ng geeignet. Um den individuellen täglichen Bedarf an Biperiden zu ermitteln, werden die Patienten zunächst auf Akineton Tabletten zu 2 mg eingestellt. Bei der Umstellung auf Akineton retard ist zu beachten, dass 1 Retardtablette die doppelte Wirkstoffmenge einer Tablette enthält. Patienten, die vorher 3× ½ Tablette bis 2× 1 Tablette Akineton täglich einnahmen, erhalten nun 1 Tablette Akineton retard pro Tag; solche, die 3× täglich Dosen von 1–2 Tabletten Akineton benötigten, erhalten nun 2 Tabletten Akineton retard pro Tag. Im Verlauf einer Dauerbehandlung werden durchschnittlich 1–2 Tabletten Akineton retard täglich benötigt. Eine Tagesdosis von maximal 3 Tabletten Akineton retard sollte im Allgemeinen nicht überschritten werden. Die Patienten nehmen die Dosen über den Tag verteilt, auf jeden Fall 1 Tablette Akineton retard am Morgen, ein.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten, insbesondere solche mit hirnorganischer Symptomatik, ist eine vorsichtige Dosierung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Die Erfahrungen mit Akineton bei Kindern und Jugendlichen sind begrenzt und erstrecken sich in erster Linie auf die zeitlich befristete Anwendung bei medikamentös ausgelösten Dystonien. In der Regel ist für Kinder und Jugendliche eine orale Einzelgabe von 4 mg und darüber, ungeeignet. Akineton retard ist für Kinder und Jugendliche nicht geeignet; sie erhalten Akineton Tabletten.
Medikamentös induzierte und andere extrapyramidale Bewegungsstörungen
Injektionslösung: Bei Kindern bis zu 1 Jahr können 1 mg (1⁄5 Ampulle), bis zu 6 Jahren 2 mg (2⁄5 Ampulle) und bis zu 10 Jahren 3 mg (3⁄5 Ampulle) intramuskulär oder langsam intravenös injiziert werden. Im Bedarfsfall kann die gleiche Dosis nach 30 Min. wiederholt gegeben werden.
Tabletten: Kinder ab 3 Jahren und Jugendliche erhalten 1–3× täglich 1–2 mg (½–1 Tablette).
Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion liegen keine Erfahrungen vor (vgl. «Pharmakokinetik»).
Art der Anwendung
Die orale Anwendung von Akineton retard ist in der Regel eine Dauertherapie. Ausser im Notfall ist abruptes Absetzen zu vermeiden; statt dessen soll die Dosierung bei Bedarf ausschleichend reduziert werden.
Um Magenbeschwerden zu vermeiden, sollten Akineton/Akineton retard Tabletten nicht auf nüchternen Magen eingenommen werden. Akineton retard Tabletten dürfen nicht geteilt oder zerkaut werden.
Kontraindikationen
Bestehende Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe;
Engwinkelglaukom;
mechanische Stenosen im Magen-Darm-Kanal;
Megakolon und Ileus.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Akineton darf nur mit Vorsicht eingenommen/angewendet werden bei: Erkrankungen, die zu bedrohlichen Tachykardien führen können; Patienten mit erhöhter Krampfbereitschaft oder mit Prostataadenom; Patienten mit Blasenentleerungsstörungen mit Restharn