简介:
部份中文甘精胰岛素处方资料(仅供参考)
商品名:Lantus Fertigpen
英文名:Insulin glargine
中文名:甘精胰岛素注射笔
生产商:赛诺菲-安万特
药品简介
Lantus(Insulin glargine)是一种在中性pH液中溶解度低的人胰岛素类似物。抗糖尿病药。长效胰岛素及其类似物。具有长效作用,应该每天一次在固定的时间皮下注射给药。
作用机制
甘精胰岛素是一种人胰岛素类似物,在中性pH值下具有低溶解度。它在来得时注射液的酸性pH值(pH 4)下完全可溶。注射到皮下组织后,酸性溶液被中和,导致形成微沉淀物,从中持续释放少量甘精胰岛素,提供平稳、无尖峰、可预测的浓度/时间曲线,并延长作用时间。
甘精胰岛素代谢为2种活性代谢物M1和M2。
胰岛素受体结合:体外研究表明甘精胰岛素及其代谢产物M1和M2对人胰岛素受体的亲和力与人胰岛素的亲和力相似。IGF-1受体结合:甘精胰岛素对人IGF-1受体的亲和力比人胰岛素高约5至8倍(但比IGF-1低约70至80倍),而M1和M2与IGF-1受体的结合亲和力略低于人胰岛素。
在1型糖尿病患者中发现的总治疗胰岛素浓度(甘精胰岛素及其代谢产物)明显低于IGF-1受体半最大占用和随后由IGF-1受体启动的促有丝分裂增殖途径激活所需的浓度。内源性IGF-1的生理浓度可能激活促有丝分裂增殖途径;然而,胰岛素治疗(包括来得时治疗)中发现的治疗浓度远低于激活IGF-1途径所需的药理学浓度。
胰岛素(包括甘精胰岛素)的主要活性是调节葡萄糖代谢。胰岛素及其类似物通过刺激外周葡萄糖摄取,特别是骨骼肌和脂肪的摄取,以及通过抑制肝脏葡萄糖的产生来降低血糖水平。胰岛素抑制脂肪细胞中的脂肪分解,抑制蛋白水解并增强蛋白质合成。
在临床药理学研究中,静脉注射甘精胰岛素和人胰岛素在相同剂量下被证明是等效的。与所有胰岛素一样,甘精胰岛素的作用时间过程可能受到身体活动和其他变量的影响。
在健康受试者或1型糖尿病患者的优生钳夹研究中,甘精胰岛素皮下注射的起效速度比人NPH胰岛素慢,其作用曲线平稳无峰值,作用持续时间延长。
适应症
成人、青少年和2岁及以上儿童糖尿病的治疗。
用法与用量
剂量
来得时含有甘精胰岛素,一种胰岛素类似物,作用时间较长。
来得时应随时每天服用一次,但每天应在同一时间服用。
剂量方案(剂量和时间)应单独调整。对于2型糖尿病患者,来得时也可以与口服活性抗糖尿病药物一起服用。
这种药品的效力以单位表示。这些单位是来得时独有的,与IU或用于表示其他胰岛素类似物效力的单位不同。
特殊人群
老年人口(≥65岁)
在老年人中,肾功能的逐渐恶化可能会导致胰岛素需求量的稳步下降。
肾损害
在肾功能损害患者中,由于胰岛素代谢减少,胰岛素需求可能会减少。
肝损伤
在肝损伤患者中,由于糖异生能力降低和胰岛素代谢减少,胰岛素需求可能会减少。
儿科人群
•2岁及以上的青少年和儿童患者
来得时在青少年和2岁及以上儿童中的安全性和有效性已得到证实。剂量方案(剂量和时间)应单独调整。
•2岁以下儿童
来得时的安全性和有效性尚未确定。没有可用数据。
从其他胰岛素切换到来得时
当从使用中效或长效胰岛素的治疗方案切换到使用来得时,可能需要改变基础胰岛素的剂量,并可能需要调整伴随的抗糖尿病治疗(额外常规胰岛素或速效胰岛素类似物的剂量和时间,或口服抗糖尿病药物的剂量)。
从每日两次NPH胰岛素切换到来得时
为了降低夜间和清晨低血糖的风险,将基础胰岛素方案从每日两次NPH胰岛素改为每日一次来得时方案的患者应在治疗的前几周将基础胰岛素的日剂量减少20-30%。
从甘精胰岛素300单位/ml切换到来得时
来得时和Toujeo(甘精胰岛素300单位/ml)不是生物等效的,不能直接互换。为了降低低血糖的风险,将基础胰岛素方案从每日一次甘精胰岛素300单位/ml改为每日一次来得时胰岛素方案的患者应将剂量减少约20%。
在最初的几周内,减少的胰岛素应该至少部分地通过增加餐时胰岛素来补偿,在此期间之后,应该单独调整治疗方案。
建议在转换期间和之后的最初几周进行密切的代谢监测。
随着代谢控制的改善和胰岛素敏感性的增加,可能需要进一步调整剂量方案。也可能需要调整剂量,例如,如果患者的体重或生活方式发生变化,胰岛素剂量时间发生变化或出现其他增加低血糖或高血糖易感性的情况。
由于人胰岛素抗体而具有高胰岛素剂量的患者可能会在来得时出现改善的胰岛素反应。
给药方法
来得时皮下注射。
来得时不应静脉注射。来得时作用时间的延长取决于其皮下注射。静脉注射通常的皮下剂量可能会导致严重的低血糖。
腹部、三角肌或大腿施用来得时后,血清胰岛素或葡萄糖水平没有临床相关差异。注射部位必须在给定的注射区域内从一次注射旋转到下一次注射,以降低脂肪营养不良和皮肤淀粉样变性的风险。
来得时不能与任何其他胰岛素混合或稀释。混合或稀释会改变其时间/作用曲线,混合会导致沉淀。
来得时100单位/毫升的药筒仅适用于使用可重复使用的笔进行皮下注射。如果需要通过注射器给药,应使用小瓶。
有关处理的更多详细信息。
禁忌症
对活性物质或列出的任何赋形剂过敏。
保质期
药筒中注射用来得时100单位/ml溶液
3年。
首次使用墨盒后的保质期
药品最多可储存4周,温度不超过30°C,远离直接加热或直接光照。
装有墨盒的笔或正在使用的笔不得存放在冰箱中。
每次注射后,必须将笔帽放回笔上,以防止光线照射。
储存特别注意事项
未打开的墨盒
存放在冰箱中(2°C-8°C)。
请勿冷冻或放置在冷冻室或冷冻包旁边。
将墨盒放在外纸箱中,以防止光线照射。
在用墨盒
关于该药品首次开封后的储存条件。
容器的性质和内容物
1型无色玻璃药筒,带黑色柱塞(溴丁基橡胶)和带塞子的法兰盖(铝)(溴丁基或聚异戊二烯和溴丁基橡胶的层压体),含3毫升溶液。
1、3、4、5、6、8、9和10个墨盒的包装。
请参阅随附LANTUS的完整处方信息:
https://www.medicines.org.uk/emc/product/2376/smpc
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Lantus 100 E/ml SoloStar Fertigpen
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Wirksame Bestandteile und Inhaltsstoffe
Insulin glargin 100IE
= Insulin glargin 3,64mg
Glycerol Hilfstoff
Natrium hydroxid Hilfstoff
Salzsäure, konzentriert Hilfstoff
Wasser, für Injektionszwecke Hilfstoff
Zink chlorid Hilfstoff
m-Cresol Hilfstoff
Produktinformation zu Lantus 100 E/ml SoloStar Fertigpen ***
Indikation
Das Arzneimittel enthält Insulin glargin. Es handelt sich dabei um ein verändertes Insulin, das dem Humaninsulin sehr ähnlich ist.
Es wird zur Behandlung von Diabetes mellitus bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter von 2 Jahren und älter eingesetzt. Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei der der Körper nicht ausreichend Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren (Zuckerkrankheit). Insulin glargin hat eine lang anhaltende und gleichmäßige blutzuckersenkende Wirkung.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Insulin glargin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Dosierung von Lantus 100 E/ml SoloStar Fertigpen
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Obwohl dieses Arzneimittel den gleichen Wirkstoff enthält wie ein anderes Präparat (Insulin glargin 300 Einheiten/ml), sind diese Arzneimittel nicht austauschbar. Die Umstellung von einer Insulinbehandlung auf eine andere ist nur auf ärztliche Verschreibung, unter medizinischer Überwachung und Kontrolle des Blutzuckers möglich. Wenden Sie sich bitte für weitere Informationen an Ihren Arzt.
Entsprechend Ihrer Lebensweise und den Ergebnissen der Blutzuckerbestimmungen sowie Ihrer bisherigen Insulinanwendung wird Ihr Arzt
bestimmen, wie viel Arzneimittel Sie pro Tag benötigen und zu welcher Tageszeit,
Ihnen sagen, wann Sie Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und ob Sie Urintests durchführen müssen,
Ihnen mitteilen, wann Sie möglicherweise eine höhere oder niedrigere Dosis des Arzneimittels spritzen müssen.
Das Arzneimittel ist ein lang wirkendes Insulin. Ihr Arzt verordnet es Ihnen möglicherweise in Kombination mit einem kurz wirkenden Insulin oder zusammen mit Tabletten gegen hohe Blutzuckerspiegel.
Ihr Blutzuckerspiegel kann durch viele Faktoren beeinflusst werden. Sie sollten diese Faktoren kennen, um auf Veränderungen Ihres Blutzuckerspiegels richtig reagieren zu können und um Über- bzw. Unterzuckerungen zu vermeiden.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Das Arzneimittel kann bei Jugendlichen und Kindern im Alter von 2 Jahren und älter angewendet werden.
Wenden Sie dieses Arzneimittel genau nach Anweisung Ihres Arztes an.
Häufigkeit der Anwendung
Sie benötigen eine Injektion des Arzneimittels jeden Tag zur gleichen Zeit.
Verwechslungen von Insulin
Sie müssen die Bezeichnung des Insulins stets vor jeder Injektion überprüfen, um Verwechslungen zwischen dem Präparat und anderen Insulinen zu vermeiden.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viel des Arzneimittels gespritzt haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu stark abfallen (Hypoglykämie). Kontrollieren Sie häufig Ihren Blutzucker. Grundsätzlich müssen Sie zur Vermeidung einer Unterzuckerung mehr essen und Ihren Blutzucker überwachen.
Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis ausgelassen oder wenn Sie zu wenig Insulin gespritzt haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu stark ansteigen (Hyperglykämie). Kontrollieren Sie häufig Ihren Blutzucker.
Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung abbrechen
Dies könnte zu einer schweren Hyperglykämie (stark erhöhter Blutzucker) und Ketoazidose (Anhäufung von Säure im Blut, weil der Körper bei schwerem Insulinmangel Energie aus Fett anstatt aus Zucker gewinnt) führen. Brechen Sie die Behandlung nicht ab, ohne mit einem Arzt zu sprechen, der Ihnen sagt, was zu tun ist.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Patientenhinweise
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Präparat anwenden.
Halten Sie sich hinsichtlich der Dosierung, Überwachung (Blut- und Urintests), Ernährung und körperlichen Aktivität (körperliche Arbeit und sportliche Betätigung) genau an die mit Ihrem Arzt besprochenen Anweisungen.
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist (Hypoglykämie), folgen Sie den Empfehlungen bei Hypoglykämie.
Reisen
Klären Sie vor Reisen alle Fragen, die Ihre Behandlung betreffen, mit Ihrem Arzt. Sprechen Sie z. B. über
die Verfügbarkeit Ihres Insulins in dem besuchten Land,
ausreichend Vorrat an Insulin, Injektionsspritzen usw.,
die richtige Aufbewahrung des Insulins während der Reise,
Essenszeiten und Insulinverabreichung während der Reise,
mögliche Einflüsse durch die Umstellung auf andere Zeitzonen,
mögliche neue Gesundheitsrisiken in den besuchten Ländern,
zu ergreifende Maßnahmen, wenn Sie sich unwohl fühlen oder krank werden.
Erkrankungen und Verletzungen
In folgenden Situationen kann die Behandlung Ihrer Zuckerkrankheit viel Sorgfalt erfordern (z. B. Anpassen der Insulindosis, Blut- und Urintests):
Wenn Sie krank sind oder größere Verletzungen haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel ansteigen (Hyperglykämie).
Wenn Sie nicht genug essen, kann Ihr Blutzuckerspiegel absinken (Hypoglykämie).
In den meisten Fällen brauchen Sie einen Arzt. Rufen Sie ihn rechtzeitig.
Wenn Sie einen Typ-1-Diabetes haben (insulinabhängiger Diabetes mellitus), unterbrechen Sie Ihre Insulinbehandlung nicht und stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Kohlenhydrate einnehmen.
Informieren Sie immer alle Personen, die Sie behandeln und betreuen, darüber, dass Sie Insulin brauchen.
Die Behandlung mit Insulin kann den Körper dazu veranlassen, Antikörper gegen Insulin zu bilden (Substanzen, die gegen Insulin wirken können). Dies wird jedoch nur in sehr seltenen Fällen eine Anpassung Ihrer Insulindosis erforderlich machen.
Einige Patienten mit einem seit Längerem bestehenden Typ-2-Diabetes mellitus und einer Herzerkrankung oder einem früheren Schlaganfall, die mit Pioglitazon und Insulin behandelt wurden, entwickelten eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn Sie Anzeichen von Herzschwäche, wie z. B. ungewöhnliche Kurzatmigkeit, rasche Gewichtszunahme oder örtlich begrenzte Schwellungen (Ödeme) bei sich beobachten.
Kinder
Bei Kindern unter 2 Jahren gibt es keine Erfahrung zur Anwendung des Arzneimittels
Hyperglykämie (zu hoher Blutzuckerspiegel)
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu hoch ist (Hyperglykämie), haben Sie möglicherweise nicht genügend Insulin gespritzt.
Warum kommt es zu hohem Blutzucker (Hyperglykämie)?
Ursachen können z. B. sein:
Sie haben kein oder zu wenig Insulin gespritzt oder seine Wirksamkeit hat, z. B. durch falsche Lagerung, nachgelassen,
Ihr Insulinpen funktioniert nicht richtig,
Sie haben weniger Bewegung als sonst, stehen unter Stress (seelische Belastung, Aufregung) oder haben eine Verletzung, Operation, Infektion oder Fieber,
Sie nehmen oder haben bestimmte andere Arzneimittel genommen.
Warnzeichen eines zu hohen Blutzuckers (Hyperglykämie)
Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, trockene Haut, Gesichtsrötung, Appetitlosigkeit, niedriger Blutdruck, schneller Puls sowie Zucker und Ketonkörper im Urin. Bauchschmerzen, schnelle und tiefe Atmung, Schläfrigkeit oder gar Bewusstlosigkeit können Anzeichen einer schweren Stoffwechselentgleisung mit Übersäuerung des Blutes (Ketoazidose) aufgrund von Insulinmangel sein.
Was müssen Sie bei zu hohem Blutzucker (Hyperglykämie) tun?
Bestimmen Sie Ihren Blutzucker und untersuchen Sie Ihren Urin auf Ketonkörper, sobald eines der oben genannten Zeichen auftritt. Die Behandlung einer schweren Überzuckerung (Hyperglykämie) oder Übersäuerung (Ketoazidose) muss stets durch einen Arzt, in der Regel im Krankenhaus, erfolgen.
Hypoglykämie (zu niedriger Blutzuckerspiegel)
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu stark abfällt, können Sie bewusstlos werden. Eine schwere Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann einen Herzanfall oder Gehirnschaden verursachen und lebensbedrohlich sein. Normalerweise sollten Sie in der Lage sein, es zu erkennen, wenn Ihr Blutzucker zu stark abfällt, um dann geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Warum kommt es zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie)?
Ursachen können z. B. sein:
Sie spritzen mehr Insulin, als Sie brauchen,
Sie lassen Mahlzeiten ausfallen oder nehmen sie zu spät ein,
Sie essen zu wenig oder nehmen Nahrungsmittel mit weniger Kohlenhydraten (Zucker oder zuckerähnliche Nährstoffe; Achtung: Zuckeraustauschstoffe oder „Süßstoff" sind keine Kohlenhydrate) zu sich,
Sie verlieren durch Erbrechen oder Durchfall einen Teil der Kohlenhydrate wieder,
Sie trinken Alkohol, insbesondere dann, wenn Sie gleichzeitig nur wenig essen,
Sie belasten sich körperlich mehr als sonst oder in ungewohnter Weise,
Sie erholen sich von einer Verletzung oder Operation oder anderer Stress lässt nach,
Sie erholen sich von Erkrankungen oder Fieber,
Sie beginnen oder beenden die Anwendung bestimmter anderer Arzneimittel.
Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann besonders auch dann auftreten, wenn
Sie die Behandlung neu begonnen haben oder auf eine andere Insulinzubereitung umgestiegen sind (beim Wechsel von Ihrem bisherigen Basalinsulin zu Lantus treten Hypoglykämien, wenn Sie auftreten, eher am Morgen als in der Nacht auf),
Ihr Blutzuckerspiegel fast normal ist oder wenn Ihr Blutzucker stark schwankt,
Sie den Hautbereich, in den Sie spritzen, wechseln (z. B. Wechsel vom Oberschenkel zum Oberarm),
Sie an schweren Nieren- oder Lebererkrankungen oder bestimmten anderen Erkrankungen, wie z. B. einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), leiden.
Warnzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie)
Im Körper
Beispiele von Warnzeichen dafür, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu tief oder zu schnell absinkt: Schwitzen, kühle und feuchte Haut, Angstgefühl, schneller Puls, hoher Blutdruck, Herzklopfen und unregelmäßiger Herzschlag. Diese Zeichen treten oft vor den Anzeichen eines Zuckermangels im Gehirn auf.
Im Gehirn
Beispiele von Zeichen eines Zuckermangels im Gehirn: Kopfschmerzen, Heißhunger, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentrationsstörungen, eingeschränktes Reaktionsvermögen, Niedergeschlagenheit, Verwirrtheit, Sprachstörungen (möglicherweise können Sie überhaupt nicht sprechen), Sehstörungen, Zittern, Lähmungen, Missempfindungen (Parästhesien), Taubheit und Kribbeln im Bereich des Mundes, Schwindel, Verlust der Selbstkontrolle, Hilflosigkeit, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit.
Die ersten Zeichen, die Sie auf eine drohende Unterzuckerung aufmerksam machen („Warnzeichen"), können verändert sein, abgeschwächt sein oder insgesamt fehlen, wenn
Sie älter sind, die Zuckerkrankheit schon lange besteht oder wenn Sie eine bestimmte Nervenerkrankung haben (diabetische autonome Neuropathie),
Sie erst vor Kurzem eine Unterzuckerung hatten (z. B. am Vortag) oder sie sich langsam entwickelt,
Sie fast normale oder zumindest stark gebesserte Blutzuckerspiegel haben,
Sie erst vor Kurzem von einem tierischen Insulin auf Humaninsulin, z. B. Lantus, gewechselt haben,
Sie bestimmte andere Arzneimittel nehmen oder genommen habe.
In einem solchen Fall können Sie eine schwere Unterzuckerung (auch mit Bewusstlosigkeit) bekommen, ohne die Gefahr rechtzeitig zu bemerken. Erkennen und beachten Sie Ihre Warnzeichen. Erforderlichenfalls können Ihnen häufigere Blutzuckerkontrollen helfen, leichte Unterzuckerungen zu entdecken, die Sie sonst übersehen hätten. Wenn Sie in der Erkennung Ihrer Warnzeichennicht sicher sind, meiden Sie Situationen (z. B. Auto fahren), in denen Sie selbst oder andere bei einer Unterzuckerung gefährdet wären.
Was müssen Sie bei einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun?
1. Spritzen Sie kein Insulin. Nehmen Sie sofort ungefähr 10 bis 20 g Zucker, z. B. Traubenzucker, Würfelzucker oder ein zuckergesüßtes Getränk, zu sich. Vorsicht: Künstliche Süßstoffe und Lebensmittel, die künstliche Süßstoffe anstelle von Zucker enthalten (z. B. Diät-Getränke), helfen bei einer Unterzuckerung nicht.
2. Essen Sie anschließend etwas mit lang anhaltender blutzuckersteigernder Wirkung (z. B. Brot oder Nudeln). Lassen Sie sich in dieser Frage im Voraus von Ihrem Arzt bzw. Diätassistenten beraten.
Die Rückbildung einer Hypoglykämie kann sich verzögern, da Lantus lange wirkt.
3. Sollte die Unterzuckerung wieder auftreten, nehmen Sie erneut 10 bis 20 g Zucker zu sich.
4. Informieren Sie umgehend einen Arzt, wenn Sie die Unterzuckerung nicht beherrschen können oder wenn sie erneut auftritt.
Teilen Sie Verwandten, Freunden und nahestehenden Kollegen Folgendes mit: Wenn Sie nicht schlucken können oder bewusstlos sind, müssen Sie Glukoselösung oder Glukagon (ein Arzneimittel zur Erhöhung des Blutzuckers) gespritzt bekommen. Diese Injektionen sind auch dann gerechtfertigt, wenn nicht sicher feststeht, ob Sie eine Hypoglykämie haben.
Es ist ratsam, möglichst gleich nach der Einnahme von Zucker den Blutzucker zu bestimmen, um sich zu vergewissern, dass wirklich eine Hypoglykämie vorliegt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, wenn
Sie eine Hypoglykämie (zu niedrigen Blutzuckerspiegel) haben,
Sie eine Hyperglykämie (zu hohen Blutzuckerspiegel) haben,
Sie an Sehstörungen leiden.
Bedenken Sie dies in allen Situationen, in denen Sie sich und andere einem Risiko aussetzen könnten (z. B. beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen). Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, ob Sie ein Kraftfahrzeug führen sollten, wenn bei Ihnen:
häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten,
die ersten Warnzeichen, die Ihnen helfen, eine Unterzuckerung zu erkennen, abgeschwächt sind oder fehlen.
Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder schon schwanger sind.
Möglicherweise muss Ihre Insulindosis während der Schwangerschaft und nach der Geburt geändert werden. Für die Gesundheit Ihres Kindes ist es wichtig, dass Ihre Blutzuckerwerte besonders sorgfältig überwacht und Unterzuckerungen (Hypoglykämien) vermieden werden.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, fragen Sie Ihren Arzt, ob eine Anpassung Ihrer Insulindosis und Ihrer Ernährung erforderlich ist.
Einnahme Art und Weise
Das Arzneimittel wird unter die Haut injiziert. Spritzen Sie das Arzneimittel nicht in eine Vene, da dies seine Wirkungsweise verändert und zu einer Unterzuckerung führen kann.
Ihr Arzt wird Ihnen zeigen, in welchen Hautbereich Sie das Arzneimittel spritzen sollen. Wechseln Sie bei jeder Injektion die Einstichstelle innerhalb des gewählten Hautbereiches.
Handhabung des Fertigpens
Das Arzneimittel ist ein Fertigpen, der Insulin glargin enthält.
Verwenden Sie den Pen genau wie in den Hinweisen zur Handhabung beschrieben.
Befestigen Sie vor jedem Gebrauch des Pens eine neue Nadel. Verwenden Sie nur Nadeln, die für diesen Fertigpen geeignet sind.
Führen Sie vor jeder Injektion einen Sicherheitstest durch.
Schauen Sie sich die Patrone vor Gebrauch des Pens genau an. Verwenden Sie den Fertigpen nicht, wenn die Lösung sichtbare Teilchen enthält. Verwenden Sie den Pen nur, wenn die Lösung klar, farblos und wässrig ist. Schütteln oder mischen Sie sie nicht vor Gebrauch.
Teilen Sie Ihren Pen niemals mit anderen, um eine mögliche Übertragung von Krankheiten zu vermeiden. Dieser Pen ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch bestimmt.
Achten Sie darauf, dass weder Alkohol noch andere Desinfektionsmittel oder sonstige Substanzen das Insulin verunreinigen.
Verwenden Sie grundsätzlich immer einen neuen Pen, wenn Sie bemerken, dass Ihre Blutzuckereinstellung unerwartet schlechter wird. Wenn Sie glauben, dass mit dem Fertigpen etwas nicht in Ordnung ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder an Ihr medizinisches Fachpersonal.
Leere Pens dürfen nicht wieder gefüllt werden und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden.
Verwenden Sie den Fertigpen nicht, wenn er beschädigt ist oder nicht richtig funktioniert, sondern entsorgen Sie ihn und verwenden Sie einen neuen Fertigpen.
Verwechslungen von Insulin
Sie müssen die Bezeichnung des Insulins stets vor jeder Injektion überprüfen, um Verwechslungen zwischen diesem Präparat und anderen Insulinen zu vermeiden.
Wechselwirkungen bei Lantus 100 E/ml SoloStar Fertigpen
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Manche Arzneimittel beeinflussen den Blutzuckerspiegel (Senkung, Erhöhung oder je nach Situation beides). In diesen Fällen kann es notwendig sein, die zu verabreichende Insulinmenge entsprechend anzupassen, um sowohl zu niedrige als auch zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden.
Berücksichtigen Sie dies, wenn Sie die Anwendung eines anderen Arzneimittels beginnen oder beenden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Bevor Sie ein Arzneimittel anwenden, fragen Sie Ihren Arzt, ob es Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann und was Sie gegebenenfalls unternehmen sollen.
Zu den Arzneimitteln, die den Blutzuckerspiegel senken können (Hypoglykämie), zählen:
alle anderen Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes,
Hemmer des Angiotensin umwandelnden Enzyms (ACE-Hemmer) (zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen oder eines hohen Blutdrucks),
Disopyramid (zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen),
Fluoxetin (zur Behandlung von Depressionen),
Fibrate (zur Senkung hoher Blutfettwerte),
Monoaminoxidase-(MAO-)Hemmer (zur Behandlung von Depressionen),
Pentoxifyllin, Propoxyphen, Salicylate (z. B. Acetylsalicylsäure, zur Schmerzlinderung und zur Fiebersenkung),
Sulfonamid-Antibiotika.
Zu den Arzneimitteln, die den Blutzuckerspiegel erhöhen können (Hyperglykämie), zählen:
Kortikosteroide (z. B. „Kortison", zur Behandlung von Entzündungen),
Danazol (ein Arzneimittel, das den Eisprung beeinflusst),
Diazoxid (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks),
Diuretika (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks oder zur Entwässerung),
Glukagon (ein Hormon der Bauchspeicheldrüse zur Behandlung einer schweren Hypoglykämie),
Isoniazid (zur Behandlung von Tuberkulose),
Östrogene und Progestagene (z. B. in der Anti-Baby-Pille),
Phenothiazin-Abkömmlinge (zur Behandlung psychiatrischer Beschwerden),
Somatropin (Wachstumshormon),
Sympathomimetika (z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol, Terbutalin zur Behandlung von Asthma),
Schilddrüsenhormone (zur Behandlung von Schilddrüsenfehlfunktionen),
atypische, antipsychotisch wirkende Arzneimittel (z. B. Clozapin, Olanzapin),
Proteaseinhibitoren (zur Behandlung von HIV).
Ihr Blutzuckerspiegel kann sowohl ansteigen als auch abfallen, wenn Sie folgende Mittel nehmen:
Betablocker (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks),
Clonidin (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks),
Lithiumsalze (zur Behandlung psychiatrischer Beschwerden).
Pentamidin (zur Behandlung bestimmter Infektionen durch Parasiten) kann eine Unterzuckerung auslösen, die manchmal in eine Überzuckerung übergeht.
Betablocker ebenso wie andere Sympatholytika (z. B. Clonidin, Guanethidin und Reserpin) können die ersten Warnzeichen, die Ihnen helfen, eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) zu erkennen, abschwächen oder ganz unterdrücken.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung des Präparates zusammen mit Alkohol
Wenn Sie Alkohol trinken, kann Ihr Blutzuckerspiegel sowohl ansteigen als auch abfallen.
Sonstiges
- Aufgrund einer Erhöhung oder eines Absinken des Blutzuckers oder aufgrund von Sehstörungen kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit herabgesetzt sein. Dies kann beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen ein Risiko darstellen.
- Bei einem Typ-1-Diabetes müssen regelmäßig zumindest kleine Mengen Kohlenhydrate zu sich genommen werden.
- Das Insulin darf nie ganz weggelassen werden.
Es gibt Umstände, bei denen die Warnzeichen eines Absinken des Blutzuckers vermindert sein können:
- Bei deutlich verbesserter Blutzuckereinstellung
- Bei langsam entwickelndem Absinken des Blutzuckers
- Bei älteren Personen
- Bei Umstellung von tierischen auf menschliches Insulin
- Bei Nervenleiden
- Bei länger bestehender Zuckerkrankheit
- Bei seelischen Erkrankungen
- Bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Arzneimitteln
- Diese Situationen können zu einem schweren Absinken des Blutzuckers führen (und möglicherweise zum Bewusstseinsverlust)
- Der Zeitpunkt des Absinkens des Blutzuckers hängt vom Wirkprofil der verwendeten Insuline ab und kann sich daher bei Umstellung des Anwendungsschemas ändern. Ein Absinken des Blutzuckers tritt weniger in der Nacht sondern eventuell erst am frühen Morgen auf.
- Besondere Vorsicht sowie eine verstärkte Überwachung des Blutzuckers ist bei wesentlicher Einengung der Herzkranzgefäße oder der hirnversorgenden Blutgefäße sowie bei mit Gewebswucherung einhergehender Netzhauterkrankung, insbesondere wenn diese nicht laserbehandelt ist, geboten.
- Die verlängerte Wirkung von unter die Haut gespritztem Insulin glargin kann die Rückbildung eines Absinken des Blutzuckers verzögern.
- Leichtes Absinken des Blutzuckers kann durch Aufnahme von Kohlenhydraten ausgeglichen werden. Es kann aber auch eine Anpassung der Insulinmenge, der Ess- oder Sportgewohnheiten erforderlich werden.
- Schwereres Absinken des Blutzuckers mit Koma infolge Stoffwechselzusammenbruchs durch Insulinmangel, Krampfanfällen oder nervenbedingten Ausfällen kann mit Spritzen von Glukagon (unter die Haut oder in einen Muskel) oder Spritzen von konzentrierter Glukoselösung (in eine Vene) behandelt werden. Wiederholte Kohlenhydrataufnahme und eine Überwachung können erforderlich sein, da das Absinken des Blutzuckers nach scheinbarer Erholung wieder auftreten kann.
- Das Einhalten des Mengen- und Diätschemas, die korrekte Insulinanwendung und das Erkennen von Anzeichen eines Absinken des Blutzuckers sind wichtig.
Faktoren, die zu einer Verstärkung der Neigung zu Absinken des Blutzuckers führen, müssen besonders beachtet werden und können eine Mengenanpassung erfordern. Dazu zählen:
- Wechsel des Einstichgebietes
- Verbesserung der Insulinempfindlichkeit (z. B. wenn Stressfaktoren entfallen)
- Ungewohnte, stärkere oder längere körperliche Anstrengung
- Erbrechen, Durchfall
- Unzureichende Nahrungsaufnahme
- Ausgelassene Mahlzeiten
- Alkoholkonsum
- Unterfunktion der Schilddrüse, des Hypophysenvorderlappens oder Nebennierenrindenschwäche
- Gleichzeitige Einnahme anderer blutzuckersenkender Arzneimittel
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann der Insulinbedarf infolge des verminderten Insulinabbaus verringert sein.
- Bei älteren Personen kann eine fortschreitende Verschlechterung der Nierenfunktion zu einer stetigen Abnahme des Insulinbedarfs führen.
- Bei schwerer Einschränkung der Leberfunktion kann der Insulinbedarf vermindert sein.
Erfahrungsberichte zu Lantus 100E/ml SoloStar Fertigpen, 5X3ML
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