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Kiovig Infusionslösung 5g/50ml(免疫球蛋白[人]注射溶液)
药店国别  
产地国家 瑞士 
处 方 药: 是 
所属类别 5克/50毫升 50毫升/瓶 
包装规格 5克/50毫升 50毫升/瓶 
计价单位: 瓶 
生产厂家中文参考译名:
Shire Switzerland GmbH
生产厂家英文名:
Shire Switzerland GmbH
该药品相关信息网址1:
https://www.medicines.org.uk/emc/product/9198/smpc
该药品相关信息网址2:
该药品相关信息网址3:
原产地英文商品名:
KIOVIG Inf Lös 5g/50ml i.v. 50ml
原产地英文药品名:
human normal immunoglobulin(IVIg)
中文参考商品译名:
KIOVIG注射溶液 5克/50毫升 50毫升/瓶
中文参考药品译名:
免疫球蛋白(人)
曾用名:
简介:

 

部分中文免疫球蛋白(人)处方资料(仅供参考)
商品名:Kiovig Infusionslösung
英文名:Immunglobulin(human)
中文名:免疫球蛋白(人)注射剂
生产商:Shire Switzerland GmbH
药品简介
Kiovig(Immunglobulin(human))是一种用于支持两大类患者的免疫系统(身体的自然防御)的药物:有感染风险的患者,因为他们没有足够的抗体(也称为免疫球蛋白,血液中帮助身体抵抗的蛋白质疾病)。
药理作用
人体正常免疫球蛋白主要包含免疫球蛋白G(IgG)和广谱抗感染因子的抗体。
人类正常免疫球蛋白包含存在于正常人群中的IgG抗体。它通常是从不少于1000次捐赠的混合血浆中制备的。它的免疫球蛋白G亚类分布与天然人血浆中的分布密切相关。足够剂量的这种药物可以将异常低的免疫球蛋白G水平恢复到正常范围。
除替代疗法外,其他适应症的作用机制尚未完全阐明,但包括免疫调节作用。
适应症
成人、儿童和青少年(0-18岁)的替代疗法:
• 抗体产生受损的原发性免疫缺陷综合征(PID)。
• 患有严重或反复感染、抗菌治疗无效且经证实特异性抗体失效 (PSAF)*或血清IgG水平<4g/l 的患者的继发性免疫缺陷(SID)。
*PSAF=肺炎球菌多糖和多肽抗原疫苗的IgG抗体滴度未能提高至少2倍
成人、儿童和青少年(0-18岁)的免疫调节:
• 原发性免疫性血小板减少症(ITP),用于高出血风险的患者或在手术前纠正血小板计数。
• 吉兰巴雷综合征。
• 川崎病(与乙酰水杨酸一起使用)。
• 慢性炎性脱髓鞘性多发性神经根神经病(CIDP)。
• 多灶性运动神经病(MMN)。
用法与用量
替代治疗应在免疫缺陷治疗经验丰富的医生的监督下开始和监测。
剂量
剂量和给药方案取决于适应症。
在替代疗法中,可能需要根据药代动力学和临床反应为每位患者个体化剂量。体重不足或超重患者可能需要根据体重调整剂量。
以下给药方案作为指南给出。
原发性免疫缺陷综合征的替代疗法
给药方案应达到至少5至6g/L的IgG谷值水平(在下一次输注前测量)。开始治疗后需要三到六个月才能达到平衡(稳态IgG水平)。推荐的起始剂量为0.4-0.8g/kg一次,随后每三至四个星期至少给药0.2g/kg。
达到5-6g/L的谷水平所需的剂量约为0.2-0.8g/kg/月。达到稳态时的给药间隔为3-4周。应结合感染发生率测量和评估IgG 谷水平。为了降低细菌感染率,可能需要增加剂量并以更高的谷水平为目标。
继发性免疫缺陷(如4.1中所定义)
推荐剂量为每三至四周0.2-0.4g/kg。
应结合感染发生率测量和评估IgG谷水平。应根据需要调整剂量以实现最佳的感染保护,持续感染的患者可能需要增加剂量;当患者保持无感染时,可以考虑减少剂量。
原发性免疫性血小板减少症
有两种替代治疗方案:
• 第一天给予0.8-1g/kg;此剂量可在3天内重复一次
• 每天服用0.4g/kg,持续两到五天。
如果复发可以重复治疗。
吉兰巴雷综合征
0.4g/kg/天,持续5天(复发时可能重复给药)。
川崎病
2g/kg应作为单剂量给药。患者应同时接受乙酰水杨酸治疗。
慢性炎症性脱髓鞘性多发性神经病(CIDP)
起始剂量:2g/kg,分2-5连续天
维持剂量:
每3周连续1-2天服用1g/kg。
应在每个周期后评价治疗效果;如果6个月后未见治疗效果,则应停止治疗。
如果治疗有效,长期治疗应由医生根据患者反应和维持反应酌情决定。剂量和间隔可能必须根据疾病的个体过程进行调整。
多灶性运动神经病(MMN)
起始剂量:2g/kg,连续2-5天给药。
维持剂量:每2至4周1g/kg或每4至8周2g/kg,持续2-5天。
应在每个周期后评价治疗效果;如果6个月后未见治疗效果,则应停止治疗。
如果治疗有效,长期治疗应由医生根据患者反应和维持反应酌情决定。剂量和间隔可能必须根据疾病的个体过程进行调整。
下表总结了剂量建议:
适应症                          剂量                  注射频率
原发性免疫缺陷的替代疗法  起始剂量:0.4-0.8g/kg  每3-4周检测一次,以获得至少
                          维持剂量:0.2-0.8g/kg  5-6g/l的IgG谷值水平。
继发性免疫缺陷的替代疗法      0.2-0.4克/公斤     每3-4周检测一次,以获得至少
                                                 5-6g/l的IgG谷值水平。
免疫调节:
原发性免疫性血小板减少症  0.8-1克/公斤或0.4克/公 第1天,可能在3天内重复一次,
                          斤/天。                持续2-5天。
吉兰巴雷综合征                 0.4克/公斤/天     第5天
川崎病                         2克/公斤          与乙酰水杨酸联合服用一剂
慢性炎症性脱髓鞘性多发性     起始剂量:2g/kg     在2-5 天内分次服用
神经根神经病(CIDP)           维持剂量:1g/kg     每3周一次,持续1-2天
多灶性运动神经病(MMN)        起始剂量:2g/kg     给予超过2-5天
                          维持剂量:1g/kg或2g/kg 每2-4周或每4-8周2-5天
儿科人群
儿童和青少年(0-18岁)的剂量学与成人的剂量学没有区别,因为每个适应症的剂量学是根据体重给出的,并根据上述条件的临床结果进行调整。
肝功能损害
没有证据表明需要调整剂量。
肾功能不全
除非临床需要,否则不得调整剂量。
老年
除非临床需要,否则不得调整剂量。
给药方法
用于静脉注射。
人正常免疫球蛋白应以0.5ml/kg BW/hr的初始速率静脉输注30分钟。如果耐受性良好,给药速率可逐渐增加至最大6ml/kg BW/hr。从有限数量的患者中获得的临床数据还表明,成人PID患者可以耐受高达8ml/kg BW/hr 的输注速率。有关使用的进一步注意事项,。
如果需要在输注前稀释,KIOVIG可用5%葡萄糖溶液稀释至终浓度50mg/ml(5%免疫球蛋白)。有关给药前稀释药物的说明。
任何与输液相关的不良事件都应通过降低输液速度或停止输液来治疗。
禁忌症
对活性物质或列出的任何赋形剂过敏
对人免疫球蛋白过敏,尤其是对IgA抗体的患者。
产生IgA抗体的选择性IgA缺乏症患者,因为使用含有IgA的产品会导致过敏反应。
保质期
2年。
如果需要稀释到较低浓度,建议稀释后立即使用。KIOVIG在用5%葡萄糖溶液稀释至终浓度为 50mg/ml(5%)免疫球蛋白后的使用稳定性已被证明在2°C至8°C以及28°C至28°C下持续21天。30°C; 然而,这些研究不包括微生物污染和安全方面。
储存的特别注意事项
不要储存在25°C以上。
不要冻结。
将小瓶放在外箱中以避光。
有关药品稀释后的储存条件。
容器的性质和内容
10、25、50、100、200或300ml溶液,装在带塞子(溴化丁基橡胶)的小瓶(I型玻璃)中。
包装尺寸:1瓶
授权持有人:Baxter AG
完整说明资料附件:
https://www.medicines.org.uk/emc/product/9198/smpc
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Kiovig Infusionslösung 5g/50ml i.v. Durchstechflasche 50ml
Fachinformationen
Zusammensetzung
Wirkstoff: Immunglobulin vom Menschen (IVIg). Protein mit≥98% Immunglobulin G (IgG).
Verteilung der IgG-Subklassen: IgG1≥56,9%; IgG2≥26,6%; IgG3≥3,4%; IgG4≥1,7%.
IgA-Gehalt:≤140 µg/ml.
Hilfsstoffe: Glycin, Wasser für Injektionszwecke.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Infusionslösung.
1 ml Lösung enthält: 100mg humanes Protein mit einem IgG-Gehalt von mindestens 98% (10%-ige Lösung).
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Substitutionstherapie bei:
•Primären Immunmangelkrankheiten wie
–kongenitale Agammaglobulinämie und Hypogammaglobulinämie
–allgemeine, variable Immunmangelkrankheit
–schwere, kombinierte Immunmangelkrankheit
–Wiskott-Aldrich Syndrom
•Myelom oder chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) mit schwerer sekundärer Hypogammaglobulinämie und rezidivierenden Infekten
•Kindern mit kongenitaler HIV-Infektion und rezidivierenden Infekten
Immunmodulation:
•Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP), bei Kindern oder Erwachsenen, sowohl bei hohem Blutungsrisiko als auch vor Operationen zur Korrektur der Thrombozytenzahl
•Guillain-Barré-Syndrom
•Kawasaki Syndrom
•Multifokale motorische Neuropathie (MMN).
Hypogammaglobulinämie nach allogener Knochenmarktransplantation
Dosierung/Anwendung
Eine Substitutionstherapie sollte von einem Arzt eingeleitet und überwacht werden, der über Erfahrung in der Behandlung von Immundefekten verfügt.
Dosierung und Dosierungsintervalle sind abhängig von der Indikation.
Bei einer Substitutionstherapie kann eine individuelle Dosierung für jeden Patienten in Abhängigkeit von der pharmakokinetischen und klinischen Reaktion notwendig sein. Folgende Dosierungsangaben können als Richtlinie gelten.
Substitutionsbehandlung bei primären Immundefekten
Bei der Dosierung sollte ein IgG-Plasmaspiegel von mindestens 5-6 g/l angestrebt werden (gemessen vor der nächsten Infusion). Nach Behandlungsbeginn werden 3-6 Monate benötigt um ein Gleichgewicht einzustellen. Die empfohlene Initialdosis liegt bei 0,4-0,8 g/kg Körpergewicht (KG), gefolgt von mindestens 0,2 g/kg KG alle drei bis vier Wochen.
Um einen gleichmässigen Plasmaspiegel von 5-6 g/l aufrechtzuerhalten, ist eine Erhaltungsdosis von 0,2-0,8 g/kg KG pro Monat erforderlich. Die Dosierungsintervalle können bei Vorliegen eines steady states 3-4 Wochen betragen.
Um die Dosierung und Dosierungsintervalle entsprechend anpassen zu können, sollten die Ig-Plasmaspiegel gemessen werden.
IgG-Plasmaspiegel sollten in Verbindung mit der Inzidenz von Infektionen gemessen und beurteilt werden. Um die Infektionsrate zu reduzieren, kann es nötig sein, die Dosis zu erhöhen und höhere IgG-Plasmaspiegel anzustreben.
Substitutionstherapie bei Myelom oder chronisch lymphathischer Leukämie (CLL) mit schwerer sekundärer Hypogammaglobulinämie und rezidivierenden Infekten; Substitutionsbehandlung bei Kindern mit kongenitalem AIDS und rezidivierenden Infekten
Die empfohlene Dosis liegt bei 0,2-0,4 g/kg KG alle 3-4 Wochen.
Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)
Zur Behandlung einer akuten Episode 0,8-1 g/kg KG am 1. Tag gefolgt von der gleichen Dosis am 3. Tag, oder jeweils 0,4 g/kg KG an 2-5 aufeinanderfolgenden Tagen. Die Behandlung kann bei einem Rückfall wiederholt werden.
Guillain-Barré-Syndrom
0,4 g/kg KG und Tag, für 5 aufeinanderfolgende Tage. Die Erfahrung an Kindern ist begrenzt.
Kawasaki-Syndrom
1,6-2,0 g/kg KG sollten auf mehrere Dosen verteilt über 2-5 Tage gegeben werden; oder 2 g/kg KG als Einzeldosis. Die Patienten sollten gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure behandelt werden.
Multifokale motorische Neuropathie (MMN)
Initialdosis: 2 g/kg über 2-5 Tage.
Erhaltungsdosis: 1 g/kg alle 2-4 Wochen oder 2 g/kg alle 4-8 Wochen
Hypogammaglobulinämie nach allogenen Knochenmarktransplantationen
Empfohlen werden 0,2-0,4 g/kg alle 3-4 Wochen. Der Zielwert für die Talspiegel liegt >5g/l.
Die Dosierungsempfehlungen werden in folgender Tabelle zusammengefasst:
KG Körpergewicht
Kinder und Jugendliche
Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen (0-18 Jahre) unterscheidet sich nicht von der für Erwachsene, da die Dosierung für jede Indikation in Bezug auf das Körpergewicht angegeben ist und gemäss dem klinischen Ergebnis der oben genannten Erkrankungen angepasst wird.
Anwendung
KIOVIG soll nur intravenös verabreicht werden. Während den ersten 30 Minuten sollte KIOVIG intravenös mit einer Infusionsgeschwindigkeit von 0,5 ml/kg KG/Stunde infundiert werden. Bei guter Verträglichkeit kann sie allmählich auf maximal 6 ml/kg KG/Stunde gesteigert werden. Aufgrund von Daten bei einer beschränkten Anzahl von Patienten geht hervor, dass Erwachsene PID-Patienten eine maximale Infusionsrate von 8 ml/kg KG/Stunde zu tolerieren vermögen.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber einen der Inhaltsstoffe.
Unverträglichkeit gegenüber humanen Immunglobulinen, insbesondere in sehr seltenen Fällen von IgA-Mangel, wenn der Patient Antikörper gegen IgA aufweist.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Gewisse schwerwiegende Nebenwirkungen können mit der Infusionsgeschwindigkeit zusammenhängen. Die unter «Dosierung/Anwendung» empfohlene Infusionsgeschwindigkeit ist unbedingt einzuhalten. Die Patienten sind während der gesamten Infusionsdauer genau zu überwachen und im Hinblick auf eventuell auftretende Symptome sorgfältig zu beobachten.
Bestimmte Nebenwirkungen können häufiger auftreten:
–bei hoher Infusionsgeschwindigkeit;
–bei Patienten mit Hypo- oder Agammaglobulinämie, mit oder ohne IgA-Mangel;
–bei Patienten, die Immunglobulin G vom Menschen das erste Mal erhalten, oder in seltenen Fällen, bei Präparatewechsel, oder wenn die Behandlung für einen längeren Zeitraum unterbrochen wurde.
Mögliche Komplikationen können oft vermieden werden, wenn:
–durch sehr langsame Erstinfusion (0,5 ml/kg KG/Stunde) sichergestellt wird, dass die Patienten nicht gegen Immunglobulin G vom Menschen sensibilisiert sind;
–sichergestellt ist, dass der Patient über die Infusionsdauer sorgfältig auf Symptome jeglicher Art überwacht wird. Insbesondere sollten Patienten, die das erste Mal Immunglobulin G vom Menschen erhalten, bei Präparatewechsel, oder nach einer längeren Therapieunterbrechung, sorgfältig für die Dauer der Erstinfusion und während der ersten Stunde nach der Erstinfusion überwacht werden, um mögliche unerwünschte Wirkungen zu bemerken. Alle anderen Patienten sollten nach der Verabreichung mindestens 20 Minuten unter Beobachtung bleiben.
Bei einer Nebenwirkung muss entweder die Infusionsgeschwindigkeit reduziert oder die Infusion abgebrochen werden. Die erforderliche Behandlung ist von Art und Schwere der Nebenwirkung abhängig.
Bei Auftreten von Schocksymptomen sollte die Behandlung nach den Regeln der Schocktherapie erfolgen.
Alle Patienten mit Verabreichung von intravenösem Immunglobulin benötigen:
–adäquate Hydratation vor Beginn der intravenösen Immunglobulintherapie
–Überwachung der Harnproduktion
–Überwachung der Serumkreatininspiegel
–Überwachung auf Anzeichen und Symptome einer Thrombose
–Bestimmung der Blutviskosität bei Patienten mit Risiko für Hyperviskosität
–Vermeidung einer Begleittherapie mit Schleifendiuretika
Überempfindlichkeit
Echte Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten. Sie können in Fällen von IgA-Mangel mit anti-IgA-Antikörpern auftreten. KIOVIG ist nicht indiziert bei Patienten mit einem selektiven IgA-Mangel, wenn der IgA-Mangel die alleinige Abnormalität ist.
Selten kann Immunglobulin G vom Menschen einen Abfall des Blutdrucks mit einer anaphylaktischen Reaktion hervorrufen, sogar bei Patienten, die die Behandlung mit normalem Immunglobulin G vom Menschen bisher gut vertragen haben.
Thromboembolie
Es liegen klinische Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Verabreichung von intravenösem Immunglobulin und thromboembolischen Ereignissen wie Herzinfarkt, zerebrovaskuläre Ereignisse (einschliesslich Schlaganfall), Lungenembolie und tiefer Venenthrombose vor. Diese sind wahrscheinlich auf einen relativen Anstieg der Blutviskosität bei Anwendung von Immunglobulin zurückzuführen. Patienten mit vorbestehenden Risikofaktoren (Diabetes, zerebrovaskuläre Erkrankung, Nikotinabusus, art. Hypertonie, Hyperlipidämie) weisen ein höheres Risiko für thromboembolische Ereignisse auf. Bei der Verschreibung und der Infusion von intravenösem Immunglobulin ist bei adipösen Patienten und Patienten mit bereits vorliegenden Risikofaktoren für thrombotische Ereignisse wie Anamnese von Atherosklerose, mehrere kardiovaskuläre Risikofaktoren, fortgeschrittenes Alter, beeinträchtigtes Herzminutenvolumen, Bluthochdruck, Einnahme von Östrogenen, Diabetes mellitus und einer Anamnese mit vaskulärer Erkrankung oder thrombotischen Ereignissen, bei Patienten mit erworbener oder angeborener Thromboseneigung, Hyperkoagulation, bei Patienten mit längeren Phasen einer Immobilität, bei Patienten mit schwerer Hypovolämie, bei Patienten mit Krankheiten, welche die Blutviskosität erhöhen, bei Patienten mit permanenten vaskulären Kathetern und bei Patienten mit hochdosierter und schneller Infusion, besondere Vorsicht angezeigt.
Hyperproteinämie und erhöhte Serumviskosität können bei Patienten welche IVIG erhalten auftreten. Zusätzlich kann eine Hyponatriämie in Verbindung mit IVIG Präparaten auftreten. Es ist klinisch kritisch eine echte Hyponatriämie von einer Pseudohyponatriämie, welche gleichzeitig mit einer verminderten berechneten Serumosmolalität oder einer vergrösserten osmotischen Lücke begleitet wird, zu unterscheiden. Dies weil eine Behandlung mit dem Ziel freies Wasser im Serum bei Patienten mit Pseudohyponatriämie zu vermindern, zu einem Volumenverlust, einer weiteren Zunahme der Serumviskosität sowie einer möglichen Neigung zu thromboembolischen Ereignissen führen kann.
Bei Patienten mit Risiko für thromboembolische Nebenwirkungen sollte die Infusion der intravenösen Immunglobuline mit der niedrigsten Infusionsgeschwindigkeit und mit der niedrigsten, noch möglichen Dosis erfolgen.
Akutes Nierenversagen:
Fälle von akutem Nierenversagen wurden bei Patienten unter intravenöser Immunglobulin-Therapie berichtet. Dazu zählen akutes Nierenversagen, akute Nierentubulusnekrose, proximale Tubulunephropathie und osmotische Nephrose. In den meisten Fällen wurden Risikofaktoren wie z.B. vorbestehende Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Hypovolämie, Übergewicht, nephrotoxische Begleitmedikation, Alter über 65 Jahre, Sepsis, Hyperviskosität oder Paraproteinämie nachgewiesen.
Bei einer Niereninsuffizienz sollte ein Abbruch der intravenösen Immunglobulin Behandlung in Betracht gezogen werden, mindestens aber die Dosis und Infusionsgeschwindigkeit niedrig gehalten werden.
Berichte von eingeschränkter Niereninfunktion und akutem Nierenversagen liegen für viele zugelassene Immunglobuline vor, die verschiedene Stabilisatoren wie Saccharose, Glucose und Maltose enthalten, wobei diejenigen, die Saccharose als Stabilisator enthalten, in hohem Anteil davon betroffen sind.
Bei Patienten mit Risiko für akutes Nierenversagen sollte die Infusion der intravenösen Immunglobuline mit der niedrigsten Infusionsgeschwindigkeit und mit der niedrigsten, noch möglichen Dosis erfolgen.
Transfusionsbedingte akute Lungenverletzung (TRALI-Syndrom)
Es wurde von non-kardiogenen Pulmonalödemen (transfusionsbedingte akute Lungenverletzung, TRALI-Syndrom) bei Patienten berichtet, denen intravenöses Immunglobulin (einschliesslich KIOVIG) verabreicht wurde.
Aseptische Meningitis (AMS)
Es sind Fälle von aseptischer Meningitis (AMS) bei der Behandlung mit intravenösem Immunglobulin aufgetreten. Der Abbruch der Behandlung führte innerhalb weniger Tage zu einer Remission der AMS ohne Folgeschäden. Das Syndrom tritt in der Regel innerhalb weniger Stunden bis 2 Tage nach Beginn der Behandlung mit intravenösem Immunglobulin auf.
- Liquoruntersuchungen sind häufig positiv mit einer Pleozytose bis zu mehreren Tausend Zellen pro mm3 (überwiegend Granulozyten) und mit erhöhten Proteinspiegel bis zu mehreren Hundert mg/dl.
- AMS kann häufiger bei einer hochdosierten Behandlung mit intravenösen Immunglobulinen (2 g/kg) auftreten. Aus post-marketing Daten mit KIOVIG konnte keine klare Korrelation von AMS zu höheren Dosen beobachtet werden. Eine höhere Inzidenz von AMS wurde bei Frauen beobachtet.
Hämolytische Anämie
Produkte der intravenösen Immunglobulintherapie können Blutgruppenantikörper enthalten, die als Hämolysine wirken und durch Bindung an die roten Blutkörperchen in-vivo eine positive direkte Antiglobulin Reaktion (Coombs Test) auslösen. Selten treten auch klinische Zeichen einer Hämolyse auf, und es kann zu einer hämolytischen Anämie nach einer IVIg Behandlung kommen. Die folgenden Risikofaktoren stehen im Zusammenhang mit der Entstehung einer Hämolyse: hohe Dosen, verabreicht als einmalige Gabe oder in Teildosen über mehrere Tage gegeben; Blutgruppe A, B oder AB; gleichzeitig vorliegende entzündliche Grunderkrankung. Da Hämolyse häufig gemeldet wurde bei Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die zugleich hohe IVIg Dosen für nicht PID-Indikationen erhielten, wird in diesen Situationen eine erhöhte Aufmerksamkeit empfohlen. Über Hämolyse wurde nur selten bei PID-Patienten unter Substitutionstherapie berichtet.
Ein deutlich erhöhtes Risiko für eine klinisch relevante Hämolyse besteht für Patienten der Blutgruppen A, B oder AB, die kumuliert ≥(1–)2 g/kg IVIG mit einem hohen Isoagglutinintiter erhalten. Bei der Verwendung von IVIG-Produkten mit einem medianen Anti-A Titer ≤1:16 (gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test wie bei der Chargenfreigabeprüfung) wurden nur selten Fälle von Hämolyse gemeldet.
Die IVIG-Verabreichung in mehrere Einzeldosen aufzuteilen ist nicht geeignet, um eine mögliche Hämolyse zu verhindern, weil die Halbwertszeit von Immunglobulinen in der Grössenordnung von 3–4 Wochen liegt.
Patienten, die eine IVIg Behandlung erhalten, sollten auf klinische Anzeichen und Symptome einer Hämolyse überwacht werden (siehe Unwerwünschte Wirkungen).
Wenn sich während oder nach einer IVIG-lnfusion Anzeichen und/oder Symptome einer Hämolyse zeigen, sollte der behandelnde Arzt eine Unterbrechung der Behandlung mit IVIG in Erwägung ziehen (siehe auch Kapitel Unerwünschte Wirkungen).
Übertragbare Erreger
KIOVIG wird aus humanem Plasma hergestellt. Standardmassnahmen zur Vorbeugung von Infektionen, die sich durch den Einsatz von Arzneimitteln ergeben, die aus Blut oder Blutplasma hergestellt sind, schliessen die Auswahl der Spender und das Screening der einzelnen Spenden und Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker sowie den Einsatz effektiver Schritte zur Inaktivierung/Entfernung von Viren im Herstellungsverfahren ein. Dennoch kann bei der Verabreichung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Blutplasma die Möglichkeit der Übertragung von Krankheitserregern nicht völlig ausgeschlossen werden. Dasselbe gilt auch für bislang unbekannte oder neu aufgetretene Viren und andere Pathogene.
Die durchgeführten Massnahmen werden als wirksam gegen umhüllte Viren wie HIV, HBV und HCV und gegen nicht-umhüllte Viren wie HAV und Parvovirus B19 betrachtet.
Es liegen gesicherte klinische Erfahrungen hinsichtlich der Nichtübertragung von Hepatitis A oder Parvovirus B19 mit Immunglobulinen vor. Darüber hinaus wird angenommen, dass der Antikörpergehalt einen wichtigen Beitrag zur viralen Sicherheit leistet.
Es wird empfohlen, bei jeder Verabreichung von KIOVIG an einen Patienten den Namen und die Chargennummer des Produktes zu dokumentieren, um einen Zusammenhang zwischen Patient und Produktcharge herzustellen.
Die gelisteten Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen gelten sowohl für Erwachsene als auch Kinder.
Interaktionen
Abgeschwächte Viruslebendimpfstoffe
Die Verabreichung von Immunglobulin kann die Wirkung von abgeschwächten Virus-Lebendimpfstoffen wie Masern, Röteln, Mumps und Varizellen über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen bis zu 3 Monaten beeinträchtigen. Nach Verabreichung dieses Produktes soll daher ein Zeitraum von 3 Monaten verstreichen, bevor eine Impfung mit Virus-Lebendimpfstoffen erfolgt. Bei Masern kann dieser Zeitraum bis zu 1 Jahr andauern. Deshalb sollte bei Patienten, die eine Masernimpfung erhalten, der entsprechende Antikörpertiter überprüft werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Über die Sicherheit dieses Arzneimittels bei Anwendung während der Schwangerschaft liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor. Daher sollte es Schwangeren und stillenden Müttern nur mit Vorsicht gegeben werden. Intravenöse Immunglobuline sind plazentagängig zunehmend während des letzten Trimenons. Die Klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt jedoch keine schädlichen Wirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft oder den Fötus und das Neugeborene erwarten.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Immunglobuline die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
Unerwünschte Wirkungen
Gelegentlich können unerwünschte Reaktionen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel, Fieber, Erbrechen, allergische Reaktionen, Übelkeit, Arthralgie, niedriger Blutdruck und leichte Rückenschmerzen auftreten.
In seltenen Fällen kann Immunglobulin G vom Menschen einen plötzlichen Blutdruckabfall verursachen und in Einzelfällen kann ein anaphylaktischer Schock auftreten, auch wenn der Patient bei früheren Verabreichungen keine Überempfindlichkeit gezeigt hat.
Fälle reversibler aseptischer Meningitis, Einzelfälle reversibler hämolytischer Anämie/Hämolyse und seltene Fälle vorübergehender Hautreaktionen wurden bei der Anwendung von normalem Immunglobulin vom Menschen beobachtet.
Ein Anstieg des Serumkreatinin-Spiegels und/oder akutes Nierenversagen wurden beobachtet. Hämolytische Reaktionen wurden vor allem bei Patienten mit den Blutgruppen A, B und AB beobachtet. In seltenen Fällen kann sich nach einer hochdosierten IVIg-Behandlung eine transfusionsbedürftige hämolytische Anämie entwickeln (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Sehr selten sind thromboembolische Reaktionen wie Myokardinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie und tiefe Venenthrombose aufgetreten.
Die Häufigkeit wurde anhand der folgenden Kriterien bestimmt: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥ 1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1 000, <1/100), selten (≥1/10 000, <1/1 000) und sehr selten (<1/10 000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Meningitis aseptisch
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Anämie, Lymphadenopathie
Gelegentlich: erniedrigte Leukozytenzahl, erniedrigter Hämatokrit, erniedrigte ErythrozytenzahlSelten: Hämolyse
Einzelfälle: direkter Coombs-Test positiv, erniedrigte Sauerstoffsättigung
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlickeit, anaphylaktische Reaktion
Einzelfälle: Anaphylaktischer Schock
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Schilddrüsenerkrankung
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Häufig: Verminderter Appetit
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Angstanfälle
Gelegentlich: Reizbarkeit
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (28.8%)
Häufig: Schwindel, Migräne, Schlaflosigkeit, Paraesthesie, Hypoaesthesie
Gelegentlich: Amnesie, Dysarthrie, Geschmacksstörung, Gleichgewichtsstörung, Tremor
Einzelfälle: Transitorische ischämische Attacken, zerebrovaskuläres Ereignis
Augenerkrankungen
Häufig: Konjunktivitis
Gelegentlich: Augenschmerzen, Augenschwellungen
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Vertigo, Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr
Herzerkrankungen
Häufig: Tachykardie
Einzelfälle: Myokardinfarkt
Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Hypertonie (12.5%)
Häufig: Hitzegefühl
Gelegentlich: peripheres Kältegefühl, Phlebitis
Einzelfälle: Tiefe Beinvenenthrombose, Hypotonie
Erkrankungen der Atemwerge, des Brustraums und des Mediastinums
Häufig: Husten, Rhinorrhoe, Asthma, Nasenverstopfung, Schmerzen im Oropharynx, Dyspnoe
Gelegentlich:Oropharyngeale Schwellung, erhöhte Atemfrequenz
Einzelfälle: Lungenembolie, Pulmonales Ödem
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit (10.2%)
Häufig: Diarrhoe, Erbrechen, Abdominalschmerz, Dyspepsie
Gelegentlich: Blähungen
Affektionen der Leber und GallenblaseGelegentlich: Erhöhter Blutcholesterinspiegel, erhöhte Alaninaminotransferase
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Ausschlag (11.8%)
Häufig: Quetschung, Pruritus, Urtikaria, Dermatitis, Erythem
Gelegentlich: Angiooedem, akute Urtikaria, kalter Schweiss, Lichtempfindlichkeitsreaktion, nächtliche Schweissausbrüche, Hyperhidrosis
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Rückenschmerzen, Arthralgie, Schmerz in einer Extremität, Myalgie Muskelkrämpfe, Muskelschwäche
Gelegentlich: Muskelzucken
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Proteinurie, erhöhter Blutkreatininspiegel, erhöhter Blut-Harnstoffspiegel
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Lokale Reaktionen (Schmerz/Schwellung/Reaktion, Juckreiz) (13.41%), Fieber (10.0%), Ermüdung (11.1%)
Gelegentlich: Brustenge, Hitzewallungen, Brennen, Schwellung
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Einzelfälle: Transfusionsbedingte akute Lungeninsuffizienz
Für Informationen zur Virussicherheit, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Beschreibung ausgewählter unerwünschten Wirkungen
Über Muskelzucken und Muskelschwäche wurde nur in Patienten mit MMN berichtet. Es wurde ein Fall von Lungenembolie als schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkung in der Klinischen Studie für MMN beobachtet.
Überdosierung
Überdosierung kann zu Volumenüberlastung und Hyperviskosität führen besonders bei Risikopatienten einschliesslich älteren Patienten oder Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: J06BA02
Pharmakotherapeutische Kategorie: Immunsera und Immunglobuline: Immunglobulin G vom Menschen zur intravenösen Anwendung.
Immunglobulin G vom Menschen enthält hauptsächlich Immunglobulin G (IgG) mit einem breiten Spektrum an Antikörpern gegen infektiöse Erreger.
Immunglobulin G vom Menschen enthält das IgG-Antikörperspektrum, das in der Normalbevölkerung vorhanden ist. Es wird in der Regel aus gepooltem Plasma von mindestens 1000 Spendern hergestellt. Die Verteilung der IgG-Subklassen entspricht nahezu der des natürlichen menschlichen Plasmas. Gemäss Produktespezifikation (oder PhEUR) darf der Anti-A Isoagglutinintiter in Immunglobulinpräparaten höchstens 1:64 betragen.
Adäquate Dosen dieses Arzneimittels können abnormal verminderte Immunglobulin-G-Spiegel wieder auf den Normbereich anheben.
Der Wirkmechanismus bei anderen Indikationen als der Substitutionstherapie ist nicht vollständig aufgeklärt, schliesst aber immunmodulatorische Effekte mit ein.
Pharmakokinetik
Immunglobulin G vom Menschen ist nach intravenöser Applikation sofort und vollständig im Kreislauf des Empfängers verfügbar.
Es verteilt sich relativ schnell zwischen Plasma und extravaskulärer Flüssigkeit; das Gleichgewicht zwischen Intra-und Extravasalraum ist nach etwa 3–5 Tagen erreicht.
Die pharmakokinetischen Parameter für KIOVIG wurden in den beiden klinischen Studien mit PID-Patienten in Europa und den USA bestimmt. In diesen Studien wurden insgesamt 83 Patienten mit einem Mindestalter von 2 Jahren alle 21 bis 28 Tage 8 bis 12 Monate lang mit Dosen von 300 bis 600 mg/kg Körpergewicht behandelt. Die mittlere IgG-Halbwertszeit betrug nach der Verabreichung von KIOVIG 32,5 Tage. Diese Halbwertszeit kann, insbesondere bei primären Immundefekten, von Patient zu Patient variieren. Die pharmakokinetischen Parameter des Produktes sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst. Alle Parameter wurden unabhängig für die 3 Altersgruppen: Kinder (unter 12 Jahren, n=5), Jugendliche (13 bis 17 Jahre, n=10) und Erwachsene (über 18 Jahre, n=64) ermittelt. Die in den Studien erhaltenen Werte sind vergleichbar mit anderen humanen Immunglobulinen.
*CI–Konfidenzintervall
IgG und IgG-Komplexe werden in den Zellen des retikuloendothelialen Systems abgebaut.
Präklinische Daten
Immunglobuline sind normale Bestandteile des humanen Plasmas.
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie und Toxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Studien zur chronischen Toxizität, Genotoxizität und Reproduktionstoxizität an Tieren sind aufgrund der Induktion und Wechselwirkung durch entstehende Antikörper gegen heterologe Proteine nicht durchführbar. Da klinisch keine Hinweise auf ein kanzerogenes Potenzial von Immunglobulinen vorliegen, sind keine experimentellen Studien mit heterogenen Spezies durchgeführt worden.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Falls notwendig kann KIOVIG mit 5% Glucose verdünnt werden (vgl. «Hinweise für die Handhabung»).
KIOVIG ist nicht kompatibel mit physiologischer NaCl-Lösung!
Es wird empfohlen, KIOVIG getrennt von anderen Arzneimitteln zu verabreichen, die der Patient erhalten soll.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Nach Infusion von Immunglobulin kann es durch den vorübergehenden Anstieg der verschiedenen, passiv übertragenen Antikörper im Blut des Patienten zu falsch positiven Testergebnissen bei serologischen Untersuchungen kommen.
Die passive Übertragung von Antikörpern gegen Erythrozytenantigene z.B. A, B, D kann einige serologische Untersuchungen auf Erythrozythen-Alloantikörpern (z.B. den Coombs-Test) beeinträchtigen.
Die Behandlung mit Kiovig kann zu falsch positiven Interpretationen bei Assays führen, die von der Erkennung von Beta-D-Glucanen abhängig sind, und zur Diagnose von Pilzinfektionen dienen. Dies kann in den Wochen nach der Infusion des Präparates bestehen bleiben.
Haltbarkeit
KIOVIG ist bis zu dem auf Etikett und Faltschachtel unter «EXP» angegebenen Verfalldatum haltbar. Das Arzneimittel darf nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr verwendet werden.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt unmittelbar nach Anbruch verwendet werden, allfällige Restlösung ist zu verwerfen.
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren.
Das Behältnis in der Faltschachtel aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Hinweise für die Handhabung
Das Produkt vor Gebrauch auf Raum- oder Körpertemperatur bringen. Die Lösung muss durchsichtig oder leicht opaleszierend und farblos oder hellgelb sein. Trübe Lösungen oder Lösungen mit Ablagerungen dürfen nicht verwendet werden.
Ist eine Verdünnung auf niedrigere Konzentrationen erforderlich, ist 5%-ige Glucose zu verwenden. In einer Studie wurde die Verdünnung auf 5% Immunglobulin geprüft.
KIOVIG sollte nur intravenös unter Verwendung eines separaten Infusionsbestecks mit integriertem Filter verabreicht werden. Andere Verabreichungsarten sind nicht geprüft worden.
Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial sind zu entsorgen.
Zulassungsnummer
57469 (Swissmedic)
Zulassungsinhaberin
Shire Switzerland GmbH, Zug 

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