简介:
部份中文谷卡匹酶处方资料(仅供参考)
商品名:Voraxaze Injektionslösung
英文名:Glucarpidase
中文名:谷卡匹酶静脉冻干粉注射剂
生产商:SERB SAS
药品简介
Voraxaze®(glucarpidase)是一种羧肽酶,用于降低因肾功能受损而延迟甲氨蝶呤清除(血浆甲氨蝶呤浓度大于甲氨蝶呤剂量特异性平均甲氨蝶呤排泄曲线的2个标准差)的成人和儿童患者的毒性血浆甲氨蝶蝶呤浓度(大于每升1微摩尔).
作用机制
葡聚糖酶是一种重组细菌酶,可水解叶酸和MTX等结构相关分子的羧基末端谷氨酸残基。葡聚糖酶将MTX转化为其无活性代谢产物DAMPA和谷氨酸。由于DAMPA和谷氨酸都由肝脏代谢,葡聚糖酶为肾功能不全患者在高剂量MTX治疗期间消除MTX提供了另一种途径。由于其分子量大,葡聚糖酶不会穿过细胞膜,因此不会抵消高剂量甲氨蝶呤的细胞内抗肿瘤作用。
适应症
Vorazaze可降低甲氨蝶呤消除延迟或有甲氨蝶呤毒性风险的成人和儿童(28天及以上)的毒性血浆甲氨蝶呤浓度。
用法与用量
葡聚糖酶拟在医疗监督下使用。
为了考虑患者可能服用的所有MTX剂量和输注持续时间,建议利用当地治疗方案或指南(如有)来确定何时应服用葡聚糖酶。
当血浆MTX水平大于平均预期MTX排泄曲线的2个标准差时,考虑使用葡聚糖酶进行干预。此外,葡聚糖酶的给药最好在HDMTX输注开始后的60小时内进行,因为超过这个时间点可能无法预防危及生命的毒性。然而,临床数据表明,葡聚糖酶在这个时间窗口之后仍然有效。
葡聚糖酶干预建议如下:
MTX剂量: 3-3.5克/平方米 5克/米
MTX输注开始后数小时 阈值血浆MTX浓度(µM)
24小时 ≥ 20 -
36小时 - ≥ 10
48小时 ≥ 5 ≥ 6
剂量
推荐剂量为每公斤50单位(kg)的单次剂量,通过静脉推注(IV)在5分钟内注射。一旦确定甲氨蝶呤(MTX)消除延迟或MTX毒性风险,应立即给予葡聚糖酶;对于延迟甲氨蝶呤输注的患者,最佳给药时间窗口为高剂量甲氨蝶呤开始输注后的48-60小时内。叶酸,也称为甲酰四氢叶酸,是葡聚糖酶的竞争性底物,可能竞争MTX结合位点(另见第4.5节)。因此,建议在葡聚糖酶给药前后2小时内不要服用亚叶酸,以尽量减少任何潜在的相互作用。
细胞内MTX将继续抑制叶酸在给予葡聚糖后还原为其活性形式,因此在给予葡聚糖2小时后仍需要亚叶酸,以补充生物活性叶酸的细胞内来源。
特定人群
肾功能损害患者
一项关于4名患有严重肾损伤(CLcr<30mL/min)的受试者在没有MTX的情况下葡聚糖酶药代动力学的研究表明,平均药代动力学参数与健康受试者中观察到的相似。
用1mL无菌0.9%氯化钠溶液复溶后,每1 mL将含有1000单位葡糖苷酶。
应使用适合抽出少量溶液的注射器从容器中取出溶液。从小瓶中取出1毫升可能并不总是可能的,但从小瓶中至少取出0.90毫升将为给药提供足够量的葡聚糖酶
给药前后冲洗静脉管路。
禁忌症
对活性物质或列出的任何赋形剂过敏。
保质期
未开封的小瓶:5年
复溶后的化学和物理使用稳定性已在2-8℃下保持24小时。从微生物学的角度来看,Vorazaze应在复溶后立即使用。如果不立即使用,使用前的使用储存时间和条件由用户负责,通常在2至8°C下不超过24小时,除非在受控和验证的无菌条件下进行了复溶。
储存特别注意事项
存放在冰箱中(2°C–8°C)。
不要冻结。
药品复溶后的储存。
容器的性质和内容物
3mL 1型玻璃小瓶(欧洲药典),带溴丁基塞和标准蓝色翻盖密封。
包装为:1小瓶。

请参阅随附Voraxaze的完整处方信息:
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/voraxaze-epar-product-information_en.pdf
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Voraxaze 1000 Einheiten Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung 1 Durchstechfl. N1 außer Vertrieb
Serb Sas
WIRKSTOFF
Glucarpidase
MARKTEINFÜHRUNG (D)
04/2022
Voraxaze 1000 Einheiten Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung 1 Durchstechfl.
Indikationen
Voraxaze ist zugelassen zur Verringerung toxischer Methotrexat(MTX)-Plasmakonzentrationen bei Erwachsenen und Kindern ab einem Alter von 28 Tagen mit verzögerter MTX-Ausscheidung oder mit einem Risiko für eine MTX-Toxizität.
Wirkmechanismus
Glucarpidase ist eine Carboxypeptidase, die MTX in die inaktiven Metaboliten DAMPA (2,4-Diamino-N10-methylpteroinsäure) und Glutamat spaltet. Beide werden hauptsächlich über die Leber ausgeschieden. Glucarpidase selbst passiert aufgrund seiner erheblichen Molekülgröße nicht die Zellmembran und hebt daher die intrazellulären antineoplastischen Wirkungen des hochdosierten MTX nicht auf.
Anwendungsweise und -hinweise
Der Einsatz von Glucarpidase kommt infrage, wenn die MTX-Plasmaspiegel höher als zwei Standardabweichungen von der mittleren erwarteten MTX-Ausscheidungskurve sind. Optimalerweise sollte die Anwendung 60 Stunden nach Beginn der MTX-Hochdosisinfusion stattfinden, da lebensbedrohliche Toxizitäten nach diesem Zeitpunkt möglicherweise nicht mehr vermeidbar sind. Klinische Daten zeigen jedoch, dass Glucarpidase auch nach diesem Zeitfenster noch wirksam ist. Empfohlen wird eine Einzeldosis von 50 Einheiten pro kg Körpergewicht als intravenöse Injektion über fünf Minuten.
Wichtige Wechselwirkungen
Folinsäure, ein kompetitives Substrat der Glucarpidase, sollte nicht innerhalb von zwei Stunden vor oder nach einer Voraxaze-Gabe angewendet werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Zudem kann Glucarpidase die Konzentrationen anderer Folat-Analoga oder Folat-analoger Stoffwechselinhibitoren reduzieren.
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen von Glucarpidase sind ein brennendes Gefühl, Kopfschmerzen, Parästhesien, Hautrötung und Hitzegefühl.
Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe ist das Arzneimittel kontraindiziert.
Studien
Die Wirksamkeit von Glucarpidase wurde in vier offenen, einarmigen Compassionate-Use-Studien bei Patienten mit verzögerter MTX-Elimination aufgrund von Nierenfunktionsstörungen untersucht. Der primäre Endpunkt war definiert als klinisch bedeutsame Reduktion (CIR) der MTX-Konzentration und basierte auf HPLC-Daten. Eine CIR galt als erreicht, wenn alle MTX-HPLC-Plasmakonzentrationen nach der ersten Glucarpidase-Gabe ≤ 1 μmol/l waren.
Insgesamt waren 169 Patienten in die gepoolte, zentral ausgewertete MTX-HPLC-Population eingeschlossen. Sie erhielten eine mediane Anfangsdosis von 50 Einheiten pro kg Körpergewicht (Bereich 11 bis 60 E/kg). 61,5 Prozent der Patienten erreichten eine CIR, die bis zu acht Tage anhielt. Innerhalb von 15 Minuten nach der Anwendung von Glucarpidase trat eine durchschnittliche Reduktion der MTX-Konzentration von > 98 Prozent auf.
Hintergrundinfos
Eine Chemotherapie mit hochdosiertem Methotrexat (HD-MTX) wird zur Behandlung oder Vorbeugung bestimmter Krebsarten bei Erwachsenen und Kindern eingesetzt. Trotz unterstützender Standardmaßnahmen kann eine HD-MTX bei manchen Patienten eine Nierenfunktionsstörung verursachen. Da die Ausscheidung von Methotrexat (MTX) hauptsächlich renal erfolgt, reichert sich das Zytostatikum im Knochenmark, den gastrointestinalen Schleimhäuten und anderen Geweben an. Dadurch kann es zu einer schweren bis lebensbedrohlichen Toxizität kommen. Insgesamt ist die Inzidenz hierfür aber sehr selten.
Zur Standardbehandlung einer MTX-Toxizität gehört die Gabe von Folinsäure (Leucovorin®). Zwar profitieren viele Patienten von dieser Therapie, doch kann in einigen Fällen eine Hämodialyse notwendig werden. Mit dem Orphan Drug Glucarpidase (Voraxaze®) ist nun für diese Patienten eine zusätzliche medikamentöse Therapieoption verfügbar. Die Zulassung erfolgte »unter außergewöhnlichen Umständen«. Das heißt, der Hersteller muss weitere Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit bereitstellen, die die Europäische Arzneimittelbehörde EMA jährlich neu bewertet.
Besonderheiten
Voraxaze ist bei Temperaturen von 2–8 °C (Kühlschrank) zu lagern. Es darf nicht einfrieren.
Voraxaze ist verschreibungspflichtig.
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