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Venofer Injektionslösung 5Ampullen×100mg/5ml(铁蔗糖注射溶液)
药店国别  
产地国家 瑞士 
处 方 药: 是 
所属类别 100毫克/5毫升/安醅 5安醅/盒 
包装规格 100毫克/5毫升/安醅 5安醅/盒 
计价单位: 盒 
生产厂家中文参考译名:
Vifor(International) AG
生产厂家英文名:
Vifor(International) AG
该药品相关信息网址1:
http://www.venofer.com/
该药品相关信息网址2:
该药品相关信息网址3:
原产地英文商品名:
Venofer Injektionslösung 100mg/5ml 5Ampullen
原产地英文药品名:
Iron Sucrose Complex
中文参考商品译名:
Venofer 100毫克/5毫升/安醅 5安醅/盒
中文参考药品译名:
蔗糖铁复合物
曾用名:
简介:

 

部份中文蔗糖铁复合物处方资料(仅供参考)
商品名:Venofer Injektionslösung
英文名:Iron Sucrose
中文名:铁蔗糖注射液
生产商:Vifor(International)AG
药品简介
Venofer(Iron Sucrose,铁蔗糖复合物)是一个铁剂补充药物,用于口服铁剂效果不好而需要静脉铁剂治疗的病人。
作用机制
Venofer的活性成分蔗糖铁由多核氢氧化铁(III)核组成,核被大量非共价结合的蔗糖分子包围。该复合物的重均分子量(Mw)约为43kDa。多核铁核具有与生理储铁蛋白铁蛋白的核相似的结构。该复合物旨在以受控方式为体内铁转运和储存蛋白(即分别为转铁蛋白和铁蛋白)提供可用铁。
静脉给药后,复合物中的多核铁核主要被肝、脾和骨髓中的网状内皮系统吸收。第二步,铁用于合成血红蛋白、肌红蛋白和其他含铁酶,或主要以铁蛋白的形式储存在肝脏中。
适应症
Venofer用于治疗以下适应症中的铁缺乏症:
• 在临床需要快速补铁的地方,
• 对于不能耐受口服铁剂治疗或不依从的患者,
• 在口服铁制剂无效的活动性炎症性肠病中,
• 在慢性肾病中,当口服铁制剂效果较差时。
铁缺乏症的诊断必须基于适当的实验室检查(例如Hb、血清铁蛋白、TSAT、血清铁等)。(Hb 血红蛋白、TSAT转铁蛋白饱和度)
用法与用量
在每次使用Venofer期间和之后,仔细监测患者是否出现超敏反应的体征和症状。
Venofer 仅应在接受过评估和管理过敏反应培训的工作人员立即可用时,在可以确保充分复苏设施的环境中使用。每次服用 Venofer 后,应观察患者的不良反应至少 30分钟。
剂量
必须为每位患者单独计算Venofer的累积剂量,不得超过。
剂量计算
Venofer的总累积剂量,相当于总铁缺乏(mg),由血红蛋白水平(Hb)和体重(BW)决定。必须根据使用以下Ganzoni公式计算的总铁缺乏为每位患者单独计算Venofer的剂量,例如:
总铁缺乏[mg]=BW[kg]x(目标Hb-实际Hb)[g/dl] x2.4*+储存铁[mg]
• 体重低于35公斤:
• 35公斤体重及以上:
目标Hb=13g/dl和储存铁=15mg/kg BW
目标Hb=15g/dl和储存铁=500mg
* 因子2.4=0.0034(Hb的铁含量=0.34%)x0.07(血容量=BW的7%)x1000([g] 到[mg]的转换)x10
                              总铁缺乏[毫克]
总静脉给药(以毫升为单位)  ——————-————
                               20毫克铁/毫升
根据体重、实际Hb水平和目标Hb水平*给予的Venofer总量(ml):
            要施用的Venofer总量(每毫升20毫克铁)
体重
         血红蛋白     血红蛋白    血红蛋白      血红蛋白
        6.0克/分升   7.5克/分升   9.0克/分升  10.5克/分升
30公斤   47.5毫升      42.5毫升    37.5毫升     32.5毫升
35公斤   62.5毫升      57.5毫升    50毫升       45毫升
40公斤   67.5毫升       60毫升     55毫升       47.5毫升
45公斤   75毫升         65毫升     57.5毫升     50毫升
50公斤   80毫升         70毫升     60毫升       52.5毫升
55公斤   85毫升         75毫升     65毫升       55毫升
60公斤   90毫升         80毫升     67.5毫升     57.5毫升
65公斤   95毫升        82.5毫升    72.5毫升     60毫升
70公斤   100毫升       87.5毫升    75毫升       62.5毫升
75公斤   105毫升       92.5毫升    80毫升       65毫升
80公斤   112.5毫升     97.5毫升    82.5毫升     67.5毫升
85公斤   117.5毫升     102.5毫升   85毫升       70毫升
90公斤   122.5毫升     107.5毫升   90毫升       72.5毫升
体重低于35公斤:  目标 Hb=13克/分升
35公斤体重及以上:目标 Hb=15 克/分升
要将Hb(mM)转换为Hb(g/dl),请将前者乘以1.6。
如果所需的总剂量超过允许的最大单次剂量,则必须分次给药。
剂量学
成年人
每周1到3次,每次5-10毫升的Venofer(100-200毫克铁)。给药时间和稀释比例见“给药方法”。
儿科人群
尚未对儿童使用 Venofer 进行充分研究,因此不建议将Venofer用于儿童。
给药方法
Venofer 只能通过静脉途径给药。 这可能是通过缓慢的静脉注射、静脉滴注或直接进入透析机的静脉管线。
静脉滴注
Venofer只能在无菌的0.9%m/V氯化钠(NaCl)溶液中稀释。
稀释必须在输注前立即进行,溶液应按如下方式给药:
蔗糖铁剂量     蔗糖铁剂量    无菌0.9%m/VNaCl   最短输液时间
 (毫克铁)    (Venofer毫升)溶液的最大稀释体积
  50毫克         2.5毫升         50毫升           8分钟
  100毫克         5毫升          100毫升          15分钟
  200毫克         10毫升         200毫升          30分钟
出于稳定性原因,不允许稀释到较低的 Venofer 浓度。
静脉注射
Venofer可以通过缓慢静脉注射给药,速度为每分钟1ml未稀释溶液,每次注射不超过10mlVenofer(200毫克铁)。
注入透析机静脉管路
在与静脉注射相同的条件下,可以在血液透析期间将Venofer直接给药到透析机的静脉管线中。
禁忌症
在以下情况下禁止使用 Venofer:
• 对活性物质、Venofer或列出的任何赋形剂过敏
• 已知对其他注射用铁制品严重过敏
• 非缺铁引起的贫血
• 铁过载或铁利用的遗传性障碍的证据。
保质期
产品的保质期作为销售包装
3年。
首次打开容器后的保质期
从微生物的角度来看,该产品应立即使用。
用无菌0.9%m/V氯化钠(NaCl)溶液稀释后的保质期
从微生物学的角度来看,该产品应在用无菌0.9%m/V 氯化钠溶液稀释后立即使用。
储存的特别注意事项
不要储存在25°C以上。 不要冻结。 存放在原包装中。
有关稀释或首次打开药品后的储存条件。
容器的性质和内容
5毫升溶液装在一个安瓿(I型玻璃)中,每包5个。
5毫升溶液装在一个小瓶中(I型玻璃杯),每包5个。
请参阅随附的VENOFER完整处方信息。
https://www.medicines.org.uk/emc/product/5911/smpc
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Venofer Injektionslösung 100mg/5ml 5Ampullen 5ml
Fachinformationen
Zusammensetzung
Wirkstoff: Ferrum ut Ferri oxidum saccharatum.
Hilfsstoff
Aqua ad iniectabilia q.s. ad solut.
Osmolarität: ca. 1250 mOsm/l; pH-Wert: 10,5–11,0.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Injektionslösung zur i.v. Verabreichung.
Eine Ampulle zu 5 ml enthält 100 mg Eisen.
Eine Durchstechflasche zu 5 ml enthält 100 mg Eisen.
Eine Durchstechflasche zu 2,5 ml enthält 50 mg Eisen.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Eisenmangel bei Patienten, bei denen eine orale Eisentherapie ungenügend wirksam oder nicht durchführbar ist, wie:
Bei Unverträglichkeit oraler Eisenpräparate.
Bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa), die sich durch eine orale Eisentherapie verschlimmern können.
Bei therapierefraktären Eisenmangelzuständen mit Verdacht auf unzuverlässige Einnahme oraler Eisenpräparate.
Venofer soll nur verabreicht werden, wenn die Indikation durch entsprechende Untersuchungen gesichert ist. Geeignete Laboranalysen sind Hämoglobin, Serumferritin, Transferrinsättigung.
Wegen fehlender Erfahrung wird die Verabreichung von Venofer an Kinder unter 3 Jahren nicht empfohlen.
Dosierung/Anwendung
Venofer darf nur langsam intravenös verabreicht werden.
Venofer darf NICHT subkutan oder intramuskulär verabreicht werden.
Während und nach jeder Anwendung von Venofer müssen die Patienten sorgfältig auf Anzeichen oder Symptome von Überempfindlichkeitsreaktionen überwacht werden. Eine entsprechende Notfallbehandlung muss gewährleistet sein (weiteres siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die kumulative Dosis von Venofer muss für jeden Patienten individuell berechnet werden und darf nicht überschritten werden. Die Berechnung der Dosis ist vom Körpergewicht und Hb-Wert abhängig.
Wenn die notwendige Gesamtdosis die maximal zulässige Einzeldosis von 200 mg (Injektion) oder 500 mg (Infusion) übersteigt, muss die Verabreichung der Gesamtdosis aufgeteilt werden.
Berechnung der Dosierung
Die kumulative Gesamtdosis von Venofer, entsprechend dem Gesamteisendefizit (mg), wird durch den Hämoglobinwert (Hb) und das Körpergewicht (KG) bestimmt. Die Venofer-Dosis muss für jeden Patienten entsprechend dem Gesamteisendefizit individuell berechnet werden, welches sich wie folgt nach der Ganzoni-Formel berechnet:
Gesamteisendefizit [mg] = [KG [kg] × (Soll Hb - Ist Hb) [g/dl] × 2,4*] + Speichereisen [mg].
Unter 35 kg KG: Soll Hb = 13 g/dl resp. Speichereisen = 15 mg/kg KG.
35 kg KG und darüber: Soll Hb = 15 g/dl resp. Speichereisen = 500 mg.
* Faktor 2,4 = 0,0034 (Eisengehalt des Hb = 0,34%) × 0,07 (Blutvolumen = 7% des KG) × 1000 (Umrechnung von [g] in [mg]) × 10.
Zu verabreichende Gesamtmenge Venofer (in ml) = 33677.png
Zu verabreichende Gesamtmenge Venofer (ml) nach Körpergewicht und Hb-Istwert:
Zur Umrechnung von Hb (mM) in Hb (g/dl) ist Ersteres mit 1,6 zu multiplizieren.
Wenn die notwendige Gesamtdosis die maximal zulässige Einzeldosis von 200 mg (Injektion) oder 500 mg (Infusion) übersteigt, muss die Verabreichung aufgeteilt werden.
Übliche Dosierung
Erwachsene: 5–10 ml Venofer (100–200 mg Eisen) ein- bis dreimal wöchentlich. Verabreichungsdauer und Verdünnungsverhältnis siehe unter «Anwendung».
Kinder über 3 Jahre: Es liegen Daten in beschränktem Umfang für Kinder unter Studienbedingungen vor. Wenn eine klinische Notwendigkeit vorliegt, wird empfohlen, eine Dosierung von 0,15 ml Venofer (3 mg Eisen) pro kg Körpergewicht höchstens dreimal wöchentlich nicht zu überschreiten. Verabreichungsdauer und Verdünnungsverhältnis siehe unter «Anwendung».
Maximal verträgliche Einzel- und Wochendosierung
Erwachsene
Als Injektion Gabe der pro Tag maximal verträglichen Dosis höchstens dreimal wöchentlich:
10 ml Venofer (200 mg Eisen) injiziert während mindestens 10 Minuten.
Als Infusion Gabe der pro Tag maximal verträglichen Dosis höchstens einmal wöchentlich:
Patienten mit einem Körpergewicht über 70 kg: 500 mg Eisen (25 ml Venofer) während mindestens 3 ½ Stunden
Patienten mit einem Körpergewicht von 70 kg und darunter: 7 mg Eisen/kg Körpergewicht während mindestens 3 ½ Stunden
Die im Kapitel «Anwendung» vorgeschriebenen Infusionszeiten müssen strikt eingehalten werden, auch wenn der Patient nicht die maximal verträgliche Einzeldosis erhält.
Bleibt der Behandlungserfolg aus (Anstieg des Hämoglobins um etwa 0,1 g/dl Blut/Tag und etwa 1,0–2,0 g/dl nach 1–2 Wochen), so ist die ursprüngliche Diagnose zu überprüfen und ein weiterbestehender Blutverlust auszuschliessen.
Anwendung
Venofer darf nur intravenös mittels Tropfinfusion, langsamer Injektion oder direkt in den venösen Teil des Dialysegerätes verabreicht werden.
Venofer darf nicht intramuskulär oder subkutan verabreicht werden.
Wenn die notwendige Gesamtdosis die maximal zulässige Einzeldosis übersteigt, muss die Verabreichung der Gesamtdosis aufgeteilt werden.
Intravenöse Tropfinfusion
Venofer darf nur in steriler 0,9% m/V Natriumchloridlösung (NaCl-Lösung) verdünnt werden. Die Verdünnung muss unmittelbar vor der Infusion erfolgen, und die Lösung soll wie folgt infundiert werden:
Intravenöse Injektion
Venofer kann durch langsame intravenöse Injektion mit einer Geschwindigkeit von 1 ml unverdünnter Lösung pro Minute verabreicht werden, wobei pro Injektion 10 ml (200 mg Eisen) nicht überschritten werden dürfen. Der Arm des Patienten soll nach der Injektion gestreckt werden. Eine paravenöse Injektion ist zu vermeiden, da der Austritt von Venofer an der Injektionsstelle zu Schmerzen, Entzündungen, Gewebenekrosen und potentiell lang anhaltender Braunverfärbung der Haut führen kann, siehe auch unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Injektion in den venösen Teil des Dialysegeräts
Venofer kann während einer Hämodialysesitzung direkt in den venösen Teil des Dialysegerätes verabreicht werden, wobei dieselben Bedingungen wie für die intravenöse Injektion gelten.
Kontraindikationen
Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
Anämie, die nicht auf Eisenmangel zurückzuführen ist (z.B. hämolytische Anämie, megaloblastische Anämie infolge Vitamin B12-Mangel, Störungen der Erythropoese, Knochenmarkhypoplasie, Bleianämie).
Hinweise auf Eisenüberladung (Hämochromatose, Hämosiderose) oder erbliche Eisenverwertungsstörungen (sidero-achrestische Anämie, Thalassämie, Porphyria cutanea tarda).
1. Schwangerschaftstrimester.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Intravenöse Verabreichung von parenteralen Eisenpräparaten kann akute Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp hervorrufen (anaphylaktoide/anaphylaktische Reaktionen), die möglicherweise letal sein können.
Solche Reaktionen wurden auch nach vorherigen komplikationslos vertragenen Applikationen parenteraler Eisenpräparate berichtet. Bei Patienten, die Überempfindlichkeitsreaktionen auf Eisendextran durchgemacht haben, darf Venofer nur in zwingenden Situationen und unter strengen Vorsichtsmassnahmen verabreicht werden.
Die Behandlung mit Venofer sollte nur nach sorgfältiger Indikationsstellung durch die behandelnde Ärztin/den behandelnden Arzt verordnet werden.
Venofer sollte nur angewendet werden, falls medizinisches Fachpersonal, das anaphylaktische Reaktionen bewerten und behandeln kann, sofort verfügbar ist, sowie nur in einer Einrichtung, in der alle Vorrichtungen zur Reanimation vorhanden sind. Patienten sollten aktiv vor jeder Applikation von Venofer nach früheren unerwünschten Wirkungen intravenöser Eisenpräparate befragt werden.
Typische Symptome akuter Überempfindlichkeitsreaktionen sind: Blutdruckabfall, Tachykardie (bis hin zum anaphylaktischen Schock), respiratorische Symptome (Bronchospasmen, Ödeme von Larynx und Pharynx, u.a.) abdominale Symptome (Bauchkrämpfe, Erbrechen, u.a.) oder Hautsymptome (Urtikaria, Erythem, Pruritus, u.a.).
Patienten sollten während und über mindestens 30 Minuten nach der Applikation von parenteralen Eisenpräparaten auf Anzeichen und Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion beobachtet werden. Sollten während der Applikation allergische Reaktionen oder Anzeichen einer Unverträglichkeit auftreten, muss die Behandlung sofort gestoppt werden.
Zur medikamentösen Notfallbehandlung akuter anaphylaktischer/anaphylaktoider Reaktionen wird als erstes Adrenalin, z.B. 0.3 mg-weise i.m., empfohlen. Antihistaminika und/oder Kortikosteroide (späterer Wirkungseintritt) erst danach.
Das Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen ist erhöht bei Patienten mit bekannten Allergien einschliesslich Arzneimittelunverträglichkeit, anamnestisch schwerem Asthma, Ekzem und sonstigen Atopien, sowie bei Patienten mit immunologischen oder entzündlichen Erkrankungen (z.B. systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis).
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion soll parenterales Eisen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden. Die parenterale Eisengabe soll bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vermieden werden, bei welchen eine Eisenüberladung ein auslösender Faktor ist. Zur Verhinderung einer Eisenüberladung wird eine sorgfältige Überwachung des Eisenstatus empfohlen.
Bei Patienten mit erhöhtem Ferritinwert kann parenterales Eisen den Verlauf einer bakteriellen oder viralen Infektion ungünstig beeinflussen.
Bei akuten oder chronischen Infektionen ist bei parenteraler Eisengabe Vorsicht geboten. Bei Patienten mit chronischen Infektionen ist eine Nutzen-Risiko-Beurteilung vorzunehmen. Bei Patienten mit Bakteriämie wird empfohlen, die Verabreichung von Venofer zu beenden.
Eine paravenöse Injektion ist zu vermeiden, da der Austritt von Venofer an der Injektionsstelle zu Schmerzen, Entzündungen, Gewebenekrosen und potentiell lang anhaltender Braunverfärbung der Haut führen kann. Falls dies eintritt, muss die Verabreichung von Venofer unverzüglich unterbrochen werden. Gewebenekrosen wurden in klinischen Studien mit Venofer bisher nicht beobachtet.
Blutdruckabfälle wurden häufig im Zusammenhang mit der intravenösen Verabreichung von Eisen beobachtet. Deshalb sollte die Infusion mit Vorsicht verabreicht werden.
Bei Patienten mit Störungen der Leberfunktion, dekompensierter Leberzirrhose, Hepatitis epidemica, Osler-Rendu-Weber-Syndrom, infektiösen Nierenerkrankungen in der akuten Phase, unkontrolliertem Hyperparathyreoidismus ist bei der Verabreichung von Venofer besondere Vorsicht geboten.
Interaktionen
Venofer ist nur indiziert, wenn eine orale Eisentherapie nicht durchführbar oder ungenügend wirksam ist. In diesem letzten Fall wird empfohlen, Venofer nicht gleichzeitig mit oralen Eisenpräparaten zu verabreichen, da die Resorption von oral verabreichtem Eisen vermindert sein kann.
Schwangerschaft/Stillzeit
Es liegen nur ungenügende Daten aus der Anwendung von Eisensaccharose bei Schwangeren im ersten Trimester vor. Daten aus der Anwendung von Venofer bei Schwangeren im zweiten und dritten Trimester (303 Schwangerschaftsausgänge) ergaben keine Sicherheitsbedenken für die Mutter oder das Neugeborene.
Es ist bisher nicht bekannt, ob der in Venofer vorliegende Eisen(III)-hydroxid Saccharose Komplex die Plazenta passiert. An Transferrin gebundenes Eisen passiert jedoch die Plazentaschranke und an Laktoferrin gebunden tritt es in die Muttermilch über.
Untersuchungen über den Einfluss auf den Eisenhaushalt des Neugeborenen liegen nicht vor.
Venofer ist im ersten Schwangerschaftstrimester kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen») und im 2. und 3. Trimester nur bei zwingender Indikation anzuwenden.
Eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung ist vor Anwendung während der Schwangerschaft erforderlich, da Überempfindlichkeitsreaktionen zu einer besonderen Gefährdung von Mutter und Kind führen können (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Für die Berechnung der benötigten Eisenmenge sollte das Körpergewicht vor dem Beginn der Schwangerschaft herangezogen werden, um eine mögliche Überdosierung zu vermeiden.
Zur Ausscheidung von Eisen in der Muttermilch beim Menschen nach intravenöser Verabreichung von Eisensaccharose liegen begrenzte Daten vor. In einer klinischen Studie erhielten 10 gesunde stillende Mütter mit Eisenmangel 100 mg Eisen in Form von Eisensaccharose. Vier Tage nach der Behandlung war der Eisengehalt der Muttermilch nicht angestiegen, und es bestand kein Unterschied zur Kontrollgruppe (n=5). Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Neugeborene/Säuglinge über die Muttermilch gegenüber Eisen aus Venofer exponiert werden; daher ist eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorzunehmen.
Für Daten aus tierexperimentellen Studien, siehe «Präklinische Daten».
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Es ist unwahrscheinlich, dass Venofer einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder auf das Bedienen von Maschinen hat. Falls jedoch nach der Verabreichung von Venofer Symptome wie Schwindel, Verwirrtheit oder Benommenheit auftreten, sollten betroffene Patienten nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen, bis die Symptome abgeklungen sind.
Unerwünschte Wirkungen
Die häufigste in klinischen Studien mit Venofer beobachtete unerwünschte Arzneimittelwirkung war Dysgeusie, welche mit einer Rate von 4,5 Ereignissen pro 100 Studienteilnehmende auftrat. Weitere häufige unerwünschte Wirkungen waren Übelkeit, Hypotonie, Hypertonie und Schmerzen an der Injektionsstelle, die mit einer Rate von 1 bis 2 Ereignissen pro 100 Teilnehmende auftraten.
Die wichtigsten schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit Venofer sind Überempfindlichkeitsreaktionen, welche in klinischen Prüfungen mit einer Rate von 0,25 Ereignissen pro 100 Teilnehmende auftraten. Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp (anaphylaktoide/anaphylaktische Reaktionen) waren selten. Im Allgemeinen sind anaphylaktoide/ anaphylaktische Reaktionen sehr ernst zu nehmende Nebenwirkungen, die letal sein können (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Symptome beinhalten, unter anderem, Kreislaufkollaps, Blutdruckabfall, Tachykardie, respiratorische Symptome (Bronchospasmen, Ödeme von Larynx und Pharynx, u.a.) abdominale Symptome (Bauchschmerzen, Erbrechen, u.a.) oder Hautsymptome (Urtikaria, Erythem, Pruritus, u.a.).
Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei 4064 Patienten in klinischen Studien in zeitlichem Zusammenhang mit der Verabreichung von Venofer berichtet, wodurch ein kausaler Zusammenhang angenommen werden kann. Die Häufigkeit der unten aufgeführten unerwünschten Arzneimittelwirkungen wird klassifiziert als häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000) und selten (<1/1000, ≥1/10'000).
Störungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Serumferritin erhöht.
Nervensystem
Häufig: Dysgeusie, Schwindel.
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Parästhesien, Hypästhesien.
Selten: Synkope, Somnolenz.
Funktionsstörungen des Herzens
Gelegentlich: Hypotonie und Kollaps, Tachykardie
Selten: Palpitationen.
Funktionsstörungen der Gefässe
Häufig: Hypotonie, Hypertonie.
Gelegentlich: Hitzegefühl, Phlebitis.
Atmungsorgane
Gelegentlich: Dyspnoe.
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Gelegentlich: Chromaturie.
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Übelkeit.
Gelegentlich: Erbrechen, Bauchschmerzen, Diarrhö, Obstipation.
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Alaninaminotransferase erhöht, Aspartataminotransferase erhöht, Gamma-Glutamyltransferase erhöht.
Selten: Laktatdehydrogenase im Blut erhöht.
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Pruritus, Ausschlag.
Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen)
Gelegentlich: Muskelspasmen, Myalgie, Arthralgie, Extremitätenschmerzen, Rückenschmerzen.
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Reaktionen an der Injektions-/Infusionsstelle1).
Gelegentlich: Schmerzen im Brustkorb, Schüttelfrost, Asthenie, Müdigkeit, peripheres Ödem, Schmerzen.
Selten: Hyperhidrose, Fieber.
1) Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen sind: Schmerzen, Extravasation, Irritation, Reaktion, Verfärbung, Hämatom, Juckreiz an der Injektions-/Infusionsstelle.
Aus Spontanberichten kommen folgende Nebenwirkungsmeldungen nach dem Inverkehrbringen
Häufigkeit nicht bekannt: Bewusstseinstrübung, Bradykardie, Thrombophlebitis.
Überdosierung
Eine Überdosierung kann zu einer Eisenüberladung führen, die als Hämosiderose manifest werden kann. Eine Überdosierung sollte im Ermessen des behandelnden Arztes mit einem Eisenchelatbildner oder nach dem ärztlichen Standardvorgehen behandelt werden.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: B03AC
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Eisensaccharose, der Wirkstoff von Venofer, besteht aus einem polynukleären Eisen(III)-hydroxid-Kern, welcher von einer grossen Zahl nicht kovalent gebundener Saccharosemoleküle umgeben ist. Der Komplex hat ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht (Mw) von ca. 43 kDa. Der polynukleäre Eisenkern besitzt eine ähnliche Struktur wie der Kern des physiologischen Eisenspeicherproteins Ferritin. Der Komplex ist so aufgebaut, dass verwertbares Eisen für die Eisentransport- und Eisenspeicherproteine im Körper (d.h. Transferrin resp. Ferritin) unter kontrollierten Bedingungen bereitgestellt wird.
Nach intravenöser Verabreichung wird der polynukleäre Eisenkern aus dem Komplex vorwiegend vom retikuloendothelialen System in Leber, Milz und Knochenmark aufgenommen. In einem zweiten Schritt wird das Eisen zur Synthese von Hb, Myoglobin und eisenhaltigen Enzymen verwendet oder primär in der Leber als Ferritin gespeichert.
Klinische Wirksamkeit
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass das hämatologische Ansprechen auf intravenös verabreichten Eisen(III)-hydroxid Saccharose Komplex schneller erfolgt als auf oral verabreichte lösliche Präparate.
Pharmakokinetik
Distribution
Die Ferrokinetik von mit 52Fe und 59Fe markierter Eisensaccharose wurde in 6 Patienten mit Anämie und chronischem Nierenversagen untersucht. In den ersten 6–8 Stunden wurde 52Fe von der Leber, von der Milz und vom Knochenmark aufgenommen. Die Aufnahme der Radioaktivität durch die an Makrophagen reiche Milz wird als repräsentativ für die retikuloendotheliale Eisenaufnahme angesehen.
Nach intravenöser Injektion einer Einzeldosis von 100 mg Eisen in Form von Eisensaccharose bei gesunden Freiwilligen wurden die maximalen totalen Serumeisenkonzentrationen 10 Minuten nach der Injektion erreicht, wobei die durchschnittliche Konzentration 538 μmol/l betrug. Das Verteilungsvolumen des zentralen Kompartiments entsprach gut dem Plasmavolumen (ca. 3 Liter).
Metabolismus
Nach der Injektion dissoziiert die Saccharose grösstenteils, und der polynukleäre Eisenkern wird vorwiegend vom retikuloendothelialen System der Leber, der Milz und des Knochenmarks aufgenommen. Vier Wochen nach der Applikation lag die Erythrozyten-Eisenutilisation zwischen 68 und 97%.
Elimination
Der Eisen-Saccharose-Komplex hat ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht (Mw) von ca. 43 kDa, was ausreichend hoch ist, um eine renale Elimination zu verhindern. Die renale Eisenelimination in den ersten 4 Stunden nach Injektion einer Venofer-Dosis von 100 mg Eisen entsprach weniger als 5% der Dosis. Nach 24 Stunden war die totale Eisenserumkonzentration wieder auf die Ausgangswerte vor der Applikation zurückgegangen. Die renale Elimination der Saccharose betrug ca. 75% der verabreichten Dosis.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Es ist bisher nicht bekannt, welchen Einfluss Störungen der Nieren- und Leberfunktion auf die pharmakologischen Eigenschaften des Eisen(III)-hydroxid Saccharose Komplexes haben (Hinweis: s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Präklinische Daten
Basierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und Reproduktions- und Entwicklungstoxizität lassen die limitierten präklinischen Daten keine unmittelbaren Gefahren für den Menschen erkennen.
In Studien zur embryo-fötalen Toxizität, in welchen die Tiere Eisen-übersättigt wurden, war Eisensaccharose in Dosen, die zur Toxizität mütterlicherseits führten, assoziiert mit geringen Skelettanomalien in Rattenföten.
Präklinische Daten weisen auf keine direkten oder indirekten schädlichen Wirkungen auf das gestillte Kind hin. Bei laktierenden Ratten, welche mit 59Fe-markierter Eisensaccharose behandelt wurden, wurden eine geringe Ausscheidung von Eisen in die Milch und ein geringer Übergang von Eisen auf die Nachkommen beobachtet. Es ist unwahrscheinlich, dass nicht metabolisierte Eisensaccharose in die Muttermilch übergeht.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Venofer darf nur mit steriler 0,9% m/V Kochsalzlösung unter aseptischen Bedingungen gemischt werden. Bei Mischung mit anderen Lösungen oder Arzneimitteln könnte es zu Ausfällungen und/oder Interaktionen kommen. Es ist nichts über die Kompatibilität mit Behältnissen bekannt, die nicht aus Glas, Polyethylen oder PVC bestehen.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Keine bekannt.
Haltbarkeit
Die Ampullen oder Durchstechflaschen sind nach Anbruch sofort zu verwenden. Die mit steriler 0,9% m/V Kochsalzlösung hergestellten verdünnten Lösungen sollen aus mikrobiologischen Gründen sobald als möglich verabreicht werden. Sie dürfen nicht über 25 °C gelagert werden und müssen innerhalb von 12 Stunden verabreicht werden.
Venofer darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Vorgeschriebene Lagerbedingungen: Nicht über 25 °C, vor Licht geschützt. Die Venofer Lösung darf nicht gefrieren oder grosser Hitze ausgesetzt werden.
Hinweise für die Handhabung
Die Ampullen oder Durchstechflaschen sind vor Gebrauch einer Sichtprüfung auf Sedimente und Beschädigungen zu unterziehen. Nur Behältnisse mit einer homogenen und sedimentfreien Lösung dürfen verwendet werden.
Zulassungsnummer
15398 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Vifor (International) AG, St. Gallen. 

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