简介:
部份中文奈韦拉平处方资料(仅供参考)
商品名:Viramune Comprimidos
英文名:Nevirapine
中文名:奈韦拉平长效片
生产商:勃林格殷格翰制药
药品简介
Nevirapine(Nevirapine。奈韦拉平)是一种用于抗逆转录病毒治疗(ART)的药物。由Boehringer Ingelheim制造。治疗艾滋病(HIV-1),具有疗效显著,不良反应小等优点。
作用机制
奈韦拉平是HIV-1的NNRTI。奈韦拉平是HIV-1逆转录酶的非竞争性抑制剂,但对HIV-2逆转录酶或真核DNA聚合酶α、β、γ或δ没有生物学上显着的抑制作用。
适应症
Viramune与其他抗逆转录病毒药物联合用于治疗感染HIV-1的三岁及以上且能够吞咽药片的青少年和儿童。
缓释片不适用于开始使用奈韦拉平的患者的14天导入期。应使用其他奈韦拉平制剂,如速释片或口服混悬液。
Viramune的大部分经验是与核苷逆转录酶抑制剂(NRTIs)联合使用。Viramune后后续治疗的选择应基于临床经验和耐药性测试。
用法与用量
Viramune应由在治疗HIV感染方面经验丰富的医生给药。
剂量学
儿科人群
三岁及以上的儿童和青少年
Viramune缓释片可根据患者的体重或体表面积(BSA)给药。
Viramune 200mg片剂或Viramune 50mg/5ml口服混悬液的导入剂量(前14天):
在前14天内,所有儿科患者都应以150mg/m2(使用莫斯特勒公式计算)或4mg/kg体重开始治疗,每天一次。应该使用这个导入期,因为已经发现它可以减少皮疹的频率。如果患者已经在接受慢性Viramune 200mg片剂或Viramune口服混悬液每日两次治疗,则不需要导入期。
Viramune 缓释片每日一次维持给药(导入后):
下表描述了基于BSA的儿科患者推荐口服剂量。
导入期后BSA推荐的儿科给药剂量
BSA(平方米) Viramune缓释片剂量(mg)
0.58-0.83 200(2x100毫克)
0.84-1.16 300(3x100毫克)
≥1.17 400(1x400毫克)
高度(cm)×重量(kg)
莫斯特勒公式:BSA(m-)= ——————
3600
下表描述了基于体重的儿科患者推荐口服剂量。推荐的基于体重的儿科剂量取决于患者的年龄,3至<8岁的儿童和8岁或以上的儿童的推荐剂量不同。
8岁以下患者的 ≥8岁患者的 Viramune缓
体重范围(kg) 体重范围(kg) 释片剂量(mg)
12.5-17.8 17.9到31.2 200(2x100毫克)
17.9-24.9 31.3到43.7 300(3x100毫克)
25岁及以上 43.8及以上 400(1x400毫克)
所有儿科患者都应经常检查体重或BSA,以评估是否需要调整剂量。
Viramune应与至少两种额外的抗逆转录病毒药物联合使用。对于伴随治疗,应遵循制造商推荐的剂量。
如果在到期后12小时内发现漏服剂量,患者应尽快服用漏服的剂量。如果漏服一剂且超过12小时后,患者应仅在平时服用下一剂。
此外,一种速释口服混悬液剂型适用于所有年龄组,每天给药两次(请参阅相应的产品特性摘要)。
三岁以下儿童
尚未确定Viramune缓释片在3岁以下儿童中的安全性和有效性。没有可用数据。
对于3岁以下的患者和所有其他年龄段的患者,可使用速释口服混悬液剂型(请参阅相应的产品特性摘要)。
剂量管理注意事项
任何患者在治疗期间任何时间的每日总剂量不应超过400mg。应告知患者需要按照规定每天服用 Viramune。
在14天导入期内出现皮疹的患者在皮疹消退之前不应开始使用Viramune缓释片进行治疗。应密切监测孤立的皮疹。每日一次的Viramune速释导入给药方案不应持续超过28天,此时应寻求替代治疗,因为可能存在暴露不足和耐药性的风险。
中断奈韦拉平给药超过7天的患者应使用Viramune立即释放的两周导入期重新开始推荐的给药方案。
存在需要中断Viramune治疗的毒性。
老年
尚未在65岁以上的患者中专门研究奈韦拉平。
肾功能不全
对于需要透析的肾功能不全的成年患者,建议在每次透析治疗后额外服用200mg奈韦拉平速释剂。CLcr≥20ml/min的患者不需要调整剂量。对于正在接受透析的肾功能不全的儿科患者,建议患者在每次透析治疗后接受额外剂量的Viramune口服混悬液或速释片剂,占Viramune口服混悬液或速释片剂推荐日剂量的50%将有助于抵消透析对奈韦拉平清除率的影响。尚未在肾功能不全患者中研究Viramune缓释片,应使用Viramune速释片。
肝功能损害
奈韦拉平不应用于严重肝功能损害的患者(Child-Pugh C)。轻度至中度肝功能损害患者无需调整剂量。尚未在肝功能损害患者中研究Viramune缓释片,应使用Viramune速释片。
给药方法
缓释片应与液体一起服用,不得破碎或咀嚼。Viramune可以在有或没有食物的情况下服用。
禁忌症
对活性物质或列出的任何赋形剂过敏。
对因奈韦拉平引起的严重皮疹、皮疹伴有全身症状、超敏反应或临床肝炎而需要永久停药的患者重新给药。
患有严重肝功能损害(Child-Pugh C)或治疗前ASAT或ALAT>5ULN的患者,直到基线ASAT/ALAT稳定<5ULN。
对先前在奈韦拉平治疗期间有ASAT或ALAT>5ULN且在重新给药奈韦拉平后肝功能异常复发的患者重新给药。
与含有圣约翰草(贯叶连翘)的草药制剂共同给药,因为有降低血浆浓度和降低奈韦拉平临床作用的风险。
保质期
3年
该药品应在开封后2个月内使用。
储存的特别注意事项
该药品不需要任何特殊的储存条件。
容器的性质和内容
维护包:
高密度聚乙烯(HDPE)塑料瓶,带有塑料盖和感应箔密封衬垫。一瓶含有90片缓释片。
完整说明资料附件:
https://www.medicines.org.uk/emc/product/4812/smpc
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Viramune Retard Tabletten 400mg 30 Stück
Was ist Viramune und wann wird es angewendet?
Die Wirksubstanz Nevirapin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als antiretrovirale Substanzen bezeichnet und zur Behandlung von HIV-Infektionen (HIV = Human Immunodeficiency Virus) verwendet werden. Viramune wird in Kombination mit anderen HIV-Virenmitteln zur Behandlung von HIV-Infektionen verwendet. Die HIV-Infektion ist eine Erkrankung des Immunsystems, die durch infiziertes Blut oder sexuellen Kontakt mit infizierten Personen übertragen wird. Es ist wichtig zu wissen, dass die HIV-Infektion mit Viramune nicht geheilt werden kann, und dass weiterhin Infektionen oder andere Erkrankungen auftreten können, die üblicherweise mit einer HIV-Infektion einhergehen. Es muss ausserdem beachtet werden, dass Viramune das Risiko einer HIV-Übertragung auf andere durch sexuellen Kontakt oder Blut nicht verringert.
Viramune darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.
Wann darf Viramune nicht angewendet werden?
Sie dürfen Viramune nicht anwenden, wenn Sie allergisch auf Nevirapin oder einen anderen Bestandteil des Arzneimittels sind. Dies gilt speziell, wenn früher unter Viramune schwere Hautreaktionen und/oder bedeutsame Leberstörungen – besonders in Kombination mit anderen Überempfindlichkeitsreaktionen – aufgetreten waren. Sie dürfen Viramune auch nicht anwenden, wenn Sie an schweren Leberfunktionsstörungen und/oder Niereninsuffizienz leiden. Da die Viramune Tabletten als Hilfsstoff Galaktose enthalten, darf Viramune bei einer Galatose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Viramune darf nicht zusammen mit Rifampicin (gegen Tuberkulose) und nicht mit Johanniskrautpräparaten (gegen Depression) eingenommen werden.
Derzeit liegen nicht genügend Daten vor, um die Anwendung von Viramune bei Kindern unter 16 Jahren empfehlen zu können.
Wann ist bei der Anwendung von Viramune Vorsicht geboten?
Wichtige Hinweise zur Minimierung des Auftretens von schwerwiegenden Nebenwirkungen bzw. zu deren frühzeitigen Erfassung:
Die ersten 18 Wochen der Behandlung mit Viramune sind ein kritischer Zeitraum, während dessen eine engmaschige Überwachung durch den Arzt bzw. die Ärztin erforderlich ist, um das Auftreten von schweren und lebensgefährlichen Hautreaktionen sowie schweren Leberschäden frühzeitig zu erkennen. Auch danach sollen regelmässige Überwachungen durch den Arzt bzw. die Ärztin durchgeführt werden. Halten Sie die Dosierung von Viramune, die Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin verschreibt, immer strikt ein, insbesondere auch die tiefe Dosierung von Viramune Tabletten während der ersten 14 Behandlungstage, der sogenannten «Einleitungsphase». Melden Sie sich bei allen Hautveränderungen und Zeichen von Leberstörung (siehe unten) umgehend bei Ihrem Arzt bzw. bei Ihrer Ärztin.
Hautreaktionen
Viramune kann Hautausschlag und Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen, die im schlimmsten Fall schwerwiegend und lebensbedrohend sein können und zu Todesfällen geführt haben (genauere Informationen finden Sie weiter unter «Welche Nebenwirkungen kann Viramune haben?»)
Informieren Sie deshalb den behandelnden Arzt bzw. die behandelnde Ärztin unverzüglich bei jedem Auftreten eines Hautausschlages. Er/sie wird Sie beraten, wie Sie sich weiter verhalten sollen. Falls in der 14-tägigen Einleitungsphase mit Viramune Tabletten eine leichte Hautreaktion auftritt, darf die Viramune-Tabletten-Tagesdosis erst erhöht werden resp. mit der Verabreichung der Viramune Retardtabletten erst begonnen werden, wenn der Hautausschlag sich vollständig zurückgebildet hat. Diese einmal tägliche Einnahme von Viramune Tabletten sollte allerdings nicht länger als 28 Tage fortgesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin eine antiretrovirale Ersatztherapie einleiten.
Falls ein schwerer Hautausschlag oder ein Hautausschlag in Verbindung mit körperlichen Symptomen wie Fieber, Blasenbildung, Mundschleimhautveränderung, Augenentzündung, Gesichtsschwellungen, Muskel- oder Gelenkschmerzen, oder allgemeinem Unwohlsein als allgemeine Überempfindlichkeitsreaktion auftritt, dürfen Sie keine weitere Dosis einnehmen und müssen umgehend den behandelnden Arzt bzw. die behandelnde Ärztin aufsuchen. In diesem Fall darf die Behandlung mit Viramune nie wieder aufgenommen werden.
Auswirkungen auf die Leber
Viramune kann die Leberfunktion beeinflussen. Es traten auch schwerwiegende, lebensbedrohende Lebertoxizitäten auf, die zu Todesfällen geführt haben. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird deshalb die Leberfunktion anhand von Blutuntersuchungen überwachen, in den ersten 18 Wochen häufiger, später in grösseren zeitlichen Abständen. Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Auswirkungen von Viramune auf die Leberfunktion für bedenklich hält, kann es sein, dass er oder sie die Behandlung abbricht.
Informieren Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin, bevor Sie eine weitere Dosis einnehmen:
•Falls Symptome einer Leberentzündung (wie etwa Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Gelbsucht, dunkler Urin, heller Stuhl, Empfindlichkeit in der Lebergegend) auftreten.
•Falls Sie ausserdem einen Hautausschlag oder eine allgemeine Überempfindlichkeitsreaktion (siehe unter «Hautreaktionen») haben sollten.
Weiteres
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie an einer Nieren- oder Lebererkrankung leiden oder früher an einer derartigen Erkrankung gelitten haben. Bei manchen Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion (AIDS), die bereits opportunistische Infektionen durchgemacht haben, können sich kurz nach dem Beginn einer Behandlung gegen HIV Anzeichen eines Wiederaufflammens einer früheren Infektion zeigen. Man nimmt an, dass diese Symptome auf eine verbesserte Immunantwort des Körpers zurückzuführen sind. Sie ermöglicht es dem Körper, Infektionen zu bekämpfen, die bisher schon, aber ohne deutliche Symptome, vorhanden gewesen sind. Bitte sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin, wenn Sie Anzeichen einer Infektion bemerken.
Da Viramune mit anderen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten kann, nennen Sie bitte Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin alle anderen Arzneimittel (auch selbstgekaufte!), die Sie sonst noch einnehmen, da möglicherweise überprüft werden muss, ob die anderen Arzneimittel weiterhin die gewünschten Wirkungen aufweisen. Unter Umständen müssen Dosisanpassungen vorgenommen werden. Dies gilt insbesondere bei gewissen Mitteln gegen Tuberkulose, gegen bakterielle Infektionen oder gegen überschüssige Magensäure, sowie bei Antikoagulantien (sog. «Blutverdünner»), insbesondere Warfarin. Ketoconazol, ein Mittel gegen Pilzinfektionen sowie Boceprevir und Telaprevir, Mittel gegen Hepatitis-C-Virus Infektion, sollten nicht gleichzeitig mit Viramune eingenommen werden. Während der Behandlung mit Viramune dürfen pflanzliche Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten und bei gedrückter Stimmung und depressiven Symptomen eingesetzt werden, nicht eingenommen werden. Durch die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut-Extrakten kann es zu einem Verlust der antiviralen Wirkung von Viramune kommen.
Eventuell muss bei einer Methadontherapie die Methadon-Dosis angepasst werden.
Viramune kann die Wirksamkeit einer hormonellen Empfängnisverhütung verschlechtern. Deswegen sollten Sie zur Verhütung Kondome verwenden, die gleichzeitig die HIV-Übertragung verhindern.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die anderen Mittel gegen HIV-Infektion sowie deren Dosierung Ihrer individuellen Situation angepasst, verschreiben. Lesen Sie auch die Packungsbeilagen der anderen HIV-Arzneimittel, die Sie zusammen mit Viramune anwenden werden, sorgfältig durch.
Es wurde nicht untersucht, ob Viramune die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst. Viramune kann jedoch bei einzelnen Patienten grosse Müdigkeit verursachen und damit die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Eine Viramune Tablette enthält 318 mg Laktose (Milchzucker). Eine Viramune Retardtablette enthält 400 mg Laktose (Milchzucker).
Bitte nehmen Sie Viramune erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten leiden.
Gelegentlich werden die Hilfsstoffe der Viramune Retardtabletten als weiche, aufgequollene Reste über den Stuhl ausgeschieden, welche einer intakten Tablette ähnlich sein können. Diese ausgeschiedenen Tablettenhüllen haben keinen Einfluss auf den Blutspiegel noch die Wirkung des Präparats.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker
bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa)!
Darf Viramune während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Nur Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann entscheiden, ob Sie Viramune während der Schwangerschaft einnehmen dürfen. Wenn Sie Viramune einnehmen, sollten Sie nicht mehr stillen. HIV-infizierte Mütter sollten generell nicht stillen, um die Übertragung des HI-Virus auf das Kind zu verhindern.
Wie verwenden Sie Viramune?
Viramune gibt es in Form von 200 mg Tabletten und 400 mg Retardtabletten, die nur oral eingenommen werden dürfen.
Die übliche Dosierung für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren beträgt strikt einmal täglich eine 200 mg-Tablette während den ersten 14 Tagen der Behandlung. Diese tief dosierte Einleitungsphase hat sich als sinnvoll erwiesen, da auf diese Weise die Häufigkeit von schweren Hautreaktionen gesenkt werden kann.
Im Anschluss beträgt die Dosierung zweimal täglich eine 200 mg Tablette.
Wenn Sie bereits mit Viramune Tabletten 200 mg zweimal täglich behandelt werden und Ihr Arzt unter dieser Therapie eine anhaltende Wirksamkeit festgestellt hat, kann er Sie auf Viramune Retardtabletten 400 mg einmal täglich umstellen.
Sie sollten auch diese Dosierung genau einhalten.
Die Viramune Retardtabletten dürfen nicht gebrochen oder zerkaut werden.
Lassen Sie möglichst keine Dosis aus. Wenn Sie doch eine Dosis vergessen haben sollten, nehmen Sie die nächste Dosis so bald wie möglich ein. Sie dürfen diese jedoch nicht verdoppeln. Es wurde nachgewiesen, dass durch die Einnahme aller Dosen zu den richtigen Zeitpunkten die Wirksamkeit des Kombinationsschemas deutlich besser ist und die Entstehung viraler Resistenzen verhindert werden kann.
Viramune kann mit oder ohne Essen eingenommen werden.
Die Anwendungsdauer wird von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin bestimmt. Viramune muss sofort abgesetzt und der Arzt bzw. die Ärztin kontaktiert werden, falls ein schwerer Hautausschlag, Symptome einer Leberentzündung [Hepatitis (Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Gelbsucht, dunkler Urin, heller Stuhl, Empfindlichkeit in der Lebergegend)] oder leichte Haut- und/oder Lebersymptome in Verbindung mit körperlichen Symptomen wie Fieber, Blasenbildung, Mundschleimhautveränderungen, Augenentzündungen, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Gesichtsschwellungen, Ödemen oder allgemeinem Unwohlsein auftreten.
Bei leichten Hautsymptomen muss der Arzt bzw. die Ärztin unverzüglich informiert werden. Treten diese in der 14-tägigen tief dosierten Einleitungsphase mit 200 mg (eine Viramune Tablette) pro Tag auf, darf die Dosis bis zur Abheilung nicht gesteigert werden. Diese einmal tägliche Einnahme von Viramune Tabletten sollte allerdings nicht länger als 28 Tage fortgesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin eine Ersatztherapie einleiten.
Wenn Sie Viramune länger als sieben Tage nicht einnehmen, wird Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin erklären, dass Sie erneut mit der (oben beschriebenen) 14-tägigen «Einleitungsphase» mit Viramune 200 mg Tabletten beginnen müssen, bevor Sie wieder zweimal täglich eine 200 mg Tablette resp. einmal täglich eine 400 mg Retardtablette einnehmen können.
Viramune wird immer in Kombination mit mindestens 2 anderen HIV-Mitteln angewendet, und Sie sollten die Anweisungen in den entsprechenden Packungsbeilagen für diese Substanzen befolgen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder mit Ihrem Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Viramune haben?
Brechen Sie die Behandlung ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf, wenn schwerwiegende Hautsymptome wie z.B. Blasenbildung (die jedoch selten sind), oder Hautsymptome zusammen mit körperlichen Symptomen wie Blasenbildung, grippeähnlichen Beschwerden, Fieber, Muskel- und Gelenkbeschwerden, allgemeines Unwohlsein, Mundschleimhautveränderungen, Augenentzündung, Schwellungen (v.a. Mund- und Rachenraum, Gesicht), Beeinträchtigung der Nierenfunktion oder Lymphdrüsenschwellungen auftreten.
Während der Behandlung mit Viramune wurden Leberveränderungen einschliesslich einiger Hepatitisfälle, die z.T. zum Tod geführt haben, beobachtet.
Wenn Sie Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Gelbsucht (gelbe Augen, dunkler Urin, heller Stuhl) feststellen, die auf eine Leberschädigung hindeuten, informieren Sie unverzüglich Ihren behandelnden Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin, bevor Sie eine weitere Dosis einnehmen.
Viramune kann folgende Nebenwirkungen verursachen:
Diese Nebenwirkungen können bei mehr als 1 Patient von 10 auftreten:
Sehr häufig:
•Hautausschlag
•Die wichtigsten Nebenwirkungen sind starke, lebensgefährliche Hautausschläge und schwerwiegende Leberschädigungen. In den meisten Fällen tritt ein Hautausschlag in den ersten sechs Behandlungswochen auf. Üblicherweise ist er nur von leichter oder mässiger Intensität. Bei einigen Patienten und Patientinnen kann dieser Hautausschlag jedoch schwerwiegend oder lebensbedrohend sein, vereinzelt wurden Todesfälle beobachtet. Sollten sich bei Ihnen Hautsymptome zeigen, setzen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin davon in Kenntnis.
Diese Nebenwirkungen können bei 1 bis 10 Patienten auf 100 auftreten:
Häufig:
•allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit)
•Bauchschmerzen
•Gefühl, krank zu sein (Übelkeit)
•Leberentzündung (Hepatitis), einschliesslich schwere lebensbedrohliche Leberschädigung
•Müdigkeit
•von der Norm abweichender Leberfunktionstest
•Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Granulozytopenie
•Fieber
•Übelkeit
•Erbrechen
•Durchfal
•Kopfschmerzen
Diese Nebenwirkungen können bei 1 bis 10 Patienten auf 1000 auftreten:
Gelegentlich:
•Bei allergischen Reaktionen die durch Hautausschlag (Schwellungen im Mund, Rachen oder Gesicht, Atemnot (Krämpfe der Bronchial- und Rachenmuskulatur) oder anaphylaktischen Schock charakterisiert ist, brechen Sie die Behandlung ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf.
•Schwere und lebensbedrohliche Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse)
•Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)
•Nesselsucht/Urtikaria)
•Flüssigkeitsansammlung unter der Haut (Angioödem)
•Muskelschmerzen
•Gelenkschmerzen
•Verringerung der Anzahl der roten Blutkörperchen (Anämie)
•erniedrigter Phosphorwert im Blut
•erhöhter Blutdruck
Diese Nebenwirkungen können bei weniger als bei 1 Patienten auf 1000 auftreten:
Selten:
•eine Schädigung von Muskelfasern bei Patienten, die eine Haut- oder Leberreaktion im Zusammenhang mit Viramune entwickelten
•plötzliche und heftige Entzündung der Leber (fulminante Hepatitis, möglicherweise mit tödlichem Ausgang)
•Nierenversagen
•Arzneimittelbedingter Hautausschlag mit Symptomen, die den gesamten Organismus betreffen (Hautausschlag mit Eosinophilie und generalisierten Symptomen)
•Unter antiretroviralen Kombinationstherapien wurde in einigen Fällen über eine Umverteilung des Fettgewebes berichtet. Dabei kam es zu Fettgewebeschwund unter der Haut (z.B. im Bereich des Gesichtes und der Beine) und zu Anhäufung von Fettgewebe im Nacken, in der Brust und im Bauch.
Viramune Retardtabletten sind mit den oben aufgeführten Nebenwirkungen von Viramune Tabletten vergleichbar.
Da Viramune immer in Kombination mit anderen Arzneimitteln gegen HIV-Infektion verschrieben wird, können auch Nebenwirkungen anderer Art auftreten.
Bitte lesen Sie die entsprechenden Informationen für Patienten und Patientinnen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Bitte bewahren Sie dieses Präparat an einem besonderen Ort ausserhalb der Reichweite von Kindern auf. Die Tabletten und Retardtabletten sollten bei Raumtemperatur (15-25 °C) und nicht zu feucht oder zu heiss gelagert werden. Deshalb dürfen sie nicht neben einem Heizkörper, auf einer Fensterbank oder im Badezimmer aufbewahrt werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Danach sollten Arzneimittelreste der Apotheke zurückgegeben werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Viramune enthalten?
1 Tablette enthält den Wirkstoff Nevirapin 200 mg, Laktose und weitere Hilfsstoffe.
1 Retardtablette enthält den Wirkstoff Nevirapin 400 mg, Laktose und Hilfsstoffe.
Zulassungsnummer
54393, 62077 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Viramune? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Viramune Tabletten:
Packungen à 14 und 60 Tabletten.
Viramune Retardtabletten:
Packungen à 30 Retardtabletten.
Zulassungsinhaberin
Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH, Basel. |