eingestuft. Unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Magnevist 2 mmol/l sind gewöhnlich von leichter bis mittelschwerer Intensität.
Die häufigsten Reaktionen waren Reaktionen an der Injektionsstelle, d.h. Schmerzen an der Injektionsstelle und Gelenkdruckschmerzgefühl, die hauptsächlich verfahrensbedingt sind.
Immunsystem
Systemische Überempfindlichkeit in Form von Hautreaktionen können selten vorkommen. Die Möglichkeit einer schwerwiegenden systemischen Überempfindlichkeitsreaktion kann nicht völlig ausgeschlossen werden.
Einzelfälle von systemischen Überempfindlichkeitsreaktionen inklusive laryngealem Ödem, Rash und Dyspnoe wurden beobachtet.
Nervensystem
Schwindel und Kopfschmerzen können gelegentlich vorkommen.
Gefässe
Vasovagale Reaktionen können in seltenen Fällen auftreten.
Gastrointestinale Störungen
Übelkeit kann gelegentlich und Erbrechen selten vorkommen.
Reaktionen an der Applikationsstelle
Die Injektion von Magnevist 2 mmol/l ins Gelenk ist häufig von vorübergehenden Beschwerden begleitet, z.B. Druckgefühl und Schmerzen aufgrund des injizierten Volumens. Schwere Schmerzen sind oft die Folge von übermässiger Druckanwendung oder der Injektion von grossen Volumina.
Überdosierung
Bisher wurden bei der klinischen Anwendung keine Anzeichen von Intoxikation aufgrund einer Überdosierung beobachtet oder gemeldet.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: V08CA01
Pharmakodynamik
Magnevist ist ein paramagnetisches Kontrastmittel für die Magnetresonanzbildgebung. Die durch das Gadoliniumion verkürzte Spin-Gitter-Relaxationszeit angeregter Atomkerne führt in der Protonen-Magnetresonanztomographie bei geeigneter Aufnahmesequenz (z.B. T1–gewichtetes Spin-Echo-Verfahren) zu einer Erhöhung der Signalintensität und damit gegebenenfalls zu einer Bildkontrasterhöhung bei bestimmten Gewebsstrukturen.
Dimeglumingadopentetat ist eine stark paramagnetische Verbindung, die bereits bei niedrigen Konzentrationen zu einer deutlichen Verkürzung der Relaxationszeiten führt. Die paramagnetische Wirksamkeit, die Relaxivität – ermittelt aus der Beeinflussung der Spin-Gitter-Relaxationszeit der Wasserstoffprotonen – ist 3.67 in Wasser und 4.95 l/mmol/sec im Plasma und zeigt nur eine geringe Abhängigkeit zur Stärke des Magnetfeldes auf.
Die Konzentration von Magnevist 2 mmol/l entspricht 1/250 der Konzentration, die für die intravenöse Anwendung benötigt wird. Diese Konzentration ist selbst nach einer weiteren Verdünnung durch einen Gelenkerguss für die adäquate Darstellung ausreichend. Wenn die Gelenkhöhle mit der gadoliniumhaltigen Flüssigkeit gefüllt ist, erhöht sich das Signal in der Höhle bei T1–gewichteten Sequenzen, d.h. es wird hell und bildet einen klaren Kontrast zu allen Strukturen mit einem schwachen oder mittleren Signal, d.h. allen intraartikulären Strukturen: hyaliner und fibröser Knorpel, alle Bänder, Sehnen und die Gelenkskapsel. Während die normale wie auch die vermehrte Gelenkflüssigkeit sich in diesem Signalverhalten beim T1–gewichteten Abbildungsverfahren nic |