bildung.
Akineton darf bei psychoorganisch veränderten Patienten nur mit Zurückhaltung gegeben werden, da eine Verschlechterung der psychischen Symptomatik möglich ist.
Missbrauch und Abhängigkeitsentwicklung von Akineton könnten wegen der gelegentlich beobachteten stimmungsaufhellenden und kurz anhaltenden euphorisierenden Wirkung in Zusammenhang stehen.
Der intraokuläre Druck sollte regelmässig kontrolliert werden.
Interaktionen
Andere anticholinerg wirksame Arzneimittel, wie z.B. Psychopharmaka, Antihistaminika, Antiparkinsonika und Spasmolytika: Es kann zu einer Verstärkung der zentralen und peripheren Nebenwirkungen führen.
Chinidin: Es kann zur Verstärkung der anticholinergen Wirkungen (insbes. auf die AV-Überleitung) kommen.
Über das Auftreten von generalisierten choreatischen Bewegungen bei gleichzeitiger Gabe von Akineton und Carbidopa/Levodopa wurde berichtet.
Neuroleptika: Durch Neuroleptika ausgelöste tardive Dyskinesien können durch Akineton verstärkt werden. Gelegentlich sind aber die gleichzeitig bestehenden Parkinson-Symptome bei bestehenden Spätdyskinesien so gravierend, dass eine anticholinerge Therapie mit Akineton notwendig bleibt.
Pethidin: Anticholinergika können die zentralnervösen Nebenwirkungen von Pethidin verstärken.
Metoclopramid: Die Wirkung von Metoclopramid und wirkungsanalogen Verbindungen auf den Magen-Darm-Trakt wird durch Anticholinergika wie Akineton abgeschwächt.
Alkohol: die Wirkung von Alkohol wird verstärkt. Daher sollte bei Behandlung mit Akineton der Genuss alkoholischer Getränke unterbleiben.
Schwangerschaft/Stillzeit
Tierexperimentelle Untersuchungen haben keine Hinweise für ein teratogenes Risiko durch Biperiden ergeben. Es sind aber keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen verfügbar. Akineton sollte deshalb in der Schwangerschaft mit Vorsicht angwendet werden.
Biperiden kann in die Muttermilch übergehen. Ausserdem ist für Anticholinergika ein hemmender Einfluss auf die Laktation beschrieben worden. Es wird deshalb empfohlen, das Präparat bei stillenden Frauen nicht einzusetzen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
In Abhängigkeit von Dosis und individueller Empfindlichkeit kann durch das Präparat die Reaktionsfähigkeit (Verkehrstüchtigkeit) und die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt werden.
Unerwünschte Wirkungen
Folgende, unten aufgeführten Nebenwirkungen wurden im Laufe von klinischen Studien beobachtet:
Störungen des Immunsystems
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen auf Medikamente.
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.
Psychiatrische Störungen
Häufig: Benommenheit, Unruhe, Erregung, Angst, Verwirrtheit, Delirium.
Gelegentlich: Euphorie, Halluzinationen.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Gedächtnisstörungen