简介:
部份中文庚酸睾酮长效注射液处方资料(仅供参考)
商品名:Testoviron Depot Injektionslösung
英文名:Testosteron enantat
中文名:庚酸睾酮长效注射液
生产商:拜耳药业
药品简介
Testoviron Depot是一种睾酮激素替代疗法。老年人和前列腺问题患者应谨慎使用。不建议3岁以下的儿童服用。睾酮是一种男性性激素,负责男性生殖器官(阴茎和睾丸)的发育以及相关的性特征,如身体和面部听觉、低沉的声音、性欲的发展。Testoviron库在骨骼结构(骨骼和肌肉)的发育中也很重要。一些缺乏足够数量的男性未能发育出生殖器官和第二性征。
作用机制
Testoviron Depot是一种天然存在的雄激素睾酮酯。活性形式的睾酮是通过庚酸侧链的裂解形成的。睾酮是男性最重要的雄激素。它主要在睾丸中形成,在肾上腺皮质中也有少量形成。睾酮在胎儿、幼儿期和青春期发育过程中负责男性性特征的形成,随后维持男性表型和雄激素依赖性功能(如精子发生、副性腺)。此外,它还具有其他功能,如皮肤、肌肉、骨骼、肾脏、肝脏、骨髓和中枢神经系统。根据靶器官的不同,睾酮主要表现为雄激素(如前列腺、精囊、附睾)或蛋白质代谢谱(肌肉、骨骼、造血、肾脏、肝脏)。在某些器官中,睾酮在外周转化为雌二醇后起作用。然后,被靶细胞中细胞核的雌激素受体结合,如垂体、脂肪、脑和骨细胞,以及睾丸的间质细胞。
适应症
•当临床和实验室证实睾酮缺乏时,男性性腺功能减退症的睾酮替代疗法。
•男孩迟发性青春期的青春期诱导。
用法与用量
在开始治疗之前和期间,应测定血清睾酮水平。血清水平低于正常范围将表明必须缩短注射间隔。如果血清水平过高,可以考虑延长注射间隔。
为了达到低剂量水平,必须用0.01毫升刻度的1毫升注射器服用与250毫克睾酮抗酸剂安瓿相对应的等分试样(0.2毫升对应50毫克睾酮抗酸药,0.4毫升对应100毫克睾酮抗酸药物等)。
注射必须非常缓慢。应按照肌肉注射的常规预防措施,小心将Testovirone Depot-250注射到臀肌深处。应特别注意避免血管内注射。
打开安瓿后必须立即进行肌肉注射。预充式注射器。
剂量
男性性腺功能减退症
对于性腺功能减退症的长期替代,建议每2.3周服用1毫升Testovirone Depot-250(相当于250毫克Testosterone)作为指导。个人剂量可以根据临床情况和测量的睾酮血清水平进行调整。
在极少数持续性和疼痛性勃起(阴茎异常勃起)的情况下,必须减少剂量或暂时停止治疗。
儿童和青少年
Testovirone Depot-250对12岁以下儿童的安全性和有效性尚未确定。
男孩迟发性青春期的诱导
使用睾酮拮抗剂进行青春期诱导只能由经验丰富的儿科和青少年医生与儿科内分泌学家合作进行。给药方案由潜在的临床情况决定,并应遵循专业协会的适当建议。
a) 促性腺激素过多性性腺功能减退症和完全性促性腺激素过度性性腺功能低下症(如濒死症):
建议在三年内逐渐增加睾酮剂量,从每四周50毫克开始,每三周增加250毫克:
1-6.每月:每4周肌肉注射50mg睾酮安替特。
7-12.每月:每4周肌肉注射100mg睾酮安替特。
2.年份:每4周肌肉注射250mg睾酮安替特。
3.年份:每3周肌肉注射250mg睾酮安替特。
b) 部分高促性腺激素性性腺功能减退症(如Klinefelter综合征):
当早晨血清睾酮浓度降至青春期成熟年龄的年龄正常值以下时,开始每4周肌肉注射睾酮安替特100250mg进行治疗。
(c) 体质/生物发育迟缓:
用睾酮抗酸剂100mg代替1。6.每月每4周一次,从7点开始休息。-12.月。在12点结束时。每月重新评估。
应用类型
肌肉注射用溶液特殊人群
老年患者
有限的数据表明,老年患者不需要调整剂量。
肝损伤患者
尚未对肝损伤患者进行正式研究。患有既往或现有肝肿瘤的男性禁用Testovirone Depot-250。
肾功能损害患者
尚未对肾功能损害患者进行正式研究。
禁忌症
•对活性物质或提及的任何赋形剂过敏;
•前列腺或男性乳腺的雄激素依赖性癌,
•既往或现有的肝肿瘤,
•恶性肿瘤中的高钙血症,
•新生儿,
•幼儿,
•女人。
保质期
5年
打开药后必须立即使用。
特殊储存注意事项
预填充注射器或预填充注射器。将安瓿存放在外纸箱中,以避光。
容器类型和内容物
带灰色溴丁基塞的透明玻璃瓶(1型)预充式注射器,或折叠纸盒中的透明玻璃安瓿(1型)。
1毫升预充式注射器一包3毫升预充注射器一包每支1毫升3安瓿

请参阅随附Testovirone Depot的完整处方信息:
https://imedikament.de/testoviron-depot-250/fachinformation
---------------------------------------------
Testoviron Depot Injektionslösung 250mg i.m. Ampullen 3 Stück
Fachinformationen
Zusammensetzung
Wirkstoff: Testosteroni enantas.
Hilfsstoffe: Benzylis benzoas, Ol. ricini, q.s. ad solutionem.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Klare, gelbliche Injektionslösung zur intramuskulären Injektion.
1 Ampulle enthält 250 mg Testosteronenanthat (entspricht 180 mg Testosteron) in 1 ml öliger Grundlage.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Hypogonadismus des Mannes.
Pubertätsinduktion bei Pubertas tarda bei Knaben.
Dosierung/Anwendung
Ölige Lösungen wie Testoviron dürfen ausschliesslich intramuskulär und sehr langsam injiziert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Injektion sollte tief in den Gesässmuskel erfolgen. Die in seltenen Fällen während oder unmittelbar nach der Injektion öliger Lösungen auftretenden, kurzdauernden Reaktionen (Hustenreiz, Atemnot, etc.) lassen sich erfahrungsgemäss durch betont langsames Injizieren vermeiden.
Die Lösung ist unmittelbar nach der Vorbereitung zu injizieren.
Die Injektionsintervalle sollten je nach Schwere des Testosteronmangels und nach klinischem Ansprechen individuell angepasst werden. Daher sollte vor Therapiebeginn sowie gelegentlich während der Behandlung (jeweils am Ende eines Injektionsintervalls) der Testosteron-Serumspiegel bestimmt werden. Aufgrund der Variabilität der Laborbefunde sollten dabei alle Testosteron-Bestimmungen stets im selben Labor durchgeführt werden.
Bei zu hohen Serumspiegeln sollte das Injektionsintervall verlängert werden (häufig genügen bis zu 6-wöchige Intervalle). Bei Serumspiegeln unterhalb des Normbereiches kann hingegen eine Verkürzung des Dosierungsintervalles notwendig sein.
Hypogonadismus des Mannes
1 Ampulle (entsprechend 250 mg Testosteronenanthat bzw. 180 mg unverestertem Testosteron) i.m.
Zu Therapiebeginn bei Erwachsenen sollten die Injektionen alle 2–3 Wochen erfolgen. Zur Erhaltung eines ausreichenden Androgeneffekts ist üblicherweise ein Injektionsintervall von 3–4 Wochen ausreichend.
Pubertätsinduktion bei Knaben mit Pubertas tarda
Empfohlen wird eine stufenweise Anhebung der Testosterondosis beginnend mit 50 mg alle vier Wochen auf bis zu 250 mg alle drei Wochen über einen Zeitraum von drei Jahren.
Die Behandlung einer Pubertas tarda bei Knaben sollte nur durch einen in der pädiatrischen Endokrinologie erfahrenen Arzt erfolgen.
Spezielle Dosierungsempfehlungen
Pädiatrische Patienten
Testoviron Depot wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht. Bei Kindern vor dem Pubertätsalter besteht keine Indikation (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ältere Patienten
Die vorliegende, begrenzte Datenlage lässt nicht vermuten, dass die Dosierung bei älteren Patienten angepasst werden muss.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit von Testoviron Depot bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion wurden nicht durchgeführt. Testoviron Depot ist kontraindiziert bei Patienten mit vorausgegangenen oder bestehenden Lebertumoren.
Kontraindikationen
Prostatakarzinom;
Mammakarzinom des Mannes;
Hyperkalzämie bei malignen Tumoren;
vorausgegangene oder bestehende Lebertumoren;
Frauen;
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Testoviron Depot darf nur bei nachgewiesenem (hypo- oder hypergonadotropem) Hypogonadismus und nach Ausschluss anderer Ursachen, die der Symptomatik zugrunde liegen können, angewendet werden. Der Testosteronmangel muss eindeutig durch klinische Symptome (Rückbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale, Veränderungen des Körperbaus, Asthenie, Abnahme der Libido, erektile Dysfunktion usw.) nachgewiesen und durch zwei getrennte Bestimmungen des Testosteron-Serumspiegels bestätigt werden.
Ölige Lösungen wie Testoviron Depot dürfen ausschliesslich intramuskulär und sehr langsam injiziert werden. Eine intravasale Injektion muss unbedingt vermieden werden.
Eine pulmonale Mikroembolie, wie sie während oder unmittelbar nach der Injektion öliger Lösungen auftreten kann, kann zu Symptomen wie Husten, Dyspnoe und Brustschmerzen führen. Vasovagale Reaktionen wie Unwohlsein, Steigerung der Schweiss-Sekretion, Schwindel, Parästhesien oder Ohnmacht können auftreten. Diese Reaktionen sind reversibel. Die Behandlung erfolgt symptomatisch, z.B. durch Sauerstoffgabe.
Über altersspezifische Referenzwerte für Testosteron besteht derzeit kein Konsens. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die Testosteron-Serumspiegel physiologischerweise mit zunehmendem Alter abnehmen.
Vor Beginn der Therapie sollte eine umfassende allgemeinärztliche Untersuchung durchgeführt werden. Blutkalziumspiegel, Hämoglobin und Hämatokrit sollten bei Patienten unter Langzeittherapie regelmässig kontrolliert werden, um eine allfällige Polyglobulie zu entdecken. Bei einem Anstieg des Hämatokrits kann es erforderlich sein, die Testosterondosis zu reduzieren oder ggf. die Therapie abzubrechen.
Patienten, welche mit Androgenen behandelt werden, können ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Prostatahyperplasie aufweisen. Daten zum Risiko eines Prostatakarzinoms in Verbindung mit einer Testosterontherapie erlauben keine eindeutigen Aussagen über einen kausalen Zusammenhang. Androgene können jedoch das Wachstum eines bereits bestehenden Prostatakarzinoms beschleunigen. Aus diesem Grund müssen alle Patienten vor Beginn der Testosteron-Behandlung gründlich untersucht werden, um ein vorbestehendes Prostatakarzinom auszuschliessen.
Während der Testosterontherapie muss bei jedem Patienten regelmässig (mindestens einmal pro Jahr) eine Kontrolle von Prostata und Brust mit den gegenwärtig etablierten Methoden (rektal-digitale Untersuchung und Kontrolle des PSA) durchgeführt werden. Bei hypogonadalen Patienten über 40 Jahre und bei Risikopatienten (klinisch oder familiär bedingte Risikofaktoren) wird im ersten Jahr eine regelmässige Kontrolle alle drei Monate, danach jährlich empfohlen.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Ödemneigung (u.a. bei Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz oder koronarer Herzerkrankung), da eine Behandlung mit Androgenen zu einer vermehrten Natrium- und Flüssigkeitsretention führen kann, sowie bei Migräne oder Epilepsie. Falls ausgeprägte Ödeme mit oder ohne kongestive Herzinsuffizienz auftreten, muss die Behandlung unverzüglich beendet werden.
Bei Patienten mit arterieller Hypertonie sollte Testoviron Depot nur mit Vorsicht angewendet werden, da Testosteron einen Blutdruckanstieg bewirken kann.
Eine bestehende Schlafapnoe kann verstärkt werden. Dies gilt insbesondere für Risikopatienten mit Adipositas oder chronischen Atemwegserkrankungen.
Bei Malignom-Patienten, bei welchen aufgrund von Knochenmetastasen ein Risiko für eine Hyperkalziämie und Hyperkalziurie besteht, sollten Testosteronpräparate nur mit Vorsicht angewendet werden. Es wird empfohlen, bei diesen Patienten den Kalziumspiegel im Serum regelmässig zu kontrollieren.
Der Patient ist auf das mögliche Auftreten eines Priapismus aufmerksam zu machen. Ein solcher kann zu irreversiblen Schäden des Penis führen und erfordert eine Notfalltherapie durch den Urologen. In diesen Fällen muss die Dosis reduziert oder die Therapie (vorübergehend) abgesetzt werden.
Bei Patienten unter einer Androgen-Langzeittherapie sollten auch Leberfunktionstests und Lipidprofil regelmässig kontrolliert werden. Veränderungen des Lipidprofils können eine Dosisreduktion erforderlich machen.
Bei Androgen-behandelten Patienten, die unter der Testosteron-Substitutionstherapie normale Testosteron-Plasmaspiegel erreichen, kann es zu einer verbesserten Insulinempfindlichkeit kommen.
Nach Anwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Testoviron Depot enthält, wurden gutartige und (sehr selten) bösartige Lebertumore beobachtet, die zu lebensgefährlichen intraabdominalen Blutungen führen können. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen und gegebenenfalls das Präparat abgesetzt werden.
Unter höheren Testosteron-Dosen, insbesondere bei längerer Anwendung, kann es über eine Suppression der hypophysären FSH-Sekretion zu Störungen der Spermatogenese mit Oligospermie und vermindertem Ejakulationsvolumen sowie zu einer Abnahme der Hodengrösse kommen.
Der Patient sollte auf mögliche Symptome einer Überdosierung hingewiesen werden, wie Reizbarkeit, Nervosität, Gewichtszunahme, übermässig lange oder häufige Erektionen.
Bei Patienten mit angeborenen oder erworbenen Blutgerinnungsstörungen (z.B. unter Behandlung mit oralen Antikoagulatien) sollten generell keine intramuskulären Injektionen durchgeführt werden.
Bei Knaben im Wachstumsalter besteht unter Androgen-Therapie die Gefahr der Induktion einer vorzeitigen Pubertät sowie eines frühzeitigen Epiphysenschlusses mit entsprechend reduzierter Endgrösse.
Wegen der androgenen Nebenwirkungen ist bei Kindern eine besonders sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung angezeigt.
Androgene sind nicht geeignet, bei gesunden Personen den Muskelaufbau zu fördern oder die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Sportler und Athleten sollten darauf hingewiesen werden, dass dieses Arzneimittel einen Wirkstoff (Testosteron) enthält, der bei Dopingkontrollen eine positive Reaktion hervorrufen kann.
Testoviron Depot sollte bei Frauen nicht angewendet werden, da Testosteron zu Virilisierungserscheinungen wie Dysphonie, Hirsutismus, Akne vulgaris und Vergrösserung der Klitoris führen kann.
Interaktionen
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Testosteron
Enzym-Induktoren: Arzneimittel, die mikrosomale Enzyme induzieren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Johanniskraut-Präparate) können zu einer erhöhten Testosteron-Clearance führen und dadurch die Wirksamkeit von Androgenen vermindern.
Enzym-Inhibitoren: Umgekehrt kann bei gleichzeitiger Gabe potenter Inhibitoren der CYP450-Enzyme (z.B. Azol-Antimykotika, Makrolide) der Metabolismus von Testosteron reduziert sein, was zu einer Verstärkung der erwünschten und unerwünschten Wirkungen führen kann.
Einfluss von Androgenen auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Umgekehrt können Androgene den Metabolismus anderer Arzneimittel verändern und zu einer Erhöhung oder Erniedrigung von deren Plasma- und Gewebskonzentrationen führen.
Pharmakodynamische Interaktionen
Orale Antikoagulantien
Androgene verstärken die Wirkung von oralen Antikoagulantien vom Cumarin-Typ durch Veränderung der Synthese der Gerinnungsfaktoren in der Leber. Bei gleichzeitiger Behandlung mit solchen Arzneimitteln wird eine häufigere Kontrolle der INR empfohlen.
Antidiabetika
Androgene können die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin und oralen Antidiabetika verstärken. Die Dosierung der Antidiabetika muss daher unter Umständen reduziert werden.
Corticosteroide und ACTH:
Die gleichzeitige Gabe von Testosteron zusammen mit Corticosteroiden oder ACTH kann das Risiko für Ödeme erhöhen. Eine solche Kombination sollte daher nur mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit Herz- oder Niereninsuffizienz oder mit relevanten Lebererkrankungen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Testoviron Depot ist nur zur Anwendung beim Mann bestimmt, bei Frauen besteht keine Indikation. An Frauen wurden keine klinischen Studien mit diesem Arzneimittel durchgeführt. Die Verabreichung von Testoviron während der Schwangerschaft kann zu einer Virilisierung weiblicher Feten führen. Testosteron darf daher bei schwangeren oder stillenden Frauen auf keinen Fall verabreicht werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden diesbezüglich keine Studien durchgeführt. Soweit bekannt ist, hat Testosteron keinen negativen Einfluss auf die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Es ist jedoch zu beachten, dass Testoviron Depot zu unerwünschten Wirkungen wie Benommenheit, Unruhe und Schwindel führen kann, welche unter Umständen die Fahrtüchtigkeit (v.a. zu Beginn einer Behandlung) beeinträchtigen können
Unerwünschte Wirkungen
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen unter Behandlung mit Testoviron Depot sind Schmerzen und Erytheme an der Injektionsstelle sowie Husten und/oder Dyspnoe während oder unmittelbar nach der Injektion.
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen aufgelistet, welche unter der Anwendung von Testoviron Depot in der Marktüberwachung und/oder der Literatur berichtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: häufig: ≥1% bis <10%; gelegentlich: ≥0.1% bis <1%; selten: ≥0.01% bis <0.1%; sehr selten: <0.01%; unbekannt: basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden.
Neoplasmen
Unbekannt: Prostatakarzinom, benigne und maligne Lebertumoren.
Blut und Lymphsystem
Häufig: Polyglobulie.
Immunsystem
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtszunahme.
Psychiatrische Störungen
Gelegentlich: Reduktion oder Steigerung der Libido.
Nervensystem
Gelegentlich: Kopfschmerzen.
Gefässe
Unbekannt: pulmonale Mikroembolie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Atmungsorgane
Gelegentlich: Husten, Dyspnoe.
Selten: Schlafapnoe-Syndrom.
Leber und Galle
Gelegentlich: Leberfunktionstest anormal.
Sehr selten: Ikterus.
Haut
Häufig: Akne.
Gelegentlich: Exanthem, Pruritus, Alopezie, Urtikaria.
Muskelskelettsystem
Gelegentlich: Schmerzen in den Extremitäten, Muskelkrämpfe
Reproduktionssystem und Brust
Häufig: Mastodynie, erhöhte PSA-Werte.
Gelegentlich: Gynäkomastie (unter Umständen persistierend), Hodenschmerz.
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle (Erythem, Schwellung, Schmerzen, Induration, Entzündung).
Gelegentlich: Ödeme.
Klasseneffekte von Testosteronpräparaten
Unter Behandlung mit anderen Testosteron-haltigen Präparaten wurde zusätzlich über folgende unerwünschte Wirkungen berichtet:
vermehrter Appetit, Abstieg des HbA1c, Hypercholesterinämie, erhöhte Triglyzeride, Nervosität, Unruhe, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, emotionale Störungen, Feindseligkeit/Aggressivität, Depressionen, Schwindel, Tremor, Migräne, Dysosmie, Dysgeusie, Hitzewallungen, Blutdruckanstieg, kardiovaskuläre Störungen, Dysphonie, Übelkeit, Diarrhoe, trockene Haut, Erythem, Seborrhoe, Hypertrichose, Arthralgien, Myalgien, Erhöhung der Kreatinphosphokinase im Serum, Verhärtung des Brustgewebes, erhöhte Estradiolwerte, Prostatitis, abnormer Palpationsbefund der Prostata (z.B. Verhärtung), Verringerung der Hodengrösse, häufigere Erektionen, Priapismus, Asthenie und nächtliches Schwitzen sowie bei Behandlung mit hohen Dosen und/oder über längere Zeiträume Elektrolytveränderungen.
Überdosierung
Bei Überdosierung können sich die unter «Unerwünschte Wirkungen» aufgeführten Effekte verstärken. Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Die Behandlung erfolgt durch Absetzen des Arzneimittels oder Reduktion der Dosis.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: G03BA03
Wirkungsmechanismus
Testosteronenanthat ist ein Ester des natürlich vorkommenden Androgens Testosteron. Die aktive Form, Testosteron, entsteht durch Abspaltung der Seitenkette. Testosteron, ein endogenes Hormon, ist für die normale Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale unerlässlich. Testosteron wirkt auf bestimmte Stufen der Spermatogenese, auf die sekretorische Funktion der männlichen akzessorischen Geschlechtsdrüsen, auf Peniswachstum, Ausbildung des männlichen Behaarungstypus und die für den Mann charakteristische Entwicklung des Kehlkopfs. Es wirkt ausserdem auf Haut, Muskeln, Skelett, Knochenmark, Leber, Nieren und ZNS.
Bei fehlender körpereigener Androgenproduktion kann Testoviron Depot die anatomischen, funktionellen und psychischen Ausfallerscheinungen ausgleichen.
Sehr hohe Testosterondosen vermindern oder hemmen die Gonadotropinausschüttung.
Pharmakokinetik
Absorption
Nach intramuskulärer Applikation wird Testosteronenanthat vollständig systemisch verfügbar.
Der Wirkstoff wird mit einer Halbwertszeit von etwa 4,5 Tagen aus dem öligen Depot resorbiert und rasch und vollständig in den wirksamen Steroidalkohol und die Enanthsäure umgewandelt. Maximale Konzentrationen von Testosteron in Plasma oder Serum von etwa 20 ng/ml werden nach 1,5–3 Tagen erreicht. Nachfolgend sinken die Testosteronspiegel monophasisch mit einer der Freigabegeschwindigkeit entsprechenden Halbwertszeit von 4,5 Tagen ab. Testosteronspiegel von ≥2 ng/ml werden für 20 Tage, Konzentrationen von ≥1 ng/ml für 26 Tage aufrechterhalten.
Die über 250 mg Testosteronenanthat zugeführte Testosterondosis beträgt 180 mg. Vier Wochen nach Behandlung ist das Depot entleert.
Distribution
Das aus Testoviron Depot freigesetzte Testosteron wird wie das endogene Hormon zu etwa 98% an Proteine (v.a. Sexualhormon bindendes Globulin (SHBG) und Albumin) gebunden.
Metabolismus
Testosteron unterliegt einem ausgeprägten hepatischen und extrahepatischen Metabolismus und wird auf dieselbe Weise wie endogenes Testosteron über die bekannten Wege des Steroidstoffwechsels metabolisiert. Die metabolische Clearance von aus Testosteronenanthat freigesetztem Testosteron betrug 16±7 ml/min/kg.
Es gibt keine Hinweise auf relevante Unterschiede in der Biotransformation von Testosteron bei hypogonadalen Patienten.
Die Enanthsäure wird über β-Oxidation abgebaut.
Elimination
Die Metaboliten des Testosterons werden mit einer Halbwertszeit von 7,8 Tagen im Verhältnis 9:1 mit Urin und Stuhl eliminiert.
Steady state
Bei wiederholter Injektion von 250 mg Testosteronenanthat im Abstand von 3–4 Wochen kommt es zu keiner klinisch relevanten Akkumulation des Testosteronenanthats.
Präklinische Daten
In Untersuchungen zur Beurteilung der systemischen Verträglichkeit bei wiederholter Verabreichung traten keine Befunde auf, die gegen die Anwendung des Wirkstoffes in den für die Therapie erforderlichen Dosierungen sprechen.
Akute Toxizität
Wie mit Steroidhormonen im Allgemeinen, ist die akute Toxizität von Testosteron sehr gering.
Lokale Verträglichkeit
Hinsichtlich der lokalen Verträglichkeit nach intramuskulärer Applikation wurde in tierexperimentellen Untersuchungen keine Verstärkung der durch das Lösungsmittel allein hervorgerufenen leichten lokalen Reizwirkung festgestellt. Das Lösungsmittel in Testoviron Depot wird seit vielen Jahren in zahlreichen Formulierungen beim Menschen angewendet. Bis heute wurden keine lokal reizenden Wirkungen beobachtet, die gegen seine Verwendung sprechen.
Experimentelle Untersuchungen mit dem in Testoviron enthaltenen öligen Lösungsmittel ergaben keinen Hinweis auf eine sensibilisierende Wirkung.
Reproduktionstoxizität
Fertilitätsstudien an Nagetieren und Primaten haben gezeigt, dass die Behandlung mit Testosteron die Fertilität durch Unterdrückung der Spermatogenese dosisabhängig beeinträchtigt. Darüber hinaus wurden keine embryoletalen oder teratogenen Wirkungen bei den Nachkommen von testosteronbehandelten männlichen Ratten beobachtet. Die Verabreichung von Testosteron kann in bestimmten Entwicklungsstadien eine Virilisierung weiblicher Föten verursachen. ln embryotoxischen und speziellen teratogenen Untersuchungen wurden jedoch keine Anzeichen für eine weitere Beeinträchtigung der Organentwicklung gefunden.
Mutagenes und tumorigenes Potential
In-vitro und in-vivo Untersuchungen auf mutagene Wirkung von Testosteron und seine Ester ergaben keine Hinweise auf ein mutagenes Potential. Testosteron oder seine Ester fördern in Studien an Nagetieren die Entwicklung von hormonabhängigen Tumoren. Allgemein muss damit gerechnet werden, dass Geschlechtshormone das Wachstum von gewissen hormonabhängigen Geweben und Tumoren verstärken.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien vorliegen, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Arzneimittel sind sorgfältig aufzubewahren und vor Kindern zu sichern. Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Zudem muss Testoviron Depot vor Licht geschützt werden.
Zulassungsnummer
17626 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Bayer (Schweiz) AG, Zürich. |