chwindigkeit vorgenommen wurden und bei denen zuvor Arzneimittel verabreicht worden waren, üblicherweise niedrig dosierte Steroide, Antihistaminika und Verneblung von Beta-Agonisten, traten diese Ereignisse nicht mehr auf. Bei dem fünften Patienten, der eine vorbestehende Herzerkrankung hatte, wurden während der Studie vorzeitiger Kammerkomplex und Lungenembolie diagnostiziert.
Es gibt Berichte nach Markteinführung über anaphylaktoide/anaphylaktische Reaktionen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Immunogenität
In den 4 klinischen Studien TKT008, TKT018, TKT024 und TKT024EXT zusammen entwickelten 53/107 Patienten (50%) irgendwann Anti-Idursulfase-IgG-Antikörper. Von den IgG-positiven Patienten wurden 9 auch positiv auf IgM-Antikörper getestet, und 4 Patienten wurden positiv auf IgA-Antikörper getestet. Ausserdem entwickelte ein Patient, der nicht IgG-positiv war, vorübergehende IgM Antikörper und anhaltende IgA Antikörper. Die Gesamtquote für neutralisierende Antikörper betrug 24% (26/107 Patienten).
In der mit den Daten aus den Studien TKT024/024EXT durchgeführten Post-hoc-Analyse zur Immunogenität zeigte sich, dass bei 51% (32/63) der mit Elaprase 0,5 mg/kg wöchentlich behandelten Patienten mindestens 1 Blutprobe positiv auf Anti-Elaprase-Antikörper getestet worden war. Zudem wurden 37% (23/63) bei mindestens 3 aufeinander folgenden Studienbesuchen positiv auf Antikörper getestet. Mindestens einmal positiv auf neutralisierende Antikörper getestet wurden 21% (13/63) der Patienten, und 13% (8/63) wurden bei mindestens 3 aufeinander folgenden Studienbesuchen positiv auf neutralisierende Antikörper getestet.
In der klinischen Studie HGT-ELA-038 wurde die Immunogenität bei Kindern im Alter von 16 Monaten bis 7,5 Jahren untersucht. Während der 53-wöchigen Studie wies bei 67,9% (19 von 28) der Patienten mindestens eine Blutprobe Antikörper gegen Elaprase auf, und bei 57,1% (16 von 28) war der Antikörper-Test bei mindestens drei aufeinander folgenden Studienbesuchen positiv. Bei 54% der Patienten wurden neutralisierende Antikörper mindestens einmal positiv getestet, und bei der Hälfte der Patienten war der Test auf neutralisierende Antikörper bei mindestens drei aufeinander folgenden Studienbesuchen positiv.
Es bestand ein klarer Zusammenhang zwischen Genotyp und Immunogenität. Alle Patienten mit einem Genotyp mit vollständiger Deletion/starker Veränderung entwickelten Antikörper, und die Mehrzahl von ihnen (7/8) zeigte bei mindestens drei aufeinander folgenden Besuchen auch positive Testergebnisse auf neutralisierende Antikörper. Alle Patienten mit einem Genotyp mit Raster-/Splice-Site-Mutation entwickelten Antikörper, und 4/6 von ihnen zeigten bei mindestens drei aufeinander folgenden Studienbesuchen auch positive Testergebnisse auf neutralisierende Antikörper. Antikörper-negative Patienten waren ausschliesslich in der Gruppe mit Genotyp mit Missense-Mutation (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften, Wirkungen, Klinische Wirksamkeit»).
Überdosierung
Mit der Überdosierung von Elaprase beim Menschen liegen keine Erfahrungen vor.
Eigenschaften/Wirk |