Drug Class Description
Antineoplastische Wirkstoffe - Protein-Tyrosin-Kinase-Inhibitor
Generic Name
Sunitinib
Drug Description
Hartkapsel. Gelatine-Kapseln mit orangefarbenem Oberteil und orangefarbenem Unterteil, wobei das Oberteil in weißer Farbe mit „Pfizer“ und das Unterteil mit „STN 12.5 mg“ bedruckt ist. Die Gelatine-Kapseln enthalten ein gelbes bis orangefarbenes Granulat. Gelatine-Kapseln mit karamellfarbenem Oberteil und orangefarbenem Unterteil, wobei das Oberteil in weißer Farbe mit „Pfizer“ und das Unterteil mit „STN 25 mg“ bedruckt ist. Die Gelatine-Kapseln enthalten ein gelbes bis orangefarbenes Granulat. Gelatine-Kapseln mit karamellfarbenem Oberteil und karamellfarbenem Unterteil, wobei das Oberteil in weißer Farbe mit „Pfizer“ und das Unterteil mit „STN 50 mg“ bedruckt ist. Die Gelatine-Kapseln enthalten ein gelbes bis orangefarbenes Granulat.
Presentation
SUTENT 12,5 mg Hartkapseln - Eine Hartkapsel enthält Sunitinibmalat, entsprechend 12,5 mg Sunitinib. Sonstige(r) Bestandteil(e): 80,0 mg Mannitol (Ph.Eur.). SUTENT 25 mg Hartkapseln - Eine Hartkapsel enthält Sunitinibmalat, entsprechend 25 mg Sunitinib. Sonstige(r) Bestandteil(e): 39,663 mg Mannitol (Ph.Eur.). SUTENT 50 mg Hartkapseln - Eine Hartkapsel enthält Sunitinibmalat, entsprechend 50 mg Sunitinib. Sonstige(r) Bestandteil(e): 79,326 mg Mannitol (Ph.Eur.).
Indications
SUTENT wird zur Behandlung nicht reserzierbarer und / oder metastatisch maligner gastrointestinaler Stromatumoren (GIST) eingesetzt, wenn eine Behandlung mit Imatinibmesylat wegen Resistenz oder Unverträglichkeit fehlgeschlagen ist. SUTENT wird zur Behandlung fortgeschrittener und / oder metastasierter Nierenzellkarzinome (MRCC) eingesetzt, wenn eine Interferon-Alpha- oder Interleukin-2-Therapie fehlgeschlagen ist. Bei GIST wurde die Wirksamkeit anhand der Zeit bis zur Tumorprogression und einer Verlängerungdes Überlebens festgestellt, bei MRCC anhand der objektiven Ansprechraten.
Adult Dosage
Die Behandlung muss von einem in der Behandlung von Nierenzellkarzinomen oder GIST erfahrenen Arzt eingeleitet werden.Die empfohlene Dosis von SUTENT beträgt 50 mg oral einmal täglich für 4 aufeinander folgendeWochen, gefolgt von einer zweiwöchigen Therapiepause (4 / 2-Schema) und umfasst damit einenkompletten Behandlungszyklus von 6 Wochen.Abhängig von der individuellen Sicherheit und Verträglichkeit kann die Dosierung in 12,5-mg-Schritten angepasst werden. Die Tagesdosis darf dabei weder 87,5 mg überschreiten noch 37,5 mgunterschreiten. Die gleichzeitige Gabe mit stark wirksamen CYP3A4-Induktoren, wie beispielsweise Rifampicin, muss vermieden werden (Siehe Spezielle Vorkehrungen und Wechselwirkungens). Wenn das nicht möglich ist, kann es erforderlich sein, die Dosierung von SUTENT unter sorgfältiger Kontrolle der Verträglichkeit in 12,5-mg-Schritten zu erhöhen (bis zu 87,5 mg pro Tag). Die gleichzeitige Gabe mit stark wirksamen CYP3A4-Hemmern, wie beispielsweise Ketoconazol, muss vermieden werden (Siehe Spezielle Vorkehrungen und Wechselwirkungens). Wenn das nicht möglich ist, kann es erforderlich sein, die Dosierung von SUTENT unter sorgfältiger Kontrolle der Verträglichkeit bis zu einem Minimum von 37,5 mg täglich zu verringern. Der Einsatz einer alternativen Begleitmedikation mit keiner oder nur einer minimalen CYP3A4 induzierenden bzw. -hemmenden Wirkung muss erwogen werden.Eingeschränkte Leberfunktion: Es wurden keine Studien bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion durchgeführt. Eingeschränkte Nierenfunktion: Es wurden keine Studien bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt. SUTENT kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Wenn eine Einnahme ausgelassen wurde, darf der Patient keine zusätzliche Dosis einnehmen. Er muss die übliche, verordnete Dosis am nächsten Tag einnehmen.
Child Dosage
Bei pädiatrischen Patienten wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit von SUTENT nicht untersucht. Bis zum Vorliegen weiterer Daten darf SUTENT bei pädiatrischen Patienten nicht angewendet werden.
Elderly Dosage
Etwa 25 % der Patienten in klinischen Studien mit SUTENT waren 65 Jahre oder älter. Zwischen jüngeren und älteren Patienten wurden keine signifikanten Unterschiede bezüglich Wirksamkeit und Verträglichkeit beobachtet.
Contra Indications
Überempfindlichkeit gegen Sunitinibmalat oder einen der sonstigen Bestandteile.
Special Precautions
Bei gleichzeitiger Gabe mit stark wirksamen CYP3A4-Induktoren, wie beispielsweise Rifampicin, kann sich die Plasmakonzentration von Sunitinib verringern. Eine Kombination mit Induktoren muss daher vermieden werden. Wenn das nicht möglich ist, kann es erforderlich sein, die Dosis von SUTENT zu erhöhen (Siehe Dosierung und Wechselwirkungens). Bei gleichzeitiger Gabe mit stark wirksamen CYP3A4-Hemmern, wie beispielsweise Ketoconazol, kann sich die Plasmakonzentration von Sunitinib erhöhen. Es wird empfohlen, eine alternative Komedikation mit keinem oder nur geringem Potenzial für eine Enzym-Hemmung auszuwählen. Wenn das nicht möglich ist, kann es erforderlich sein, die Dosis von SUTENT zu verringern (Siehe Dosierung und Wechselwirkungens). Haut und Unterhautgewebe: Eine Hautverfärbung, vermutlich durch die gelbe Farbe des Wirkstoffs, ist ein häufiges, behandlungsbedingtes unerwünschtes Ereignis und tritt bei ca. 30 % der Patienten auf. Die Patienten müssen darüber aufgeklärt werden, dass unter der Behandlung mit SUTENT auch eine Depigmentierung der Haare und der Haut auftreten kann. Weitere mögliche Auswirkungen auf dieHaut können Trockenheit, Verdickung oder Rissbildung der Haut, Blasenbildung oder gelegentlicher Ausschlag an der Handfläche oder den Fußsohlen umfassen.Schmerzen bzw. Irritationen im Mundbereich wurden bei etwa 14 % der Patienten berichtet. Dysgeusie (Beeinträchtigung des Geschmackssinns) wurde bei etwa 28 % der Patienten berichtet. Die oben genannten Erscheinungen traten nicht kumulativ auf, waren typischerweise reversibel und führten im Allgemeinen nicht zum Therapieabbruch. Gastrointestinale Erscheinungen: Die am häufigsten berichteten, behandlungsbedingten gastrointestinalen Erscheinungen warenÜbelkeit, Diarrhoe, Stomatitis, Dyspepsie und Erbrechen.Unterstützende Maßnahmen bei gastrointestinalen unerwünschten Ereignissen, die behandelt werdenmüssen, können auch die Gabe eines Antiemetikums oder eines Antidiarrhoikums einschließen.Hämorrhagie: Eine behandlungsbedingte Tumor-Hämorrhagie trat bei ca. 2 % der Patienten mit GIST auf. Diese Erscheinung kann plötzlich auftreten und sich im Falle von Lungentumoren als schwere, lebensbedrohliche Hämoptyse oder pulmonale Hämorrhagie manifestieren. In einer klinischen Studie bei Patienten mit metastasiertem nicht kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) kam es bei 2 Patienten, die SUTENT erhielten, zu einer pulmonalen Hämorrhagie mit tödlichem Ausgang. Beide Patienten hatten histologisch ein Plattenepithelkarzinom. Für die Anwendung bei Patienten mit NSCLC ist SUTENT nicht zugelassen. Die routinemäßige Kontrolle auf diese Erscheinung muss ein Differenzialblutbild und eine körperliche Untersuchung mit einschließen. Nasenbluten war das häufigste behandlungsbedingte hämorrhagische unerwünschte Ereignis und betraf rund die Hälfte der hämorrhagischen Ereignisse bei Patienten mit soliden Tumoren. Keines dieser Ereignisse wurde als schwerwiegend eingestuft. Gastrointestinaltrakt: Bei Patienten, die wegen intraabdominaler Malignome mit SUTENT behandelt wurden, traten selten schwerwiegende gastrointestinale Komplikationen, einschließlich gastrointestinaler Perforationen, auf, manchmal auch mit tödlichem Verlauf. Hypertonie: Bei Patienten mit soliden Tumoren wurde bei ca. 16 % eine behandlungsbedingte Hypertonie beobachtet. Bei etwa 2,7 % dieser Patientengruppe wurde die SUTENT-Dosis verringert oder vorübergehend ausgesetzt. Bei keinem dieser Patienten kam es zu einem Abbruch der Behandlung mit SUTENT. Zu einer schweren Hypertonie (über 200 mmHg systolisch oder 110 mmHg diastolisch) kam es in dieser Patientengruppe bei 4,7 %. Die Patienten müssen bezüglich des Auftretens einer Hypertonie überwacht und in geeigneter Weise geführt werden. Bei Patienten mit schwerer Hypertonie, die nicht medikamentös eingestellt sind, wird ein vorübergehendes Aussetzen der Behandlung empfohlen. Sobald die Hypertonie unter Kontrolle ist, kann die Behandlung wieder aufgenommen werden. Blutbild: Eine Verminderung der Neutrophilenzahl vom Schweregrad 3 und 4 wurde bei 13,1 % bzw. 0,9 % der Patienten berichtet. Eine Verminderung der Thrombozytenzahl vom Schweregrad 3 und 4 wurde bei 4 % bzw. 0,5 % der Patienten berichtet. Die oben genannten Erscheinungen traten nicht kumulativ auf, waren typischerweise reversibel und führten im Allgemeinen nicht zum Therapieabbruch. Bei Patienten, die mit SUTENT behandelt werden, muss zu Beginn jedes Behandlungszyklus ein Differenzialblutbild erhoben werden. Herz-Kreislauf Eine Verringerung der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) um = 20 % und unter den unteren Normalwert trat bei ca. 2 % der mit SUTENT behandelten GIST-Patienten, bei 4 % der MRCC-Patienten und bei 2 % der mit Plazebo behandelten Patienten auf. Diese LVEF-Verringerungen scheinen nicht progressiv verlaufen zu sein und verbesserten sich oft unter fortgesetzter Therapie. Behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse wie „Herzinsuffizienz“, „dekompensierte Herzinsuffizienz“ oder „Linksherzinsuffizienz“ wurden bei 0,7 % der Patienten mit soliden Tumoren und 1 % der Plazebo-Patienten berichtet. Alle Patienten waren an GIST erkrankt. Soweit überhaupt vorhanden, ist der Zusammenhang zwischen einer Hemmung der Rezeptor-Tyrosin-Kinase (RTK) und der Herzfunktion unklar. Von den klinischen Studien mit SUTENT ausgeschlossen wurden Patienten, bei denen es während der letzten 12 Monate zu kardialen Ereignissen gekommen war. Diese umfassten Herzinfarkt (einschließlich schwerer / instabiler Angina pectoris), Bypass-Operationen an den Koronararterien oder peripheren Arterien, symptomatische Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke sowie Lungenembolie. Es ist nicht bekannt, ob es bei Patienten mit diesen Begleiterscheinungen möglicherweise zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer therapiebedingten linksventrikulären Dysfunktion kommen kann. Der Arzt ist hier aufgefordert, dieses Risiko gegen den möglichen Nutzen des Arzneimittels abzuwägen. Wenn diese Patienten SUTENT erhalten, müssen sie bezüglich klinischer Symptome einer Herzinsuffizienz eng überwacht werden. Während der Patient SUTENT erhält muss darüber hinaus zu Behandlungsbeginn und in regelmäßigen Abständen eine Messung der LVEF in Erwägung gezogen werden. Bei Patienten ohne kardiale Risikofaktoren muss zu Behandlungsbeginn eine Bestimmung der Ejektionsfraktion erwogen werden. Beim Auftreten klinischer Zeichen einer Herzinsuffizienz wird empfohlen SUTENT abzusetzen. Bei Patienten ohne klinische Zeichen einer Herzinsuffizienz aber mit einer Ejektionsfraktion < 50 % und einer Abnahme > 20 % unter den Ausgangswert, muss die SUTENT-Dosierung unterbrochen und / oder reduziert werden. Verlängerung des QT-Intervalls: In einer Studie mit 24 Patienten im Alter von 20 bis 87 Jahren im fortgeschrittenen Krankheitsstadium wurde die Verlängerung des QT-Intervalls untersucht. Bei etwa der doppelten therapeutischen Konzentration führte SUTENT zu einer Verlängerung des QTcF-Intervalls (Friederica´s Correction). Bei keinem Patienten kam es zu einer Verlängerung des QT / QTc-Intervalls größer als Grad 2 (CTCAE v3.0) und bei keinem Patienten wurde eine kardiale Arrhythmie beobachtet. Die klinische Relevanz der beobachteten Effekte ist unklar und dürfte von den individuellen Risikofaktoren und Anfälligkeiten des Patienten abhängen. Bei Patienten mit einer Verlängerung des QT-Intervalls in der Anamnese, bei Patienten, die Antiarrhythmika einnehmen, oder bei Patienten mit gravierenden Herzkrankheiten, Bradykardie oder Elektrolytstörungen, darf SUTENT nur mit Vorsicht angewendet werden. Eine gleichzeitige Behandlung mit stark wirksamen CYP3A4-Hemmern, die die Plasmakonzentration von Sunitinib erhöhen können, muss vorsichtig durchgeführt und die Dosierung von SUTENT verringert werden (Siehe Wechselwirkungens). Venöse thromboembolische Ereignisse: Bei vier Patienten (2 %) in den zwei MRCC-Studien wurden venöse thromboembolische Ereignisse berichtet: zwei Patienten mit Lungenembolie (beide Grad 4) und zwei Patienten mit tiefen Venenthrombosen (beide Grad 3). In einem dieser Fälle wurde die Therapie ausgesetzt. In der GIST-Hauptstudie kam es bei sieben Patienten unter SUTENT und bei keinem unter Plazebo zu venösen thromboembolischen Ereignissen: fünf der sieben waren tiefe Venenthrombosen Grad 3 und zwei waren Grad 1 oder 2. Vier dieser sieben GIST-Patienten brachen die Behandlung nach dem ersten Auftreten tiefer Venenthrombosen ab. Lungenembolie: Bei etwa 1,1 % der mit SUTENT behandelten Patienten mit soliden Tumoren wurde über das Auftreten einer behandlungsbedingten Lungenembolie berichtet. Bei keinem Patienten führten diese Ereignisse zu einem Abbruch der Behandlung mit SUTENT; in einigen Fällen kam es jedoch zu einer Dosisreduktion oder einem vorübergehenden Absetzen der Therapie. Nach Wiederaufnahme der Behandlung trat bei diesen Patienten keine weitere Lungenembolie mehr auf. Hypothyreose: Bei sieben Patienten (4 %) in den zwei MRCC-Studien wurde Hypothyreose als unerwünschtes Ereignis berichtet. Bei weiteren vier Patienten (2 %) wurde eine TSH-Erhöhung berichtet. Insgesamt hatten 7 % der MRCC-Patienten entweder klinische oder blutchemische Hinweise auf eine therapiebedingte Hypothyreose. Eine therapiebedingte Hypothyreose wurde bei acht GIST-Patienten (4 %) unter SUTENT gegenüber einem Patienten (1 %) unter Plazebo beobachtet. Bei Patienten mit Symptomen, die auf eine Hypothyreose hinweisen, müssen die Laborwerte zur Schilddrüsenfunktion überwacht und eine Behandlung nach den gängigen medizinischen Standards durchgeführt werden. Funktion der Bauchspeicheldrüse: Bei mit SUTENT behandelten Patienten mit unterschiedlichen soliden Tumoren wurde ein Anstieg der Aktivität von Serumlipase und -amylase beobachtet. Bei den Patienten mit unterschiedlichen soliden Tumoren waren die Erhöhungen der Lipase-Aktivität vorübergehend und verliefen generell ohne Begleitsymptome einer Pankreatitis. Eine Pankreatitis wurde bei 0,4 % der Patienten mit soliden Tumoren beobachtet. Wenn Symptome einer Pankreatitis vorliegen, müssen die Patienten angemessen medizinisch nachuntersucht werden. Epileptische Anfälle:In klinischen Studien mit SUTENT wurden bei Patienten mit radiologisch nachgewiesenen Gehirnmetastasen epileptische Anfälle beobachtet. Weiterhin gab es seltene (< 1 %) Berichte von epileptischen Anfällen bei Patienten mit radiologisch nachgewiesenem reversiblem posteriorem Leukoenzephalopathie-Syndrom (RPLS). Bei keinem Patienten endeten diese Ereignisse tödlich. Patienten mit epileptischen Anfällen und Zeichen oder Symptomen, die auf ein RPLS hinweisen (z. B. Hypertonie, Kopfschmerzen, verminderte Aufmerksamkeit, veränderte mentale Funktionen und Verlust des Sehvermögens einschließlich Rindenblindheit), müssen medizinisch überwacht werden, einschließlich einer Überwachung des Bluthochdrucks. Ein vorübergehendes Absetzen von SUTENT wird empfohlen. Nach einer Rückbildung kann die Behandlung nach Ermessen des behandelnden Arztes wieder aufgenommen werden.
Interactions
Arzneimittel, die die Plasmakonzentration von Sunitinib erhöhen können Die gleichzeitige Gabe von Sunitinibmalat zusammen mit dem stark wirksamen CYP3A4-Hemmer Ketoconazol erhöhte bei gesunden Probanden nach einer Einmalgabe von Sunitinibmalat die Cmax von Sunitinib und seinem primären Metaboliten um 49 % und die AUC0-8 um 51 %. Die Gabe von SUTENT zusammen mit anderen stark wirksamen Inhibitoren der CYP3A4-Familie (z. B. Ritonavir, Itraconazol, Erythromycin, Clarithromycin, Grapefruitsaft) kann die Konzentrationen von Sunitinib möglicherweise erhöhen. Die Kombination mit CYP3A4-Hemmern muss daher vermieden werden oder eine alternative Komedikation mit keinem oder nur geringem Potenzial für eine CYP3A4-Hemmung erwogen werden. Wenn das nicht möglich ist, kann es erforderlich sein, die Dosierung von SUTENT unter sorgfältiger Kontrolle der Verträglichkeit bis zu einem Minimum von 37,5 mg täglich zu verringern (Siehe Dosierung). Arzneimittel, die die Plasmakonzentration von Sunitinib verringern können Die gleichzeitige Gabe von SUTENT zusammen mit dem CYP3A4-Induktor Rifampicin führte bei gesunden Probanden nach einer Einmalgabe von Sunitinibmalat zu einer 23 %igen bzw. 46 %igen Verringerung von Cmax bzw. AUC0-8 von Sunitinib und seinem primären Metaboliten. Die Gabe von SUTENT zusammen mit anderen stark wirksamen Induktoren der CYP3A4-Familie (z. B. Dexamethason, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital oder dem als Johanniskraut bekannten Hypericum perforatum) kann die Konzentrationen von Sunitinib möglicherweise verringern. Die Kombination mit CYP3A4-Induktoren muss daher vermieden werden oder eine alternative Komedikation mit keinem oder nur geringem Potenzial für eine CYP3A4Induktion erwogen werden. Wenn das nicht möglich ist, kann es erforderlich sein, die Dosierung von SUTENT unter sorgfältiger Kontrolle der Verträglichkeit in 12,5-mg-Schritten bis zu 87,5 mg pro Tag zu erhöhen (Siehe Dosierung). Um die Sunitinib-Zielkonzentration aufrechtzuerhalten, sollte eine Komedikation mit geringerem Enzym-induzierendem Potenzial erwogen werden. Falls das nicht möglich ist, kann eine Anpassung der Dosis von SUTENT notwendig werden (Siehe Dosierung). Hämorrhagien wurden selten bei mit SUTENT behandelten Patienten beobachtet (Siehe Spezielle Vorkehrungen). Patienten, die gleichzeitig mit Antikoagulanzien (z. B. Warfarin; Acenocoumarol) behandelt werden, können regelmäßig durch ein komplettes Blutbild (Blutplättchen), Bestimmung der Gerinnungsfaktoren (TPZ / INR) sowie eine körperliche Untersuchung überwacht werden. Schwangerschaft: Es liegen keine Studien mit SUTENT bei schwangeren Frauen vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität, einschließlich fetaler Missbildungen ergeben. SUTENT darf nicht während der Schwangerschaft oder bei Frauen ohne ausreichende Kontrazeption angewendet werden, es sei denn, der mögliche Nutzen rechtfertigt ein eventuelles Risiko für den Fetus. Wenn das Arzneimittel während der Schwangerschaft gegeben wird oder wenn die Patientin schwanger wird während sie dieses Arzneimittel einnimmt, muss die Patientin über das mögliche Risiko für den Fetus aufgeklärt werden. Frauen im gebärfähigen Alter müssen angehalten werden, während der Behandlung mit SUTENT nicht schwanger zu werden. Aufgrund präklinischer Ergebnisse besteht die Möglichkeit, dass die männliche und weibliche Fruchtbarkeit durch eine Behandlung mit SUTENT beeinträchtigt wird. Stillzeit: Sunitinib und / oder seine Metaboliten werden bei Ratten in der Milch ausgeschieden. Es ist nicht bekannt, ob Sunitinib oder sein primärer aktiver Metabolit beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Nachdem Arzneimittel häufig in der Muttermilch ausgeschieden werden und wegen des Potenzials schwerer Nebenwirkungen beim Säugling, dürfen Frauen nicht stillen während sie SUTENT einnehmen.
Adverse Reactions
Die wichtigsten behandlungsbedingten, schweren unerwünschten Ereignisse bei der SUTENT-Behandlung von Patienten mit soliden Tumoren waren Lungenembolie (1 %), Thrombozytopenie (1%), Tumor-Hämorrhagie (0,9 %), fiebrige Neutropenie (0,4 %), und Hypertonie (0,4 %). Die häufigsten (bei mindestens 20 % der Patienten) behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse allerSchweregrade umfassen u. A. Erschöpfung; gastrointestinale Beschwerden wie etwa Durchfall, Übelkeit, Stomatitis, Oberbauchbeschwerden und Erbrechen; Verfärbung der Haut; Dysgeusie und Anorexie. Bei Patienten mit soliden Tumoren waren Erschöpfung, Hypertonie und Neutropenie die häufigsten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse im Schweregrad 3 und eine erhöhte Lipase das häufigste behandlungsbedingte unerwünschte Ereignis im Schweregrad 4.
Manufacturer
Pfizer Pharma GmbH