st geboten bei Patienten mit rezidivierenden oder chronischen Infektionen in der Anamnese. Gleiches gilt für solche mit Grunderkrankungen, die für Infektionen prädisponieren können, oder bei Patienten, die zuvor eine intensive immunsuppressive Behandlung erhalten haben. Bei Bedarf können prophylaktisch antibakterielle, antivirale und/oder antimykotische Arzneimittel verabreicht werden. Die Patienten sind vor und nach der Gabe von Mosunetuzumab auf Anzeichen und Symptome einer Infektion zu überwachen und entsprechend zu behandeln. Des Weiteren kann es während der Behandlung zu schwerwiegenden Infektionen wie Pneumonie, Bakteriämie, Sepsis oder septischem Schock kommen. Auch eine febrile Neutropenie ist möglich.
Während der Therapie mit Mosunetuzumab dürfen keine Lebendimpfstoffe und/oder attenuierte Lebendimpfstoffe appliziert werden.
Unter Mosunetuzumab kann es zu einem teils lebensbedrohlichen Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS) kommen. Anzeichen und Symptome umfassen Fieber, Schüttelfrost, Hypotonie, Tachykardie, Hypoxie und Kopfschmerzen. Die Patienten sind mindestens bis Zyklus 2 mit Corticosteroiden, Antipyretika und Antihistaminika vorzubehandeln. Vor der Verabreichung müssen die Patienten ausreichend hydriert werden und sind auf Anzeichen oder Symptome eines CRS zu überwachen. Sie sind ferner anzuweisen, sofort einen Arzt aufzusuchen, falls zu irgendeinem Zeitpunkt Anzeichen oder Symptome eines CRS auftreten.
Unter Mosunetuzumab sind Schübe der Tumorerkrankung möglich, die vermutlich auf den Zustrom von T-Zellen in die Tumorherde zurückzuführen sind. Spezifischen Risikofaktoren wurden nicht identifiziert.
Auch ein Tumorlysesyndrom (TLS) kann auftreten. Vor der Verabreichung müssen die Patienten ausreichend hydriert sein. Sie sind auf Anzeichen oder Symptome eines TLS zu überwachen und sollen bei Bedarf eine prophylaktische urikostatische Therapie wie Allopurinol und Rasburicase erhalten. Die klinische Chemie der Patienten ist zu überwachen und auffällige Laborwerte sind umgehend zu behandeln.
Der verschreibende Arzt muss mit dem Patienten die Risiken der Therapie besprechen. Ihm ist ein Patientenpass auszuhändigen und er ist anzuweisen, diesen stets bei sich zu tragen. Der Patientenpass beschreibt die üblichen Anzeichen und Symptome eines CRS und enthält Anweisungen, wann ein Patient ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen muss.
Wichtige Wechselwirkungen
Eine vorübergehende klinisch relevante Wirkung auf CYP450-Substrate mit engem therapeutischem Index (wie Warfarin, Voriconazol oder Ciclosporin) kann nicht ausgeschlossen werden, da die Einleitung einer Behandlung mit Mosunetuzumab einen vorübergehenden Anstieg der Zytokinspiegel verursacht. Dieser kann eine Hemmung von CYP450-Enzymen bewirken. Entsprechende Patienten sollten therapeutisch überwacht und die Dosis des Begleitmedikaments gegebenenfalls angepasst werden.
Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen in Studien zu Mosunetuzumab zählen Neutropenie, Fieber und Hypophosphatämie. Ein Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS) trat bei insgesamt 44,4 Prozent der Patienten auf, war in den meisten Fällen von milder oder moderater Ausprägung (Grade 1 oder 2) und überwiegend auf den ersten Zykl |