oll die empfohlene Initialdosis von Mivacron um bis zu 25 % reduziert werden. Halothan verstärkt die Wirkung von Mivacron offenbar nur geringfügig, so dass eine Senkung der Mivacron-Dosis hier nicht erforderlich zu sein scheint.
Ib. Anwendung als Infusionslösung
Erwachsene
Zur Aufrechterhaltung der neuromuskulären Blockade bei operativen Eingriffen von längerer Dauer sollten bei den ersten Anzeichen einer Spontanerholung 8 bis 10 µg Mivacurium/kg/min (0,5 bis 0,6 mg Mivacurium/kg/Stunde) als kontinuierliche Infusion verabreicht werden. Die Höhe der initialen Infusionsrate sollte entsprechend der Reaktion des Patienten auf die periphere Nervenreizung sowie anhand klinischer Kriterien zur Abschätzung der neuromuskulären Blockade gewählt werden. Einstellungen der Infusionsrate sollten in Stufen von ca. 1 µg Mivacurium/kg/min (0,06 mg Mivacurium/kg/Stunde) erfolgen. Im Allgemeinen sollte eine einmal gewählte Infusionsrate über einen Zeitraum von mindestens 3 Minuten gegeben werden, ehe sie geändert wird. Unter Allgemeinnarkose halten Infusionsraten von 6 bis 7 µg Mivacurium/ kg/min die neuromuskuläre Blockade im Bereich von 89 bis 99 % über hinreichend lange Zeiträume aufrecht. Während einer steady-state Isofluran- oder Enfluran-Narkose sollte eine Reduktion der Infusionsrate um bis zu 40 % erfolgen. Eine Studie hat gezeigt, dass die Infusionsrate von Mivacurium bei Sevofluran um bis zu 50 % reduziert werden sollte. Bei Halothan können geringere Senkungen der Infusionsrate erforderlich sein.
II. Dosierungsempfehlungen für Säuglinge, Kleinkinder, Kinder von 2 Monaten bis 12 Jahren, ältere Patienten, Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen, Patienten mit beeinträchtigter Nieren- oder Leberfunktion, Patienten mit eingeschränkter Plasmacholinesterase-Aktivität, adipöse Patienten sowie Patienten mit Verbrennungen
Altersgruppen von 7 Monaten bis 12 Jahren
Die ED95 von Mivacron beträgt bei Halothan-Narkose bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern (7 Monate bis 12 Jahre) zwischen 0,07 bis 0,1 mg Mivacurium/kg. Kinder haben einen schnelleren Wirkungseintritt sowie eine kürzere klinisch effektive Wirkungsdauer. Darüber hinaus tritt bei Kindern die Spontanerholung schneller ein als bei erwachsenen Patienten.
Initial werden Bolusinjektionen im Bereich von 0,1 bis 0,2 mg Mivacurium/kg, die über einen Zeitraum von 5 bis 15 Sekunden verabreicht werden sollen, empfohlen. Höhere Dosen sollten nicht verabfolgt werden. Bei Gabe während einer stabilen balancierten Narkose mit Narkotika oder Halothan bewirken Dosen von 0,2 mg Mivacurium/kg eine klinisch wirksame neuromuskuläre Blockade von ca. 9 Minuten.
Für eine Trachealintubation wird eine Mivacron-Dosis von 0,2 mg/kg empfohlen. Ca. 2 Minuten nach Verabfolgung dieser Dosis wird eine maximale neuromuskuläre Blockade erzielt (½bis 1 Minute schneller als bei Erwachsenen).
Eine Intubation sollte innerhalb dieses Zeitraums erfolgen können.
Erhaltungsdosen sind bei Kleinkindern und Kindern im Allgemeinen häufiger erforderlich als bei Erwachsenen. Eine Erhaltungsdosis von 0,1 mg/kg verlängert die klinisch wirksame neuromuskuläre Blockade während einer Narkose mit Narkotika oder Halothan um c |