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COSENTYX SensoReady 150 mg/1ml
2016-10-08 09:24:39 来源: 作者: 【 】 浏览:568次 评论:0
 

Cosentyx®/- SensoReady®

Novartis Pharma Schweiz AG

AMZV

Zusammensetzung

Wirkstoff: Secukinumab.

Hilfsstoffe:

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung: Saccharose, L-Histidin, L-Histidinhydrochlorid-Monohydrat, Polysorbat 80, Wasser für Injektionszwecke.

Injektionslösung (Fertigspritze und Fertigpen): Trehalosedihydrat, L-Histidin/L-Histidinhydrochlorid-Monohydrat, L-Methionin, Polysorbat 80, Wasser für Injektionszwecke.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Jede Durchstechflasche enthält nach Rekonstitution mit 1 ml Wasser für Injektionszwecke 150 mg Secukinumab.

Injektionslösung (Fertigspritze und Fertigpen)

Jede Fertigspritze bzw. jeder Fertigpen enthält 150 mg Secukinumab.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Plaque-Psoriasis

Cosentyx/- SensoReady ist zur Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis indiziert, die auf andere systemische Therapien einschliesslich Ciclosporin, Methotrexat oder PUVA nicht angesprochen haben, bei denen diese Therapien kontraindiziert sind oder die diese Therapien nicht tolerieren.

Dosierung/Anwendung

Die Anwendung von Cosentyx/- SensoReady sollte unter Anleitung und Aufsicht eines in Diagnose und Behandlung der Psoriasis erfahrenen Arztes erfolgen.

Vor Therapie-Beginn muss der Arzt resp. die Ärztin Folgendes sicherstellen:

Der Patient versteht, dass Cosentyx/- SensoReady eine neuartige Therapie mit limitierter Erfahrung und unbekannten Langzeitrisiken darstellt. Die Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Cosentyx/- SensoReady über 1 Jahr hinaus sind limitiert.

Cosentyx wird als subkutane Injektion verabreicht (zur Bioverfügbarkeit siehe Rubrik «Pharmakokinetik»). Hautbezirke, die Anzeichen der Psoriasis aufweisen, sollten als Injektionsstellen vermieden werden.

Nach einem angemessenen Training zur Technik der subkutanen Selbstinjektion können sich Patienten Cosentyx/- SensoReady selbst injizieren, wenn ein Arzt bzw. eine Ärztin dies als angemessen erachtet. Der Arzt bzw. die Ärztin sollte jedoch eine angemessene Nachbeobachtung der Patienten sicherstellen. Die Patienten sollten angewiesen werden, sich die vollständige Menge Cosentyx/- SensoReady gemäss den Anweisungen in der Packungsbeilage zu injizieren.

Plaque-Psoriasis

Die empfohlene Dosis beträgt 300 mg als subkutane Injektion mit Startdosen in den Wochen 0, 1, 2 und 3, gefolgt von monatlichen Erhaltungsdosen beginnend in Woche 4. Jede 300-mg-Dosis wird in Form von zwei subkutanen Injektionen zu je 150 mg verabreicht.

Bei schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») soll eine temporäre Unterbrechung der Therapie bis zum Abklingen der unerwünschten Wirkung erwogen werden. Da in klinischen Studien die insgesamt seltenen mukokutanen Kandida-Infekte häufiger unter 300 mg auftraten, ist in schwerwiegenden Fällen eine Dosisreduktion auf 150 mg zu erwägen.

Spezielle Patientengruppen

Niereninsuffizienz/Leberinsuffizienz

Cosentyx/- SensoReady wurde bei diesen Patientengruppen nicht spezifisch untersucht.

Pädiatrie

Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten unter 18 Jahren wurde nicht untersucht.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Kontraindikationen

Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe (siehe «Zusammensetzung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Unerwünschte Wirkungen»).

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Infektionen

Cosentyx/- SensoReady kann das Infektionsrisiko erhöhen. In klinischen Studien wurden bei Patienten unter Cosentyx Infektionen beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die meisten Infektionen waren von leichtem oder mittlerem Schweregrad.

In klinischen Studien wurden dosisabhängige Kandida-Infektionen beobachtet, einschliesslich Oesophagus-Kandidiose. Es wurde jedoch keine systemische Ausweitung beobachtet, die Infekte waren mit Standard-Therapie beherrschbar und erforderten kein Absetzen der Behandlung. Daten aus klinischen Studien bis zu 1 Jahr zeigen kein erhöhtes Risiko für schwerwiegende opportunistische Infektionen. Die aktuelle Datenlage erlaubt keine Einschätzung des Langzeitrisikos für schwerwiegende opportunistische Infektionen.

Die Anwendung von Cosentyx/- SensoReady bei Patienten mit einer chronischen Infektion oder rezidivierenden Infektionen in der Vorgeschichte sollte mit Vorsicht erwogen werden.

Die Patienten sollten angewiesen werden, bei Auftreten von Anzeichen oder Symptomen, die auf eine Infektion hindeuten, ärztlichen Rat einzuholen. Wenn ein Patient eine schwerwiegende Infektion entwickelt, ist er engmaschig zu überwachen; Cosentyx/- SensoReady sollte bis zum Abklingen der Infektion nicht verabreicht werden.

In klinischen Studien wurde über ein Jahr keine erhöhte Empfänglichkeit gegenüber Tuberkulose berichtet. An Patienten mit aktiver Tuberkulose sollte Cosentyx/- SensoReady jedoch nicht verabreicht werden. Bei Patienten mit latenter Tuberkulose sollte vor Einleitung einer Therapie mit Cosentyx/- SensoReady eine Anti-Tuberkulose-Behandlung erwogen werden.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

In klinischen Studien wurden Einzelfälle von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen beobachtet, die in einigen Fällen schwerwiegend verliefen. In den meisten Fällen handelte es sich um Exazerbationen eines vorbestehenden M. Crohn. Die Therapie ist in solchen Fällen sorgfältig zu reeva luieren und ein Therapieabbruch zu erwägen (s. «Dosierung/Anwendung»). Secukinumab zeigte keine Wirksamkeit in einer Phase-2-Studie bei Patienten mit aktivem M. Crohn. Da Patienten mit Psoriasis inhärent ein höheres Risiko für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen tragen, ist bei der gegenwärtigen Datenlage ein kausaler Bezug zu Cosentyx/- SensoReady nicht schlüssig zu beurteilen.

Maligne Erkrankungen

In klinischen Studien bis zu 1 Jahr zeigt Behandlung mit Cosentyx/- SensoReady kein erhöhtes Risiko für maligne Erkrankungen. Resultate der Untersuchungen zur Langzeitsicherheit sind noch nicht vorhanden.

Überempfindlichkeitsreaktionen

Bei Auftreten einer anaphylaktischen oder einer anderen schwerwiegenden allergischen Reaktion sollte die Gabe von Cosentyx/- SensoReady unverzüglich abgebrochen werden und es sind geeignete Therapiemassnahmen einzuleiten.

Aufflammen der Psoriasis bei Absetzen der Therapie («Rebound»)

Bei Absetzen der Therapie bei Patienten, die primär angesprochen haben, ist das Risiko des Aufflammens der Psoriasis zu berücksichtigen. In einer Extensionsstudie mit Patienten, die primär angesprochen haben, wurde ein Aufflammen der Psoriasis sowohl nach Absetzen von 150 mg als auch 300 mg beobachtet: Bis 8 Wochen nach Absetzen der Therapie wurde bei 4% der mit 300 mg behandelten Patienten und 4.7% der mit 150 mg behandelten Patienten ein Aufflammen beobachtet. Aufflammen in Form einer Pustulären Psoriasis betraf 1.1% bzw. 0.7% der vorher mit 300 mg bzw. 150 mg behandelten Patienten.

Impfungen

Es wird empfohlen, geplante Impfungen vor Beginn der Therapie mit Cosentyx/- SensoReady abzuschliessen. Der zeitliche Abstand zwischen Impfungen mit Lebendimpfstoffen und dem Beginn der Therapie gemäss den aktuellen Impfrichtlinien zu immunsuppressiven Wirkstoffen ist einzuhalten.

Lebendvakzinen dürfen nicht gleichzeitig mit Cosentyx/- SensoReady verabreicht werden (siehe auch «Interaktionen»).

Kombination mit anderen Biologika

Die gleichzeitige Verabreichung von Cosentyx/- SensoReady mit anderen Biologika wurde nicht untersucht und wird nicht empfohlen.

Latex-empfindliche Personen – betrifft nur Fertigspritze/Fertigpen

Die Nadelkappe der Fertigspritze kann Trockenkautschuk (Latex) enthalten. Die sichere Anwendung der Fertigspritze/Fertigpen bei Patienten mit einer Latex-Überempfindlichkeit ist nicht dokumentiert.

Interaktionen

Lebendvakzinen sollten nicht gleichzeitig mit Cosentyx/- SensoReady verabreicht werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Beim Menschen sind keine Interaktionsstudien durchgeführt worden. In Studien zu Arthritis wurde Cosentyx gleichzeitig mit Methotrexat verabreicht; dabei wurden keine Interaktionen beobachtet.

Die Expression hepatischer CYP450-Enzyme wird durch Zytokine, die chronische Entzündungen stimulieren, unterdrückt. Daher könnte sich die Expression von CYP450 verändern, wenn eine Zytokinhemmung mit Secukinumab eingeleitet wird.

Patienten, die Arzneimittel einnehmen, deren Dosis individuell eingestellt wird und die durch CYP450 3A4, 1A2 oder 2C9 metabolisiert werden (z.B. Atorvastatin, Kalziumkanalblocker, Theophyllin, Acenocoumarol, Phenprocoumon, Phenytoin, Cyclosporin oder Benzodiazepine), sollten zu Beginn und Ende einer Therapie mit Secukinumab kontrolliert werden und die Dosis dieser Substanzen bei Bedarf angepasst werden. In Anbetracht seiner langen Eliminationshalbwertszeit kann die Wirkung von Secukinumab auf die Aktivität von CYP450-Enzymen nach Beendigung der Behandlung über mehrere Wochen bestehen bleiben.

Schwangerschaft/Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter

Für Frauen im gebärfähigen Alter bestehen keine spezifischen Empfehlungen.

Schwangerschaft

Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung von Cosentyx bei Schwangeren. Tierexperimentelle Studien zeigen keine direkten oder indirekten schädlichen Auswirkungen auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung, Entwicklung des Föten, Geburt oder die postnatale Entwicklung (siehe «Präklinische Daten»). Da sich anhand tierexperimenteller Reproduktionsstudien nicht immer die Reaktion beim Menschen vorhersagen lässt, sollte Cosentyx/- SensoReady nur dann während einer Schwangerschaft angewendet werden, wenn der Nutzen gegenüber den möglichen Risiken eindeutig überwiegt.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Secukinumab in die menschliche Muttermilch übergeht. Da Immunglobuline in die menschliche Muttermilch ausgeschieden werden, ist bei der Verabreichung von Cosentyx/- SensoReady an stillende Mütter Vorsicht geboten.

Fertilität

Die Wirkung von Cosentyx auf die Fertilität des Menschen ist nicht untersucht worden. Tierexperimentelle Studien zeigen keine direkten oder indirekten schädlichen Wirkungen in Bezug auf die Fertilität (siehe «Präklinische Daten»).

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Cosentyx/- SensoReady hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.

Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

In verblindeten und offenen klinischen Studien wurden insgesamt 4'498 Patienten mit verschiedenen Indikationen (Plaque-Psoriasis und anderen Autoimmunerkrankungen) mit Cosentyx behandelt. Von diesen Patienten waren 1'900 mindestens ein Jahr lang Cosentyx exponiert; dies entspricht einer Exposition von 3'588 Patientenjahren.

Zur Beurteilung der Sicherheit von Cosentyx im Vergleich zu Placebo während bis zu 12 Wochen nach Einleitung der Behandlung wurden vier placebokontrollierte Phase-III-Studien bei Patienten mit Plaque-Psoriasis gepoolt. Insgesamt 2'076 Patienten wurden beurteilt (692 Patienten unter 150 mg, 690 Patienten unter 300 mg und 694 Patienten unter Placebo).

Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen waren Infektionen der oberen Atemwege (am häufigsten Nasopharyngitis sowie Rhinitis). Die meisten dieser Ereignisse waren von leichtem oder mittlerem Schweregrad.

In den placebokontrollierten Phasen der Phase-III-Studien zu Plaque-Psoriasis betrug der Anteil der Patienten, die die Behandlung aufgrund unerwünschter Ereignisse abbrachen, rund 1.2% im Cosentyx -Arm und 1.2% im Placebo-Arm.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien sind in der untenstehenden Tabelle nach MedDRA-Systemorganklassen geordnet aufgeführt. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach absteigender Häufigkeit angeordnet. In jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000, «selten» (<1/1'000, >1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).

Infektionen

Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (18.6%).

Häufig: Oraler Herpes.

Gelegentlich: Orale Candidose, Tinea pedis, Candidose des Oesophagus.

Blut- und Lymphsystem

Gelegentlich: Neutropenie.

Augen

Gelegentlich: Bindehautentzündung.

Atmungsorgane

Häufig: Rhinorrhö.

Gastrointestinale Störungen

Häufig: Diarrhö.

Gelegentlich: Leberenzyme erhöht, Bilirubin erhöht.

Haut

Häufig: Urtikaria.

Zusätzliche Informationen

Infektionen

In den placebokontrollierten Phasen der klinischen Studien zu Plaque-Psoriasis (in welchen insgesamt 1'382 Patienten mit Cosentyx und 694 Patienten mit Placebo während bis zu 12 Wochen behandelt wurden) wurden bei 28.7% der mit Cosentyx behandelten Patienten im Vergleich zu 18.9% der mit Placebo behandelten Patienten Infektionen berichtet. Die meisten dieser Infektionen waren von leichtem oder mittlerem Schweregrad. Kandida-Infektionen traten bei 1.2% der mit 300 mg Cosentyx, bei 0.4% der mit 150 mg Cosentyx, und bei 0.3% der mit Placebo behandelten Patienten auf. Schwerwiegende Infektionen traten bei 0.14% der mit Cosentyx und bei 0.3% der mit Placebo behandelten Patienten auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Über die gesamte Behandlungsphase (insgesamt 3'430 Patienten, die mehrheitlich während bis zu 52 Wochen mit Cosentyx behandelt wurden) wurden Infektionen bei 47.5% der mit Cosentyx behandelten Patienten (0.9 pro Patientenjahr der Nachbeobachtung) berichtet. Schwerwiegende Infektionen wurden bei 1.2% der mit Cosentyx behandelten Patienten berichtet (0.015 pro Patientenjahr der Nachbeobachtung).

Überempfindlichkeitsreaktionen

In klinischen Studien wurden Urtikaria und ein Fall einer anaphylaktischen Reaktion auf Cosentyx beobachtet.

Leberenzyme erhöht, Bilirubin erhöht

Während der Placebo-kontrollierten Phase entwickelten 14.5% bzw. 5% der Patienten unter Cosentyx gegenüber 11.6% bzw. 2.5% unter Placebo isolierte und transiente Erhöhungen der Lebertransaminasen bzw. von Bilirubin bis zum 3-fachen des oberen Normwertes. Die Häufigkeiten unter Secukinumab und Etanercept waren vergleichbar.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

In klinischen Studien wurden unter Secukinumab einzelne Fälle von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen in Risikopatienten beobachtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Ein kausaler Zusammenhang mit Secukinumab ist bei der gegenwärtigen Datenlage nicht zu beurteilen.

Neutropenie

Neutropenie wurde häufiger mit Secukinumab als mit Placebo beobachtet, aber die meisten Fälle waren mild, transient und reversibel. Neutropenie <1.0‑0.5× 109/l (CTCAE-Grad 3) wurde bei 18 von 3430 (0.5%) Patienten unter Secukinumab berichtet, mit keiner Dosisabhängigkeit und keinem zeitlichen Zusammenhang mit Infektionen in 15 von 18 Fällen. Es gab keine berichteten Fälle von schwerwiegenderer Neutropenie. In den übrigen 3 Fällen wurden nicht schwerwiegende Infektionen, die erfolgreich auf Standard-Therapie ansprachen und kein Absetzen von Cosentyx erforderten, berichtet.

Immunogenität

Während einer Behandlung von bis zu 52 Wochen entwickelten weniger als 1% der mit Cosentyx behandelten Patienten Antikörper gegen Secukinumab. Bei etwa der Hälfte der während der Behandlung aufgetretenen gegen das Arzneimittel gerichteten Antikörper handelte es sich um neutralisierende Antikörper; dies war jedoch nicht mit einem Wirkungsverlust oder mit Abweichungen der pharmakokinetischen Parameter verbunden.

Überdosierung

In den klinischen Studien wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

In klinischen Studien wurden Dosen bis zu 30 mg/kg (d.h. ungefähr 2'000 bis 3'000 mg) intravenös ohne Auftreten einer dosislimitierenden Toxizität verabreicht. Im Fall einer Überdosierung wird empfohlen, den Patienten auf Anzeichen und Symptome unerwünschter Wirkungen zu überwachen und unverzüglich eine angemessene symptomatische Behandlung einzuleiten.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: L04AC10

Wirkungsmechanismus

Secukinumab ist ein vollständig humaner IgG1-Antikörper der selektiv an das proinflammatorische Zytokin Interleukin-17A (IL-17A) bindet und es neutralisiert. Secukinumab wirkt gezielt auf IL-17A und hemmt dessen Interaktion mit dem IL-17-Rezeptor, der auf verschiedenen Zelltypen einschliesslich Keratinozyten exprimiert wird. Als Folge hemmt Secukinumab die Freisetzung von proinflammatorischen Zytokinen, Chemokinen und gewebeschädigenden Mediatoren und reduziert die IL-17A-vermittelte Beteiligung an autoimmunen und entzündlichen Erkrankungen. Klinisch relevante Secukinumab-Spiegel erreichen die Haut und reduzieren lokale Entzündungsmarker. Als eine direkte Folge reduziert die Behandlung mit Secukinumab Erythem, Verhärtung (Induration) und Schuppung (Desquamation) in den Läsionen der Plaque-Psoriasis.

Bei Patienten mit Plaque-Psoriasis ist die IL-17A Produktion in den von Läsionen betroffenen Hautbereichen gegenüber Hautbereichen ohne Läsionen stark hochreguliert.

IL-17A fördert zudem die Entzündungsreaktion im Gewebe, die Infiltration mit Neutrophilen, die Knochen- und Gewebszerstörung sowie das Gewebe-Remodeling einschliesslich Angiogenese und Fibrose.

Pharmakodynamik

In einer Studie mit Secukinumab waren die Spiegel der infiltrierenden Neutrophilen und verschiedene mit Neutrophilen assoziierte Marker, die in von Läsionen betroffenen Hautbereichen von Patienten mit Plaque-Psoriasis erhöht sind, nach ein- bis zweiwöchiger Behandlung signifikant reduziert.

Klinische Wirksamkeit

Psoriasis

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cosentyx wurde in vier randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien über 1 Jahr bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die auf eine Phototherapie oder systemische Therapie nicht angesprochen haben oder eine solche nicht tolerierten, beurteilt [ERASURE, FIXTURE, FEATURE, JUNCTURE]. Wirksamkeit und Sicherheit von 150 mg und 300 mg Cosentyx wurden im Vergleich zu Placebo oder Etanercept beurteilt. Zudem wurde in einer Studie ein kontinuierliches Behandlungsregime im Vergleich zu einem Regime mit Therapieunterbruch in Woche 12 und einer Wiederaufnahme der Therapie «ondemand» bei klinischer Verschlechterung beurteilt [SCULPTURE].

Um eine unverzerrte Beurteilung der Wirksamkeit von Secukinumab in der Psoriasis Behandlung zu erhalten, war die gleichzeitige Anwendung einer systemischen oder topischen Psoriasismedikation oder Phototherapie während der Studien nicht erlaubt.

Von den 2'403 in die placebokontrollierten Studien eingeschlossenen Patienten waren 79% nicht biologisch vorbehandelt; 45% wiesen ein Therapieversagen unter einer nicht-biologischen Behandlung, 8% ein Therapieversagen unter einer biologischen Behandlung, 6% ein Therapieversagen unter einer anti-TNF-Behandlung und 2% ein Therapieversagen unter einer anti-p40 (anti-IL-12/IL-23)-Behandlung auf. Die Krankheitsmerkmale bei Baseline waren über alle Behandlungsgruppen hinweg im Allgemeinen vergleichbar: Der Medianwert des Psoriasis-Area-Severity-Index-Score (PASI) bei Baseline betrug 19 bis 20, der IGA-mod-2011-Score zum Baseline-Zeitpunkt lag zwischen «mittelschwer» (62%) und «schwer» (38%), der Medianwert der Body-Surface-Area (BSA) war bei Baseline ≥27 und der Medianwert des Dermatology-Life-Quality-Index-Score (DLQI) betrug 10 bis 12. Ungefähr 15 bis 25% der Patienten in den Phase-III-Studien wiesen bei Studienbeginn eine psoriatische Arthritis (PsA) auf.

In der Psoriasis-Studie 1 (ERASURE) wurden 738 Patienten beurteilt. Die Patienten, die einer Behandlung mit Cosentyx randomisiert zugeordnet wurden, erhielten Dosen zu 150 mg oder 300 mg in den Wochen 0, 1, 2 und 3, gefolgt von derselben Dosis jeden Monat beginnend in Woche 4. Die Patienten, die einer Behandlung mit Placebo randomisiert zugeordnet wurden und in Woche 12 Non-Responder waren, wechselten anschliessend zu einer Behandlung mit Cosentyx (150 oder 300 mg) in den Wochen 12, 13, 14 und 15, gefolgt von derselben Dosis jeden Monat beginnend in Woche 16.

In der Psoriasis-Studie 2 (FIXTURE) wurden 1'306 Patienten beurteilt und neben der Placebo-Gruppe wurde ein Arm mit Etanercept als aktiver Komparator geführt. Die Behandlung mit Cosentyx und Placebo entsprach der Studie 1. Die Patienten, die einer Behandlung mit Etanercept randomisiert zugeordnet wurden, erhielten Dosen zu 50 mg zweimal wöchentlich während 12 Wochen, gefolgt von 50 mg jede Woche.

In der Psoriasis-Studie 3 (FEATURE) und Studie 4 (JUNCTURE) wurden 177 mit einer Fertigspritze bzw. 182 mittels Fertigpen behandelte Patienten nach 12-wöchiger Behandlung zur Beurteilung der Sicherheit, Verträglichkeit und Praktikabilität der Selbstverabreichung von Cosentyx mittels Fertigspritze mit einem Placebo verglichen. Die Behandlung mit Cosentyx und Placebo entsprach der Studie 1. In der Psoriasis-Studie 5 (SCULPTURE) wurden 966 Patienten beurteilt. Alle Patienten erhielten 150 mg oder 300 mg Cosentyx in den Wochen 0, 1, 2, 3, 4, 8 und 12 und wurden dann entweder einer Behandlung mit einem Erhaltungsregime mit kontinuierlicher Verabreichung derselben Dosis jeden Monat oder nach Therapieunterbruch einem Regime mit Wiederaufnahme der Therapie «on demand» bei klinischer Verschlechterung randomisiert zugeordnet. Die Patienten mit Therapieunterbruch und Wiederaufnahme «on demand» waren hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Ansprechens den Patienten unter einem fixem monatlichen Erhaltungsregime unterlegen.

Die primären Endpunkte in den placebo- und aktiv kontrollierten Studien waren der Anteil der Patienten, die ein PASI-75-Ansprechen und ein «Investigator's Global Assessment» (IGA)-mod-2011-Ansprechen in den Kategorien «frei von» oder «nahezu frei von» im Vergleich zu Placebo in Woche 12 erreichten (siehe Tabellen 1 und 2). Die maximale Ansprechrate wurde in Woche 16 erreicht, und die 300-mg-Dosis war über alle Studien hinweg überlegen.

Tabelle 1: Zusammenfassung des klinischen PASI-50/75/90/100-Ansprechens & IGA-mod-2011-Ansprechens in den Kategorien «abgeheilt» oder «nahezu abgeheilt» in den Psoriasis-Studien 1, 3 und 4 (ERASURE, FEATURE und JUNCTURE)

  Woche 12 Woche 16 Woche 52
Placebo
n (%)
(95% CI)
150 mg
n (%)
(95% CI)
300 mg
n (%)
(95% CI)
150 mg
n (%)
(95% CI)
300 mg
n (%)
(95% CI)
150 mg
n (%)
(95% CI)
300 mg
n (%)
(95% CI)

Studie 1

Anzahl der Patienten 246 244 245 244 245 244 245
PASI-50-Ansprechen 22 (8.9%)
(5.8, 13.4)
203 (83.5%)
(78.1, 87.9)
222 (90.6%)
(86.1, 93.8)
212 (87.2%)
(82.2, 91.0)
224 (91.4%)
(87.0, 94.5)
187 (77%)
(71.0, 82.0)
207 (84.5%)
(79.2, 88.7)
PASI-75-Ansprechen 11 (4.5%)
(2.4, 8.1)
174 (71.6%)**
(65.4, 77.1)
200 (81.6%)**
(76.1, 86.2)
188 (77.4%)
(71.5, 82.4)
211 (86.1%)
(81.0, 90.1)
146 (60.1%)
(53.6, 66.2)
182 (74.3%)
(68.3, 79.5)
PASI-90-Ansprechen 3 (1.2%)
(0.3, 3.8)
95 (39.1%)**
(
33.0, 45.6)
145 (59.2%)**
(52.7, 65.3)
130 (53.5%)
(47.0, 59.9)
171 (69.8%)
(63.6, 75.4)
88 (36.2%)
(30.2, 42.6)
147 (60.0%)
(53.6, 66.1)
PASI-100-Ansprechen 2 (0.8%)
(0.1, 3.2)
31 (12.8%)
(9.0, 17.8)
70 (28.6%)
(23.1, 34.7)
51 (21.0%)
(16.2, 26.8)
102 (41.6%)
(35.4, 48.1)
49 (20.2%)
(15.4, 25.9)
96 (39.2%)
(33.1, 45.6)
IGA-mod-2011-Ansprechen in den Kategorien «frei von» oder «nahezu frei von» 6 (2.40%)
(1.0, 5.5)
125 (51.2%)**
(44.8, 57.6)
160 (65.3%)**
(58.9, 71.2)
142 (58.2%)
(51.7, 64.4)
180 (73.5%)
(67.4, 78.8)
101 (41.4%)
(35.2, 47.9)
148 (60.4%)
(54.0, 66.5)

Studie 3

Anzahl der Patienten 59 59 58 - - - -
PASI-50-Ansprechen 3 (5.1%)
(1.3, 15.1)
51 (86.4%)
(74.5, 93.6)
51 (87.9%)
(76.1, 94.6)
- - - -
PASI-75-Ansprechen 0 (0.0%)
(0.0, 7.6)
41 (69.5%)**
(56.0, 80.5)
44 (75.9%)**
(62.5, 85.7)
- - - -
PASI-90-Ansprechen 0 (0.0%)
(0.0, 7.6)
27 (45.8%)
(32.9, 59.2)
35 (60.3%)
(46.6, 72.7)
- - - -
PASI-100-Ansprechen 0 (0.0%)
(0.0, 7.6)
5 (8.5%)
(3.2, 19.4)
25 (43.1%)
(30.4, 56.7)
- - - -
IGA-mod-2011-Ansprechen in den Kategorien «frei von» oder «nahezu frei von» 0 (0.0%)
(0.0, 7.6)
31 (52.5%)**
(39.2, 65.5)
40 (69.0%)**
(55.3, 80.1)
- - - -

Studie 4

Anzahl der Patienten 61 60 60 - - - -
PASI-50-Ansprechen 5 (8.2%)
(3.1, 18.8)
48 (80.0%)
(67.3, 88.8)
58 (96.7%)
(87.5, 99.4)
- - - -
PASI-75-Ansprechen 2 (3.3%)
(0.6, 12.4)
43 (71.7%)**
(58.4, 82.2)
52 (86.7%)**
(74.9, 93.7)
- - - -
PASI-90-Ansprechen 0 (0.0%)
(0.0, 7.4)
24 (40.0%)
(27.8, 53.5)
33 (55.0%)
(41.7, 67.7)
- - - -
PASI-100-Ansprechen 0 (0.0%)
(0.0, 7.4)
10 (16.7%)
(8.7, 29.0)
16 (26.7%)
(16.5, 39.9)
- - - -
IGA-mod-2011-Ansprechen in den Kategorien «frei von» oder «nahezu frei von» 0 (0.0%)
(0.0, 7.4)
32 (53.3%)**
(40.1, 66.1)
44 (73.3%)**
(60.1, 83.5)
- - - -

* IGA mod 2011 ist eine Skala mit 5 Kategorien mit «0 = frei von», «1 = nahezu frei von», «2 = leicht», «3 = mittelschwer» und «4 = schwer» und gibt die Gesamtbeurteilung des Psoriasis-Schweregrads durch den Arzt bzw. die Ärztin im Hinblick auf Verhärtung, Erythem und Schuppung wieder. Der Behandlungserfolg «frei von» oder «nahezu frei von» bestand aus der Abwesenheit von Anzeichen einer Psoriasis oder normaler bis rosafarbener Färbung der Läsionen, fehlender Verdickung der Plaques und fehlender bis minimaler herdförmiger Schuppung.

** p-Werte versus Placebo und adjustiert hinsichtlich Multiplizität: p<0,0001.

Tabelle 2: Zusammenfassung des klinischen Ansprechens in Psoriasis-Studie 2 (FIXTURE)

  Woche 12 Woche 16
Placebo
n (%)
(95% CI)
150 mg
n (%)
(95% CI)
300 mg
n (%)
(95% CI)
Etanercept
n (%)
(95% CI)
150 mg
n (%)
(95% CI)
300 mg
n (%)
(95% CI)
Etanercept
n (%)
(95% CI)
Anzahl der Patienten 324 327 323 323 327 323 323
PASI-50-Ansprechen 49 (15.1%)
(11.5, 19.6)
266 (81.3%)
(76.6, 85.3)
296 (91.6%)
(87.9, 94.3)
226 (70.0%)
(64.6, 74.9)
290 (88.7%)
(84.6, 91.8)
302 (93.5%)
(90.1, 95.8)
257 (79.6%)
(74.7, 83.7)
PASI-75-Ansprechen 16 (4.9%)
(2.9, 8.1)
219 (67.0%)**
(61.5, 72.0)
249 (77.1%)**
(72.0, 81.5)
142 (44.0%)
(38.5, 49.6)
247 (75.5%)
(70.4, 80.0)
280 (86.7%)
(82.4, 90.1)
189 (58.5%)
(52.9, 63.9)
PASI-90-Ansprechen 5 (1.5%)
(0.6, 3.8)
137 (41.9%)
(36.5, 47.5)
175 (54.2%)
(48.6, 59.7)
67 (20.7%)
(16.5, 25.7)
176 (53.8%)
(48.3, 59.3)
234 (72.4%)
(67.2, 77.2)
101 (31.3%)
(26.3, 36.7)
PASI-100-Ansprechen 0 (0%)
(0.0, 1.5)
47 (14.4%)
(10.8, 18.8)
78 (24.1%)
(19.7, 29.3)
14 (4.3%)
(2.5, 7.3)
84 (25.7%)
(21.1, 30.8)
119 (36.8%)
(31.6, 42.4)
24 (7.4%)
(4.9, 11.0)
IGA-mod-2011-Ansprechen in den Kategorien «frei von» oder «nahezu frei von» 9 (2.8%)
(1.4, 5.4)
167 (51.1%)**
(45.5, 56.6)
202 (62.5%)**
(57.0, 67.8)
88 (27.2%)
(22.5, 32.5)
200 (61.2%)
(55.6, 66.4)
244 (75.5%)
(70.4, 80.1)
127 (39.3%)
(34.0, 44.9)

 

  Woche 52
150 mg
n (%)
(95% CI)
300 mg
n (%)
(95% CI)
Etanercept
n (%)
(95% CI)
Anzahl der Patienten 327 323 323
PASI-50-Ansprechen 249 (76.1%)
(71.1, 80.6)
274 (84.8%)
(80.3, 88.5)
234 (72.4%)
(67.2, 77.2)
PASI-75-Ansprechen 215 (65.7%)**
(60.3, 70.8)
254 (78.6%)**
(73.7, 82.9)
179 (55.4%)
(49.8, 60.9)
PASI-90-Ansprechen 147 (45.0%)
(39.5, 50.5)
210 (65.0%)
(59.5, 70.2)
108 (33.4%)
(28.4, 38.9)
PASI-100-Ansprechen 65 (19.9%)
(15.8, 24.7)
117 (36.2%)
(31.0, 41.8)
32 (9.9%)
(7.0, 13.8)
IGA-mod-2011-Ansprechen in den Kategorien «frei von» oder «nahezu frei von» 168 (51.4%)**
(45.8, 56.9)
219 (67.8%)**
(62.4, 72.8)
120 (37.2%)
(31.9, 42.7)

** adjustierte p-Werte versus Etanercept: p=0,0250.

Cosentyx war bei nicht biologisch vorbehandelten Patienten, bei Biologika-vorbehandelten Patienten sowie bei Patienten mit einem Therapieversagen unter einem Biologikum wirksam. Die Ansprechraten bezüglich der primären Endpunkte, PASI 75 und IGA 0 oder 1, mit 300 mg Cosentyx lagen bei Patienten nach Versagen einer früheren TNF-Hemmer-Therapie bei 67.7% und 54.1% im Vergleich zu 78.5% und 56.9% bei Patienten ohne TNF-Hemmer-Vortherapie.

Cosentyx war in der Dosierung 300 mg mit einem raschen Einsetzen der Wirkung mit einer Reduktion des mittleren PASI in Woche 3 um 50% verbunden.

In allen Phase-III-Studien zu Plaque-Psoriasis wurden ungefähr 15 bis 25% Patienten mit gleichzeitig bestehender psoriatischer Arthritis bei Studienbeginn eingeschlossen. Die Verbesserungen des PASI 75 waren bei dieser Patientengruppe mit den Verbesserungen in der Gesamtgruppe der Patienten mit Plaque-Psoriasis vergleichbar.

Lebensqualität/Patientenberichtete Outcomes

Für den DLQI (Dermatology Life Quality Index) wurden statistisch signifikante Verbesserungen in Woche 12 (Studien 1-4) gegenüber dem Ausgangswert gezeigt; die Verbesserungen blieben über 52 Wochen (Studien 1 und 2) bestehen.

Statistisch signifikante Verbesserungen der patientenberichteten Anzeichen und Symptome Juckreiz, Schmerzen und Schuppung in Woche 12 gegenüber dem Ausgangswert im Vergleich zu Placebo (Studien 1 und 2) wurden anhand des validierten Psoriasis Symptom Diary© gezeigt.

Pharmakokinetik

Absorption

Die Daten in diesem Abschnitt basieren auf einer populationspharmakokinetischen Analyse.

Nach Gabe einer subkutanen Einzeldosis von 150 mg bzw. 300 mg an Patienten mit Plaque-Psoriasis erreichte Secukinumab Spitzenkonzentrationen im Serum von 13.7 ± 4.8 µg/ml bzw. 27.3 ± 9.5 µg/ml zwischen 5 und 6 Tagen nach Dosisgabe.

Nach Einleitung der wöchentlichen Dosierung während des ersten Monats betrug die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Konzentration 31 bis 34 Tage.

Die Spitzenkonzentrationen im Steady-State (Cmax,ss) nach subkutaner Verabreichung von 150 mg bzw. 300 mg betrugen 27.6 µg/ml bzw. 55.2 µg/ml. Unter den monatlichen Dosierungsregimes wird der Steady-State nach 20 Wochen erreicht.

Nach wiederholten monatlichen Erhaltungsdosen wiesen Patienten einen im Vergleich zur Exposition nach einer Einzeldosis zweifachen Anstieg der Serum-Spitzenkonzentration auf.

Secukinumab wird nach subkutaner Injektion in den Bauch mit einer durchschnittlichen absoluten Bioverfügbarkeit von 73% absorbiert. Die Absorption von Secukinumab nach subkutaner Injektion in den Oberarm oder Oberschenkel wurde nicht untersucht.

Distribution

Das mittlere Verteilungsvolumen während der terminalen Phase (Vz) nach Gabe einer intravenösen Einzeldosis betrug bei Patienten mit Plaque-Psoriasis zwischen 7.10 und 8.60 l. Dies deutet darauf hin, dass Secukinumab einer begrenzten Distribution in die peripheren Kompartimente unterliegt.

Ein und zwei Wochen nach Gabe einer subkutanen Einzeldosis von 300 mg Secukinumab betrugen die Secukinumab-Konzentrationen in der interstitiellen Flüssigkeit in der Haut von Patienten mit Plaque-Psoriasis zwischen 28% und 39% der Konzentrationen im Serum.

Elimination

Die mittlere systemische Clearance betrug bei Patienten mit Plaque-Psoriasis 0.19 l/T. Wie bei einem therapeutischen monoklonalen IgG1-Antikörper, der mit einem löslichen Target-Zytokin wie beispielsweise IL-17A interagiert, zu erwarten war, war die Clearance dosis- und zeitunabhängig.

Die geschätzte mittlere Eliminationshalbwertszeit bei Patienten mit Plaque-Psoriasis beträgt 27 Tage. Bei den einzelnen Patienten mit Plaque-Psoriasis lag die geschätzte Halbwertszeit zwischen 17 und 41 Tagen.

Dosislinearität

Die Pharmakokinetik von Secukinumab nach Gabe einer Einzeldosis sowie nach Mehrfachgabe bei Patienten mit Plaque-Psoriasis wurde in mehreren Studien mit intravenösen Dosen zwischen 1× 0,3 mg/kg und 3× 10 mg/kg sowie mit subkutanen Dosen von 1× 25 mg bis zu wiederholten Dosen von 300 mg bestimmt. Die Exposition verlief in allen Dosierungsregimes dosisproportional.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Ältere Patienten

Von den 3'430 Patienten mit Plaque-Psoriasis, die in klinischen Studien gegenüber Secukinumab exponiert waren, waren insgesamt 230 Patienten 65 Jahre oder älter und 32 Patienten 75 Jahre oder älter.

Basierend auf einer populationspharmakokinetischen Analyse war die Clearance bei älteren Patienten mit der Clearance bei Patienten unter 65 Jahren vergleichbar.

Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz

Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz sind keine pharmakokinetischen Daten verfügbar.

Präklinische Daten

Präklinische Daten basierend auf Tests zur Gewebekreuzreaktivität, sicherheitspharmakologischen Untersuchungen, Toxizitätsstudien mit wiederholter Dosierung sowie Studien zur Reproduktionstoxizität, die mit Secukinumab oder einem murinen Anti-Maus-IL-17A-Antikörper durchgeführt wurden, erbrachten keine Hinweise auf eine spezielle Gefährdung des Menschen.

Da Secukinumab an IL-17A von Cynomolgus-Affen und Menschen bindet, wurde die Sicherheit von Secukinumab an Cynomolgus-Affen untersucht. Nach subkutaner Gabe von Secukinumab an Cynomolgus-Affen während bis zu 13 Wochen und nach intravenöser Gabe während bis zu 26 Wochen [einschliesslich Beurteilungen der Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Immunogenität und Immuntoxizität (z.B. T-Zell-abhängige Antikörperantwort und NK-Zellaktivität)] wurden keine unerwünschten Wirkungen beobachtet. Die durchschnittlichen Serumkonzentrationen, die bei Affen nach 13 wöchentlichen subkutanen Dosen von 150 mg/kg beobachtet werden, sind 48-fach höher als die vorausgesagten durchschnittlichen Serumkonzentrationen, die bei Patienten mit Psoriasis unter der höchsten klinischen Dosis zu erwarten sind. Der Faktor, um den die Exposition erhöht wird, ist sogar noch grösser, wenn die durchschnittliche Serumkonzentration der 26-wöchigen intravenösen toxikologischen Studie bei Cynomolgus-Affen berücksichtigt wird. Antikörper gegen Secukinumab wurden nur bei einem von 101 Tieren nachgewiesen. Bei der Applikation von Secukinumab auf normale humane Gewebe wurde keine unspezifische Gewebekreuzreaktivität gezeigt.

Es wurden keine tierexperimentellen Studien zur Beurteilung des karzinogenen Potentials von Secukinumab durchgeführt.

Bei Gabe während der Organogenese und der späten Trächtigkeit zeigte Secukinumab in einer Studie zur embryofötalen Entwicklung bei Cynomolgus-Affen keine maternale Toxizität, Embryotoxizität oder Teratogenität.

In Studien zur Fertilität und frühen embryonalen, prä- und postnatalen Entwicklung bei Mäusen wurden keine unerwünschten Wirkungen eines murinen Anti-Maus-IL-17A-Antikörpers beobachtet. Die in diesen Studien eingesetzte hohe Dosis war höher als die maximal wirksame Dosis in Bezug auf Unterdrückung und Aktivität von IL-17A (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung:

Cosentyx darf mit keinen anderen Arzneimitteln oder Lösungsmitteln als sterilem Wasser für Injektionszwecke gemischt werden.

Injektionslösung (Fertigspritze und Fertigpen):

Diese Arzneimittel dürfen nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Arzneimittel sind für Kinder unerreichbar aufzubewahren.

Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.

In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nur für die Fertigspritze und den Fertigpen: Nicht einfrieren.

Für Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung:

Die Zubereitung enthält kein Konservierungsmittel. Chemische und physikalische in-use Stabilität wurde für 24 Stunden bei 2-8 °C gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen ist die gebrauchsfertige Zubereitung unmittelbar nach Anbruch zu verwenden.

Hinweise für die Handhabung

Das Pulver ist ein weisses festes Lyophilisat. Die Lösung in der Fertigspritze bzw. im Fertigpen ist farblos bis leicht gelblich.

Nach der Injektion darf die in der Durchstechflasche, Fertigspritze bzw. im Fertigpen verbliebene Lösung nicht verwendet werden und sollte entsprechend den lokalen Anforderungen entsorgt werden. Die Durchstechflasche, Fertigspritze bzw. der Fertigpen sind nur für den Einmalgebrauch bestimmt.

Detaillierte Gebrauchsanweisungen für das Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung finden Sie untenstehend.

Zulassungsnummer

63295, 65225, 65226 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.

Stand der Information

August 2016.

Gebrauchsanweisung für Cosentyx, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Die folgenden Angaben sind nur für Ärzte oder Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen bestimmt.

Die Durchstechflasche für den einmaligen Gebrauch enthält 150 mg Cosentyx zur Rekonstitution mit 1 ml sterilem Wasser für Injektionszwecke (SWFI). Die Zubereitung der Lösung zur subkutanen Injektion soll ohne Unterbrechung und unter Einhaltung aseptischer Bedingungen erfolgen. Die Zubereitungszeit vom Durchstechen des Stopfens bis zum Ende der Rekonstitution beträgt durchschnittlich 20 Minuten und soll 90 Minuten nicht überschreiten.

Zur Zubereitung von Cosentyx, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung befolgen Sie bitte die folgenden Anweisungen:

Anweisungen zur Rekonstitution von Cosentyx, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung:

  1. Bringen Sie die Durchstechflasche mit Cosentyx, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung auf Raumtemperatur und vergewissern Sie sich, dass das sterile Wasser für Injektionszwecke (SWFI) ebenfalls Raumtemperatur hat.
  2. Ziehen Sie etwas mehr als 1.0 ml steriles Wasser für Injektionszwecke (SWFI) in eine graduierte 1-ml-Einwegspritze auf und adjustieren Sie das Volumen auf 1.0 ml.
  3. Entfernen Sie die Kunststoffkappe von der Durchstechflasche.
  4. Stechen Sie die Kanüle der Spritze durch die Mitte des Gummistopfens in die Durchstechflasche mit dem Cosentyx-Lyophilisatkuchen und rekonstituieren Sie den Lyophilisatkuchen, indem Sie 1.0 ml SWFI langsam in die Durchstechflasche injizieren. Der Strom des SWFI ist direkt auf den Lyophilisatkuchen zu richten.

  1. Neigen Sie die Durchstechflasche bis zu einem Winkel von etwa 45° und drehen Sie sie vorsichtig etwa 1 Minute lang zwischen den Fingerspitzen. Die Durchstechflasche nicht schütteln oder umdrehen.

  1. Lassen Sie die Durchstechflasche mindestens 10 Minuten lang bei Raumtemperatur stehen, um das Auflösen des Lyophilisats zu ermöglichen. Beachten Sie, dass Schaumbildung der Lösung auftreten kann.
  2. Neigen Sie die Durchstechflasche bis zu einem Winkel von etwa 45° und drehen Sie sie vorsichtig etwa 1 Minute lang zwischen den Fingerspitzen. Die Durchstechflasche nicht schütteln oder umdrehen.

  1. Lassen Sie die Durchstechflasche etwa 5 Minuten ungestört bei Raumtemperatur stehen. Die entstandene Lösung sollte klar sein. Die Farbe der Lösung kann zwischen farblos und leicht gelblich variieren. Wenn sich das lyophilisierte Pulver nicht vollständig gelöst hat oder die Flüssigkeit gut sichtbare Partikel enthält, trüb oder deutlich braun ist, darf die Lösung nicht verwendet werden.
  2. Bereiten Sie die benötigte Anzahl an Durchstechflaschen (1 Durchstechflasche für die Dosis von 150 mg, 2 Durchstechflaschen für die Dosis von 300 mg) vor.

Nach der Zubereitung soll die Lösung zur subkutanen Injektion sofort verwendet werden, da sie kein Konservierungsmittel enthält. Nicht einfrieren.

Anweisungen zur Verabreichung der Cosentyx-Lösung

  1. Neigen Sie die Durchstechflasche bis zu einem Winkel von etwa 45° und positionieren Sie die Nadelspitze an der tiefsten Stelle der Lösung in der Durchstechflasche, wenn Sie die Lösung in die Spritze aufziehen. Die Durchstechflasche NICHT umdrehen.

  1. Ziehen Sie mit einer geeigneten Kanüle (z.B. 21G × 2") vorsichtig etwas mehr als 1.0 ml der Lösung zur subkutanen Injektion aus der Durchstechflasche in eine graduierte 1-ml-Einwegspritze auf. Diese Kanüle wird nur zum Aufziehen von Cosentyx in die Einwegspritze verwendet. Bereiten Sie die benötigte Anzahl an Spritzen (1 Spritze für die Dosis von 150 mg, 2 Spritzen für die Dosis von 300 mg) vor.
  2. Klopfen Sie bei nach oben gerichteter Kanüle leicht gegen die Spritze, um etwaige Luftblasen nach oben zu befördern.

  1. Tauschen Sie die aufgesetzte Kanüle gegen eine 27G × ½" Kanüle aus.

  1. Drücken Sie die Luftblasen aus der Spritze heraus und schieben Sie den Kolben bis zur 1.0-ml-Markierung vor.
  2. Reinigen Sie die Injektionsstelle mit einem Alkoholtupfer.
  3. Die empfohlene Stelle für subkutane Injektion der Cosentyx-Lösung ist der Unterbauch (jedoch nicht der Bereich von 5 cm rund um den Nabel).
    Alternativ können auch die Vorderseite der Oberschenkel oder die Aussenseiten der Oberarme verwendet werden, falls die empfohlene Injektionsstelle nicht geeignet ist (vgl. Rubrik Pharmakokinetik).
    Wählen Sie für jede Injektion eine andere Injektionsstelle. Injizieren Sie die Lösung nicht in Bereiche mit empfindlicher, verletzter, geröteter, schuppender oder verhärteter Haut. Vermeiden Sie Bereiche mit Narben oder Dehnungsstreifen.

  1. In der Durchstechflasche verbliebene Lösung darf nicht verwendet werden und sollte entsprechend den lokalen Anforderungen entsorgt werden. Die Durchstechflaschen sind nur für den Einmalgebrauch bestimmt. Werfen Sie die gebrauchte Spritze in einen Spritzenbehälter. Kanülen und gebrauchte Spritzen dürfen nicht wiederverwendet werden.

Packungen

  Menge CHF Abgabekat. Rückerstattungskat.
COSENTYX Inj Lös 150 mg/1ml Fertigspritze 1 Stk (nH)   B  
Fertigspritze 2 Stk   B SL (LIM)
COSENTYX SensoReady 150 mg/1ml Fertigpen 1 Stk (nH)   B  
Fertigpen 2 Stk   B SL (LIM)
COSENTYX Trockensub 150 mg (nH) Durchstechflasche 1 Stk (nH)   B  
Publiziert am 26.08.2016
V2016-10-06  
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