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Aspaveli 1080mg/20ml Infusionslösung,1St×20ml(pegcetacoplan无菌溶液)
药店国别  
产地国家 瑞士 
处 方 药: 是 
所属类别 1080毫克/20毫升输液溶液,20毫升 
包装规格 1080毫克/20毫升输液溶液,20毫升 
计价单位: 瓶 
生产厂家中文参考译名:
Swedish Orphan Biovitrum AG
生产厂家英文名:
Swedish Orphan Biovitrum AG
该药品相关信息网址1:
https://sobi-deutschland.de/produkte/aspaveli
该药品相关信息网址2:
该药品相关信息网址3:
原产地英文商品名:
Aspaveli Inf Lös 1080mg/20ml Durchstechflasche 20ml
原产地英文药品名:
pegcetacoplan
中文参考商品译名:
Aspaveli 1080毫克/20毫升输液溶液,20毫升/瓶
中文参考药品译名:
聚乙二醇
曾用名:
简介:

 

部份中文聚乙二醇处方资料(仅供参考)
商品名:Aspaveli Infusionslösung
英文名:pegcetacoplan
中文名:聚乙二醇无菌溶液
生产商:Swedish Orphan Biovitrum
药品简介
2021年12月15日,欧洲委员会(EC)已批准首个也是唯一一个靶向C3疗法Aspaveli(pegcetacoplan),用于治疗经C5抑制剂治疗至少三个月后贫血的阵发性夜间血红蛋白尿(PNH)成人。
PNH是一种罕见的、慢性的和危及生命的血液疾病,其中不受控制的补体激活导致携带氧的红细胞通过血管内溶血和血管外溶血而被破坏。PNH的特点是血红蛋白持续低,可导致频繁输血和贫血引起的严重疲劳等衰弱症状。
 作用机制
Pegcetacoplan是一种对称分子,由共价结合到线性40-kDa PEG分子末端的两个相同的十五肽组成。肽部分与补体C3结合并广泛抑制补体级联。给药后,40-kDa PEG部分可改善溶解度并延长在体内的停留时间。
Pegcetacoplan以高亲和力与补体蛋白C3及其激活片段C3b结合,从而调节C3的切割和补体激活下游效应子的产生。在PNH 中,血管外溶血(EVH)由C3b调理作用促进,而血管内溶血(IVH)由下游膜攻击复合物(MAC)介导。Pegcetacoplan通过作用于C3b和MAC形成的近端来广泛调节补体级联反应,从而控制导致EVH和IVH的机制。
适应症
ASPAVELI适用于治疗用C5抑制剂治疗至少3个月后出现贫血的阵发性睡眠性血红蛋白尿(PNH)成人患者。
用法与用量
治疗应在具有血液病患者管理经验的医疗保健专业人员的监督下开始。对于在经验丰富的治疗中心耐受良好的患者,应考虑自行给药和家庭输注。自行给药和家庭输注的可能性的决定应在主治医师的评估和推荐后作出。
剂量
Pegcetacoplan可由医疗保健专业人员给予,或由患者或护理人员按照适当的指示给药。
Pegcetacoplan每周两次给药,一次1080mg皮下输注,使用可提供高达20mL剂量的市售注射器系统输液泵。每周两次的剂量应在每个治疗周的第1天和第4天给药。
PNH是一种慢性疾病,建议在患者的一生中继续使用ASPAVELI治疗,除非有临床指示停药。
从C5抑制剂改用ASPAVELI的患者在最初的4周内,除了患者当前的C5抑制剂治疗剂量外,每周两次皮下注射1080mg的pegcetacoplan,以最大限度地降低突然停止治疗导致溶血的风险。4周后,患者应停用C5抑制剂,然后继续使用 ASPAVELI单药治疗。
ASPAVELI的剂量调整
如果受试者的乳酸脱氢酶(LDH)水平大于2x正常的上限。在剂量增加的情况下,应每周监测LDH两次,持续至少4周。
错过剂量的ASPAVELI
如果错过了一剂pegcetacoplan,应尽快给药,然后应恢复常规时间表。
特殊人群
老年人(>65岁)
尽管在这些临床研究中没有观察到明显的年龄相关差异,但65岁及以上的患者数量不足以确定他们的反应是否与年轻受试者不同。没有证据表明治疗老年人群需要任何特殊的预防措施。
肾功能不全
严重肾功能损害(肌酐清除率<30mL/min)对pegcetacoplan的药代动力学(PK)没有影响;因此,没有必要对肾功能不全的患者调整pegcetacoplan剂量。没有关于在需要血液透析的终末期肾病(ESRD)患者中使用pegcetacoplan的数据。
肝功能损害
尚未在肝功能损害患者中研究派西他康的安全性和有效性;然而,不建议调整剂量,因为预计肝功能损害不会影响 pegcetacoplan的清除率。
儿科人群
尚未确定ASPAVELI在0至<18岁PNH儿童中的安全性和有效性。没有可用的数据。
该药物不应用于小于12岁的儿童,因为该年龄组没有非临床安全性数据。
给药方法
ASPAVELI只能使用市售的注射器系统输液泵通过皮下给药。本药可自行服用。当开始自我给药时,合格的医疗保健专业人员将指导患者输液技术、注射器系统输液泵的使用、保存治疗记录、识别可能的不良反应以及采取的措施万一这些发生。ASPAVELI应注入腹部、大腿或上臂。输液部位应至少相距7.5厘米。输注部位应在给药之间轮换。应避免输注到皮肤柔软、瘀伤、发红或坚硬的区域。应避免注入纹身、疤痕或妊娠纹。典型的输注时间约为30分钟(如果使用两个部位)或大约 60分钟(如果使用一个部位)。将本品吸入注射器后应立即开始输液。给药应在准备好注射器后2小时内完成。有关药品制备和输液的说明。
禁忌症
对 pegcetacoplan或列出的任何赋形剂过敏。
不得在以下患者中开始Pegcetacoplan治疗:
• 由包括脑膜炎奈瑟菌、肺炎链球菌和流感嗜血杆菌在内的包膜细菌引起的未解决感染。
• 目前未接种脑膜炎奈瑟菌、肺炎链球菌和流感嗜血杆菌疫苗的人,除非他们在接种疫苗后2周内接受适当抗生素的预防性治疗。
保质期
2年。
存放的特殊注意事项
储存在冰箱(2 °C–8 °C)中。
存放在原纸箱中以避光。
容器的性质和内容
I型玻璃小瓶,带塞子(氯丁基橡胶)和密封件(铝),带翻盖(聚丙烯),含有54mg/mL的无菌溶液。
每个单包包含1个小瓶。
包含8个(8包1个)小瓶的合装包。
请参阅随附的Aspaveli完整处方信息:
https://www.medicines.org.uk/emc/product/13369/smpc
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ASPAVELI Inf Lös 1080mg/20ml Durchstechflasche 20ml    CHF:5659.40
ASPAVELI Inf Lös 1080mg/20ml 8Durchstechflaschenx20ml  CHF:50193.35
Swedish Orphan Biovitrum AG
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Pegcetacoplan
Hilfsstoffe
Sorbit (E420), Eisessig (E260), Natriumacetat-Trihydrat (E262), Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung, E524), Wasser für Injektionszwecke.
Enthält Sorbitol 41 mg/ml bzw. 820 mg/Durchstechflasche und Natrium max. 0,37 mg/ml bzw. 7,4 mg/Durchstechflasche.
Darreichunsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Infusionslösung.
Zur subkutanen Anwendung.
Eine Durchstechflasche zu 20 ml enthält 1080 mg Pegcetacoplan. 1 ml Infusionslösung enthält 54 mg Pegcetacoplan.
Aussehen
Klare, farblose bis leicht gelbliche wässrige Lösung. pH 5.0
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Aspaveli ist für die Behandlung erwachsener Patienten mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) indiziert, die unzureichend auf eine Behandlung mit einem C5-Inhibitor angesprochen haben (s. Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»).
Dosierung/Anwendung
Aspaveli wird als subkutane Infusion angewendet.
Die Therapie muss unter der Aufsicht einer in der Behandlung von Patienten mit hämatologischen Erkrankungen erfahrener medizinischer Fachperson eingeleitet werden.
Aspaveli ist für die subkutane Verabreichung mit einer handelsüblichen Spritzeninfusionspumpe vorgesehen und kann vom Patienten selbst verabreicht werden. Aspaveli sollte in den Bauch, die Oberschenkel, die Hüften oder die Oberarme verabreicht werden.
Selbstmedikation und Infusion zu Hause sollten für Patienten in Betracht gezogen werden, die die Behandlung in erfahrenen Behandlungszentren gut vertragen haben. Die Entscheidung über eine mögliche Selbstmedikation und Infusion zu Hause sollte nach Bewertung und Empfehlung des behandelnden Arztes bzw. der behandelnden Ärztin getroffen werden.
Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine chronische Erkrankung, und es wird empfohlen, die Behandlung mit Aspaveli lebenslang fortzusetzen, es sei denn, das Absetzen von Aspaveli ist klinisch angezeigt (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Übliche Dosierung
Aspaveli kann von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden oder vom Patienten bzw. der Pflegeperson nach entsprechender Anleitung selbst verabreicht werden.
Aspaveli wird zweimal wöchentlich als subkutane Infusion von 1080 mg mit einer handelsüblichen Spritzeninfusionspumpe verabreicht, die Dosen von bis zu 20 ml abgeben kann. Die zweimal wöchentliche Dosis sollte an Tag 1 und Tag 4 jeder Behandlungswoche verabreicht werden. (Siehe Art der Anwendung).
Vor der Behandlung mit Aspaveli:
Patienten, die in der Vergangenheit Impfungen erhalten haben: Es sollte sichergestellt werden, dass die Patienten innerhalb von 2 Jahren vor Beginn der Behandlung mit Aspaveli gegen bekapselte Bakterien wie Streptococcus pneumoniae, Neisseria meningitidis Typ A, C, W, Y und B sowie Haemophilus influenzae Typ B (Hib) geimpft wurden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Patienten, die in der Vergangenheit keine Impfungen erhalten haben: Die erforderlichen Impfungen sollten mindestens 2 Wochen vor der ersten Dosis von Aspaveli verabreicht werden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Wenn eine sofortige Therapie mit Aspaveli angezeigt ist, sollte die erforderliche Impfung so bald wie möglich verabreicht werden und den Patienten eine zweiwöchige Prophylaxe mit antibakteriellen Medikamenten bereitgestellt werden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Umstellung von C5- Hemmern auf Aspaveli
In den ersten 4 Wochen wird Aspaveli zweimal wöchentlichen in subkutanen Dosen von 1080 mg zusätzlich zur aktuellen C5-Hemmer Dosis des Patienten verabreicht, um das Risiko einer Hämolyse bei abruptem Absetzen der Behandlung zu minimieren.
Nach 4 Wochen sollte der Patient den C5-Hemmer absetzen, und die Behandlung mit Aspaveli als Monotherapie fortsetzen.
Dosisanpassung
Das Dosierungsschema kann auf 1080 mg jeden dritten Tag (d.h. Tag 1, Tag 4, Tag 7, Tag 10, Tag 13 usw.) geändert werden, wenn ein Patient einen Laktatdehydrogenase (LDH)-Wert von mehr als dem 2-fachen des oberen Grenzwerts (ULN) aufweist.
Im Falle einer Dosissteigerung ist der LDH-Wert mindestens 4 Wochen lang zweimal wöchentlich zu überwachen.
Vergessene Dosisgabe
Wenn eine Dosis von Aspaveli versäumt wird, sollte sie so bald wie möglich nachgeholt werden, und dann die Behandlung mit dem regulären Dosierungsschema wieder aufgenommen werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Pegcetacoplan wurde bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen nicht untersucht; es wird jedoch keine Dosisanpassung empfohlen, da bei Leberfunktionsstörungen keine Auswirkungen auf die Clearance von Pegcetacoplan zu erwarten sind (siehe Pharmakokinetik).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Eine schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik (PK) von Pegcetacoplan; daher ist eine Dosisanpassung von Pegcetacoplan bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht erforderlich. Es liegen keine Daten für die Anwendung von Pegcetacoplan bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) vor, die eine Hämodialyse benötigen. (siehe Pharmakokinetik).
Ältere Patienten
Obwohl in klinischen Studien keine offensichtlichen altersbedingten Unterschiede beobachtet wurden und es keine Hinweise darauf gibt, dass bei der Behandlung älterer Menschen besondere Vorsichtsmassnahmen erforderlich sind, war die Zahl der Patienten im Alter von 65 Jahren und älter nicht ausreichend, um festzustellen, ob es altersbedingte Unterschiede gibt.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Pegcetacoplan bei Kindern mit PNH von der Geburt bis zu einem Alter von unter 18 Jahren wurde nicht nachgewiesen. Es liegen keine Daten vor.
Art der Anwendung
Aspaveli sollte nur über eine subkutane Verabreichung mit einer Spritzeninfusionspumpe verabreicht werden, die ein nominales Fördervolumen von 20 ml erreichen kann.
Wenn die Therapie mit Aspaveli eingeleitet wird, sollte der Patient von einer qualifizierten medizinischen Fachperson in Infusionstechniken, in der Verwendung einer Spritzeninfusionspumpe, dem Führen eines Behandlungsprotokolls, dem Erkennen möglicher unerwünschter Wirkungen und den zu ergreifenden Massnahmen bei deren Auftreten, unterrichtet werden.
Aspaveli sollte in den Bauch, die Oberschenkel, die Hüften oder die Oberarme infundiert werden. Die Infusionsstellen sollten mindestens 7,5 cm voneinander entfernt sein. Die Infusionsstellen sollten zwischen den Verabreichungen gewechselt werden. Infusionen in Bereiche, in denen die Haut empfindlich, gequetscht, rot oder hart ist und Infusionen in Tattoos, Narben oder Dehnungsstreifen sollten vermieden werden.
Die typische Infusionsdauer beträgt etwa 30 Minuten (bei Verwendung von zwei Stellen) bzw. etwa 60 Minuten (bei Verwendung einer Stelle). Die Infusion sollte sofort nach dem Aufziehen von Aspaveli in die Spritze begonnen werden. Die Verabreichung sollte innerhalb von 2 Stunden nach der Vorbereitung der Spritze beendet werden.
Siehe Hinweise für die Handhabung.
Kontraindikationen
Aspaveli ist kontraindiziert bei Patienten mit:
Überempfindlichkeit gegen Pegcetacoplan oder gegen einen der Hilfsstoffe.
nicht ausgeheilten Infektionen durch bekapselte Bakterien wie Streptococcus pneumoniae, Neisseria meningitidis und Haemophilus influenzae.
ohne aktuellen Impfschutz gegen Neisseria meningitidis, Streptococcus pneumoniae und Haemophilus influenzae, es sei denn, sie erhalten eine geeignete Antibiotikaprophylaxe bis zwei Wochen nach der Impfung.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Durch bekapselte Bakterien verursachte schwere Infektionen
Die Anwendung von Pegcetacoplan kann zu schweren Infektionen führen, die durch bekapselte Bakterien wie Streptococcus pneumoniae, Neisseria meningitidis und Haemophilus influenzae verursacht werden. Um das Infektionsrisiko zu verringern, müssen alle Patienten mindestens 2 Wochen vor Beginn der Behandlung mit Aspaveli gemäss den geltenden lokalen Richtlinien gegen diese Bakterien geimpft werden, es sei denn, das Risiko einer Verzögerung der Therapie mit Aspaveli überwiegt das Risiko einer Infektion.
Patienten mit bekannter Impfanamnese
Vor der Behandlung mit Aspaveli ist bei Patienten mit bekannter Impfanamnese sicherzustellen, dass die Patienten Impfstoffe gegen bekapselte Bakterien, darunter Streptococcus pneumoniae, Neisseria meningitidis Serotypen A, C, W, Y und B sowie Haemophilus influenzae Typ B in den letzten 2 Jahren vor Beginn der Therapie mit Aspaveli erhalten haben.
Patienten ohne bekannte Impfanamnese
Bei Patienten ohne bekannte Impfanamnese müssen die erforderlichen Impfungen mindestens zwei Wochen vor Erhalt der ersten Dosis von Aspaveli verabreicht werden. Falls eine sofortige Therapie angezeigt ist, müssen die erforderlichen Impfstoffe so bald wie möglich verabreicht werden, und der Patient muss bis zwei Wochen nach der Impfung mit geeigneten Antibiotika behandelt werden.
Eine Impfung reicht möglicherweise nicht aus, um eine schwere Infektion zu verhindern. Die offiziellen Leitlinien für den angemessenen Einsatz von Antibiotika sollten in Betracht gezogen werden. Alle Patienten sollten auf frühe Anzeichen einer Infektion mit bekapselten Bakterien wie Neisseria meningitidis, Streptococcus pneumoniae und Haemophilus influenzae überwacht werden, bei Verdacht auf eine Infektion sofort untersuchen werden und bei Bedarf mit geeigneten Antibiotika behandeln werden. Die Patienten sollten über diese Anzeichen und Symptome informiert werden und darüber, dass sie sofort einen Arzt aufsuchen sollten.
Überempfindlichkeit
Es wurde über Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet. Wenn eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion (einschliesslich Anaphylaxie) auftritt, ist die Infusion mit Aspaveli sofort abzubrechen und eine angemessene Behandlung einzuleiten.
Überwachung von PNH-Manifestationen nach Absetzen von Aspaveli
Wenn Patienten mit PNH die Behandlung mit Aspaveli abbrechen, müssen sie engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer schweren intravaskulären Hämolyse überwacht werden. Eine intravaskuläre Hämolyse zeigt sich durch erhöhte LDH-Werte in Verbindung mit einer plötzlichen Abnahme der PNH-Klongrösse oder des Hämoglobins oder durch das erneute Auftreten von Symptomen wie Müdigkeit, Hämoglobinurie, Bauchschmerzen, Dyspnoe, schwerwiegenden unerwünschten vaskulären Ereignissen (einschliesslich Thrombose), Dysphagie oder erektiler Dysfunktion. Wenn ein Absetzen von Aspaveli erforderlich ist, sollte eine alternative Therapie in Betracht gezogen werden, da PNH unbehandelt lebensbedrohlich ist. Falls nach dem Absetzen eine schwerwiegende Hämolyse auftritt, sind folgende Verfahren/Therapien in Erwägung zu ziehen: Bluttransfusion (Erythrozytenkonzentrat), Austauschtransfusion, Antikoagulation oder Kortikosteroide. Patienten sind nach der letzten Dosis über mindestens 8 Wochen engmaschig auf eine schwerwiegende Hämolyse und andere Reaktionen zu überwachen. Darüber hinaus sollte ein langsames Ausschleichen in Betracht gezogen werden.
Akkumulierung von Polyethylenglykol (PEG)
Aspaveli ist ein PEGyliertes Arzneimittel. Die potenziellen Langzeitwirkungen der PEG-Akkumulation in den Nieren, im Plexus choroideus des Gehirns und in anderen Organen sind nicht bekannt (siehe Präklinische Daten). Regelmässige Laboruntersuchungen der Nierenfunktion werden empfohlen.
Auswirkungen auf Labortests
Es können Interferenzen zwischen Silica-Reagenzien in Gerinnungsprofilen und Pegcetacoplan auftreten, die zu künstlich verlängerter aktivierter partieller Thromboplastinzeit (aPTT) führen; daher ist die Verwendung von Silica-Reagenzien in Gerinnungstests zu vermeiden.
Sorbitol
Dieses Arzneimittel enthält 820 mg Sorbitol pro Durchstechflasche à 20 ml. Patienten mit hereditärer Fructoseintoleranz (HFI) dürfen dieses Arzneimittel nicht erhalten.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 7,4 mg Natrium pro Durchstechflasche à 20 ml, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Interaktionen
Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Auf der Grundlage von In-vitro Daten hat Pegcetacoplan ein geringes Potenzial für klinische Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln.
Schwangerschaft/Stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter
Es wird empfohlen, dass Frauen im gebärfähigen Alter während der Behandlung mit Pegcetacoplan und für mindestens 8 Wochen nach der letzten Pegcetacoplan-Dosis wirksame Verhütungsmethoden anwenden, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
Bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollte die Anwendung von Aspaveli nur nach Abwägung der Risiken und des Nutzens erwogen werden (siehe Schwangerschaft).
Schwangerschaft
Es liegen keine oder begrenzte Daten über die Anwendung von Pegcetacoplan bei schwangeren Frauen vor. Tierexperimentelle Studien weisen auf Reproduktionstoxizität hin (siehe Präklinische Daten).
Aspaveli darf während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, nicht angewendet werden, es sei denn, dass eine Behandlung mit Pegcetacoplan aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich ist.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Pegcetacoplan in die Muttermilch übergeht. Bei Affen wurde eine minimale (weniger als 1 %, pharmakologisch nicht signifikant) Ausscheidung von Pegcetacoplan in die Milch nachgewiesen. Es ist unwahrscheinlich, dass ein gestillter Säugling eine klinisch relevante Exposition erfährt (siehe Präklinische Daten).
Es wird empfohlen, während der Behandlung mit Pegcetacoplan nicht zu stillen.
Fertilität
Die Auswirkungen von Pegcetacoplan auf die Fruchtbarkeit wurden an Tieren nicht untersucht. In Toxizitätsstudien an Affen wurden keine mikroskopischen Anomalien der männlichen oder weiblichen Fortpflanzungsorgane festgestellt (siehe Präklinische Daten).
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Aspaveli hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Unerwünschte Wirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen bei Patienten, die mit Aspaveli behandelt wurden, waren Reaktionen an der Injektionsstelle: Erythem an der Injektionsstelle, Juckreiz an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle und Hämatom an der Injektionsstelle. Andere Nebenwirkungen, die bei mehr als 10 % der Patienten während der klinischen Studien gemeldet wurden, waren Infektionen der oberen Atemwege, Durchfall, Hämolyse, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Pyrexie, Husten, Harnwegsinfektionen, Impfkomplikation, Schwindel, Schmerzen in den Extremitäten, Arthralgie, Rückenschmerzen und Übelkeit. Die am häufigsten gemeldeten schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen waren Hämolyse und Sepsis.
Tabellarische Auflistung der unerwünschten Wirkungen
Tabelle 1 zeigt die in den klinischen Studien mit Pegcetacoplan bei Patienten mit PNH beobachteten Nebenwirkungen. Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Präklinische Daten
In vitro und in vivo Toxikologiedaten lassen keine besonders besorgniserregende Toxizität für den Menschen erkennen. Die bei Tieren beobachteten Wirkungen bei Expositionsniveaus, die den klinischen Expositionsniveaus ähnlich sind, werden im Folgenden beschrieben.
Toxizität bei wiederholter Gabe
Studien zur wiederholten Verabreichung von Pegcetacoplan an Kaninchen und Cynomolgus-Affen mit täglichen, subkutanen Dosen bis zum Siebenfachen der menschlichen Dosis (1080 mg zweimal wöchentlich) wurden durchgeführt. Zu den histologischen Befunden bei beiden Spezies gehörten dosisabhängige, epitheliale Vakuolisierung und Infiltrate von vakuolisierten Makrophagen in verschiedenen Geweben. Diese Ergebnisse wurden mit hohen kumulativen Dosen von langkettigem PEG in anderen zugelassenen PEG-haltigen Arzneimitteln in Verbindung gebracht, hatten keine klinischen Konsequenzen und wurden nicht als nachteilig angesehen.
Bei Expositionen (Cmax und AUC), die geringer oder vergleichbar mit denen der menschlichen Dosis waren, wurde mikroskopisch eine Degeneration der Nierentubuli bei beiden Spezies beobachtet nach 4 Wochen und 9 Monaten täglicher Pegcetacoplan-Gabe, welche minimal und nicht fortschreitend waren.
Obwohl bei den Tieren keine offensichtlichen Anzeichen einer Nierenfunktionsstörung beobachtet wurden, sind die klinische Bedeutung und die funktionellen Folgen dieser Resultate unbekannt.
Genotoxizität
Pegcetacoplan war nicht mutagen, wenn es in In-vitro-Assays mit bakterieller Rückmutation (Ames) getestet wurde, und es war nicht genotoxisch in einem in vitro Assay an menschlichen TK6-Zellen oder in einem in vivo Mikronukleustest an Mäusen.
Kanzerogenität
Es wurden keine Langzeitstudien zur Kanzerogenität von Pegcetacoplan an Tieren durchgeführt.
Reproduktionstoxizität
Tierexperimentelle Reproduktionsstudien mit Pegcetacoplan wurden an Cynomolgus-Affen durchgeführt. Die Behandlung trächtiger Cynomolgus-Affen mit Pegcetacoplan in einer subkutanen Dosis von 28 mg/kg/Tag (das 2,9-fache der menschlichen Steady-State-Cmax) von der Trächtigkeit bis zur Geburt führte zu einem statistisch signifikanten Anstieg der Aborte (31,6 %) oder Totgeburten (21,1 %) im Vergleich zu den Kontrollen (5,0 % bzw. 0 %).
Die Erhöhungen wurden als Pegcetacoplan-bedingt und nachteilig betrachtet. Aufgrund der erhöhten Inzidenz von Aborten und Totgeburten bei 28 mg/kg/Tag wurde der NOAEL in dieser Studie auf 7 mg/kg/Tag festgelegt.
Bei Nachkommen, die am berechneten Geburtstermin zur Welt kamen, wurden keine maternalen Toxizitäten oder teratogenen Wirkungen beobachtet. Ausserdem wurden bei Säuglingen bis zu 6 Monaten nach der Geburt keine Auswirkungen auf die Entwicklung beobachtet. Eine systemische Exposition gegenüber Pegcetacoplan wurde bei Föten von Affen, die mit 28 mg/kg/Tag behandelt wurden, während der Organogenese bis zum zweiten Trimenon festgestellt, aber die Exposition war minimal (weniger als 1 %, pharmakologisch nicht signifikant).
Fertilität
Spezifische Studien an Nagetieren zur Fruchtbarkeit und frühen Embryonalentwicklung mit Pegcetacoplan wurden nicht durchgeführt, da Pegcetacoplan nur bei Menschen und nichtmenschlichen Primaten pharmakologisch wirksam ist. Mikroskopische Untersuchungen der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane in den Studien zur Toxizität nach wiederholter Verabreichung an Affen zeigten keine schädlichen Wirkungen von Pegcetacoplan bei männlichen oder weiblichen Tieren.
Laktation
Bei Affen wurde weniger als 1 % Ausscheidung von Pegcetacoplan in der Milch nachgewiesen; daher wird die Wahrscheinlichkeit einer klinisch relevanten Exposition des gestillten Säuglings über die Muttermilch als minimal angesehen.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
Den Behälter in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Detaillierte Anweisungen zur Verabreichung von Aspaveli finden Sie in der Gebrauchsanweisung.
Nicht verwenden, wenn die Flüssigkeit trüb aussieht, Partikel enthält oder dunkelgelb ist.
Entsorgen Sie teilweise benutzte Durchstechflaschen und Einwegartikel entsprechend den örtlichen Vorschriften.
Zulassungsnummer
68674
Zulassungsinhaberin
Swedish Orphan Biovitrum AG, Basel 

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