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Androcur Depot 300mg/3ml Injektionslösung,3Ampullen×3ml (醋酸环丙孕酮长效注射剂)
药店国别  
产地国家 瑞士 
处 方 药: 是 
所属类别 300毫克/3毫升/安醅 3安醅/盒 
包装规格 300毫克/3毫升/安醅 3安醅/盒 
计价单位: 盒 
生产厂家中文参考译名:
拜耳制药
生产厂家英文名:
Bayer (Schweiz) AG
该药品相关信息网址1:
http://pro.medicin.dk/medicin/praeparater/460
该药品相关信息网址2:
该药品相关信息网址3:
原产地英文商品名:
Androcur Depot Injection 300mg/3mL/Ampullen 3Ampullen/box
原产地英文药品名:
Cyproterone Acetate
中文参考商品译名:
色普龙长效注射剂 300毫克/3毫升/安醅 3安醅/盒
中文参考药品译名:
醋酸环丙孕酮
曾用名:
简介:

 

部份中文醋酸环丙孕酮处方资料(仅供参考)
商品名:Androcur Depot Injektionslösung
英文名:Cyproterone Acetate
中文名:醋酸环丙孕酮长效注射剂
生产商:拜耳制药
药品简介
Androcur(Cyproterone Acetate)为一抗雄激素抑制剂,能抑制男性性激素(雄激素)的作用,雄激素也可由女性器官少量产生,并且也起一定的孕激素及抗促性腺激素作用。
药理作用
长期作用的抗雄激素药物。与雄激素的组织受体竞争性结合。减少或完全消除雄激素对靶器官(包括前列腺)的影响。具有促孕活性和抗促性腺激素特性。
治疗 Androkur Depot时,性欲和效力下降,性腺功能下降。这些现象是可逆的,并在停药后消失。
适应症:
对性偏差的性欲增加;不能手术的前列腺癌的抗雄激素治疗。
禁忌症:
对环丙孕酮或药物其他成分过敏;
肝病(包括 Dubin-Johnson 综合征、Rotor综合征);
既往或目前的肝肿瘤(肝脏中前列腺癌的转移除外);
恶病质(前列腺癌中的恶病质除外);
严重的慢性抑郁症;
目前的血栓形成和血栓栓塞;
目前或在病史中存在脑膜瘤;
18岁以下的儿童和青少年。
谨慎:在历史上患有无法手术的前列腺癌,血栓形成和血栓栓塞,严重糖尿病合并血管病变,镰状细胞性贫血的患者中,只有在评估每种情况下的个体利益风险比后才开具Androcur。
建议使用:
Androcur Depot仅在/m深处进行管理。
为了每10-14天减少男性的性欲,该药物的给药剂量为300毫克(1安瓿)。在特殊情况下,当这个剂量不够时,可以每 10-14天服用600毫克(2安瓿)(最好是左右臀部各3毫升)。当达到满意的治疗效果时,尽量减少剂量,逐渐增加注射间隔。
为了稳定治疗效果,Androcur Depot的注射应该持续很长时间,如果可能的话,同时进行心理治疗。
对于无法手术的前列腺癌,为了排除肾上腺皮质雄激素的作用,给予300mg的药物。如果病情好转或达到缓解,不应中断治疗或减少剂量。
在极少数情况下,注射期间或注射后可能会出现短期反应(咳嗽、咳嗽、空气不足)。非常缓慢的药物给药避免了这种反应。
包装尺寸
3安瓿 3ml注射液
贮存:
远离阳光直射。
保持锁定并远离儿童。
在室温下存放在干燥的地方。
储存温度不要超过 25 C
请参阅随附的Androcur完整处方信息:
https://pdf.hres.ca/dpd_pm/00012618.PDF
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Androcur Depot Injektionslösung 300mg/3ml i.m. 3 Ampullen 3ml
Fachinformationen
Zusammensetzung
Wirkstoff: Cyproteroni acetas (CPA).
Hilfsstoffe: Benzylis benzoas, Ricini oleum.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Ölige Lösung zur intramuskulären Injektion.
1 ml enthält 100 mg Cyproteronacetat.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Triebdämpfung bei Sexualdeviationen des Mannes; inoperables Prostatakarzinom.
Dosierung/Anwendung
Wie alle öligen Lösungen muss Androcur Depot streng intramuskulär und sehr langsam injiziert werden. Die intravasale Injektion ist unbedingt zu vermeiden. Die seltenen Fälle während oder unmittelbar nach der Injektion öliger Lösungen auftretenden Reaktionen lassen sich erfahrungsgemäss durch betont langsames Injizieren vermeiden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Triebdämpfung bei Sexualdeviationen des Mannes
Im Allgemeinen wird alle 10–14 Tage 1 Ampulle tief intramuskulär injiziert. Ist in Ausnahmefällen die Wirkung ungenügend, können alle 10–14 Tage 2 Ampullen gegeben werden, und zwar am besten je 1 Ampulle in den rechten und linken Glutäus. Hat sich ein befriedigender Behandlungserfolg eingestellt, sollte der Versuch einer Dosisreduktion gemacht werden, indem man die Injektionsintervalle allmählich vergrössert.
Um den Therapieeffekt zu stabilisieren, ist es erforderlich, Androcur Depot über längere Zeit zu geben, wenn möglich unter gleichzeitiger Anwendung psychotherapeutischer Massnahmen.
lnoperables Prostatakarzinom
Wöchentlich 1 Ampulle tief intramuskulär.
Wenn es zur Besserung oder Remission gekommen ist, soll weder die Therapie abgesetzt noch die Dosis reduziert werden.
Spezielle Dosierungsempfehlungen
Kinder/Jugendliche: Androcur wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht. Bei Kindern vor der Pubertät besteht keine Indikation, bei Jugendlichen unter 18 Jahren wird eine Anwendung nicht empfohlen.
Ältere Patienten: Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Alter ist nicht erforderlich.
Kontraindikationen
Triebdämpfung bei Sexualdeviationen
Lebererkrankungen.
Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom.
Vorausgegangene oder bestehende Lebertumore.
Vorausgegangenes oder bestehendes Meningeom.
Konsumierende Krankheiten.
Vorausgegangene oder bestehende thromboembolische Ereignisse.
Schwere chronische Depression.
Schwerer Diabetes mit Gefässveränderungen.
Sichelzellanämie.
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Androcur.
Antiandrogen-Behandlung des inoperablen Prostatakarzinoms
Lebererkrankungen.
Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom.
Vorausgegangene oder bestehende Lebertumore (nur bei nicht durch das Prostatakarzinom bedingten Metastasen).
Vorausgegangenes oder bestehendes Meningeom.
Konsumierende Krankheiten (mit Ausnahme des inoperablen Prostatakarzinoms).
Schwere chronische Depression.
Thromboembolie.
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Androcur.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Bei Patienten mit inoperablem Prostatakarzinom, thromboembolischen Ereignissen in der Anamnese oder Patienten, die an Sichelzellanämie oder schwerem Diabetes mit Gefässveränderungen leiden, ist vor der Verordnung von Androcur in jedem Einzelfall eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Bewertung durchzuführen.
Während der Behandlung sind die Funktion der Leber, der Nebennierenrinde sowie die Erythrozytenzahl regelmässig zu überwachen, bei Diabetikern auch besonders sorgfältig der Kohlenhydratstoffwechsel.
Vor Abschluss der Pubertät soll Androcur Depot nicht gegeben werden, weil ein ungünstiger Einfluss auf das Längenwachstum und die noch nicht stabilisierten endokrinen Funktionskreise nicht auszuschliessen ist.
Hepatotoxische Wirkungen von CPA
Unter Behandlung mit Androcur wurde über hepatotoxische Effekte wie Ikterus, Hepatitis oder Leberinsuffizienz berichtet, bei Dosierungen von 100 mg/Tag oder höher wurde auch über Fälle mit letalem Ausgang. Die Mehrzahl dieser fatalen Fälle trat bei Männern mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom auf. Diese toxischen Wirkungen sind dosisabhängig, und sie treten üblicherweise mehrere Monate nach Beginn der Behandlung auf. Deshalb sollten vor und während der Behandlung beim Auftreten von Anzeichen hepatotoxischer Wirkungen Leberfunktionsprüfungen durchgeführt werden. Lässt sich die Hepatotoxizität bestätigen, ist das Präparat abzusetzen. Ausnahme hiervon sind Patienten mit Prostatakarzinom, bei welchen die Hepatotoxizität auf andere Ursachen wie z.B. Tumormetastasen zurückgeführt werden kann. Auch in solchen Fällen soll die Behandlung mit dem Präparat jedoch nur fortgesetzt werden, wenn der erwartete klinische Nutzen das Risiko übersteigt.
In Einzelfällen wurde, wie auch bei anderen Sexualsteroiden, über gutartige und bösartige Lebertumoren berichtet. Lebertumore können vereinzelt zu lebensgefährlichen Blutungen in die Bauchhöhle führen. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen und gegebenenfalls das Präparat abgesetzt und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Meningeom
In Verbindung mit einer Langzeitanwendung (Jahre) von Cyproteronacetat in Dosen von 25 mg/Tag oder höher (meist über mehrere Jahre) wurde über das Auftreten von Meningeomen berichtet. Bei einem Teil der Fälle handelte es sich um multiple Meningeome, ohne dass bei diesen Patienten andere Hinweise für eine Neurofibromatose vorlagen. Wenn bei einem Patienten unter der Behandlung mit Androcur ein Meningeom diagnostiziert wird, muss die Behandlung mit Androcur abgebrochen werden.
Während oder unmittelbar nach der Injektion öliger Lösungen kann es als Folge pulmonaler Mikroembolien zum Auftreten von Reaktionen wie Husten, Dyspnoe oder Thoraxschmerz kommen. Darüber hinaus können weitere Symptome einschliesslich vasovagaler Reaktionen auftreten, wie z.B. Unwohlsein, Hyperhidrose, Schwindel, Parästhesien oder Synkopen. Diese Reaktionen sind üblicherweise reversibel, schwerere Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten. Die Behandlung ist für gewöhnlich supportiv (z.B. Sauerstoffgabe).
Über das Auftreten thromboembolischer Ereignisse bei Patienten unter Androcur liegen Berichte vor, aber ein Kausalzusammenhang wurde bisher nicht mit Sicherheit bewiesen. Bei Patienten mit vorausgegangenen arteriellen oder venösen thrombotischen/thromboembolischen Ereignissen (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Herzinfarkt), mit zerebrovaskulären Ereignissen in der Anamnese oder mit fortgeschrittenen malignen Erkrankungen besteht ein erhöhtes Risiko für weitere thromboembolische Ereignisse, vgl. auch «Kontraindikationen».
Bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol ist wegen seines enthemmenden Einflusses eine Verminderung der triebdämpfenden Wirkung möglich.
Vereinzelt kann es unter hochdosierter Androcur Depot-Gabe zum Gefühl der Kurzatmigkeit kommen. Differentialdiagnostisch muss in solchen Fällen an den für Progesteron und synthetische Gestagene bekannten stimulierenden Effekt auf die Atmung gedacht werden, der mit Hypokapnie und kompensierter respiratorischer Alkalose einhergeht und nicht als behandlungsbedürftig gilt.
Unter Behandlung mit Androcur kommt es zu einer Dämpfung des Sexualtriebs und verminderter Potenz ebenso wie einer Hemmung der Gonadenfunktion. Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung reversibel.
Nach mehrwöchiger Anwendung führt Androcur aufgrund seiner antiandrogenen und antigonadotropen Wirkung zu einer Hemmung der Spermatogenese. Innerhalb weniger Monate nach Absetzen der Behandlung kommt es zu einer allmählichen Erholung der Spermatogenese. Für eine Schädigung der Spermatozoen durch Cyproteronacetat ergab sich im Tierversuch kein Anhalt, entsprechende Daten beim Menschen liegen nicht vor. Um einen Ausgangsbefund zu haben, wird empfohlen, bei Männern, für welche eine spätere Fertilität von Bedeutung sein könnte, vor Behandlungsbeginn ein Spermatogramm anzufertigen.
Androcur kann zu Gynäkomastie führen (manchmal zusammen mit einer Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen), die sich nach Absetzen des Präparats gewöhnlich zurückbildet.
Wie bei anderen antiandrogenen Behandlungen kann der langfristige Androgenentzug durch Androcur zu Osteoporose führen.
Interaktionen
Obwohl keine klinischen Studien zu Interaktionen durchgeführt wurden, ist zu erwarten, dass Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol, Ritonavir und andere starke CYP3A4-Hemmer den Metabolismus von Cyproteronacetat hemmen, da dieses Arzneimittel durch CYP3A4 metabolisiert wird. Andererseits können CYP3A4-Induktoren wie Rifampicin, Phenytoin und Produkte, die Johanniskraut enthalten, den Cyproteronacetat-Spiegel senken.
In vitro Inhibitionsuntersuchungen belegen eine potenzielle Hemmung der Zytochrom-P450-Enzyme CYP2C8, 2C9, 2C19, 3A4 und 2D6 bei hohen therapeutischen Dosen von 100 mg Cyproteronacetat dreimal pro Tag.
Der Bedarf an oralen Antidiabetika oder Insulin kann sich durch Verschlechterung der Glukosetoleranz ändern.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von hochdosiertem Cyproteronacetat mit HMG-CoA-Reduktasehemmern (Statinen), welche hauptsächlich durch CYP3A4 metabolisiert werden (wie z.B. Atorvastatin, Simvastatin), kann das Risiko einer Myopathie oder Rhabdomyolyse erhöht sein.
Schwangerschaft/Stillzeit
Androcur Depot ist nur für die Behandlung männlicher Patienten vorgesehen.
Androcur Depot ist bei Frauen nicht indiziert. An Frauen wurden keine klinischen Studien mit diesem Arzneimittel durchgeführt. Cyproteronacetat darf bei schwangeren und stillenden Frauen auf keinen Fall verabreicht werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Patienten, deren Tätigkeit erhöhte Konzentration erfordert (z.B. Teilnahme am Strassenverkehr, Bedienen von Maschinen), müssen berücksichtigen, dass Androcur Depot zu Müdigkeit und Antriebsminderung führen sowie das Konzentrationsvermögen beeinträchtigen kann.
Unerwünschte Wirkungen
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeiten angegeben. Die Häufigkeitskategorien sind dabei wie folgt definiert:
Sehr häufig: ≥10%; häufig: ≥1–10%; gelegentlich: ≥0,1–1%; selten: ≥0,01–0,1%; sehr selten: <0,01%; nicht bekannt: basierend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Inzidenz kann nicht angegeben werden.
Neoplasmen
Häufigkeit nicht bekannt: Meningeom (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Blut und Lymphe
Häufigkeit nicht bekannt: Anämie.
Immunsystem
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.
Stoffwechsel und Ernährung
Häufig: Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme.
Psychiatrische Störungen
Sehr häufig: verminderte Libido.
Häufig: Antriebsminderung, zeitweise Unruhe.
Gefässe
Selten: thromboembolische Ereignisse.
Häufigkeit nicht bekannt: vasovagale Reaktionen, pulmonale Mikroembolien (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Respirationstrakt
Gelegentlich: Hypokapnie.
Leber, Galle
Häufig: Ikterus, Hepatitis, Leberinsuffizienz.
Sehr selten: gut- und bösartige Lebertumore.
Haut
Gelegentlich: Hautausschläge.
Muskelskelettsystem
Sehr selten: Osteoporose.
Reproduktionssystem und Brust
Sehr häufig: reversible Hemmung der Spermatogenese, erektile Dysfunktion
Häufig: Gynäkomastie.
Allgemeine Störungen
Häufig: Müdigkeit, Hitzewallungen und Schweissausbrüche.
Überdosierung
Studien zur akuten Toxizität nach Einzeldosen haben ergeben, dass Cyproteronacetat als wenig toxisch einzustufen ist. Eine akute Intoxikation nach einmaliger Applikation eines Vielfachen der therapeutischen Dosis (z.B. nach absichtlicher oder versehentlicher p.o. Aufnahme grösserer Mengen des Packungsinhaltes) ist kaum zu erwarten.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: G03HA01
Wirkungsmechanismus
Androcur ist ein antiandrogenes Hormonpräparat.
Cyproteronacetat hat eine zentrale Hemmwirkung. Die antigonadotrope Wirkung führt zu einer Reduktion der Testosteronsynthese in den Hoden und somit zu einer Verminderung der Serumkonzentration von Testosteron.
Unter höheren Dosen Cyproteronacetat wurde gelegentlich eine Tendenz zu leicht erhöhten Prolaktinspiegeln beobachtet.
Unter Androcur sind Sexualtrieb und Potenz vermindert und die Gonadenfunktion gehemmt. Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung reversibel. Cyproteronacetat hemmt kompetitiv die Wirkung von Androgenen an androgenabhängigen Zielorganen, d.h. es schützt die Prostata vor Androgenen aus Gonaden und/oder Nebennierenrinde.
Pharmakokinetik
Absorption
Nach der intramuskulären Injektion in Form einer öligen Lösung wird Cyproteronacetat langsam und vollständig aus dem Depot freigegeben. Der maximale Plasmaspiegel wird nach 2–3 Tagen erreicht danach fällt die Cyproteronacetat-Konzentration mit einer Halbwertszeit von ca. 4 ± 1 Tagen ab. Es besteht jedoch kein direkter zeitlicher Zusammenhang zwischen Plasmaspiegel und therapeutischer Wirkung.
Distribution
Cyproteronacetat ist nahezu ausschliesslich an Plasmaalbumin gebunden. Der freie Anteil beträgt etwa 3,5–4%. Da die Proteinbindung unspezifisch ist, haben Änderungen der Spiegel des Sexualhormon-bindenden Globulins (SHBG) keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von CPA.
Aufgrund der langen Halbwertszeit in der terminalen Verteilungsphase aus dem Plasma und aufgrund des Dosierungsintervalls von 7 Tagen, kann eine Akkumulierung von CPA im Plasma nach wiederholter Anwendung erwartet werden.
Bei wiederholter intramuskulärer Injektion im Abstand von 7 Tagen ist nach etwa 5 Wochen ein Gleichgewicht zwischen der Freigabe des Wirkstoffs aus dem Depot und der Elimination des Cyproteronacetats durch Biotransformation und Ausscheidung zu erwarten.

Metabolismus
Cyproteronacetat wird auf unterschiedliche Weise, einschliesslich Hydroxylierung und Konjugation metabolisiert, wobei als quantitativ wichtigster Metabolit das 15β-Hydroxycyproteronacetat identifiziert wurde. Dieser Metabolit ist antiandrogen und gestagen wirksam (etwa 100% bzw. 10% der Aktivität der Muttersubstanz). Der Phase-1-Metabolismus von Cyproteronacetat wird hauptsächlich durch das Zytochrom-P450-Enzym CYP3A4 katalysiert.
Elimination
Die Cyproteronacetat Serumspiegel fallen nach intramuskulärer Injektion von Androcur Depot mit einer Halbwertszeit von etwa 4 Tagen ab. Der Hauptmetabolit 15β-Hydroxycyproteronacetat wird aus dem Plasma mit einer ähnlichen Halbwertszeit eliminiert. Ein geringer Anteil der verabreichten Dosis wird unverändert mit der Galle ausgeschieden. Der weitaus grösste Anteil wird in Form von freien oder konjugierten Metaboliten über Harn (ca. 35%) und Stuhl (ca. 65%) eliminiert.
Die scheinbare Clearance von Cyproteronacetat aus dem Plasma beträgt nach intramuskulärer Gabe von Androcur Depot 2,8 ± 1,4 ml/min/kg.
Wegen der hohen Lipophilie von Cyproteronacetat könnte die Eliminationshalbwertszeit bei adipösen Patienten verlängert sein.
Präklinische Daten
Systemische Toxizität
Basierend auf konventionellen Studien zur chronischen Toxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Experimentelle Untersuchungen führten nach höheren Dosen bei Ratten und Hunden zu kortikoidähnlichen Wirkungen auf die Nebennieren, was auf ähnliche Wirkungen beim Menschen bei der höchsten verabreichten Dosis (300 mg/Tag) hinweisen könnte.
Fertilität
Die vorübergehende Fertilitätshemmung bei männlichen Ratten durch tägliche orale Behandlung mit Cyproteronacetat ergab keinen Hinweis darauf, dass nach Behandlung mit Androcur Depot Spermatozoen in einer Weise geschädigt wurden, die zu Fehlentwicklungen oder Fertilitätsstörungen bei den Nachkommen führen könnten.
Genotoxizität und Karzinogenität
Anerkannte Prüfmethoden der Genotoxizität von CPA ergaben negative Ergebnisse. In weitergehenden Prüfungen konnte jedoch nachgewiesen werden, dass CPA in Hepatozyten von Ratten und Affen sowie in frisch isolierten humanen Hepatozyten zur Adduktbildung mit DNS (und zu einem Ansteigen der DNS-Reparaturrate) führt.
Eine DNS-Adduktbildung in Leberzellen von Hunden war extrem niedrig.
Diese DNS-Adduktbildung trat bei systemischen Expositionen auf, die Dosierungen entsprechen, wie sie für CPA in der Klinik empfohlen werden. In vivo wurde als Folge der Behandlung mit Cyproteronacetat eine erhöhte Inzidenz fokaler, potenziell präneoplastischer Leberläsionen mit veränderten zellulären Enzymen bei weiblichen Ratten festgestellt und ausserdem eine erhöhte Mutationshäufigkeit bei transgenen Ratten mit einem bakteriellen Gen als Mutationsmarker.
Die klinische Erfahrung und gut gemachte epidemiologische Studien sprechen bisher nicht für eine Erhöhung der Inzidenz hepatischer Tumoren beim Menschen.
Untersuchungen zur Karzinogenität von Cyproteronacetat an Nagetieren ergaben keine Hinweise auf ein spezifisches tumorigenes Potenzial. Dennoch ist zu bedenken, dass Sexualsteroide das Wachstum bestimmter hormonabhängiger Gewebe und Tumoren fördern können.
Sonstige Hinweise
Da keine entsprechenden Studien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Arzneimittel sind sorgfältig aufzubewahren und vor Kindern zu sichern.
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 30 °C lagern.
Zulassungsnummer
40881 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.

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