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Amikin 500mg/2ml 5Durchstechflaschen×2ml(Amikacin 阿米卡星冻干粉注射剂)
药店国别  
产地国家 瑞士 
处 方 药: 是 
所属类别 500毫克/2毫升 5瓶×2毫升 
包装规格 500毫克/2毫升 5瓶×2毫升 
计价单位: 盒 
生产厂家中文参考译名:
Vianex S.A
生产厂家英文名:
Vianex S.A
该药品相关信息网址1:
https://www.drugs.com/pro/amikin.html
该药品相关信息网址2:
该药品相关信息网址3:
原产地英文商品名:
Amikin Injektionslösung 500mg/2ml 5Durchstechflaschen 2ml
原产地英文药品名:
Amikacin
中文参考商品译名:
Amikin冻干粉注射剂 500毫克/2毫升 5瓶×2毫升
中文参考药品译名:
阿米卡星
曾用名:
简介:

 

部份中文阿米卡星处方资料(仅供参考)
商品名:Amikin Infusionskonzentrat
英文名:Amikacin
中文名:阿米卡星冻干粉注射剂
生产商:Vianex S.A.
药品简介
Amikin(Amikacin,阿米卡星)是氨基糖苷类抗生素,其作用机制是作用于细菌体内的核糖体,抑制细菌蛋白质合成,并破坏细菌细胞壁的完整性,致使细菌细胞膜破坏,细胞死亡。
用于革兰阴性杆菌和对青霉素耐药的金黄色葡萄球菌引起的感染。肌肉注射或静脉滴注给药,静脉滴注的半衰期约为2h,无尿时可长达30h,很少与蛋白结合。主要引起耳蜗神经损害,耳、肾毒性与庆大霉素相仿。阿米卡星依靠于细菌30S亚基结合,阻断细菌蛋白质合成而起到抗菌作用。
药理作用
阿米卡星是一种衍生自卡那霉素A的半合成氨基糖苷类抗生素。它对广谱革兰氏阴性菌有活性,包括假单胞菌、大肠杆菌和一些革兰氏阳性菌,例如 金黄色葡萄球菌。
氨基糖苷类抗生素具有杀菌作用。虽然确切的作用机制尚未完全阐明,但这些药物似乎通过与30S核糖体亚基不可逆地结合来抑制易感细菌的蛋白质合成。
适应症
阿米卡星注射液是一种半合成的氨基糖苷类抗生素,对广谱革兰氏阴性菌有活性,包括假单胞菌和一些革兰氏阳性菌。
敏感的革兰氏阴性菌包括:铜绿假单胞菌、大肠杆菌、吲哚阳性和吲哚阴性变形杆菌属、克雷伯菌属、肠杆菌属和沙雷氏菌属、Minea-Herralae、弗氏柠檬酸杆菌、沙门氏菌、志贺氏菌、不动杆菌属和普罗维登斯氏菌属。
许多对庆大霉素和妥布霉素具有抗性的革兰氏阴性菌在体外表现出对阿米卡星的敏感性。
对阿米卡星敏感的主要革兰氏阳性菌是金黄色葡萄球菌,包括一些耐甲氧西林菌株。阿米卡星对其他革兰氏阳性菌具有一定的活性,包括某些化脓性链球菌、肠球菌和肺炎双球菌。
阿米卡星适用于由革兰氏阴性菌敏感菌株(包括假单胞菌属)引起的严重感染的短期治疗。虽然阿米卡星不是治疗葡萄球菌感染的首选药物,但有时它可能适用于治疗已知或疑似葡萄球菌疾病。这些情况包括:当怀疑微生物为革兰氏阴性菌或葡萄球菌时,开始对严重感染进行治疗,患者对其他抗生素过敏,以及葡萄球菌/革兰氏阴性菌混合感染。
在获得敏感性测试结果之前,可以使用阿米卡星进行治疗。应在有指示的情况下进行外科手术。
用法与用量
硫酸阿米卡星注射液可以肌肉注射或静脉注射。
阿米卡星不应与其他药物物理预混,而应根据推荐剂量和途径分开给药。
应获得患者治疗前的体重以计算正确的剂量。
肾功能状态应通过测定血清肌酐浓度或计算内源性肌酐清除率来估计。为此目的,血尿素氮 (BUN) 的可靠性要低得多。治疗期间应定期重新评估肾功能。
只要有可能,应测量血清中的阿米卡星浓度以确保足够但不过量。理想的是在治疗期间间歇性地测量峰值和通过血清浓度。应避免峰值浓度(注射后30-90分钟)超过35微克/毫升和浓度(就在下一次给药之前)超过10微克/毫升。应按指示调整剂量。肾功能正常的患者,可每日给药一次;在这些情况下,峰值浓度可能会超过35微克/毫升。
对于大多数感染,首选肌肉注射途径,但对于危及生命的感染,或肌肉注射不可行的患者,静脉注射途径,缓慢推注(2至3分钟)或输注(30分钟内0.25%)可能使用。
肌内和静脉内给药
在推荐剂量水平下,由敏感微生物引起的无并发症感染应在24至48小时内对治疗产生反应。
如果在三到五天内没有出现临床反应,应考虑替代疗法。
如果需要,适合静脉使用的稀释剂是:生理盐水、5%葡萄糖水溶液。产品稀释后,必须尽快使用溶液,不得储存。
成人和12岁以上的儿童
对于肾功能正常的成人和青少年(肌酐清除率≥50毫升/分钟),推荐的肌肉或静脉注射剂量为15毫克/公斤/天,可作为单日剂量给药或分成2次等剂量给药,即7.5毫克/公斤每12小时。每日总剂量不应超过1.5克。在心内膜炎和发热性中性粒细胞减少患者中,应每天给药两次,因为没有足够的数据支持每天给药一次。
4周至12岁的儿童
肾功能正常儿童推荐肌内或静脉(缓慢静脉输注)剂量为15-20mg/kg/天,可按15-20mg/kg给药,每天一次;或作为7.5毫克/公斤每12小时。在心内膜炎和发热性中性粒细胞减少患者中,应每天给药两次,因为没有足够的数据支持每天给药一次。
新生儿
初始负荷剂量为10毫克/公斤,然后是7.5毫克/公斤,每12小时一次。早产儿
早产儿的推荐剂量为每12小时7.5毫克/公斤。
通常的治疗持续时间为7至10天。所有给药途径的总日剂量不应超过15-20mg/kg/天。在考虑治疗超过10天的困难和复杂感染中,应重新评估硫酸阿米卡星注射液的使用情况,如果继续使用,应监测肾、听觉、前庭功能以及血清阿米卡星水平。
如果在3至5天内未出现明确的临床反应,应停止治疗并检查入侵生物的抗生素敏感性模式。感染没有反应可能是由于生物体的抵抗力或需要手术引流的败血病灶的存在。
静脉给药
该溶液在30至60分钟内对成人给药。
静脉给药的具体建议
在儿科患者中,稀释剂的用量取决于患者耐受的阿米卡星用量。该溶液通常应在30至60分钟内注入。婴儿应接受1至2小时的输注。
老年
阿米卡星通过肾途径排泄,应尽可能评估肾功能,并按照肾功能受损所述调整剂量。
危及生命的感染和/或由假单胞菌引起的感染
成人剂量可每八小时增加至500毫克,但不得超过1.5克/天,也不得超过10天。成人的最大总剂量不应超过15克。
尿路感染:(假单胞菌感染除外)
7.5mg/kg/天,分两次等分剂量(相当于成人250mg b.i.d.)。由于阿米卡星的活性通过提高 pH 值而增强,因此可以同时给予尿液碱化剂。
肾功能受损
对于肌酐清除率低于50mL/min 的肾功能损害患者,不希望以单日剂量服用推荐的每日总剂量阿米卡星,因为这些患者将长期暴露于高浓度。肾功能受损患者的剂量调整见下文。
对于肾功能受损的患者,每天接受 2次或3次常规给药,只要可能,应通过适当的检测程序监测血清阿米卡星浓度。对于肾功能受损的患者,应通过延长正常剂量或以固定间隔减少剂量来调整剂量。
两种方法均基于患者的肌酐清除率或血清肌酐值,因为已发现这些值与肾功能减退患者的氨基糖苷类半衰期相关。这些给药方案必须与对患者的仔细临床和实验室观察结合使用,并应根据需要进行修改,包括在进行透析时进行修改。
延长给药间隔的正常剂量:如果无法获得肌酐清除率且患者病情稳定,则正常单次给药的给药间隔以小时为单位(即,给予肾功能正常患者两次每日计划,7.5mg/kg)可以通过将患者的血清肌酐乘以九来计算;例如,如果血清肌酐浓度为2mg/100mL,则应每18小时给予推荐的单次剂量(7.5mg/kg)。
血清肌酐浓度               阿米卡星剂量之间的间隔为7.5mg/kg IM
(毫克/100毫升)                     (小时)
  1.5                                13.5
  2.0                                18.0
  2.5                                22.5
  3.0                                27.0
  3.5              X9=               31.5
  4.0                                36.0
  4.5                                40.5
  5.0                                45.0
  5.5                                49.5
  6.0                                54.0
由于治疗期间肾功能可能会发生明显变化,应经常检查血清肌酐并根据需要修改给药方案。
在给药之间的固定时间间隔减少剂量:当肾功能受损并且需要在固定时间间隔注射硫酸阿米卡星时,必须减少剂量。在这些患者中,应测量血清阿米卡星浓度以确保准确给药并避免血清浓度过高。如果无法进行血清测定,并且患者病情稳定,则血清肌酐和肌酐清除率值是最容易获得的肾损害程度指标,可用作剂量指导。
首先以正常剂量7.5mg/kg 作为负荷剂量开始治疗。该剂量与通常推荐的剂量相同,该剂量是为上述肾功能正常的患者计算的。
为了确定每12小时给药的维持剂量的大小,负荷剂量应与患者肌酐清除率的降低成比例地减少:每12小时维持剂量=(以毫升/分钟为单位观察到的crclx以毫升为单位计算的负荷剂量)以毫升 /分钟为单位的正常crci(CrCl=肌酐清除率)确定每隔12小时减少剂量的替代粗略指南(对于已知稳态血清肌酐值的患者)是将通常推荐的剂量除以患者的血清肌酐。
上述给药方案并不是严格的建议,而是在无法测量阿米卡星血清水平时作为给药指南。
腹腔使用
探查确定的腹膜炎后,或手术期间粪便溢出导致腹膜污染后,可在麻醉恢复后以0.25%(2.5mg/ml) 的浓度使用阿米卡星作为冲洗剂。不建议幼儿腹膜内使用阿米卡星。
其他给药途径
浓度为0.25%(2.5mg/ml)的阿米卡星可以令人满意地用作脓肿腔、胸膜腔、腹膜和脑室的冲洗液。
禁忌症
已知对阿米卡星或制剂中的任何成分过敏的患者禁用硫酸阿米卡星注射液。
对氨基糖苷类有超敏反应或严重毒性反应的病史可能禁止使用任何氨基糖苷类,因为已知患者对此类药物有交叉敏感性。
氨基糖苷类药物可能会损害神经肌肉传递,不应给重症肌无力患者服用。
对活性物质或列出的任何赋形剂过敏。
保质期
首次使用前:36个月。
使用中:24小时
储存的特别注意事项
首次使用前:请勿储存在25°C 以上。
使用中:在0.9%氯化钠和5%葡萄糖溶液中稀释后,化学和物理使用稳定性在不高于25°C的温度下可保持24小时。
从微生物的角度来看,该产品应立即使用。 如果不立即使用,使用前的使用中储存时间和条件由用户负责,并且在2至8°C下通常不会超过24小时,除非在受控和经过验证的无菌条件下进行稀释。
容器的性质和内容
500毫克/2毫升-透明I型玻璃小瓶,带橡胶盖,每包5个小瓶。
持证人:Ewopharma AG, Schaffhausen
制造商:Vianex S.A. GR-雅典
完整说明资料附件:
https://www.medicines.org.uk/emc/product/3784/smpc
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Amikin Injektionslösung 500mg/2ml 5Durchstechflaschen 2ml
Fachinformationen
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Amikacinum ut Amikacini sulfas
Hilfstoffe
Natrii citras dihydricus (corresp. Natrium 11.78 mg); Natrii metabisulfis E223 13,2 mg/500 mg Amikacin, (corresp. Natrium 3.19 mg); Acidum sulfuricum; Aqua ad injectabilia qs. ad solutionem pro 2 ml corresp. natrium 14.97 mg
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (i.v.) bzw. Injektionslösung (i.m.)
500 mg Amikacin pro Durchstechflasche (2ml)
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Amikin ist indiziert für Kurzzeitbehandlungen von schweren Infektionen verursacht durch Amikacin- empfindliche gramnegative Erreger, vor allem Pseudomonas, Escherichia coli, indolpositive und -negative Proteus, Providencia, Klebsiella, Enterobacter, Serratia und Acinetobacter.
Klinisch wird Amikacin angewendet bei Bakteriämie und Sepsis (einschliesslich Sepsis bei Neugeborenen), bei schweren Infektionen des Respirationstraktes, der Knochen und Gelenke, des Zentralnervensystems, der Haut und Schleimhaut, intraabdominalen Infektionen (inkl. Peritonitis), bei Verbrennungen und postoperativen Infektionen.
Weiter wird Amikin verwendet bei schwerwiegenden, komplizierten und rezidivierenden Infektionen des Urogenitaltraktes, hervorgerufen durch oben erwähnte Erreger.
Bakteriologische Untersuchungen müssen zur Identifizierung der Keime und deren Empfindlichkeit auf Amikacin durchgeführt werden. Amikin darf als Initialtherapie betrachtet werden, falls eine schwerere Infektion mit gramnegativen Keimen vermutet wird. Die Therapie kann vor Erhalt des Resultats des Empfindlichkeitstests angefangen werden. Falls die Erreger noch nicht bekannt sind, muss die Behandlung die gleichzeitige Gabe eines Antibiotikums der Penicillin- oder Cephalosporingruppe einschliessen. Bei Verdacht auf anaerobe Keime muss zusätzlich ein entsprechend wirksames Präparat verabreicht werden.
Bewährt hat sich Amikacin in Kombination mit einem Cephalosporin der 3. Generation in der empirischen Therapie febriler Episoden bei neutropenischen Zuständen.
Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.
Dosierung/Anwendung
Vor der Behandlung sollte das Körpergewicht des Patienten ermittelt werden, um die korrekte Dosis zu berechnen.
Bei normaler Nierenfunktion
Erwachsene und Kinder ab 2 Wochen:
Die empfohlene Dosis für Erwachsene und Kinder ab 2 Wochen mit normaler Nierenfunktion beträgt 15 mg/kg/Tag, als Einzeldosis oder aufgeteilt auf 2 bis 3 Einzeldosen (7,5 mg/kg alle 12 Stunden oder 5 mg/kg alle 8 Stunden). Die Therapiedauer beträgt in der Regel 7 - 10 Tage.
Maximaldosis: Die Tagesdosis soll nicht mehr als 15 - 20 mg/kg Körpergewicht betragen. Bei Patienten mit hohem Gewicht oder erhöhter Einzeldosis soll die Tagesdosis nicht höher als 1,5 g sein. Die kumulative Dosis, welche in der Regel während der Therapiedauer verabreicht wird, soll nicht mehr als 15 g betragen.
Bei schwierigen und komplizierten Infektionen, bei denen eine über 10 Tage hinaus gehende Behandlung erwogen wird, sollte die Anwendung von Amikin neu beurteilt werden. Im Falle eines Fortsetzens der Therapie sollten die Nieren-, Gehör- und Vestibularfunktion sowie die Amikin- Serumkonzentrationen engmaschig überwacht werden.
Tritt ein klinisches Ansprechen nicht innerhalb von 3 - 5 Tagen ein, so sollte die Therapie gestoppt und ein erneuter Empfindlichkeitstest des ursächlichen Erregers vorgenommen werden. Ein fehlendes Ansprechen kann auf der Resistenz des Keims oder auf dem Vorhandensein von septischen Fokussen, die eine chirurgische Drainage erfordern, beruhen. Aufgrund der potentiellen Toxizität von Aminoglykosiden, werden fixe Dosierungen, die nicht anhand des Körpergewichts berechnet wurden, nicht empfohlen. Es ist unabdingbar, die Dosis individuell den Bedürfnissen des Patienten anzupassen.
Neugeborene bis 2 Wochen:
Neugeborene Säuglinge erhalten 10 mg/kg als Startdosis und dann 7,5 mg/kg alle 12 Stunden. Frühgeburten:
Bei zu früh geborenen Kindern gibt man 7,5 mg/kg alle 12 Stunden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance ≤50 ml/min) soll Amikacin nicht als Einmaldosis angewendet werden, sondern eine 2 - 3x tägliche Applikation vorgenommen werden.
Wenn immer möglich, soll die Serumkonzentration bestimmt werden, um eventuell die Dosis anpassen zu können. Eine Dosisanpassung ist gegebenenfalls auch bei Dialysepatienten erforderlich. Es wird empfohlen, sowohl die Spitzenkonzentrationen als auch die Talspiegel von Amikacin periodisch während der Behandlung zu bestimmen. Insbesondere bei mehrmals täglicher Applikation sollten Höchstkonzentrationen über 35 μg/ml vermieden werden. Ebenso sollte der Spiegel vor einer erneuten Injektion unter 10 μg/ml gesunken sein. Ist die Serumkonzentration nicht verfügbar, kann die Kreatininclearance als guter Indikator der renalen Funktion, Steady-state vorausgesetzt, herangezogen werden. Die Bestimmung des Blut-Harnstoff-Stickstoffs (BUN) ist für diesen Zweck weniger verlässlich.
Es gibt dabei zwei Möglichkeiten, die Dosis bei reduzierter Nierenfunktion anzupassen: erstens, normale Dosierung mit verlängerten Intervallen oder zweitens, reduzierte Dosis bei fixen Intervallen:
1.Normale Dosierung mit verlängerten Intervallen: Ein Dosierungsintervall bei normaler Dosierung kann errechnet werden, indem die Kreatininkonzentration (mg/dl) mit 9 multipliziert wird, z.B. wenn diese 2 mg/dl beträgt, empfiehlt sich eine Dosis von 7,5 mg/kg alle 18 h.
2.Reduzierte Dosis bei fixen Intervallen: Als Startdosis wird eine normale Dosierung von 7,5 mg/kg gegeben, dann werden die weiteren 12stündlichen Dosen errechnet mit dem Verhältnis der gefundenen zur normalen Kreatininclearance. Erhaltungsdosis alle 12 h = (gemessene Clcr in ml/min: normale Clcr in ml/min) x 7,5 mg/kg.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Amikacin oder einem Hilfsstoff gemäss Zusammensetzung oder anderen Aminoglykosid-Antibiotika.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Sulfit-Warnhinweis: Amikin enthält Natriummetabisulfit (E223), welches bei empfindlichen Patienten allergische Reaktionen einschliesslich anaphylaktischem Schock und lebensbedrohenden Asthma-Anfällen, Brechreiz und Durchfall auslösen kann. Die Prävalenz in der Bevölkerung ist unbekannt. Sulfit-Überempfindlichkeit wird aber öfters bei Asthmatikern als bei Nicht-Asthmatikern gesehen. Amikin sollte daher bei Patienten mit Asthma oder einer Überempfindlichkeit gegen sulfithaltige Präparate (Nahrungs- und Genussmittel, andere Arzneimittel) nicht verabreicht werden.
Aminoglykoside werden rasch und fast vollständig resorbiert (mit Ausnahme der Harnblase), wenn sie bei operativen Eingriffen topisch appliziert werden. Nach Irrigation sowohl kleiner als auch grosser Operationsflächen mit einer Aminoglykosid-Zubereitung wurde über irreversible Taubheit, Nierenversagen und Tod infolge neuromuskulärer Blockade berichtet.
Amikacin ist potentiell nephrotoxisch, ototoxisch und neurotoxisch; daher müssen die Patienten klinisch sorgfältig überwacht werden. Eine Behandlung sollte nicht länger als 10, allerhöchstens 14 Tage dauern. Bei Frühgeborenen und Neugeborenen muss Amikin besonders vorsichtig verabreicht werden, da durch die Unreife der Nieren eine nicht voraussagbare Verlängerung der Halbwertszeit eintritt.
Die Funktion der Nieren und des VIII. Hirnnervs (N. statoacusticus) sollten während der Therapie überprüft werden. Der zuerst einsetzende Hörverlust in den hohen Frequenzen ist mittels Audiogramm erfassbar. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder höheren Dosen und bei längerdauernder Aminoglykosidbehandlung sowie Patienten mit vorbestehenden Schäden des VIII. Hirnnervs oder Patienten, die zuvor andere potentielle ototoxische Medikamente erhielten, sind stärker gefährdet.
Amikin wird, abhängig von der Dosierung und Dauer der Behandlung, in der Niere akkumuliert. Der Patient muss deshalb ausreichend hydriert werden, um eine chemische Irritation der Nierentubuli zu vermindern.
Die Nierenfunktion muss vor Beginn der Therapie und dann regelmässig überprüft werden. Eine Reduktion der Dosis (siehe «Dosierung/Anwendung») und Reeva luation der Therapie ist empfehlenswert, sobald Symptome renaler Dysfunktion erscheinen wie Oligurie, erhöhte Werte an Serumharnstoff oder Kreatinin, verminderte Kreatininclearance. Bei Azotämie oder abnehmender Harnmenge sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Bei älteren Patienten kann die Nierenfunktion eingeschränkt sein, ohne dass dies durch die routinemässige Bestimmung von Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN) oder Serumkreatinin erkennbar ist. Die Bestimmung der Kreatinin-Clearance wird empfohlen. Die Überwachung der Nierenfunktion bei älteren Patienten ist während der Behandlung mit Aminoglykosiden besonders wichtig.
Audiogramme sind zu empfehlen (bei Patienten, die alt genug sind, um getestet zu werden) und speziell angemessen bei Patienten mit erhöhtem Risiko zur Ototoxizität.
Sobald Symptome wie Schwindel, Vertigo, Tinnitus, Ohrengeräusche, Hörverlust auftreten, ist eine Dosisanpassung oder das Absetzen von Amikin notwendig.
Während einer Behandlung mit Amikin kann es zum Wachstum von nicht empfindlichen Keimen und Pilzen kommen. Beim Auftreten einer allfälligen Superinfektion ist sofort eine geeignete Therapie einzuleiten.
Aminoglykoside (inkl. Amikacin) sind bei Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen wie Myasthenia gravis oder Parkinson mit Vorsicht anzuwenden, da sie aufgrund ihrer Eigenschaft, eine neuromuskuläre Blockade zu erzeugen, eine Muskelschwäche verstärken können. Eine Blockade kann durch Kalziumionen aufgehoben werden; evtl. ist eine mechanische Atemunterstützung notwendig.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 2 ml, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Interaktionen
Wenn der Patient Anästhetika, Muskelrelaxantien wie Tubocurarin, Succinylcholin, Decamethonium, oder grosse Mengen mit Citrat antikoaguliertem Blut erhält, ist die Gefahr einer Atemlähmung erhöht.
Konkomittierend verabreichte Cephalosporine können zu einer Erhöhung des Serumkreatinins führen.
Amikin sollte nicht zusammen oder sequenziell mit anderen potentiell neuro- oder nephrotoxischen (sowohl systemischen als auch topischen) Produkten verwendet werden, wie z.B. Bacitracin, Cisplatin, Amphotericin B, Cefaloridin, Cephalosporin-Antibiotika, Paromomycin, Viomycin, Polymyxin B, Colistin, Vancomycin, Acyclovir oder anderen Aminoglykosiden.
Stark wirksame Diuretika wie Ethacrynsäure und Furosemid können selber Ototoxizität verursachen und sind deshalb nicht kombiniert mit Aminoglykosiden zu empfehlen.
In vitro (Injektionsspritze oder Infusion) dürfen Aminoglykoside nicht mit anderen Antibiotika gemischt werden, da sonst eine gegenseitige Inaktivierung auftritt.
In vivo führt eine Kombination von Aminoglykosiden und Antibiotika vom Typ Penicillin zu einer Reduktion der Halbwertszeit der Aminoglykoside.
Klinisch signifikant ist die Aminoglykosid-Inaktivierung nur bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion. Die Inaktivierung kann sich in Proben (Serum, Liquor), die für die Laboruntersuchung abgenommen werden, fortsetzen und dann die Bestimmung des Aminoglykosid-Spiegels verfälschen. Die Proben sind deshalb nach der Abnahme adäquat zu behandeln (sofortige Bestimmung, Aufbewahrung im Gefrierschrank oder Zugabe von Betalaktamase).
Es besteht ein erhöhtes Risiko für Hypokalzämie, wenn Aminoglykoside zusammen mit Bisphosphonaten verabreicht werden.
Es besteht ein erhöhtes Risiko für Nephrotoxizität und die Möglichkeit einer Ototoxizität, wenn Aminoglykoside zusammen mit Platin-Präparaten verabreicht werden.
Indomethacin erhöht möglicherweise die Plasmakonzentration von Amikacin bei Neugeborenen.
Die Koadministration von Thiaminen (Vitamin B1) kann die Zersetzung des Thiamins durch die reaktive Sulfit-Komponente von Amikacin zur Folge haben.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Aminoglykoside können die Entwicklung des Embryos/Fetus im Mutterleib beeinträchtigen. Aminoglykoside sind placentagängig. Es liegen einzelne Berichte über vollständig irreversible, beidseitige angeborene Taubheit bei Kindern vor, deren Mütter während der Schwangerschaft Streptomycin erhalten hatten. Zwar sind bei der Behandlung von Schwangeren mit anderen Aminoglykosiden keine schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen auf den Fetus oder das Neugeborene bekannt geworden, jedoch ist eine potentielle Gefährdung nicht auszuschliessen.
Es liegen für Amikin keine Studien zur teratogenen oder embryotoxischen Wirkung vor, aber aufgrund einzelner Beobachtungen ist Organtoxizität möglich und deshalb soll von der Anwendung in der Schwangerschaft grundsätzlich abgesehen werden, es sei denn, es liege eine vitale Indikation für die Mutter vor.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Amikacin in die Muttermilch gelangt. Aus Gründen der Vorsicht soll während einer Amikin-Therapie das Stillen unterbrochen werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Entsprechende Studien wurden nicht durchgeführt. Aufgrund möglicher unerwünschter Wirkungen (siehe
«Unerwünschte Wirkungen») ist Vorsicht geboten.
Unerwünschte Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen werden nachfolgend nach Organklasse und Häufigkeit geordnet aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1.000, <1/100), selten (≥1/10.000, <1/1.000), und sehr selten (<1/10.000).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Eosinophilie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Granulozytopenie, Anämie.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Hypomagnesiämie.
Erkrankungen des Nervensystems
Neurotoxizität kann sich auch als Parästhesie (inkl. zirkumorale und periphere Parästhesien), Hautjucken, Muskelzucken, Tremor, Kopfschmerzen sowie Konvulsionen manifestieren.
Neuromuskuläre Blockade und respiratorische Paralyse wurden nach parenteraler Injektion, topischen Instillationen (orthopädisch, abdominal oder lokale Behandlung von Empyemen) und nach oraler Einnahme von Aminoglykosiden beobachtet. Theoretisch können aber diese Phänomene bei jeder Anwendungsart auftreten.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Nach intravitrealer Anwendung (Injektion ins Auge) traten vereinzelt Makulainfarkte, z.T. mit bleibendem Sehverlust, auf.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Eine oto-/vestibuläre Toxizität, die den N. statoacusticus (N VIII) betrifft, kann sich in Hörverlust, wobei anfänglich nur hohe Frequenzen betroffen sind, und/oder in Gleichgewichtsstörungen manifestieren. Letztere können in der Regel kompensiert werden, Hörschäden sind meist irreversibel und können auch erst nach Absetzen der Therapie auftreten.
Amikacin beeinträchtigt primär die akustische Wahrnehmung.
Herzerkrankungen
Selten: Hypotonie, Tachykardie, Myokarditis.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Selten: Übelkeit, Erbrechen.
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Anstieg von Leberenzymen im Plasma (SGOT, SGPT, LDH, alkalische Phosphatase und Bilirubin), vorübergehende Hepatomegalie, Splenomegalie und hepatische Nekrosen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Selten: Allergische Reaktionen (z.B. Arzneimittelfieber, Urticaria, Hautausschlag).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: Gelenkschmerzen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Eine Nephrotoxizität tritt zwar in 3 bis 8% aller Behandlungsfälle von Amikacin auf, ist aber meist reversibel. Sie manifestiert sich in einer Erhöhung des Serumkreatinins sowie in Harnausscheidung von Eiweiss, Zellen, Zylindern, Azotämie, Oligurie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: Slenomegalie.
Schmerzen an der Injektionsstelle und Thrombophlebitis.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
Im Postmarketing wurde über Anaphylaxie (anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen, anaphylaktischer Schock), Bronchospasmus, Hypersensitivität, Pruritus und Urtikaria berichtet. Wie mit jedem Aminoglykosid zu erwarten, wurde im Postmarketing auch mit Amikin über toxische Nephropathie und akutes Nierenversagen berichtet.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Bei Überdosierung oder toxischen Reaktionen kann eine Peritoneal- oder Hämodialyse eingeleitet werden. Amikacin-Konzentrationen werden ebenfalls während einer kontinuierlichen arteriovenösen Hämofiltration gesenkt. Beim Neugeborenen sollte auch an die Möglichkeit einer Austauschtransfusion gedacht werden.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
J01GB06
Amikacin ist ein halbsynthetisches Aminoglykosid-Antibiotikum, ein Derivat von Kanamycin zur parenteralen Anwendung.
In vitro Wirkspektrum
Amikin ist in vitro wirksam gegen eine Anzahl gramnegativer und grampositiver Erreger. Minimale Hemmkonzentrationen (in μg/ml):
a)Gegen Amikacin empfindliche Keime:
Amikacin ist zum Teil auch gegen Erreger wirksam, die andere Aminoglykoside enzymatisch inaktivieren, eingeschlossen Kanamycin, Gentamycin und Tobramycin, so z.B. Proteus rettgeri, Serratia marcescens und Nocardia asteroides.
b)Gegen Amikacin unempfindliche Keime:
Unempfindlich auf Amikacin sind weiterhin Haemophilus influenzae, Streptokokken generell sowie obligate und fakultative Anaerobier.
Die Empfindlichkeit auf Amikacin kann anhand standardisierter Verfahren, wie sie vom Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) empfohlen werden, mit Disk- oder Verdünnungstests bestimmt werden. Dabei werden vom CLSI die folgenden Parameter als Empfindlichkeitskriterien empfohlen:
Wirkungsmechanismus
Der Angriffspunkt der Aminoglykoside ist die 30 S-Untereinheit der Bakterienribosomen. Durch die Veränderung des genetischen Codes an der m-RNA kommt es zu einer Störung der Proteinbiosynthese (Translation). Die Wirkung gegen empfindliche gramnegative und grampositive Keime ist bakterizid.
Pharmakodynamik
Keine Angaben.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben.
Pharmakokinetik
Die Anwendung von Amikin kann sowohl in zwei- bis dreimal täglicher Verabreichung, aber auch als Einmalapplikation erfolgen. Sowohl die zweimal tägliche Verabreichung als auch die Einmaldosierung zeigen eine übereinstimmende, lineare Korrelation der Änderung der kinetischen Parameter und der Serumkonzentration mit der verabreichten Menge Amikacin.
Absorpiton
Intramuskuläre Verabreichung: Bei intramuskulärer Injektion wird Amikacin rasch absorbiert. Nach Injektion von 250 mg (3,7 mg/kg), 375 mg (5 mg/kg) und 500 mg (7,5 mg/kg) werden nach 1 Std 12, 16 und 21 μg/ml im Serum gemessen. Nach 10 Std betragen die entsprechenden Serumspiegel 0,3, 1,2 und 2,1 μg/ml.
Intravenöse Verabreichung: Wird Erwachsenen eine Einzeldosis von 500 mg (7,5 mg/kg) in einer Kurzinfusion von 30 Minuten gegeben, erhält man Blutspiegelwerte von 38 μg/ml am Ende der Infusion und 24 μg/ml, 18 μg/ml und 0,75 μg/ml 30 Minuten, 1 Std und 10 Std nach der Infusion.
Bei einer Kurzinfusion von 30 Minuten mit einer Einzeldosis von 1000 mg (15 mg/kg) erhält man Blutspiegelwerte von 77 μg/ml am Ende der Infusion und 47 μg/ml resp. 1 μg/ml 1 Std resp. 12 Std nach der Infusion.
Die Fläche unter der Plasmaspiegelkurve (AUC) nach Verabreichung von 15 mg/kg Amikacin liegt bei erwachsenen Patienten zwischen 137 und 193 mg h l -1.
Distribution
Das Verteilungsvolumen bei Erwachsenen umfasst 24 Liter, ungefähr 28% des Körpergewichts. Die Eiweissbindung beträgt zwischen 0 und 11%.
Nach Verabreichung der empfohlenen Dosis werden therapeutische Konzentrationen in Knochen, Herz, Gallenblase und Lungengewebe sowie signifikante Konzentrationen in Urin, Galle, Sputum, Bronchialsekret, Interstitium, Pleura- und Synovialflüssigkeit gemessen.
Amikacin erreicht, wie andere Aminoglykosid-Antibiotika, in der Regel ungenügende und vor allem nicht voraussehbare Konzentrationen in der Cerebrospinalflüssigkeit - selbst bei entzündeten Meningen.
Bei Kleinkindern betragen die Spinalflüssigkeitsspiegel ungefähr 10 - 20% der Serumkonzentration und können bei Meningitiden bis zu 50% ansteigen.
Aminoglykosid-Antibiotika durchqueren die Placentaschranke, die Serumspiegel des Fötus können 16 - 50% der mütterlichen Serumkonzentration erreichen.
Es ist nicht bekannt, ob Amikacin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Kleine Mengen anderer Aminoglykosid-Antibiotika werden jedoch auch in der Muttermilch gefunden.
Metabolismus
Amikacin wird nicht metabolisiert.
Elimination
Amikacin wird primär durch glomeruläre Filtration ausgeschieden.
Bei normaler Nierenfunktion werden ca. 92% einer intramuskulären Dosis in den ersten 8 Std bzw. ca. 98% in 24 Std im Urin unverändert ausgeschieden (Qo = 0,02). Die Serumclearance beträgt 100 ml/min und die renale Clearancerate 94 ml/min bei normaler Nierenfunktion.
Die mittlere Eliminationshalbwertszeit von Amikacin bei gesunden Erwachsenen beträgt gut 2 h. Auch bei einer 1x täglichen Dosierung von 15 mg/kg wird die Halbwertszeit nicht verändert - hingegen kann sie sich bei kranken Erwachsenen auf 3 - 4 Std und bei sehr betagten Patienten bis auf 10 Std erhöhen.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder vermindertem glomerulärem Filtrationsdruck wird Amikacin deutlich langsamer ausgeschieden. Daher muss die renale Funktion sorgfältig beobachtet werden und eventuell die Dosis angepasst werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion (Kreatininclearance <50 ml/min) sollte Amikacin nicht als Einmaldosis appliziert werden: Aus einer Einmaldosierung von 15 mg/kg Amikacin bei Patienten mit leicht oder mittelstark verminderter Nierenfunktion resultieren Plasmakonzentrationen von 82 - 95 μg/ml. Abhängig von der Nierenfunktion werden die Eliminationskonstante, die Halbwertszeit, die AUC, die totale Plasmaclearance und die Akkumulationsrate stark verändert (siehe auch «Elimination»). D.h., dass bei Patienten mit einer Kreatininclearance <50 ml/min und vor allem bei noch stärker verminderter Nierenfunktion (Kreatininclearance <25 ml/min) die Änderungen der pharmakokinetischen Parameter stark ausgeprägt sind, so dass die Anwendung von Amikacin zu einer verlängerten Verweildauer der Substanz im Organismus führt. Dieses Problem ist dosisunabhängig und bei einer Dosisreduktion geht sogar die günstige Wirkung der hohen Blutspiegel verloren.
Ältere Patienten: Bei älteren Patienten (mittlere Kreatininclearance von 64 ml/min) sind die Blutspiegelwerte nach einer 30minütigen Infusion von 15 mg/kg auf 55 μg/ml resp. nach 12 Std auf 5,4 μg/ml verändert. Die Fläche unter der Plasmaspiegelkurve (AUC) nach Verabreichung von 15 mg/kg Amikacin ist bei älteren Patienten bis auf 255 mg h l -1 und bei sehr betagten Patienten eventuell noch stärker erhöht.
Präklinische Daten
Es existieren keine Langzeitstudien am Tier in bezug auf Karzinogenität. Studien zur Mutagenität wurden nicht durchgeführt. Amikacin wurde an Ratten in einer bis zu 10x höheren als der täglichen Humandosis verabreicht, ohne dass die Fertilität bei Weibchen oder Männchen beeinträchtigt wurde. Fetotoxische und/oder teratogene Effekte sind aber bei Aminoglykosiden aufgetreten.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Amikin darf in der Infusionslösung nicht mit anderen Medikamenten gemischt werden (siehe auch «Hinweise für die Handhabung»).
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Keine.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Nach Herstellung einer Infusionslösung ist Amikin in Konzentrationen von 0,25 und 5,0 mg/ml während 24 Stunden bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) haltbar.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Amikin wird in der Regel i.m. oder i.v. appliziert.
Vor der Anwendung ist das Amikin-Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung auf Ausfällungen und Farbveränderungen zu kontrollieren. Hin und wieder kann sich die Lösung schwach gelb verfärben, dies hat jedoch keine Auswirkung auf die Wirksamkeit.
Zur i.v.-Injektion wird Amikin in der errechneten Dosierung in 100 oder 200 ml kompatibler Infusionslösung gegeben. Die Flüssigkeitsmenge sollte ausreichend sein, um Amikin über eine Zeitspanne von 30 oder 60 Minuten infundieren zu können. Bei pädiatrischen Patienten hängt die Flüssigkeitsmenge davon ab, wieviel der Patient verträgt. Kleinkinder sollten eine 1- bis 2stündige Infusion erhalten.
Amikin darf in der Infusionslösung nicht mit anderen Medikamenten gemischt werden. Folgende Infusionslösungen sind mit Amikin kompatibel:
5% Glukose / 5% Glukose und 0,2% NaCl / 5% Glukose und 0,45% NaCl / 0,9% NaCl / Ringerlösung mit Laktat
Zulassungsnummer
39'805 (Swissmedic)
Zulassungsinhaberin
Ewopharma AG, Schaffhausen
Herstellerin
Vianex S.A., GR-Athen
Stand der Information
Dezember 2019 

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