f geplant war. Bei größeren Eingriffen betrug die unmittelbar davor als Bolus verabreichte erste Cevenfacta-Dosis 200 µg/kg, bei kleineren Eingriffen 75 µg/kg. Der primäre Endpunkt war der Prozentsatz an chirurgischen oder anderen invasiven Eingriffen mit einem »guten« oder »hervorragenden« Ansprechen auf die Behandlung innerhalb von 48 (± 4) Stunden nach der letzten Verabreichung. Insgesamt wurden 81,8 Prozent der Verfahren als erfolgreich behandelt gemeldet.
In beiden klinischen Studien wurden keine thromboembolischen Ereignisse registriert.
Hintergrundinfos
Eine Komplikation bei der Behandlung von Hämophiliepatienten mit Faktorkonzentraten ist die Bildung von Inhibitoren (neutralisierende Alloantikörper) gegen den eingesetzten Faktor. Sie tritt bei etwa jedem dritten Patienten mit schwerer Hämophilie A (gegen Faktor VIII) und bei 2 bis 5 Prozent der Patienten mit Hämophilie B (gegen Faktor IX) auf. Da die Gabe von Ersatzfaktoren in diesem Fall unter Umständen wirkungslos bleiben kann, behilft man sich mit sogenannten Bypass-Präparaten. Diese umgehen die Faktor-VIII- oder -IX-Wirkung im Gerinnungssystem und führen dadurch zu einer Blutstillung. Bislang stand hier unter anderem Eptacog alfa (aktiviert) (Novoseven®) zur Verfügung.
Besonderheiten
Cevenfacta ist bei Temperaturen nicht über 30 °C zu lagern; es darf nicht einfrieren.
Cevenfacta ist verschreibungspflichtig. |