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SIMPONI Pen Inj Lös 50 mg/0.5ml
2016-03-11 09:20:37 来源: 作者: 【 】 浏览:398次 评论:0

Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®

Simponi®

MSD Merck Sharp & Dohme AG
 

AMZV

Zusammensetzung

Wirkstoff: Golimumab.

Hilfsstoffe: Sorbitol (E420), L-Histidin, L-Histidin Monohydrochlorid Monohydrat, Polysorbat 80 (aus gentechnisch verändertem Mais hergestellt), Wasser für Injektionszwecke.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

Injektionslösung in einer Fertigspritze:

Eine Fertigspritze (0,5 ml) enthält 50 mg Golimumab.

Eine Fertigspritze (1 ml) enthält 100 mg Golimumab.

Injektionslösung in einem Pen (vorgefüllter Injektor, SmartJect):

Ein Pen (0,5 ml) enthält 50 mg Golimumab.

Ein Pen (1 ml) enthält 100 mg Golimumab.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Rheumatoide Arthritis (RA)

Simponi ist in Kombination mit Methotrexat (MTX) indiziert zur:

  • Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven rheumatoiden Arthritis bei Erwachsenen, wenn das Ansprechen auf eine Therapie mit krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs), einschliesslich MTX, unzureichend gewesen ist. Simponi verbessert nachweislich die körperliche Funktionsfähigkeit bei dieser Patientengruppe.
  • Behandlung der schweren, aktiven und progredienten rheumatoiden Arthritis bei Erwachsenen, die zuvor nicht mit MTX behandelt worden sind. Bei diesen Patienten wurde gezeigt, dass Simponi in Kombination mit MTX die in Röntgenaufnahmen bestimmte Progressionsrate von Gelenkschäden verringert und die körperliche Funktionsfähigkeit verbessert.

Psoriasis Arthritis (PsA)

Simponi ist zur Anwendung als Monotherapie oder in Kombination mit MTX zur Behandlung der aktiven und fortschreitenden Psoriasis-Arthritis bei erwachsenen Patienten indiziert, wenn das Ansprechen auf eine vorhergehende antirheumatische Basistherapie (DMARD-Therapie) unzureichend gewesen ist. Simponi verringert nachweislich die Progressionsrate der peripheren Gelenkschäden, bestimmt anhand von Röntgenaufnahmen bei Patienten mit polyartikulären symmetrischen Subtypen der Erkrankung (siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen») und verbessert die körperliche Funktionsfähigkeit.

Ankylosierende Spondylitis (AS)

Simponi ist angezeigt zur Behandlung der schweren, aktiven Ankylosierenden Spondylitis bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben.

Colitis ulcerosa (CU)

Simponi ist indiziert zur Behandlung der mässigen bis schweren, aktiven Colitis ulcerosa bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie, einschliesslich Kortikosteroiden und 6-Mercaptopurin (6-MP) oder Azathioprin (AZA) unzureichend angesprochen, diese nicht vertragen oder eine medizinische Kontraindikation gegenüber einer solchen Therapie haben.

Dosierung/Anwendung

Die Behandlung mit Simponi ist von qualifizierten Ärzten, die in der Diagnose und der Behandlung der Rheumatoiden Arthritis, der Psoriasis-Arthritis, der Ankylosierenden Spondylitis oder der Colitis ulcerosa erfahren sind, einzuleiten und zu überwachen. Patienten, die Simponi erhalten, soll die Patienten-Hinweiskarte mit Warnhinweisen ausgehändigt werden.

Dosierung

Rheumatoide Arthritis

Simponi 50 mg wird einmal im Monat, und zwar jeweils am selben Tag des Monats, verabreicht.

Simponi ist in Kombination mit MTX zu verabreichen.

Psoriasis Arthritis

Simponi 50 mg wird einmal im Monat, und zwar jeweils am selben Tag des Monats, verabreicht.

Ankylosierende Spondylitis

Simponi 50 mg wird einmal im Monat, und zwar jeweils am selben Tag des Monats, verabreicht.

Für alle oben genannten Indikationen wird den verfügbaren Daten zufolge ein klinisches Ansprechen auf die Therapie üblicherweise innerhalb von 12 bis 14 Behandlungswochen (d.h. nach 3-4 Dosen) erzielt. Die Fortführung der Behandlung ist bei Patienten, bei denen innerhalb dieser Zeit kein therapeutischer Nutzen belegt werden kann, zu überdenken.

Patienten mit einem Körpergewicht >100 kg

Für alle oben genannten Indikationen ist bei Patienten mit einem Körpergewicht von mehr als 100 kg, die nach 3 oder 4 Dosen kein ausreichendes klinisches Ansprechen erzielen, eine Erhöhung der Dosis von Golimumab auf 100 mg einmal monatlich abzuwägen, wobei das erhöhte Risiko für das Auftreten bestimmter schwerwiegender unerwünschter Arzneimittelwirkungen unter der 100-mg-Dosis im Vergleich zur 50-mg-Dosis zu berücksichtigen ist (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»). Die Fortführung der Behandlung ist bei Patienten, bei denen nach der Anwendung von 3 bis 4 zusätzlichen 100 mg-Dosen kein therapeutischer Nutzen belegt werden kann, zu überdenken.

Colitis ulcerosa

Patienten mit einem Körpergewicht <80 kg

Als Initialdosis wird 200 mg Simponi verabreicht, gefolgt von 100 mg nach 2 Wochen und danach alle 4 Wochen 50 mg (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).

Patienten mit einem Körpergewicht ≥80 kg

Als Initialdosis wird 200 mg Simponi verabreicht, gefolgt von 100 mg nach 2 Wochen und danach alle 4 Wochen 100 mg, wobei das erhöhte Risiko für das Auftreten bestimmter schwerwiegender Arzneimittelwirkungen unter der 100-mg-Dosis im Vergleich zur 50-mg-Dosis zu berücksichtigen ist (siehe «Unerwünschte Wirkungen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).

Die Mehrheit der Patienten sprach innerhalb von 6 Wochen klinisch an. Die verfügbaren Daten geben gewisse Hinweise für einen verzögerten Wirkungseintritt nach initial erfolgloser Therapie. Bei ungenügendem Ansprechen ist aber spätestens bei Woche 14 eine Weiterführung der Therapie zu überdenken.

Ausgelassene Dosis

Wenn ein Patient die Injektion von Simponi am vorgesehenen Datum vergessen hat, muss er die vergessene Dosis injizieren, sobald er sich daran erinnert. Die Patienten sind anzuweisen, nicht die doppelte Dosis zu injizieren, um die vergessene Dosis auszugleichen.

Die Anwendung der nächsten Dosis muss gemäss den folgenden Anweisungen erfolgen:

  • Wenn die Dosis weniger als 2 Wochen überfällig ist, sollte der Patient die vergessene Dosis injizieren und bei seinem ursprünglichen Dosierungsschema bleiben.
  • Wenn die Dosis mehr als 2 Wochen überfällig ist, sollte der Patient die vergessene Dosis injizieren, und beginnend mit dem Datum dieser Injektion sollte ein neues Dosierungsschema etabliert werden.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Ältere Patienten (≥65 Jahre)

Eine Dosisanpassung bei älteren Patienten ist nicht erforderlich.

Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen

Bei diesen Patientengruppen wurde Simponi nicht untersucht. Es können keine Dosisempfehlungen gegeben werden.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und die Wirksamkeit von Simponi bei Patienten unter 18 Jahren sind noch nicht geprüft worden. Es liegen keine Daten vor.

Art der Anwendung

Zur subkutanen Anwendung. Nach einer ordnungsgemässen Schulung in subkutaner Injektionstechnik können sich die Patienten Simponi selbst injizieren, wenn der Arzt dies für angemessen erachtet; mit ärztlicher Überwachung, falls erforderlich. Die Patienten sind anzuweisen, die gesamte Dosis von Simponi gemäss der in der Packungsbeilage enthaltenen ausführlichen Anleitung zur Verabreichung zu injizieren. Falls mehrere Injektionen erforderlich sind, sollten die Injektionen an verschiedenen Körperstellen erfolgen. Hinweise zur Verabreichung siehe Abschnitt «Sonstige Hinweise, Hinweise zur Handhabung».

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Aktive Tuberkulose (TB) oder andere schwere Infektionen wie eine Sepsis und opportunistische Infektionen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Mittelschwere oder schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse III/IV) (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Infektionen

Die Patienten müssen vor, während und nach der Behandlung mit Simponi engmaschig auf Infektionen, einschliesslich Tuberkulose, überwacht werden. Da die Elimination von Golimumab bis zu 5 Monate dauern kann, ist die Beobachtung über diesen Zeitraum fortzusetzen. Bei Auftreten einer schweren Infektion oder einer Sepsis muss die Behandlung mit Simponi abgesetzt werden (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).

Simponi darf nicht bei Patienten mit einer klinisch relevanten akuten Infektion angewendet werden. Bei der Erwägung der Anwendung von Simponi bei Patienten mit einer chronischen Infektion bzw. mit einer anamnestisch bekannten rezidivierenden Infektion ist Vorsicht geboten. Die Patienten sind auf mögliche Risikofaktoren für das Auftreten von Infektionen hinzuweisen, die es zu vermeiden gilt.

Patienten, die TNF-Blocker anwenden, sind anfälliger für schwere Infektionen. Unter der Behandlung mit Simponi wurden bakterielle Infektionen (einschliesslich Sepsis und Pneumonie), mykobakterielle Infektionen (einschliesslich TB), systemische Mykosen und opportunistische Infektionen, darunter auch Infektionen mit letalem Verlauf, beschrieben. In einigen Fällen traten diese schwerwiegenden Infektionen bei Patienten unter einer begleitenden immunsuppressiven Therapie auf, die zusätzlich zur Grunderkrankung das Auftreten von Infektionen begünstigen kann. Patienten, bei denen während einer Behandlung mit Simponi eine neue Infektion auftritt, sind engmaschig zu überwachen und einer vollständigen diagnostischen eva luierung zu unterziehen. Bei Auftreten einer neuen schwerwiegenden Infektion oder einer Sepsis ist die Anwendung von Simponi zu unterbrechen und eine geeignete antimikrobielle oder antimykotische Therapie einzuleiten, bis die Infektion unter Kontrolle ist. Bei Patienten, die in Gebieten gewohnt haben oder in Gebiete gereist sind, in denen systemische Mykosen, z.B. Histoplasmose, Kokzidioidomykose oder Blastomykose, endemisch vorkommen, ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Behandlung mit Simponi vor deren Einleitung sorgfältig abzuwägen.

Tuberkulose

Es wurden Fälle von Tuberkulose bei mit Simponi behandelten Patienten beschrieben. Es ist zu beachten, dass es sich bei den meisten beschriebenen Tuberkulosefällen um eine extrapulmonale Tuberkulose handelte, die sich entweder als lokal begrenzte oder aber als disseminierte Erkrankung manifestierte.

Vor der Einleitung einer Therapie mit Simponi müssen alle Patienten hinsichtlich einer aktiven oder inaktiven («latenten») Tuberkulose beurteilt werden. Diese Beurteilung muss eine ausführliche klinische Anamnese umfassen, die folgende Aspekte berücksichtigt: Vorliegen einer Tuberkulose in der Anamnese oder möglicher früherer Kontakt zu Tuberkulosekranken sowie vorherige und/oder bestehende immunsuppressive Therapie. Geeignete Screening-Tests, d.h. ein Tuberkulin-Hauttest oder ein Tuberkulose-Bluttest und eine Thoraxröntgenaufnahme, sind bei allen Patienten durchzuführen (möglicherweise gelten hierfür lokale Empfehlungen). Es wird empfohlen, die Durchführung dieser Untersuchungen in der Hinweiskarte des Patienten festzuhalten. Die verschreibenden Ärzte werden an das Risiko falsch negativer Tuberkulin-Hauttest-Ergebnisse insbesondere bei schwerkranken oder immunsupprimierten Patienten erinnert.

Wird eine aktive Tuberkulose diagnostiziert, darf keine Therapie mit Simponi eingeleitet werden (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).

Bei Verdacht auf eine latente Tuberkulose ist ein Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Tuberkulose zu konsultieren. In allen nachfolgend beschriebenen Situationen ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Therapie mit Simponi sehr sorgfältig abzuwägen.

Wird eine inaktive («latente») Tuberkulose diagnostiziert, muss vor der Einleitung der Therapie mit Simponi eine Behandlung der latenten Tuberkulose mit einer Anti-Tuberkulose-Therapie entsprechend den lokalen Empfehlungen begonnen werden.

Bei Patienten, die mehrere bzw. signifikante Risikofaktoren für eine Tuberkulose aufweisen und negativ auf eine latente Tuberkulose getestet wurden, ist vor Beginn der Behandlung mit Simponi eine Anti-Tuberkulose-Therapie in Erwägung zu ziehen. Bei Patienten mit einer anamnestisch bekannten latenten oder aktiven Tuberkulose, zu der keine Bestätigung über eine angemessene Therapie vorliegt, ist ebenfalls vor der Behandlung mit Simponi eine Anti-Tuberkulose-Therapie in Erwägung zu ziehen.

Fälle von aktiver Tuberkulose sind bei mit Simponi behandelten Patienten während und nach der Behandlung einer latenten Tuberkulose aufgetreten. Patienten, die Simponi erhalten, einschliesslich Patienten mit einem negativen Test auf eine latente Tuberkulose, Patienten mit Behandlung einer latenten Tuberkulose oder Patienten, die zuvor wegen einer Tuberkuloseinfektion behandelt wurden, sollten engmaschig bezüglich Anzeichen und Symptomen einer aktiven Tuberkulose überwacht werden.

Alle Patienten sind darüber zu informieren, dass sie ärztlichen Rat einholen müssen, wenn während oder nach der Behandlung mit Simponi Anzeichen/Symptome (z.B. anhaltender Husten, Auszehrung/Gewichtsabnahme, leichtes Fieber) auftreten, die auf eine Tuberkulose hindeuten.

Reaktivierung einer Hepatitis-B-Virus-Infektion

Eine Reaktivierung einer Hepatitis B trat bei Patienten auf, die chronische Träger dieses Virus (d.h. Oberflächenantigen-positiv) sind und die mit einem TNF-Blocker, einschliesslich Simponi, behandelt wurden. In einigen Fällen kam es zu einem letalen Verlauf.

Die Patienten sind auf das Vorliegen einer HBV-Infektion zu testen, bevor die Behandlung mit Simponi eingeleitet wird. Bei Patienten, die positiv auf eine HBV-Infektion getestet werden, wird empfohlen, einen in der Behandlung der Hepatitis B erfahrenen Arzt zu konsultieren.

Träger des Hepatitis-B-Virus, die eine Therapie mit Simponi benötigen, sind während der gesamten Behandlungsdauer und bis mehrere Monate nach Therapieende engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer aktiven HBV-Infektion zu überwachen. Adäquate Daten über die Behandlung von Patienten, die HBV-Träger sind, mit einem TNF-Blocker in Verbindung mit einer antiviralen Therapie zur Verhinderung einer HBV-Reaktivierung liegen nicht vor. Bei Patienten, bei denen es zu einer HBV-Reaktivierung kommt, ist die Therapie mit Simponi abzusetzen und eine effektive antivirale Therapie mit angemessener unterstützender Behandlung ist einzuleiten.

Maligne und lymphoproliferative Erkrankungen

Die mögliche Bedeutung einer Therapie mit TNF-Blockern bei der Entwicklung maligner Erkrankungen ist nicht bekannt. Basierend auf dem derzeitigen Erkenntnisstand kann ein potenzielles Risiko für die Entwicklung von Lymphomen, Leukämie oder sonstigen Malignomen bei Patienten, die mit einem TNF-Blocker behandelt werden, nicht ausgeschlossen werden. Bei Patienten mit malignen Erkrankungen in der Anamnese sowie bei Patienten, bei denen eine maligne Erkrankung auftritt und die weiterbehandelt werden sollen, ist bei der Erwägung der Anwendung von TNF-Blockern Vorsicht geboten.

Maligne Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen

Nach Markteinführung wurden maligne Erkrankungen, einige mit tödlichem Ausgang, bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (bis zu 22 Jahren) beschrieben, die mit TNF-Blockern behandelt wurden (Beginn der Therapie im Alter von ≤18 Jahren). Ungefähr die Hälfte der Fälle waren Lymphome. Bei den anderen Fällen handelte es sich um sehr unterschiedliche maligne Erkrankungen, darunter seltene maligne Erkrankungen, die in der Regel mit Immunsuppression assoziiert sind. Ein Risiko für die Entwicklung maligner Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, die mit TNF-Blockern behandelt werden, kann nicht ausgeschlossen werden.

Lymphom und Leukämie

In den kontrollierten Zeitabschnitten von klinischen Studien zu allen TNF-Blockern, einschliesslich Simponi, wurden bei den Patienten, die einen TNF-Blocker erhielten, mehr Fälle von Lymphomen beschrieben als bei den Patienten in den Kontrollgruppen. Im Rahmen der klinischen Studien der Phasen IIb und III zu Simponi bei RA, PsA und AS war die Inzidenz an Lymphomen bei den mit Simponi behandelten Patienten höher als in der Allgemeinbevölkerung erwartet. Nach Markteinführung wurden Fälle von Leukämie bei Patienten berichtet, die mit einem TNF-Antagonisten behandelt wurden. Es besteht ein erhöhtes Grundrisiko für Lymphome und Leukämie bei Patienten, die an einer langjährigen, hochaktiven, entzündlichen rheumatoiden Arthritis leiden, was eine Risikoeinschätzung erschwert.

Nach der Markteinführung wurden seltene Fälle von hepatosplenalen T-Zell-Lymphomen bei Patienten berichtet, die mit anderen TNF-Blockern behandelt wurden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Diese seltene Form eines T-Zell-Lymphoms hat einen sehr aggressiven Krankheitsverlauf und verläuft meistens tödlich. Die Mehrheit der Fälle trat bei adoleszenten und jungen erwachsenen Männern auf, die fast alle eine gleichzeitige Behandlung mit Azathioprin (AZA) oder 6-Mercaptopurin (6-MP) wegen chronisch entzündlichen Darmerkrankungen erhielten. Das potentielle Risiko der Kombination von AZA oder 6-MP und Simponi sollte sorgfältig bedacht werden. Ein Risiko für die Entwicklung eines hepatosplenalen T-Zell-Lymphoms bei Patienten, die mit TNF-Blockern behandelt werden, kann nicht ausgeschlossen werden.

Andere maligne Erkrankungen

In den kontrollierten Zeitabschnitten von klinischen Studien der Phasen IIb und III zur Anwendung von Simponi bei RA, PsA, AS und CU entsprach die Inzidenz an anderen malignen Erkrankungen als Lymphomen (mit Ausnahme der Inzidenz an nicht-melanomatösem Hautkrebs) unter Simponi der Inzidenz in den Kontrollgruppen.

In einer explorativen klinischen Studie zur eva luierung der Anwendung von Simponi bei Patienten mit schwerem persistierendem Asthma bronchiale wurden bei den mit Simponi behandelten Patienten häufiger maligne Erkrankungen beschrieben als bei den Patienten der Kontrollgruppe (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»). Die Signifikanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt.

In einer explorativen klinischen Studie zur Beurteilung der Anwendung eines anderen TNF-Blockers, Infliximab, bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) wurden bei den mit Infliximab behandelten Patienten häufiger maligne Erkrankungen – meist in der Lunge oder im Kopf- und Halsbereich – beschrieben als bei den Patienten der Kontrollgruppe. Alle Patienten hatten eine Vorgeschichte als starke Raucher. Daher ist im Hinblick auf die Anwendung eines jeglichen TNF-Blockers bei Patienten mit COPD sowie bei Patienten mit erhöhtem Risiko für maligne Erkrankungen infolge starken Rauchens Vorsicht geboten.

Kolondysplasie/-karzinom

Es ist nicht bekannt, ob die Behandlung mit Simponi das Risiko für die Entwicklung einer Dysplasie oder eines Kolonkarzinoms beeinflusst. Alle Patienten mit Colitis ulcerosa, die ein erhöhtes Risiko für eine Dysplasie oder ein Kolonkarzinom haben (z.B. Patienten mit seit langer Zeit bestehender Colitis ulcerosa oder primär sklerosierender Cholangitis) oder die in der Vorgeschichte eine Dysplasie oder ein Kolonkarzinom aufweisen, sollten vor der Therapie und während des Krankheitsverlaufs in regelmässigen Intervallen auf Dysplasien untersucht werden. Diese Untersuchung sollte eine Koloskopie und Biopsien gemäss lokaler Empfehlungen einschliessen. Bei Patienten unter Simponi mit neu diagnostizierten Dysplasien müssen Risiken und Nutzen für den individuellen Patienten sorgfältig überprüft werden und es sollte geprüft werden, ob die Therapie weitergeführt werden soll.

Hautkrebs

Melanom ist bei Patienten, die mit TNF-Blockern einschliesslich Simponi behandelt wurden, berichtet worden. Merkelzellkarzinom ist bei Patienten, die mit TNF-Blockern behandelt wurden, berichtet worden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Regelmässige Hautuntersuchungen werden für alle Patienten empfohlen, besonders für solche mit Risikofaktoren für Hautkrebs.

Dekompensierte Herzinsuffizienz

Fälle von exazerbierender und neu auftretender dekompensierter Herzinsuffizienz sind unter der Anwendung von TNF-Blockern, einschliesslich Simponi, beschrieben worden. In einer klinischen Studie zu einem anderen TNF-Blocker wurden Exazerbationen der dekompensierten Herzinsuffizienz und eine erhöhte Letalität infolge einer dekompensierten Herzinsuffizienz beschrieben. Bei Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz wurde Simponi nicht untersucht. Bei Patienten mit leichter Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse I/II) ist Simponi mit Vorsicht anzuwenden. Die Patienten sind engmaschig zu überwachen. Bei Patienten, die neue Symptome einer Herzinsuffizienz entwickeln oder deren Symptome sich verschlechtern, muss Simponi abgesetzt werden (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).

Neurologische Ereignisse

Die Anwendung von TNF-Blockern, einschliesslich Simponi, wurde mit Fällen einer Erstmanifestation oder einer Exazerbation der klinischen Symptome und/oder dem radiologischen Nachweis einer demyelinisierenden Erkrankung des Zentralnervensystems, einschliesslich multipler Sklerose sowie peripherer demyelinisierender Erkrankungen, in Zusammenhang gebracht. Bei Patienten mit einer vorbestehenden oder vor kurzem neu aufgetretenen demyelinisierenden Erkrankung ist vor der Einleitung der Therapie mit Simponi das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Behandlung mit einem TNF-Blocker sorgfältig abzuwägen.

Das Absetzen von Simponi ist zu erwägen, falls sich eine dieser Erkrankungen entwickelt (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).

Chirurgischer Eingriff

Es liegen nur begrenzte Daten zur Verträglichkeit der Therapie mit Simponi bei Patienten vor, die sich einem chirurgischen Eingriff, einschliesslich Gelenkersatz, unterzogen. Die lange Halbwertzeit ist zu berücksichtigen, wenn ein chirurgischer Eingriff geplant wird. Ist bei einem Patienten während der Behandlung mit Simponi ein chirurgischer Eingriff erforderlich, so ist der Patient engmaschig auf Infektionen zu überwachen, und es sind geeignete Massnahmen zu ergreifen.

Immunsuppression

Es besteht die Möglichkeit, dass TNF-Blocker, einschliesslich Simponi, die körpereigenen Abwehrmechanismen gegen Infektionen und maligne Erkrankungen beeinträchtigen, da TNF Entzündungsreaktionen vermittelt und die zellulären Immunantworten moduliert.

Autoimmunprozesse

Der durch die Behandlung mit einem TNF-Blocker bedingte relative TNF-alpha-Mangel kann zur Auslösung eines Autoimmunprozesses führen. Treten bei einem Patienten nach der Behandlung mit Simponi Symptome auf, die auf ein Lupus-ähnliches Syndrom hindeuten, und wird der Patient positiv auf Antikörper gegen doppelsträngige DNA (dsDNA) getestet, so ist die Therapie mit Simponi abzusetzen (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).

Hämatologische Reaktionen

Nach Markteinführung wurde über Panzytopenie, Leukopenie, Neutropenie, aplastische Anämie und Thrombozytopenie bei Patienten berichtet, die TNF-Blocker erhalten. Über Zytopenien, einschliesslich Panzytopenie wurde im Zusammenhang mit Simponi in klinischen Studien selten berichtet. Allen Patienten muss geraten werden, sich sofort in ärztliche Behandlung zu geben, wenn Anzeichen und Symptome auftreten, die auf Blutkrankheiten (z.B. anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen, Blässe) hindeuten. Ein Abbruch der Simponi-Therapie sollte bei Patienten mit bestätigten erheblichen hämatologischen Auffälligkeiten erfolgen.

Gleichzeitige Gabe von TNF-Antagonisten und Anakinra

In klinischen Studien wurden schwerwiegende Infektionen und Neutropenie bei gleichzeitiger Gabe von Anakinra und einem anderen TNF-Blocker, Etanercept, ohne zusätzlichen klinischen Nutzen beobachtet. Aufgrund der Art der unerwünschten Ereignisse unter dieser Kombinationstherapie, können ähnliche Toxizitäten auch bei der Kombination von Anakinra und anderen TNF-Blockern resultieren. Eine Kombination von Simponi mit Anakinra wird nicht empfohlen.

Gleichzeitige Gabe von TNF-Antagonisten und Abatacept

In klinischen Studien wurde ein erhöhtes Risiko für Infektionen, einschliesslich schwerwiegenden Infektionen, mit der gleichzeitigen Gabe von TNF-Antagonisten und Abatacept verbunden, ohne zusätzlichen klinischen Nutzen im Vergleich zur alleinigen Gabe von TNF-Antagonisten. Eine Kombination von Simponi mit Abatacept wird nicht empfohlen.

Gleichzeitige Anwendung mit anderen Biologika

Eine erhöhte Rate unerwünschter Wirkungen, insbesondere Infektionen, ist bei der Kombination mehrerer Biologika beschrieben worden. Die Informationen bezüglich gleichzeitiger Anwendung von Simponi mit anderen Biologika sind limitiert, schliessen aber die Möglichkeit einer erhöhten Inzidenz unerwünschter Wirkungen, einschliesslich schwerwiegender Infektionen, nicht aus. Eine Kombination von Simponi mit anderen Biologika wird nicht empfohlen.

Wechsel zwischen biologischen DMARDs

Der Wechsel von einem Biologikum zu einem anderen muss mit Vorsicht erfolgen, da die überlappende biologische Aktivität das Infektionsrisiko weiter erhöhen könnte.

Lebendimpfstoffe/infektiöse therapeutische Agenzien

Patienten, die mit Simponi behandelt werden, dürfen gleichzeitig Impfungen erhalten. Ausgenommen sind Lebendimpfstoffe. Bei Patienten mit TNF-Blocker Therapie sind die Daten zum Ansprechen auf Impfungen mit Lebendimpfstoffen oder zur sekundären Übertragung einer Infektion durch Lebendimpfstoffe limitiert. Die Anwendung von Lebendimpfstoffen kann zu klinischen Infektionen, einschliesslich disseminierter Infektionen, führen.

Die Anwendung anderer infektiöser therapeutischer Agenzien wie lebende attenuierte Bakterien (z.B. Instillation von BCG in die Blase zur Krebsbehandlung) kann zu klinischen Infektionen, einschliesslich disseminierter Infektionen, führen. Es wird empfohlen, infektiöse therapeutische Agenzien nicht bei mit Simponi behandelten Patienten anzuwenden.

Überempfindlichkeitsreaktionen

Im Rahmen der Anwendung nach der Marktzulassung sind schwerwiegende systemische Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktische Reaktion) nach der Verabreichung von Simponi beschrieben worden. Einige dieser Reaktionen traten nach der ersten Verabreichung von Simponi auf. Sollte eine anaphylaktische Reaktion oder eine andere schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktion auftreten, ist die Anwendung von Simponi unverzüglich abzubrechen und eine geeignete Therapie einzuleiten.

Latexempfindlichkeit

Die Nadelkappe des vorgefüllten Injektors (Pen)/der Fertigspritze wird aus latexhaltigem trockenem Naturkautschuk hergestellt und kann bei latexempfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten (≥65 Jahre)

In den Phase-III-Studien zu der RA, der PsA und der AS ergaben sich unter der Behandlung von Simponi insgesamt keine Unterschiede im Hinblick auf unerwünschte Ereignisse (UEs), schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SUEs) und schwerwiegende Infektionen bei Patienten mit einem Lebensalter ab 65 Jahren im Vergleich zu jüngeren Patienten. Die vorliegende Datenlage bei UC-Patienten lässt keine diesbezügliche Aussage zu. Jedoch ist bei der Behandlung älterer Patienten Vorsicht und besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf das Auftreten von Infektionen geboten.

Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen

Es wurden keine spezifischen Studien zur Anwendung von Simponi bei Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz durchgeführt. Bei der Anwendung von Simponi bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).

Hilfsstoffe

Simponi enthält Sorbitol (E 420). Patienten mit Fruktoseintoleranz, einer seltenen, erblich bedingten Stoffwechselstörung, dürfen Simponi nicht anwenden.

Mögliche Medikationsfehler

Simponi ist in den Stärken 50 mg und 100 mg für die subkutane Verabreichung zugelassen. Wichtig ist, die richtige Stärke zu verwenden, damit die unter «Dosierung» genannte korrekte Dosis verabreicht wird (siehe «Dosierung/Anwendung»). Um sicherzustellen, dass die Patienten nicht unter- oder überdosiert werden, muss auf die Verabreichung der richtigen Stärke besonders geachtet werden.

Interaktionen

Es wurden keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt.

Gleichzeitige Gabe mit anderen Biologika

Die Kombination von Simponi mit anderen Biologika, die zur Behandlung derselben Erkrankungen wie Simponi angewendet werden, einschliesslich Anakinra und Abatacept, wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Methotrexat

Die begleitende Anwendung von MTX bei Patienten mit RA, PsA oder AS führt zwar zu höheren Steady-State-Talspiegeln von Simponi, allerdings deuten die Daten nicht auf die Notwendigkeit einer Dosisanpassung von Simponi oder MTX hin (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).

Schwangerschaft/Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Golimumab bei Schwangeren vor. Aufgrund der TNF-Hemmung könnte durch die Anwendung von Golimumab während der Schwangerschaft die normale Immunantwort des Neugeborenen beeinflusst werden. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, die embryonale/fetale Entwicklung, die Geburt oder die postnatale Entwicklung schliessen (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). Die Anwendung von Golimumab bei Schwangeren wird nicht empfohlen; Golimumab darf in der Schwangerschaft nur dann verabreicht werden, wenn dies eindeutig medizinisch indiziert ist.

Golimumab ist plazentagängig. Nach der Behandlung mit einem TNF-blockierenden monoklonalen Antikörper während der Schwangerschaft wurde der Antikörper noch bis zu 6 Monaten im Serum der Säuglinge nachgewiesen, die von den behandelten Frauen geboren wurden. Somit könnten diese Säuglinge ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. Eine Verabreichung von Lebendimpfstoffen an Säuglinge, die in utero Golimumab ausgesetzt waren, ist für 6 Monate nach der letzten während der Schwangerschaft erfolgten Golimumab-Injektion nicht zu empfehlen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Frauen im gebärfähigen Alter müssen zuverlässige Empfängnisverhütungsmassnahmen anwenden und diese über mindestens 6 Monate nach der letzten Behandlung mit Golimumab fortführen.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Golimumab in die Muttermilch übergeht oder nach der Aufnahme systemisch resorbiert wird. Es wurde gezeigt, dass Golimumab bei Affen in die Muttermilch übergeht, und da Humanimmunglobuline in die Muttermilch ausgeschieden werden, dürfen Frauen nach der Behandlung mit Golimumab mindestens 6 Monate lang nicht stillen.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Simponi besitzt möglicherweise in geringem Mass Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Nach der Verabreichung von Simponi kann es zu Schwindel kommen (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).

Unerwünschte Wirkungen

In der kontrollierten Phase der pivotalen Studien zu RA, PsA, AS und CU war eine Infektion der oberen Atemwege die am häufigsten beschriebene unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) und trat bei 12,6% der mit Golimumab behandelten Patienten sowie im Vergleich dazu bei 10,7% der Patienten in den Kontrollgruppen auf. Die zu Simponi beschriebenen schwerwiegendsten UAWs umfassen schwerwiegende Infektionen (einschliesslich Sepsis, Pneumonie, TB, invasive Pilzinfektionen und opportunistische Infektionen), demyelinisierende Erkrankungen, Lymphome, Reaktivierung von HBV, dekompensierte Herzinsuffizienz, Autoimmunprozesse (Lupus-ähnliches Syndrom) und hämatologische Reaktionen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Die in klinischen Studien und im Rahmen der weltweiten Anwendung von Golimumab nach der Marktzulassung beobachteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAWs) sind in Tabelle 1 aufgelistet. Innerhalb der genannten Systemorganklassen sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach der Häufigkeit gemäss folgender Festlegung aufgeführt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000); sehr selten (<1/10'000); Einzelfälle (Häufigkeit kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden).

Tabelle 1

Tabellarische Liste der UAWs

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr häufig: Infektion der oberen Atemwege (Nasopharyngitis, Pharyngitis, Laryngitis und Rhinitis)
Häufig: Bakterielle Infektionen (z.B. Entzündung des Unterhautzellgewebes), Infektion der unteren Atemwege (z.B. Pneumonie), virale Infektionen (z.B. Grippe und Herpes), Bronchitis, Sinusitis, oberflächliche Pilzinfektionen, Abszess
Gelegentlich: Sepsis, einschliesslich septischer Schock, opportunistische Infektionen (z.B. invasive Pilzinfektionen [Histoplasmose, Kokzidioidomykose, Pneumozystose], bakterielle, atypische mykobakterielle Infektionen und Protozoeninfektionen), bakterielle Arthritis, Pyelonephritis
Selten: Hepatitis-B-Reaktivierung, Tuberkulose, infektiöse Bursitis

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Gelegentlich: Neubildungen (z.B. Hautkrebs, Plattenepithelkarzinom und melanozytisches Muttermal)
Selten: Lymphom, Leukämie, Melanom
Einzelfälle Hepatosplenales T-Zell-Lymphom*, Merkelzellkarzinom*

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Häufig: Anämie
Gelegentlich: Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie
Selten: Aplastische Anämie

Erkrankungen des Immunsystems

Häufig: Allergische Reaktionen (Bronchospasmus, Überempfindlichkeit, Urtikaria), Auto-Antikörper-Positiv
Selten: Schwerwiegende systemische Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktischer Reaktionen), Vaskulitis (systemisch), Sarkoidose, Lupus-ähnliches Syndrom

Endokrine Erkrankungen

Gelegentlich: Schilddrüsenerkrankungen (z.B. Hypothyreose, Hyperthyreose und Kropf)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Blutglukose erhöht, Lipide erhöht

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Depression, Schlaflosigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Parästhesie
Gelegentlich: Gleichgewichtsstörung
Selten: Demyelinisierende Erkrankungen (zentral und peripher), Geschmacksstörung

Augenerkrankungen

Gelegentlich: Sehstörungen (z.B. verzerrtes Sehen und verminderte Sehschärfe), Konjunktivitis, allergische Reaktion am Auge (z.B. Juckreiz und Reizung)

Herzerkrankungen

Gelegentlich: Arrhythmie, ischämische Koronararterienerkrankungen
Selten: Dekompensierte Herzinsuffizienz (Neuauftreten oder Verschlechterung)

Gefässerkrankungen

Häufig: Hypertonie
Gelegentlich: Thrombose (z.B. tiefe Venen- und arterielle Thrombose), Erröten
Selten: Raynaud-Syndrom

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig: Asthma und verwandte Symptome (z.B. Keuchen und bronchiale Hyperreaktivität)
Gelegentlich: Interstitielle Lungenerkrankung

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Dyspepsie, gastrointestinale und abdominale Schmerzen, Übelkeit, entzündliche Magen- und Darmerkrankungen (z.B. Gastritis und Kolitis), Stomatitis
Gelegentlich: Obstipation, gastroösophageale Refluxerkrankung

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig: Erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT/GPT)-Werte, erhöhte Aspartat-Aminotransferase (AST/GOT)-Werte
Gelegentlich: Cholelithiasis, Lebererkrankungen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig: Juckreiz, Hautausschlag, Alopezie, Dermatitis
Gelegentlich: Bullöse Hautreaktionen, Psoriasis (Neuauftreten oder Verschlechterung einer bereits bestehenden Psoriasis, palmar/plantar und pustulöse Form), Urtikaria
Selten Exfoliation der Haut, Vaskulitis (kutan)

Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen

Selten: Lupus-ähnliches Syndrom

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten: Harnblasenerkrankungen, Nierenerkrankungen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich: Brusterkrankungen, Menstruationsstörungen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Fieber, Asthenie, Reaktion an der Injektionsstelle (z.B. Erythem, Urtikaria, Induration, Schmerz, Bluterguss, Juckreiz, Reizung und Parästhesie), Beschwerden im Brustbereich
Selten: Verzögerte Wundheilung

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Häufig: Knochenbrüche

* Beobachtet bei anderen TNF-Blockern, bisher nicht in klinischen Studien mit Golimumab.

Beschreibung ausgewählter unerwünschter Arzneimittelwirkungen

Infektionen

In der kontrollierten Phase der pivotalen Studien war die am häufigsten beschriebene Nebenwirkung eine Infektion der oberen Atemwege. Diese trat auf bei 12,6% der mit Golimumab behandelten Patienten (Inzidenz pro 100 Patientenjahre: 60,9; 95%-KI: 54,9-67,3) und im Vergleich dazu bei 10,7% der Patienten in den Kontrollgruppen (Inzidenz pro 100 Patientenjahre: 53,2; 95%-KI: 44,4-63,2). In den kontrollierten und unkontrollierten Phasen der Studien betrug die Inzidenz an Infektionen der oberen Atemwege pro 100 Patientenjahre 35,9 (95%-KI: 34,8-37,1) Ereignisse bei mit Golimumab behandelten Patienten nach einer medianen Beobachtungszeit von ungefähr 2 Jahren.

In der kontrollierten Phase der pivotalen Studien wurden bei 22,8% der mit Golimumab behandelten Patienten (Inzidenz pro 100 Patientenjahre: 130,4; 95%-KI: 121,6-139,7) im Vergleich zu 19,9% der Patienten in den Kontrollgruppen (Inzidenz pro 100 Patientenjahre: 123,0; 95%-KI: 109,4-137,8) Infektionen beobachtet. In den kontrollierten und unkontrollierten Teilen der Studien betrug die Inzidenz an Infektionen pro 100 Patientenjahre 83,5 (95%-KI: 81,8-85,3) Ereignisse bei mit Golimumab behandelten Patienten nach einer medianen Beobachtungszeit von ungefähr 2 Jahren.

In der kontrollierten Phase der Studien zur RA, PsA und AS wurden bei 1,4% der mit Golimumab behandelten Patienten und bei 1,3% der Patienten in den Kontrollgruppen schwere Infektionen beobachtet. Die Inzidenz an schweren Infektionen pro 100 Patientenbeobachtungsjahre in der kontrollierten Phase der Studien zur RA, PsA und AS betrug 7,4 (95%-KI: 4,6-11,1) für die Golimumab 100 mg Gruppe; 3,3 (95%-KI: 1,3-6,9) für die Golimumab 50 mg Gruppe und 4,2 (95%-KI: 1,8-8,2) für die Placebo Gruppe. In der kontrollierten Phase der Studien zur CU wurden während der Golimumab Induktionsphase bei 0,8% der mit Golimumab behandelten Patienten im Vergleich zu 1,5% der Patienten in den Kontrollgruppen schwere Infektionen beobach

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