e Konzentration an zirkulierenden Gallensäuren und die Exposition in der Leber ab.
Anwendungsweise und -hinweise
Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg einmal Seladelpar täglich. Die Einnahme kann unabhängig von einer Mahlzeit erfolgen.
Wurde eine Einnahme vergessen, sollte die nächste Dosis zum nächsten regulären Zeitpunkt eingenommen, aber die Dosis nicht verdoppelt werden.
Bei leichter Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich; beim Fortschreiten zu einer mittelschweren Leberinsuffizienz ist ein Abbruch der Behandlung zu erwägen. Die Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wird nicht empfohlen.
Unter höheren Seladelpar-Dosen wurde ein dosisabhängiger Anstieg der Transaminasen im Serum (Aspartat- und Alanin-Aminotransferasen) beobachtet. Zu Beginn der Behandlung sollten daher klinische und laborchemische Untersuchungen erfolgen und die Werte anschließend routinemäßig überwacht werden.
Bei vollständiger biliärer Obstruktion ist Seladelpar zu vermeiden und bei Verdacht darauf ist die Behandlung zu unterbrechen.
Wichtige Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Anwendung zusammen mit Inhibitoren von Arzneistofftransportern wie BCRP, OATP1B1 und -1B3 sowie OAT3 kann zu einem Anstieg der Seladelpar-Exposition führen. Daher wird die gleichzeitige Anwendung von Probenecid, das ein OAT1-, OAT3- und OATP1B1-Inhibitor ist, nicht empfohlen.
Seladelpar wird vorwiegend über CYP2C9 und in geringerem Maß über CYP2C8 und -3A4 metabolisiert. Daher sollten Patienten engmaschig überwacht werden, wenn sie zeitgleich Inhibitoren oder Induktoren dieser Enzyme einnehmen.
Gallensäurebindende Harze wie Cholestyramin, Colestipol oder Colesevelam können die Absorption von Arzneimitteln verringern. Daher sollte ein Einnahmeabstand von mindestens vier Stunden eingehalten werden.
Nebenwirkungen
Die in Studien zu Seladelpar am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Abdominalschmerz (11,1%), Kopfschmerzen (7,2%), Übelkeit (6,5%) und aufgeblähter Bauch (3,9 %). Diese Nebenwirkungen waren nicht schwerwiegend und führten nicht zu einem Abbruch der Behandlung.
Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe ist das Arzneimittel kontraindiziert.
Studien
Wirksamkeit und Sicherheit von Seladelpar wurden in der Phase-III-Zulassungsstudie RESPONSE nachgewiesen. 193 Patienten, die nicht ausreichend auf UDCA angesprochen hatten oder diese nicht vertrugen, aber keine dekompensierte Erkrankung hatten, erhielten zwölf Monate lang täglich peroral Seladelpar 10 mg oder Placebo; zwölf davon bekamen Seladelpar oder Placebo als Monotherapie wegen einer Unverträglichkeit gegen UDCA. Als primärer Endpunkt war ein biochemisches Ansprechen nach 52 Wochen definiert (alkalische Phosphatase, ALP < 1,67 × ULN, Gesamtbilirubin ≤ 1 × ULN und ALP-Abnahme ≥ 15 Prozent vom Ausgangswert; ULN: Upper Limit of Normal, Obergrenze des Normalwerts). Sekundärer Endpunkt war die Veränderung des Juckreizes nach sechs Monaten.
Den primären Endpunkt erreichten 62 Prozent der Patienten in der Seladelpar-Gruppe und 20 Prozent in der Placebogruppe. Bei |