简介:
糖尿病新药INVOKANA获欧盟批准
2013年11月25日,糖尿病新药INVOKANA(canagliflozin)获欧盟委员会(EC)批准,用于2型糖尿病成人患者的治疗,以改善血糖控制。
今年9月,canagliflozin获得了欧洲药品管理局(EMA)人用医药产品委员会(CHMP)建议批准的积极建议。此外,canagliflozin已于今年3月获FDA批准,并于近期获得了澳大利亚的批准。
Canagliflozin为日服一次的口服糖尿病药物,属于选择性纳葡萄糖共转运体2(sodium glucose co-transporter 2,SGLT2)抑制剂的一类新药,通过阻断肾脏对血糖的重吸收及增加尿液中血糖的排泄,来降低机体血糖水平。
与非糖尿病人群相比,2型糖尿病患者的肾脏能够重吸收大量的葡萄糖进入血液,这可能会推高血糖水平。
INVOKANA(canagliflozin)片,为口服使用
初始批准:2013
作用机制
钠 -葡萄糖共-转运蛋白2(SGLT2),在近端肾小管内表达,负责来自肾小管官腔被过滤葡萄糖多数的再吸收。Canagliflozin是一种SGLT2 的抑制剂,通过抑制SGLT2,canagliflozin减低被过滤葡萄糖的再吸收和减低对葡萄糖阈值(RTG),而从而增加尿葡萄糖排泄。
适应证和用途
INVOKANA是一种钠-葡萄糖共-转运蛋白2(SGLT2)抑制剂适用作为对食物和运动的一种辅助在有2型糖尿病成年中改善血糖控制
使用的限制:
● 不为1型糖尿病或糖尿病酮症酸中毒的治疗
剂型和给药方法
(1)推荐开始剂量是100 mg每天1次服药天第一餐前服用
(2)在耐受INVOKANA 100 mg每天1次患者有eGFR为60 mL/min/1.73 m2或大于和需要额外的血糖控制剂量可以增加至300 mg每天1次
(3)在有eGFR为45至小于60 mL/min/1.73 m2患者INVOKANA被限制至100 mg每天1次。
(4)开始INVOKANA前评估肾功能。如eGFR低于45 mL/min/1.73 m2不要开始INVOKANA。
(5)终止INVOKANA如eGFR下降低于45 mL/min/1.73m2。
剂型和规格
片:100mg,300mg
禁忌证
(1)对INVOKANA严重超敏性反应史
(2)严重肾受损,肾病终末期ESRD,或正在透析
警告和注意事项
(1)低血压:开始INVOKANA前,评估容积状态和在有肾受损患者,老年人,在有低收缩压患者,或如用利尿药,ACEi,或ARB纠正低血容量。治疗期间监视体征和症状
(2)肾功能受损:治疗期间监视肾功能。有eGFR低于60 mL/min/1.73 m2患者中建议更频监视
(3)高钾血症:有肾功能受损患者和易患高钾血症患者中监视钾水平
(4)低血糖:考虑较低剂量胰岛素[insulin]或胰岛素促分泌素[secretagogue]以减低当与INVOKANA联用低血糖风险。
(5)生殖器真菌感染:如指示监视和治疗
(6)超敏性反应:终止INVOKANA和监视直至体征和症状解决
(7)LDL-C增加:监视LDL-C和用标准医护治疗
不良反应
伴INVOKANA最常见不良反应(发生率5%或更大):女性生殖器真菌感染,尿路感染,和排尿增加
药物相互作用
(1)UGT诱导剂(如,利福平[rifampin]):Canagliflozin暴露减低。考虑增加剂量从100 mg至300 mg 。
(2)地高辛[Digoxin]:监视地高辛水平。
特殊人群中使用
(1)妊娠:在妊娠妇女中没有适当和对照良好研究。妊娠期间使用只有如潜在获益公正地胜于对胎儿潜在风险。
(2)哺乳母亲:终止药物或哺乳。
(3)老年医学:与血管内血容量减少相关不良反应的较高发生率。
(4)肾受损:与血管内血容量减低和肾功能相关不良反应的较高发生率。
(5)肝受损:有严重肝受损不建议使用。
Invokana 100 mg Filmtabletten
Was ist es?
Invokana ist ein Blutzucker-senkendes Arzneimittel, das den Wirkstoff Canagliflozin enthält. Es wird zur Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes zur Kontrolle der Glukosespiegel (Zuckerspiegel) im Blut angewendet.
Invokana kann bei Patienten, bei denen Diät und Bewegung allein den Blutzucker nicht ausreichend kontrollieren und eine Anwendung von Metformin (ein anderes Blutzucker-senkendes Arzneimittel) als ungeeignet erachtet wird, allein angewendet werden (Monotherapie).
Invokana kann auch als Kombinationstherapie zusammen mit anderen Blutzucker-senkenden Arzneimitteln, einschließlich Insulin, angewendet werden, wenn diese den Diabetes, zusammen mit Diät und Bewegung, nicht ausreichend kontrollieren
Wie wird es angewendet?
Invokana ist als Tabletten (100 und 300 mg) und nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich. Die Tabletten werden einmal täglich, vorzugsweise vor der ersten Mahlzeit des Tages eingenommen. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 100 mg einmal täglich. Wenn angemessen, kann die Dosis auf 300 mg einmal täglich erhöht werden.
Da die Wirkungen von Invokana von der Nierenfunktion abhängen, sind die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Arzneimittels bei Patienten mit Nierenfunktionsbeeinträchtigung vermindert. Die Anwendung von Invokana wird daher bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsbeeinträchtigung nicht empfohlen. Bei Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsbeeinträchtigung sollte die Dosis auf
100 mg begrenzt werden.
Nähere Informationen sind der Packungsbeilage zu entnehmen.
Wie wirkt es?
Typ-2-Diabetes ist eine Krankheit, bei welcher die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, oder der Körper nicht in der Lage ist, Insulin effektiv zu nutzen. Dies führt zu hohen Blutzuckerspiegeln.
Der Wirkstoff von Invokana, Canagliflozin, wirkt, indem er ein Protein in den Nieren, den sogenannten Natrium/Glukose-Co-Transporter 2 (SGLT2), blockiert. SGLT2 ist ein Protein, das Glukose aus dem Urin zurück in den Blutkreislauf resorbiert, wenn das Blut in den Nieren gefiltert wird. Durch das Blockieren der Wirkung des SGLT2 führt Invokana dazu, dass mehr Glukose über den Urin ausgeschieden wird, und senkt somit die Blutzuckerspiegel.
Welche Vorteile hat es in den Studien gezeigt?
Invokana wurde in 9 Hauptstudien, an denen insgesamt etwa 10 000 Patienten mit Typ-2-Diabetes teilnahmen, untersucht. Eine dieser Studien verglich Invokana mit Placebo (einer Scheinbehandlung) bei Anwendung als Monotherapie bei Patienten, deren Blutzuckerspiegel mit Diät und Bewegung allein nicht zufriedenstellend kontrolliert wurden. Drei Studien untersuchten Invokana bei Anwendung als Kombinationstherapie mit einem anderen Blutzucker-senkenden Arzneimittel (Metformin oder Insulin) und drei weitere Studien untersuchten Invokana bei Anwendung als Kombinationstherapie mit zwei anderen Blutzucker-senkenden Arzneimitteln (einschließlich Metformin), wenn diese Arzneimittel den Diabetes, zusammen mit Diät und Bewegung, nicht ausreichend kontrollierten. Eine Studie wurde zudem bei Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsbeeinträchtigung durchgeführt und eine weitere Studie bei älteren Patienten zwischen 55 und 80 Jahren. In allen Studien war der Hauptindikator für die Wirksamkeit die Konzentration einer bestimmten Substanz im Blut: das so genannte Glykohämoglobin (HbA1c). Es handelt sich hierbei um einen Indikator dafür, wie gut der Blutzucker kontrolliert wird.
Invokana erwies sich bei der Senkung der HbA1c-Spiegel als Monotherapie und in Kombination mit anderen Blutzucker-senkenden Arzneimitteln als wirksamer als Placebo und als mindestens so wirksam wie die Vergleichspräparate:
■Bei Anwendung als Monotherapie in einer Dosis von 100 mg senkte Invokana die HbA1c-Spiegel nach 26 Wochen um 0,91 % mehr als Placebo, während die 300-mg-Dosis zu einer Reduktion von 1,16 % mehr als Placebo führte.
■In allen Studien, die Invokana als Kombinationstherapie zusammen mit einem oder zwei anderen Blutzucker-senkenden Arzneimitteln untersuchten, betrugen die Reduktionen der HbA1c-Spiegel nach 26 Wochen im Vergleich zu Placebo 0,76 % bis 0,92 % bei der 300-mg-Dosis und 0,62 % bis 0,74 % bei der 100-mg-Dosis.
■Bei Anwendung als Kombinationstherapie zusammen mit Insulin senkte Invokana bei einer Dosis von 300 mg die HbA1c-Spiegel nach 18 Wochen um 0,73 % mehr als Placebo, während die 100-mg-Dosis zu einer Reduktion von 0,65 % mehr als Placebo führte.
■Invokana erwies sich außerdem nach 52 Wochen Behandlung als mindestens so wirksam wie die Blutzucker-senkenden Arzneimittel Glimepirid und Sitagliptin.
Invokana
EMA/744623/2013
■Die Studie bei Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsbeeinträchtigung zeigte, dass die Wirkungen von Invokana bei diesen Patienten zwar reduziert, jedoch immer noch klinisch relevant waren: die Senkung der HbA1c-Spiegel im Vergleich zu Placebo betrug bei der 100-mg-Dosis 0,30 %.
■Die Studie bei älteren Patienten zeigte, dass Invokana auch bei Patienten im Alter über 75 Jahren klinisch relevante Wirkungen hatte. Es senkte die HbA1c-Spiegel im Vergleich zu Placebo bei der 300-mg-Dosis um 0,70 % und bei der 100-mg-Dosis um 0,57 %.
Gibt es verbundene Risiken?
Sehr häufige Nebenwirkungen von Invokana sind Hypoglykämie (niedrige Blutzuckerspiegel) bei Kombination mit Insulin oder einem Sulfonylharnstoff, vulvovaginale Kandidosen (Soor, eine Pilzinfektion des weiblichen Genitalbereichs, die durch Candida verursacht wird), Harnwegsinfektionen (Infektionen der Strukturen, die an der Harnableitung beteiligt sind) und Polyurie (abnormal erhöhte Harnmenge) oder Pollakisurie (abnormal häufiges Wasserlassen).
Die vollständige Auflistung der im Zusammenhang mit Invokana berichteten Nebenwirkungen ist der Packungsbeilage zu entnehmen.
Warum wurde es zugelassen?
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Agentur gelangte zu dem Schluss, dass der Nutzen von Invokana gegenüber den Risiken überwiegt, und empfahl, dass es für die Anwendung in der EU zugelassen wird. Der CHMP schlussfolgerte, dass sich Invokana bei der Kontrolle der Blutzuckerspiegel als wirksam erwies. Die Behandlung mit Invokana führte außerdem zu Gewichtsverlust und einer Abnahme des Blutdrucks. Diese Wirkungen werden bei Patienten mit Diabetes als nützlich erachtet. In Bezug auf die Sicherheit war man der Ansicht, dass es anderen Arzneimitteln derselben Klasse (SGLT2- Hemmer) ähnlich ist. Wichtige festgestellte Nebenwirkungen waren Dehydratation und Harnwegsinfektionen, die jedoch als behandelbar erachtet wurden.
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