Zusammensetzung
Injektionslösung
Wirkstoff: Biperideni lactas.
Hilfsstoff: Natrii lactas, Aqua ad iniectabilia.
Tabletten/retard Tabletten
Wirkstoff: Biperideni hydrochloridum.
Hilfsstoff: Excipiens pro compresso.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Injektionslösung
1 Ampulle zu 1 ml Injektionslösung enthält 5 mg Biperideni lactas.
Tabletten
Akineton Tabletten enthalten 2 mg Biperideni hydrochloridum.
Retard-Tabletten
Akineton retard Tabletten enthalten 4 mg Biperideni hydrochloridum.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Parkinson-Syndrom, besonders wenn die Rigor- und Tremor-Symptomatik im Vordergrund steht.
Durch Neuroleptika und ähnlich wirkende Medikamente bedingte extrapyramidale Symptome wie Frühdyskinesien, Akathisie, Parkinsonoid.
Andere extrapyramidale Bewegungsstörungen wie generalisierte und segmentale Dystonien, Meige-Syndrom, Blepharospasmus, Torticollis spasmodicus.
Dosierung/Anwendung
Übliche Dosierung für Erwachsene
Die Therapie mit Akineton erfolgt in der Regel einschleichend, die Dosis ist abhängig vom therapeutischen Effekt und den Nebenwirkungen.
Injektionslösung
Parkinson-Syndrom: Zur Erzielung eines raschen Effektes empfiehlt es sich, die Behandlung parenteral einzuleiten. In schweren Fällen können 10–20 mg Akineton (2–4 Ampullen) auf Einzeldosen verteilt intramuskulär injiziert oder langsam intravenös innerhalb eines Tages gegeben werden.
Medikamentös induzierte und andere extrapyramidale Bewegungsstörungen: Zur Erzielung eines raschen Therapieerfolges können beim Erwachsenen 2,5–5 mg Akineton (½–1 Ampulle) als Einzeldosis intramuskulär oder langsam intravenös injiziert werden. Im Bedarfsfall kann die gleiche Dosis nach 30 Min. wiederholt werden. Die Tageshöchstdosis beträgt 10–20 mg Akineton (2–4 Ampullen).
Tabletten
Parkinson-Syndrom: Bei Erwachsenen erfolgt eine Therapie initial mit 2× täglich 1 mg (½ Tablette). Die Dosis kann täglich um 2 mg (1 Tablette) erhöht werden. Die maximale Tagesgesamtdosis beträgt 16 mg. Die Tagesdosis sollte gleichmässig über den Tag verteilt werden. Gegebenenfalls ist der Retardform der Vorzug zu geben.
Medikamentös induzierte und andere extrapyramidale Bewegungsstörungen: Erwachsene nehmen als orale Begleitmedikation zum Neuroleptikum 1–4× täglich 1–4 mg Akineton (½–2 Tabletten) ein, je nach Stärke der Symptome. Die Einstellung anderer extrapyramidaler Bewegungsstörungen auf die orale Akineton-Therapie erfolgt langsam, durch wöchentliche Steigerung der Ausgangsdosis von 2 mg (1 Tablette) bis zur tolerierten Erhaltungsdosis, die auch die bei anderen Indikationen üblichen Höchstdosen um ein Mehrfaches übersteigen kann.
Retard-Tabletten
Dank seiner Retard-Kinetik ist Akineton retard vor allem für eine Langzeitbehandlu