rseits ein moderater CYP3A4-Induktor. CYP3A4-Substrate mit geringer therapeutischer Breite ist zu vermeiden. Ist dies nicht möglich, muss die Dosis des betreffenden Arzneimittels angepasst werden. Zu diesen gehören unter anderem Alfentanil, Ciclosporin und Tacrolimus.
In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Sotorasib außerdem ein Induktor von CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9 und CYP2C19 sowie ein Inhibitor von CYP2C8, CYP2D6 und CYP3A ist. Sotorasib ist möglicherweise auch ein Inhibitor von OAT, OATP1B1, BCRP und PGP. Auch hier sind Wechselwirkungen möglich.
Nebenwirkungen
Insgesamt war die Behandlung gut verträglich. Die meisten Nebenwirkungen waren gastrointestinaler Natur und gut handhabbar. Als häufigste Nebenwirkungen traten Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und ein Anstieg der Leberwerte auf.
Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe ist das Arzneimittel kontraindiziert.
Studien
Die Zulassung von Lumykras basiert auf den Ergebnissen der klinischen Phase-II-Studie CodeBreaK 100 mit 126 immun- und/oder chemotherapeutisch vorbehandelten Patienten, die fast ausnahmslos aktive oder ehemalige Raucher waren. Die tägliche Einnahme von 960 mg Sotorasib zeigte eine objektive Ansprechrate von 37,1 Prozent (primärer Endpunkt). Zum Vergleich: Die Ansprechraten von ebenfalls in der Rezidivsituation zugelassenen Mono-Chemotherapien liegen bei 10 bis 15 Prozent. Zudem erzielte die Sotorasib-Therapie ein medianes progressionsfreies Überleben von 6,8 Monaten sowie ein medianes Gesamtüberleben von 12,5 Monaten.
Hintergrundinfos
Mutationen im Protein »Kirsten Rat Sarcoma Viral Oncogene Homologue« (KRAS) sind die häufigsten onkogenen Treiber des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC). KRAS ist eines von drei Genen der RAS-Familie, die das Ein- und Ausschalten des Zellwachstums kontrollieren. Die von RAS kodierten Kinasen (GTPasen) galten lange Zeit als medikamentös unangreifbar (»undruggable«). Bei etwa 13 Prozent der NSCLC-Patienten befindet sich die Mutation im Codon 12 mit einem Wechsel von Glycin (G) nach Cytosin (C).
Besonderheiten
Für die Lagerung von Lumykras sind keine besonderen Bedingungen einzuhalten.
Lumykras ist verschreibungspflichtig. |