vir führten, wurden in einem zellbasierten Replikonsystem in der N-terminalen 100-Aminosäurenregion von NS5A identifiziert.
L31V und Y93H waren häufig beobachtete Resistenz-Substitutionen beim Genotyp 1b, während M28T, L31V/M, Q30E/H/R und Y93C/H/N häufig beobachtete Resistenz-Substitutionen beim Genotyp 1a waren. Diese Substitutionen verursachten eine geringgradige Resistenz (EC50 <1 nM) für den Genotyp 1b und eine höhergradige Resistenz für den Genotyp 1a (EC50 bis zu 350 nM). Die resistentesten Varianten mit einer Einzel-Aminosäuren-Substitution waren beim Genotyp 2a F28S (EC50 >300 nM) und beim Genotyp 3a Y93H (EC50 >1'000 nM). Polymorphismen beim Genotyp 4a schienen die Wirksamkeit von Daclatasvir nicht zu beeinträchtigen (EC50 0,007-0,0013 nM). Änderungen an den Aminosäuren 30 und 93 waren die am häufigsten beobachteten Varianten, und die Resistenzgrade waren gering bis mässig (EC50 0,9-16 nM).
Kreuzresistenz
HCV-Replikons mit Substitutionen, die Resistenz gegen Daclatasvir vermitteln, blieben vollständig empfindlich gegenüber Interferon alfa und Anti-HCV-Wirkstoffen mit andersartigen Wirkmechanismen, wie z.B. NS3-Protease- und NS5B-Polymeraseinhibitoren (nukleosidische und nicht-nukleosidische).
Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
In den klinischen Studien von Daklinza in Kombination mit Sofosbuvir oder mit Peginterferon alfa und Ribavirin wurden die HCV-RNA-Plasmakonzentrationen mit dem COBAS TaqMan HCV-Test (Version 2,0) zur Verwendung mit dem High Pure System gemessen. Die untere Bestimmungsgrenze (LLOQ, lower limit of quantification) des Tests lag bei 25 I.E./ml. Dauerhaftes virologisches Ansprechen (SVR, sustained virologic response) war der primäre Endpunkt zur Bestimmung der HCV-Heilungsrate. Diese war definiert als HCV-RNA-Konzentration unter LLOQ 12 Wochen nach Behandlungsende (SVR12) in den Studien AI444040, ALLY-3 und AI444042.
Daclatasvir in Kombination mit Sofosbuvir
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Daclatasvir (60 mg 1× täglich) in Kombination mit Sofosbuvir (400 mg 1× täglich) zur Behandlung von Patienten mit einer chronischen HCV-Infektion wurde in zwei offenen Studien untersucht (AI444040 und ALLY-3).
In der Studie AI444040 erhielten 211 Erwachsene mit einer HCV Genotyp 1, 2 oder 3 Infektion und ohne Zirrhose Daclatasvir und Sofosbuvir, mit oder ohne Ribavirin. Unter den 167 Patienten mit einer HCV-Infektion vom Genotyp 1 waren 126 therapienaiv und 41 hatten auf eine vorausgegangene Behandlung mit einem Proteaseinhibitor (Boceprevir oder Telaprevir) nicht angesprochen. Alle Patienten mit einer HCV Genotyp 3 Infektion (n = 18) waren therapienaiv.
Die Behandlungsdauer betrug 12 Wochen bei 82 therapienaiven Patienten mit HCV-Genotyp 1 und 24 Wochen bei den anderen 85 Patienten mit HCV Genotyp 1 und bei den 18 Patienten mit HCV Genotyp 3. Die 211 Patienten in der Studie waren im Mittel (median) 54 Jahre alt (Bereich: 20 bis 70); 83% waren Kaukasier, 12% afro-amerikanischer Herkunft, 2% Asiaten und 20% waren hispanoamerikanischer oder lateinamerikanischer Herkunft. Der mittlere Score im FibroTest (eine validierte nicht-invasive diagnostische Prüfmethode) betrug 0,460 (Bereich: 0,03 bis 0,89). Die Konversion des FibroTest-Scores in den entsprechenden METAVIR-Score legt nahe, dass 35% aller Pati