ndekzem (Investigator’s Global Assessment for chronic hand eczema, IGA-CHE) in Woche 16. Als Behandlungserfolg war ein IGA-CHE-Score von 0 (erscheinungsfrei) oder 1 (fast erscheinungsfrei) mit einer Verbesserung um mindestens zwei Punkte gegenüber dem Ausgangswert definiert.
In beiden Studien erreichten signifikant mehr Patienten der Verumgruppe den primären Endpunkt (DELTA-1: 20 versus 10 Prozent, DELTA-2: 29 versus 7 Prozent). Dabei zeichnete sich der Vorteil der Delgocitinib-Creme bereits nach vier Wochen ab. Auch in den sekundären Endpunkten Juckreiz und Schmerz zeigten sich unter Delgocitinib signifikante Verbesserungen. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Reaktionen an der Applikationsstelle (1,0 Prozent).
Patienten, die die DELTA-1- und -2-Studien beendeten, konnten an der DELTA-3-Studie für weitere 36 Wochen teilnehmen. Hier zeigte sich mit Anzupgo eine zu den 16-Wochen-Studienergebnissen vergleichbare Wirksamkeit sowie ein konstantes Sicherheitsprofil. Es wurden nur wenige schwerwiegende unerwünschte Ereignisse berichtet, von denen keines als behandlungsbedingt eingestuft wurde.
Hintergrundinfos
Das Handekzem gehört zu den häufigsten entzündlichen Hauterkrankungen. Fast jeder Zehnte der Gesamtbevölkerung ist betroffen. Bei einer Vielzahl der Betroffenen kann die Erkrankung chronifizieren. Von einem chronischen Handekzem spricht man, wenn die Erkrankung länger als drei Monate anhält oder sie innerhalb eines Jahres mindestens zweimal auftritt. Zu den Leitsymptomen zählen Juckreiz und Schmerzen. Zusätzlich können Symptome wie Erytheme, Schuppung, Bläschen, Ödeme sowie Fissuren an Händen und Handgelenken auftreten.
Zur Therapie stehen topische, physikalische und systemische Optionen zur Verfügung, die gemäß dem Schweregrad der Hautläsionen eingesetzt werden. Topische Glucocorticoide mit niedrigem atrophogenem Potenzial sind laut der S2k-Leitlinie »Diagnostik, Prävention und Therapie des Handekzems« bei leichten und mittelschweren bis schweren Formen Mittel der ersten Wahl. |