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Rocephin 1g i.m.1×1g(Ceftriaxone Sodium 头孢曲松钠注射剂)
药店国别  
产地国家 瑞士 
处 方 药: 是 
所属类别 1克/瓶 1瓶 
包装规格 1克/瓶 1瓶 
计价单位: 瓶 
生产厂家中文参考译名:
罗氏制药 AG
生产厂家英文名:
Roche Pharma AG
该药品相关信息网址1:
http://www.rxlist.com/rocephin-drug.htm
该药品相关信息网址2:
该药品相关信息网址3:
原产地英文商品名:
Rocephin 1g i.v. 1via
原产地英文药品名:
Ceftriaxone Sodium
中文参考商品译名:
罗氏芬注射剂 1克/瓶 1瓶
中文参考药品译名:
头孢曲松钠
曾用名:
简介:

 

部份中文头孢曲松钠处方资料(仅供参考)
英文名:Ceftriaxone Sodium
商品名:Rocephine injection
中文名:头孢曲松钠注射溶剂
生产商:罗氏制药
药品介绍
Rocephin(Ceftriaxone Sodium,头孢曲松)是半合成的第3代头孢菌素,用于敏感致病菌所致的下呼吸道感染、尿路、胆道感染,以及腹腔感染、盆腔感染、皮肤软组织感染、骨和关节感染、败血症、脑膜炎等及手术期感染预防。本品单剂可治疗单纯性淋病。
药品作用
头孢曲松在与青霉素结合蛋白 (PBP) 结合后抑制细菌细胞壁合成。这会导致细胞壁(肽聚糖)生物合成中断,从而导致细菌细胞裂解和死亡。
适应症
Rocephin适用于治疗成人和儿童的以下感染,包括足月新生儿(从出生开始):
细菌性脑膜炎
社区获得性肺炎
医院获得性肺炎
急性中耳炎
腹腔感染
复杂的尿路感染(包括肾盂肾炎)
骨骼和关节感染
复杂的皮肤和软组织感染
淋病
梅毒
细菌性心内膜炎
罗氏芬可用于:
用于治疗成人慢性阻塞性肺疾病的急性加重
用于治疗成人和儿童(包括 15日龄以上的新生儿)的播散性莱姆疏螺旋体病(早期(II期)和晚期(III期))
用于手术部位感染的术前预防
疑似因细菌感染引起发热的中性粒细胞减少患者的治疗
用于治疗与上述任何感染相关或怀疑与上述任何感染相关的菌血症患者
只要可能的致病菌范围不在其范围内,就应将 ocephin与其他抗菌药物共同给药。
应考虑适当使用抗菌剂的官方指南。
用法与用量
剂量
剂量取决于感染的严重程度、易感性、部位和类型以及患者的年龄和肝肾功能。
下表中推荐的剂量是这些适应症的一般推荐剂量。在特别严重的情况下,应考虑推荐范围较高端的剂量。
成人及12岁以上儿童(≥50公斤)
头孢曲松剂量  治疗频率   适应症
1-2克         每天一次   社区获得性肺炎
                         慢性阻塞性肺疾病的急性加重
                         腹腔感染
                         复杂的尿路感染(包括肾盂肾炎)
2克           每天一次   医院获得性肺炎
                         复杂的皮肤和软组织感染
                         骨骼和关节感染
2-4克         每天一次   疑似由细菌感染引起的发热的中性粒
                         细胞减少患者的处理。
                         细菌性心内膜炎
                         细菌性脑膜炎
* 在记录的菌血症中,应考虑推荐剂量范围的较高端。
*如果每天给药的剂量超过2克,可以考虑每天给药两次(每12小时一次)。
需要特定剂量计划的成人和12岁以上(≥50公斤)儿童的适应症:
急性中耳炎
可以单次肌肉注射罗氏芬1-2g。
有限的数据表明,在患者病情严重或既往治疗失败的情况下,罗氏芬每天1-2克肌肉注射3天可能有效。
手术部位感染的术前预防
2g作为单次术前剂量。
淋病
500mg作为单次肌肉注射剂量。
梅毒
通常推荐的剂量是每天一次500mg-1g,对于神经梅毒,每天一次增加到2g,持续10-14天。梅毒(包括神经梅毒)的剂量建议基于有限的数据。应考虑国家或地方指南。
播散性莱姆疏螺旋体病(早期[II期] 和晚期 [III期])
2 克每天一次,持续14-21天。推荐的治疗持续时间各不相同,应考虑国家或地方指南。
儿科人群
新生儿、婴儿和15天至12岁的儿童(<50公斤)
对于体重50公斤或以上的儿童,应给予通常的成人剂量。
头孢曲松剂量    治疗频率   适应症
50-80毫克/公斤  每天一次   腹腔感染
                           复杂的尿路感染(包括肾盂肾炎)
                           社区获得性肺炎
                           医院获得性肺炎
50-100毫克/公斤 每天一次   复杂的皮肤和软组织感染
(最大4克)                骨骼和关节感染
                           疑似由细菌感染引起的发热的中性粒
                           细胞减少患者的处理
80-100毫克/公斤 每天一次   细菌性脑膜炎
(最多4克)
100毫克/公斤    每天一次  细菌性心内膜炎
(最多4克)
* 在记录的菌血症中,应考虑推荐剂量范围的较高端。
* 如果每天服用的剂量超过2克,可以考虑每天服用两次(每12小时一次)。
需要特定剂量计划的新生儿、婴儿和15天至12岁(<50公斤)儿童的适应症:
急性中耳炎
对于急性中耳炎的初始治疗,可以单次肌肉注射 Rocephin 50mg/kg。有限的数据表明,在儿童病情严重或初始治疗失败的情况下,罗氏芬以每天50mg/kg的肌肉注射剂量给药3天可能有效。
手术部位感染的术前预防 50-80mg/kg 作为术前单次剂量。
梅毒
通常推荐的剂量为 75-100 mg/kg(最多4g),每天一次,持续10-14天。梅毒(包括神经梅毒)的剂量建议基于非常有限的数据。应考虑国家或地方指南。
播散性莱姆疏螺旋体病(早期[II期]和晚期 [III期])
50-80mg/kg每天一次,持续14-21天。推荐的治疗持续时间各不相同,应考虑国家或地方指南。
新生儿 0-14天
Rocephin禁用于月经后41周(胎龄+实际年龄)的早产儿。
头孢曲松剂量    治疗频率   适应症
20-50毫克/公斤  每天一次   腹腔感染
                           复杂的皮肤和软组织感染
                           复杂的尿路感染(包括肾盂肾炎)
                           社区获得性肺炎
                           医院获得性肺炎
                           骨骼和关节感染
                           疑似由细菌感染引起的发热的中性
                           粒细胞减少患者的处理
50 毫克/公斤    每天一次   细菌性脑膜炎
                           细菌性心内膜炎

* 在记录的菌血症中,应考虑推荐剂量范围的较高端。
不应超过50mg/kg的最大日剂量。
需要特定剂量计划的0-14天新生儿的适应症:
急性中耳炎
对于急性中耳炎的初始治疗,可以单次肌肉注射Rocephin 50mg/kg。
手术部位感染的术前预防20-50mg/kg 作为单次术前剂量。
梅毒
通常推荐的剂量是50mg/kg,每天一次,持续10-14天。梅毒(包括神经梅毒)的剂量建议基于非常有限的数据。应考虑国家或地方指南。
疗程
治疗的持续时间根据疾病的进程而变化。与一般的抗生素治疗一样,头孢曲松应在患者退烧或细菌根除的证据后继续使用48-72小时。
老年人
只要肾和肝功能令人满意,推荐给成年人的剂量不需要在老年人中改变。
肝功能损害患者
如果肾功能未受损,现有数据并不表明在轻度或中度肝功能受损时需要调整剂量。
没有严重肝功能损害患者的研究数据。
肾功能不全患者
对于肾功能受损的患者,只要肝功能不受损,就无需减少头孢曲松的剂量。只有在晚期肾功能衰竭(肌酐清除率<10ml/min)的情况下,头孢曲松每天的剂量不应超过2g。
对于接受透析的患者,透析后不需要额外的补充剂量。头孢曲松不能通过腹膜透析或血液透析去除。建议密切临床监测安全性和有效性。
严重肝肾功能损害患者
对于严重肾功能不全和肝功能不全的患者,建议密切临床监测安全性和有效性。
给药方法
肌内给药
Rocephin可以通过深部肌肉注射给药。肌内注射应在相对较大的肌肉内充分注射,单处注射量不应超过1g。
由于使用的溶剂是利多卡因,因此不应静脉注射所得溶液。应考虑利多卡因产品特性摘要中的信息。
静脉给药
Rocephin 可通过静脉输注至少30分钟(首选途径)或通过5分钟缓慢静脉注射给药。静脉间歇注射应在5分钟以上,最好在较大的静脉中进行。婴儿和12岁以下儿童的静脉注射剂量应为50 mg/kg 或更多。在新生儿中,静脉给药时间应超过60分钟,以降低胆红素脑病的潜在风险。当静脉途径不可能或不太适合患者时,应考虑肌内给药。对于大于2g的剂量,应使用静脉给药。
如果新生儿(≤28天)需要(或预计需要)含钙静脉内溶液治疗,包括连续输注含钙溶液,如肠外营养,则禁用头孢曲松,因为存在头孢曲松钙沉淀的风险)。
不应使用含钙的稀释剂(例如林格氏溶液或哈特曼溶液)来重新配制头孢曲松小瓶或进一步稀释重新配制的小瓶以供静脉给药,因为会形成沉淀物。当在同一静脉给药管线中将头孢曲松与含钙溶液混合时,也可能发生头孢曲松钙沉淀。因此,头孢曲松和含钙溶液不得混合或同时给药。
对于手术部位感染的术前预防,应在手术前30-90分钟给予头孢曲松。
有关给药前重新配制药品的说明。
禁忌症
对头孢曲松、任何其他头孢菌素或列出的任何赋形剂过敏。
对任何其他类型的 β-内酰胺类抗菌剂(青霉素、单内酰胺类和碳青霉烯类)的严重超敏反应史(例如过敏反应)。
头孢曲松禁用于:
未满41周(胎龄+实际年龄)的早产儿*
足月新生儿(最多28天):
- 患有高胆红素血症、黄疸或低白蛋白血症或酸中毒,因为在这些情况下胆红素结合可能受损- 如果他们需要(或预计需要)静脉钙治疗,或由于头孢曲松钙盐沉淀的风险而进行含钙输注。
* 体外研究表明,头孢曲松可以从其血清白蛋白结合位点置换胆红素,从而导致这些患者可能发生胆红素脑病的风险。
当利多卡因溶液用作溶剂时,在肌内注射头孢曲松之前必须排除利多卡因的禁忌症。
请参阅利多卡因产品特性摘要中的信息,尤其是禁忌症。
含有利多卡因的头孢曲松溶液绝不应静脉内给药。
保质期
未开封的小瓶或瓶子:3年
已证明复原产品在使用中的化学和物理稳定性在 25°C或以下至少6小时或在2-8°C下至少24小时。
从微生物的角度来看,该产品应立即使用。如果不立即使用,使用前的使用储存时间和条件由用户负责,并且不会超过上述化学和物理使用稳定性规定的时间。
储存的特别注意事项
不要储存在30°C 以上,将小瓶或瓶子放在外箱中以避光。
有关复原药品的储存条件。
容器的性质和内容
Rocephin 2g粉剂,用于注射或输注溶液
II型Ph. Eur 50ml玻璃瓶,带氟丁基橡胶塞和铝盖,内含无菌粉末,相当于2g头孢曲松。
Rocephin 1g粉末,用于注射或输注溶液
Type 1Ph. Eur 15ml玻璃小瓶,带氟丁基橡胶塞和铝盖,内含无菌粉末,相当于1g头孢曲松。
Rocephin 250mg粉末注射用溶液
Type 1Ph.Eur 15ml玻璃小瓶,带氟丁基橡胶塞和铝盖,含有无菌粉末,相当于250mg头孢曲松。
1小瓶或瓶子的包装尺寸。
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Rocephin 1g i.m. C Lidoc Durchstechflasche
Fachinformationen
Zusammensetzung
Wirkstoff
Ceftriaxonum (ut C. dinatricum).
In Solvens zu 1 g i.m.: Lidocaini hydrochloridum.
Hilfsstoffe
1 g i.m. (Solvens):
Aqua ad injectabilia q.s. ad solutionem pro 3,5 ml.
500 mg i.v. bzw. 1 g i.v. (Solvens):
Aqua ad injectabilia q.s. ad solutionem pro 5 ml bzw. 10 ml.
2 g i.v.:
Keine.
Der Wirkstoff enthält etwa 83 mg (3,6 mVal) Natrium pro Gramm.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
500 mg i.v.
500 mg Ceftriaxon, Durchstechflasche. Solvens: 5 ml Ampulle.
1 g i.v.
1 g Ceftriaxon, Durchstechflasche. Solvens: 10 ml Ampulle.
1 g i.m.
1 g Ceftriaxon, Durchstechflasche. Solvens: 3,5 ml Ampulle mit 35 mg Lidocaini hydrochloridum.
2 g i.v.
2 g Ceftriaxon, Durchstechflasche.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Infektionen, verursacht durch Erreger, die gegen Ceftriaxon empfindlich sind:
•Atemwegsinfektionen, insbesondere Pneumonien, sowie Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich;
•abdominale Infektionen (Peritonitis, Infektionen der Gallenwege sowie des Magen-Darm-Traktes);
•Nieren- und Harnwegsinfektionen;
•Infektionen der Genitalorgane, einschliesslich Gonorrhoe;
•Sepsis;
•Infektionen der Knochen, Gelenke, Weichteile, der Haut sowie Wundinfektionen;
•Infektionen bei Patienten mit geschwächter Immunabwehr;
•Meningitis;
•disseminierte Lyme Borreliose (Stadien II und III).
Perioperative Infektionsprophylaxe bei Operationen im GI-Trakt, in den Gallenwegen, im Urogenital- und gynäkologischen Bereich, aber nur im Fall von potenzieller oder sicherer Kontamination.
Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.
Dosierung/Anwendung
Für die intramuskuläre (i.m.)-Verabreichung wird ein Lidocain-enthaltendes Lösungsmittel verwendet. Deshalb müssen vor der i.m.-Injektion von Ceftriaxon zuerst etwaige Kontraindikationen gegen Lidocain ausgeschlossen werden (siehe «Kontraindikationen»).
Dosierung
Erwachsene und Kinder über zwölf Jahren
Üblicherweise 1-2 g Rocephin einmal pro Tag (alle 24 Stunden). Bei schweren Infektionen oder solchen, die durch mässig empfindliche Keime verursacht werden, lässt sich die tägliche Einzeldosis bis auf 4 g erhöhen.
Neugeborene, Kleinkinder und Kinder bis zu zwölf Jahren
Folgende Dosierungsrichtlinien werden für die tägliche Einzeldosis empfohlen:
Neugeborene (bis 14 Tage alt)
Eine tägliche Dosis von 20-50 mg pro kg Körpergewicht; sie darf 50 mg pro kg nicht übersteigen.
Rocephin ist bei Frühgeborenen bis zu einem postmenstruellen Alter von 41 Wochen (Gestationsalter + postnatales Alter) kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
Rocephin ist kontraindiziert bei Neugeborenen (≤28 Tage), die eine Behandlung mit intravenösen calciumhaltigen Lösungen einschliesslich calciumhaltiger Dauerinfusionen z.B. im Rahmen der parenteralen Ernährung benötigen (oder bei denen zu erwarten ist, dass sie eine solche Behandlung benötigen), weil das Risiko einer Ausfällung von Calcium-Ceftriaxon besteht (siehe «Kontraindikationen»).
Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (von 15 Tagen bis zwölf Jahren)
Eine tägliche Dosis von 20-80 mg pro kg.
Für Kinder mit einem Körpergewicht von 50 kg oder mehr muss die übliche Erwachsenendosierung verwendet werden.
Intravenöse Dosen von 50 mg oder mehr pro kg Körpergewicht bei Säuglingen und Kindern bis zu 12 Jahren sollten als langsame Infusion über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten verabreicht werden. Bei Neugeborenen sollten intravenöse Dosen über einen Zeitraum von 60 Minuten verabreicht werden, um das mögliche Risiko einer Bilirubinenzephalopathie zu reduzieren.
Ältere Patienten
Die für Erwachsene empfohlenen Dosierungen bedürfen im Fall von älteren Patienten keiner Anpassung, vorausgesetzt es liegt keine starke Beeinträchtigung der Nieren- und Leberfunktion vor.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Indikation und nach dem Krankheitsverlauf.
Kombinationstherapie
Zwischen Rocephin und Aminoglykosiden wurde experimentell hinsichtlich vieler gramnegativer Bakterien ein Synergismus nachgewiesen. Obwohl eine erhöhte Wirksamkeit solcher Kombinationen nicht immer voraussagbar ist, sollte bei schweren, lebensbedrohlichen Infektionen durch Mikroorganismen wie Pseudomonas aeruginosa eine Kombination in Betracht gezogen werden. Aufgrund der chemischen Inkompatibilität zwischen Rocephin und Aminoglykosiden müssen die beiden Medikamente getrennt in der empfohlenen Dosierung verabreicht werden.
Auch bei intravenöser Verabreichung von Amsacrin, Vancomycin und Fluconazol wurde eine chemische Inkompatibilität mit Rocephin beobachtet (siehe «Sonstige Hinweise, Inkompatibilitäten»).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Meningitis
Im Falle von bakterieller Meningitis bei Kleinkindern und Kindern beginnt die Behandlung mit Dosen von 100 mg/kg (nicht über 4 g) einmal pro Tag. Sobald der Erreger identifiziert und seine Empfindlichkeit erwiesen ist, kann die Dosierung entsprechend reduziert werden. Die besten Ergebnisse wurden jeweils mit der folgenden Therapiedauer erzielt:
Neisseria meningitidis 4 Tage
Haemophilus influenzae 6 Tage
Streptococcus pneumoniae 7 Tage
Lyme Borreliose
Die Dosierung bei Lyme Borreliose beträgt bei Kindern und Erwachsenen 50 mg/kg bis zu maximal 2 g, einmal täglich verabreicht während 14 Tagen.
Gonorrhoe
Zur Behandlung der Gonorrhoe (Penicillinaseproduzierende und nicht Penicillinaseproduzierende Stämme) wird die einmalige i.m. Verabreichung von 0,25 g Rocephin empfohlen.
Perioperative Prophylaxe
Um postoperative Infektionen bei einem kontaminierten oder potenziell kontaminierten Eingriff zu vermeiden, wird empfohlen, eine Einzeldosis von - je nach Infektionsrisiko - 1-2 g Rocephin 30-90 Minuten vor der Operation zu verabreichen. Bei kolorektalen Eingriffen hat sich die gleichzeitige Gabe von Rocephin und einem 5-Nitroimidazol, zum Beispiel Ornidazol, bewährt.
Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion
Bei Patienten mit gestörter Nierenfunktion besteht keine Notwendigkeit, die Dosierung von Rocephin herabzusetzen, sofern die Leberfunktion nicht vermindert ist. Jedoch darf in Fällen von präterminaler Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <10 ml/min) die Tagesdosis Rocephin 2 g nicht überschreiten.
Ceftriaxon wird durch Peritoneal- oder Hämodialyse nicht ausgeschieden. Bei dialysepflichtigen Patienten ist daher anschliessend an die Dialyse keine zusätzliche Verabreichung erforderlich. Die Tagesdosis von 2 g sollte bei Dialysepatienten nicht überschritten werden.
Bei Leberschädigung ist es nicht notwendig, die Dosierung von Rocephin zu reduzieren, sofern die Nierenfunktion nicht vermindert ist.
Patienten mit schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz
Bei gleichzeitiger schwerer Nieren- und Leberinsuffizienz empfiehlt sich eine klinische Überwachung der Sicherheit und Wirksamkeit.
Anweisungen für die Applikation: siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit
Rocephin ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ceftriaxon, einem der sonstigen Bestandteile, oder allen anderen Cephalosporinen kontraindiziert. Bei Patienten, die in der Vergangenheit bereits einmal auf Penicillin oder andere Beta-Lactam-Präparate überempfindlich reagiert haben, besteht möglicherweise ein grösseres Risiko für eine Ceftriaxon-Überempfindlichkeit (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen - Überempfindlichkeit»).
Bei der i.m.-Injektion von Rocephin, bei der Lidocain-enthaltendes Lösungsmittel verwendet wird, müssen vor der i.m.-Injektion von Rocephin zuerst etwaige Kontraindikationen gegen Lidocain ausgeschlossen werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Lidocain oder anderen Lokalanästhetika des Anilidtyps.
Lidocain enthaltende Ceftriaxon-Lösungen sollten auf keinen Fall intravenös verabreicht werden.
Schwere Überleitungsstörungen.
Akute dekompensierte Herzinsuffizienz.
Frühgeborene
Rocephin ist bei Frühgeborenen bis zu einem postmenstruellen Alter von 41 Wochen (Gestationsalter + postnatales Alter) kontraindiziert.
Neugeborene mit Hyperbilirubinämie
Neugeborene mit Hyperbilirubinämie sollten wegen des Risikos einer Bilirubin-Encephalopathie infolge der Verdrängung von Bilirubin aus seiner Bindung an Serumalbumin durch Ceftriaxon nicht mit Rocephin behandelt werden.
Neugeborene und calciumhaltige intravenöse Lösungen
Rocephin ist bei Neugeborenen (≤28 Tage) kontraindiziert, welche eine parenterale Behandlung mit calciumhaltigen Präparaten benötigen (oder voraussichtlich benötigen werden), einschliesslich calciumhaltige Dauerinfusionen wie parenterale Ernährung, wegen des Risikos letaler Organschäden an Niere und Lunge infolge von Ausfällungen von Ceftriaxon-Calcium-Salzen.
Eine geringe Anzahl von Fällen mit tödlichem Ausgang, bei denen bei der Obduktion ein kristallines Material in der Lunge und in den Nieren festgestellt wurde, wurde bei Neugeborenen berichtet, die Rocephin und calciumhaltige Lösungen erhalten hatten. Bei einigen dieser Fälle war derselbe Infusionsschlauch für Rocephin und calciumhaltige Lösungen verwendet worden, und in einigen Fällen war ein Präzipitat im Infusionsschlauch gefunden worden. Mindestens ein Todesfall wurde bei einem Neugeborenen berichtet, dem Rocephin und calciumhaltige Lösungen zu verschiedenen Zeitpunkten und über verschiedene Infusionsschläuche verabreicht wurden; bei diesem Neugeborenen wurde bei der Obduktion kein kristallines Material festgestellt. Es liegen keine vergleichbaren Berichte bei anderen als neugeborenen Patienten vor (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»).
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Lidocain
Sämtliche Angaben zu Lidocain in dieser Fachinformation sind allgemeiner Art und stehen nicht spezifisch im Zusammenhang mit der i.m.-Verabreichung von Rocephin.
Das Lösungsmittel für die i.m.-Injektion von Ceftriaxon enthält ein Lokalanästhetikum (Lidocain). Ärzte, welche Lokalanästhetika anwenden, müssen über eine ausreichende Erfahrung verfügen und mit Diagnose und Behandlung möglicher unerwünschter Wirkungen (einschliesslich systemischer Toxizität) bzw. Komplikationen vertraut sein. Die notwendige Ausrüstung und die erforderlichen Arzneimittel für eine Reanimation sollten in unmittelbarer Nähe sofort zur Verfügung stehen.
Überempfindlichkeit
Wie bei allen Beta-Lactam-Antibiotika liegen Meldungen über schwerwiegende und gelegentlich tödliche Überempfindlichkeitsreaktionen vor (siehe «Unerwünschte Wirkungen - Nach der Markteinführung»). Bei schweren Überempfindlichkeitsreaktionen ist die Behandlung mit Ceftriaxon sofort zu beenden, und es sind angemessene Notfallmassnahmen einzuleiten. Vor Beginn der Behandlung ist abzuklären, ob der Patient bereits früher einmal Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Ceftriaxon, anderen Cephalosporinen oder einem anderen Beta-Lactam-Präparat entwickelt hat. Bei Verabreichung von Ceftriaxon an Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber anderen Beta-Lactam-Präparaten in der Krankengeschichte ist Vorsicht geboten.
Überempfindlichkeitsreaktionen (bis hin zum anaphylaktischen Schock) können durch Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion) verursacht werden.
Verlängerung der Thromboplastinzeit
Ceftriaxon kann die Thromboplastinzeit verlängern. Bei Verdacht auf Vitamin-K-Mangel empfiehlt sich deshalb eine Kontrolle des Quick-Wertes.
Hämolytische Anämie
Eine immunvermittelte hämolytische Anämie wurde bei Patienten beobachtet, die Antibiotika der Cephalosporin-Klasse einschliesslich Rocephin erhalten hatten. Schwere Fälle einer hämolytischen Anämie, einschliesslich Todesfälle, unter der Behandlung wurden sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern berichtet. Wenn ein Patient unter Ceftriaxon eine Anämie entwickelt, sollte die Diagnose einer mit Cephalosporinen assoziierten Anämie in Betracht gezogen werden und Ceftriaxon bis zur Abklärung der Ursache abgesetzt werden.
Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhöe (CDAD)
Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhöe (CDAD) wurde in Zusammenhang mit der Anwendung von fast allen antibakteriellen Wirkstoffen einschliesslich Rocephin berichtet und kann von milder Diarrhöe bis zu tödlicher Kolitis reichen. Die Behandlung mit antibakteriellen Wirkstoffen verändert die normale Flora des Kolons, was zu übermässigem Wachstum von C. difficile führt.
C. difficile produziert Toxin A und B, die zur Entwicklung einer CDAD beitragen. Toxin-überproduzierende Stämme von C. difficile verursachen eine erhöhte Morbidität und Mortalität, da diese Infektionen gegenüber antimikrobieller Therapie refraktär sein können und eine Kolektomie erforderlich machen können. CDAD muss bei allen Patienten in Betracht gezogen werden, bei denen eine Diarrhöe im Anschluss an die Anwendung von Antibiotika auftritt. Eine sorgfältige Anamnese ist erforderlich, da das Auftreten von CDAD bis zwei Monate nach der Verabreichung antibakterieller Wirkstoffe berichtet wurde.
Wenn eine CDAD vermutet oder bestätigt wurde, muss die weitere Anwendung des nicht gegen C. difficile gerichteten Antibiotikums gegebenenfalls abgebrochen werden. Angemessene Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr, Supplementierung von Proteinen, antibiotische Behandlung von C. difficile und chirurgische Beurteilung sollten je nach klinischen Erfordernissen eingeleitet werden.
Peristaltikhemmende Arzneimittel sind in diesem Fall kontraindiziert.
Superinfektionen
Bei langdauerndem Gebrauch von Rocephin können nicht empfindliche Erreger überhand nehmen. Eine genaue Beobachtung des Patienten ist daher wesentlich. Tritt während der Behandlung eine Superinfektion auf, sind entsprechende Massnahmen zu ergreifen.
Calcium-Ceftriaxon-Ausfällungen
Bei Ultraschalluntersuchungen der Gallenblase von Patienten unter Behandlung mit Ceftriaxon, vor allem bei Dosen von 1 g pro Tag und mehr, wurden Calcium-Ceftriaxon-Ausfällungen festgestellt. Die Wahrscheinlichkeit solcher Ausfällungen scheint bei pädiatrischen Patienten am höchsten zu sein. Die Ausfällungen verschwinden nach Absetzen der Ceftriaxon-Therapie wieder und sind selten symptomatisch. In symptomatischen Fällen wird eine konservative, nicht-chirurgische Behandlung empfohlen. Der Arzt sollte zudem, ausgehend von einer individuellen Nutzen-Risiko-Bewertung, ein Absetzen der Ceftriaxon-Behandlung in Erwägung ziehen.
Pankreatitis
Eine möglicherweise cholestatisch bedingte Pankreatitis ist in seltenen Fällen bei Patienten gemeldet worden, die mit Rocephin behandelt wurden. Die meisten Patienten wiesen bei der Konsultation Risikofaktoren für eine Cholestase und für Gallenschlamm auf, beispielsweise eine umfangreiche Vorbehandlung, schwere Erkrankung oder vollständige parenterale Ernährung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von Rocephin herrührende Präzipitationen in der Gallenblase als Auslöser oder Cofaktor wirken.
Ceftriaxon kann Bilirubin aus seiner Bindung an Serumalbumin verdrängen. Daher ist die Behandlung von Neugeborenen mit einer Hyperbilirubinämie nicht angezeigt (siehe «Kontraindikationen»).
Überwachung des Blutbilds
Während einer länger dauernden Behandlung sollte in regelmässigen Abständen ein vollständiges Blutbild erstellt werden.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Vorsicht ist angebracht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion bei gleichzeitiger Behandlung mit Aminoglykosiden und Diuretika.
Neugeborene, Kinder und Jugendliche
Ceftriaxon darf nicht mit calciumhaltigen Lösungen gemischt oder gleichzeitig mit solchen verabreicht werden, auch dann nicht, wenn die Lösungen über unterschiedliche Infusionsleitungen appliziert werden. Fälle mit letalen Reaktionen durch Präzipitate von Calcium-Ceftriaxon in Nieren und Lungen von Neugeborenen wurden beschrieben, und zwar auch dann, wenn für Ceftriaxon und die calciumhaltigen Lösungen unterschiedliche Infusionsleitungen und Verabreichungszeiten verwendet wurden. Deshalb dürfen bei Neugeborenen während mindestens 48 Stunden nach der letzten Gabe von Rocephin keine intravenösen calciumhaltigen Lösungen verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
Bei anderen Altersgruppen sind keine Fälle intravaskulärer Ceftriaxon-Calcium-Ausfällungen nach gleichzeitiger Anwendung von Ceftriaxon und intravenösen calciumhaltigen Lösungen bekannt. Trotzdem sollte bei allen Patienten auf eine gleichzeitige Verabreichung verzichtet werden.
Vorsichtsmassnahmen betreffend Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion)
In den folgenden Situationen ist das Risiko schwerwiegender unerwünschter Wirkungen von Lokalanästhetika wie Lidocain erhöht:
•Ältere Patienten
•Patienten in schlechtem Allgemeinzustand
•AV-Block (da Lokalanästhetika zu einer Verzögerung der Reizleitung führen können)
•Schwere Lebererkrankungen
•Schwere Niereninsuffizienz
In diesen Fällen sollte die i.m.-Injektion von Rocephin (mit Lidocain Lösungsmittel) unter besonderer Vorsicht erfolgen.
Patienten, die mit Antiarrhythmika der Klasse III (z.B. Amiodaron) behandelt werden, sollten überwacht und ein EKG- Monitoring in Betracht gezogen werden, da die kardialen Wirkungen additiv sein können.
Injektionen Lidocain-haltiger Lösungen im Kopf- und Nackenbereich können, falls sie versehentlich intraarteriell erfolgen, bereits bei niedriger Dosierung zentralnervöse Symptome verursachen.
Interaktionen
Bei gleichzeitiger Verabreichung hoher Dosen von Rocephin und stark wirkenden Diuretika wie Furosemid wurde keine Störung der Nierenfunktion beobachtet. Bezüglich einer möglichen Zunahme der Nierentoxizität von Aminoglykosiden bei Anwendung mit Cephalosporinen liegen widersprüchliche Daten vor. In solchen Fällen sollten die Empfehlungen zur Überwachung der Aminoglykosidspiegel und der Nierenfunktion in der klinischen Praxis sorgfältig eingehalten werden. Beide Präparate müssen jedoch getrennt verabreicht werden (siehe «Inkompatibilitäten»).
Eine «Disulfiram-artige» Wirkung nach Verabreichung von Rocephin und Alkoholgenuss konnte nicht nachgewiesen werden. Ceftriaxon enthält keinen N-Methylthiotetrazol-Anteil, der eine Ethanolunverträglichkeit und Blutungsprobleme zur Folge haben könnte, wie dies bei anderen Cephalosporinen der Fall ist.
Probenecid hat keinen Einfluss auf die Elimination von Ceftriaxon.
Bakteriostatika können mit der bakteriziden Wirkung von Cephalosporinen ungünstig interferieren.
In einer In-vitro-Studie von Ceftriaxon in Kombination mit Chloramphenicol konnten antagonistische Effekte beobachtet werden.
Zur Rekonstitution von Rocephin-Ampullen oder zur weiteren Verdünnung einer rekonstituierten Ampulle zur intravenösen Verabreichung dürfen keine calciumhaltigen Lösungsmittel wie Ringer- oder Hartmann-Lösung verwendet werden, weil sich Präzipitate bilden können. Calcium-Ceftriaxon-Präzipitate können sich auch bilden, wenn Rocephin mit calciumhaltigen Lösungen im selben Infusionsschlauch vermischt wird. Rocephin darf nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschliesslich calciumhaltiger Dauerinfusionen wie z.B. im Rahmen der parenteralen Ernährung über ein Y‑Verbindungsstück verabreicht werden. Jedoch können mit Ausnahme von Neugeborenen bei anderen Patienten Rocephin und calciumhaltige Lösungen nacheinander verabreicht werden, wenn die Infusionsschläuche zwischen den Infusionen gründlich mit einer verträglichen Lösung gespült werden. In-vitro-Studien mit Plasma von Erwachsenen und aus dem Nabelschnurblut von Neugeborenen haben ein erhöhtes Risiko der Ausfällung von Calcium-Ceftriaxon bei Neugeborenen ergeben (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
Es liegen keine Berichte vor über Interaktionen zwischen Ceftriaxon und oralen calciumhaltigen Präparaten oder zwischen intramuskulärem Ceftriaxon und calciumhaltigen Präparaten (intravenös oder oral).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Ceftriaxon zusammen mit Vitamin-K-Antagonisten kann sich das Blutungsrisiko erhöhen.
Sowohl während als auch nach der Behandlung mit Ceftriaxon sollte eine regelmässige Kontrolle der Gerinnungswerte erfolgen und die Dosis des Antikoagulans entsprechend angepasst werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Interaktionen mit Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion)
Pharmakokinetische Interaktionen: Lidocain ist ein Substrat der CYP450-Enzyme CYP1A2 und CYP3A4. Der Metabolismus von Lidocain kann daher bei gleichzeitiger Gabe von CYP-Inhibitoren (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol, Clarithromycin, Erythromycin, Cimetidin) gehemmt und durch gleichzeitige Gabe von Enzyminduktoren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin) verstärkt werden.
Pharmakodynamische Interaktionen: Bei gleichzeitiger Anwendung von Wirkstoffen, welche mit Lokalanästhetika vom Amidtyp strukturverwandt sind (z.B. Antiarrhythmika wie Mexiletin oder Tocainid), können sich die systemischen toxischen Effekte addieren. Die i.m.-Injektion von Rocephin (mit Lidocain enthaltendem Lösungsmittel) sollte daher bei Patienten, welche mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, unter besonderer Vorsicht verabreicht werden.
Die Wirkung von Muskelrelaxantien kann durch Lidocain verstärkt werden.
Es wird empfohlen, auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel zu konsultieren.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Ceftriaxon durchdringt die Plazentaschranke (siehe «Pharmakokinetik: Distribution»). Es liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor. Obwohl in den entsprechenden präklinischen Untersuchungen keine teratogenen Eigenschaften festgestellt wurden, soll Rocephin in der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Monaten, nur bei strengster Indikationsstellung angewendet werden.
Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion) passiert die Plazentaschranke. Deshalb sollte eine i.m.-Injektion von Ceftriaxon während der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Monaten) nicht angewendet werden. Sofern die Anwendung von Rocephin unbedingt erforderlich ist, sollte auf eine Gabe ohne Lidocain ausgewichen werden.
Die Anwendung von Lokalanästhetika wie Lidocain während der Geburt kann unerwünschte Wirkungen bei der Mutter und/oder dem ungeborenen Kind (z.B. Bradykardien) hervorrufen.
Stillzeit
Da Ceftriaxon - wenn auch in niedrigen Konzentrationen - und auch Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion) in die Muttermilch ausgeschieden werden, soll das Präparat während der Stillzeit nicht angewendet werden. Falls eine Behandlung unbedingt erforderlich ist, soll abgestillt werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
Während der Behandlung mit Rocephin können unerwünschte Wirkungen auftreten (z.B. Schwindel), welche die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen können (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Patienten sollten Vorsicht walten lassen, wenn sie sich ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.
Unerwünschte Wirkungen
Nachfolgend sind zunächst die unerwünschten Wirkungen aufgeführt, welche typisch sind für die systemische Verabreichung von Ceftriaxon, und die auch unter Ceftriaxon nach i.m.-Injektion (mit Lidocain) auftreten können. Im darauffolgenden Abschnitt sind dann die unerwünschten Wirkungen beschrieben, welche unter der Anwendung von Lidocain beobachtet wurden. Über die kombinierte Anwendung von Ceftriaxon und Lidocain liegen keine spezifischen Daten vor.
Die Daten zur Bestimmung der Häufigkeit unerwünschter Arzneimittelreaktionen auf Ceftriaxon stammen aus klinischen Studien. Zur Klassifizierung der Häufigkeit werden die folgenden Kategorien benutzt: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100‑<1/10); gelegentlich (≥1/1000‑<1/100); selten (≥1/10'000‑<1/1000); sehr selten (<1/10'000) und Einzelfälle.
Die häufigsten gemeldeten unerwünschten Reaktionen auf Ceftriaxon sind Eosinophilie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Diarrhöe, Ausschlag und erhöhte Leberenzymwerte.
Ceftriaxon ohne/mit Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion)
Während der Behandlung mit Rocephin wurden folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen beobachtet, die entweder spontan oder nach Absetzen des Arzneimittels abklangen.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Mykose des Genitaltrakts.
Selten: Pseudomembranöse Kolitis.
Einzelfälle: Superinfektionen mit nicht empfindlichen Organismen.
Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems
Häufig: Eosinophilie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Verlängerung der Thromboplastinzeit.
Gelegentlich: Granulozytopenie, Anämie, Koagulopathie, Erhöhung des Serumkreatinins.
Einzelfälle von Agranulozytose (<500/mm³) sind beobachtet worden, die meisten davon nach Totaldosen von 20 g oder mehr.
Bei länger dauernder Behandlung sollte das Blutbild regelmässig kontrolliert werden. Über eine geringe Verlängerung der Prothrombinzeit wurde berichtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel.
Einzelfälle: Krämpfe.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten Bronchospasmus.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhöe, dünner Stuhl.
Gelegentlich: Nausea, Erbrechen.
Sehr selten: Pseudomembranöse Enterokolitis.
Einzelfälle: Pankreatitis*, Stomatitis, Glossitis.
* möglicherweise verursacht durch die Obstruktion von Gallengängen. Die meisten betroffenen Patienten hatten Risikofaktoren für Gallestauung und Gallengries, z.B. einen grösseren chirurgischen Eingriff, eine schwere Krankheit oder alleinige parenterale Ernährung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Rocephin bei der Präzipitationsbildung in der Galle eine Rolle als Auslöse‑ oder Kofaktor spielt.
Affektionen der Leber und Gallenblase
Sehr häufig: Symptomatische Präzipitation des Kalziumsalzes von Ceftriaxon in der Gallenblase von Kindern, reversible Cholelithiasis bei Kindern. Diese Störung tritt bei Erwachsenen selten auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Häufig: Erhöhung der Leberenzyme im Serum (ALT, AST, alkalische Phosphatase).
Selten: Kernikterus.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Ausschlag, Ödem.
Gelegentlich: Pruritus.
Selten: Urtikaria.
Einzelfälle: Akute generalisierte exanthemische Pustulose (AGEP), schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens Johnson Syndrom oder Lyell's Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Oligurie, Hämaturie, Glykosurie.
Es wurden Ausfällungen von Ceftriaxon in den Harnwegen beobachtet und zwar meistens bei Kindern, die mit hohen Dosen (zum Beispiel ≥80 mg/kg/Tag oder Gesamtdosen von über 10 g) behandelt worden waren und bei denen andere Risikofaktoren (z.B. Dehydrierung, Bettlägerigkeit usw.) vorlagen. Diese Nebenerscheinung kann asymptomatisch oder symptomatisch sein und zu Harnleiterobstruktion und postrenaler akuter Niereninsuffizienz führen, ist aber in der Regel nach Absetzen von Rocephin reversibel.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Phlebitis, Schmerzen an der Injektionsstelle, Fieber.
Selten: Ödem, Schüttelfrost, anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen.
Auftreten entzündlicher Reaktionen der Venenwand nach i.v.-Verabreichung. Diese können durch langsame Injektion (zwei bis vier Minuten) verringert werden.
Untersuchungen
Falsch-positiver Coombs-Test, falsch-positiver Galaktosämie-Test, falsch-positives Ergebnis bei nicht-enzymatischen Methoden zur Glukosebestimmung.
Interaktionen mit Calcium
Zur Untersuchung der Interaktion zwischen Ceftriaxon und Calcium wurden zwei In-vitro-Studien, eine mit Plasma von Erwachsenen und die andere mit Plasma aus dem Nabelschnurblut von Neugeborenen, durchgeführt. Dabei wurden Konzentrationen von Ceftriaxon bis zu 1 mM (im Konzentrationsüberschuss erreicht in vivo durch eine Infusion von 2 Gramm Ceftriaxon über 30 Minuten) in Kombination mit Konzentrationen von Calcium bis zu 12 mM (48 mg/dl) verwendet. Die Rückgewinnung von Ceftriaxon aus dem Plasma war bei Calcium-Konzentrationen von 6 mM (24 mg/dl) oder höher im Plasma von Erwachsenen bzw. 4 mM (16 mg/dl) oder höher im Plasma von Neugeborenen reduziert. Dies kann eine Ausfällung von Calcium-Ceftriaxon-Präzipitaten widerspiegeln.
Eine geringe Anzahl von Fällen mit tödlichem Ausgang, bei denen bei der Obduktion ein kristallines Material in der Lunge und in den Nieren festgestellt wurde, wurde bei Neugeborenen berichtet, die Rocephin und calciumhaltige Lösungen erhalten hatten. Bei einigen dieser Fälle war derselbe Infusionsschlauch für Rocephin und calciumhaltige Lösungen verwendet worden, und in einigen Fällen war ein Präzipitat im Infusionsschlauch gefunden worden. Mindestens ein Todesfall wurde bei einem Neugeborenen berichtet, dem Rocephin und calciumhaltige Lösungen zu verschiedenen Zeitpunkten und über verschiedene Infusionsschläuche verabreicht wurden; bei diesem Neugeborenen wurde bei der Obduktion kein kristallines Material festgestellt. Es liegen keine vergleichbaren Berichte bei anderen als neugeborenen Patienten vor (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion)
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: anaphylaktische Reaktionen.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Nervosität, Ängstlichkeit, Euphorie, Verwirrtheit.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schwindel, Parästhesie, Schläfrigkeit, Berührungsempfindlichkeit, Tremor, Dysarthrie, Konvulsionen, Bewusstseinsverlust.
Selten: Neuropathie.
Augenerkrankungen
Häufig: Verschwommensehen, Doppelbilder.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Tinnitus.
Gelegentlich: Hyperakusis.
Herzerkrankungen
Häufig: Bradykardie, Hypotonie, Hypertonie.
Selten: Arrhythmien, kardiovaskulärer Kollaps, Herzstillstand.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Atemdepression, Atemstillstand.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Nicht bekannt: Kutane Läsionen, Urtikaria.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Muskelzuckungen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Ödeme, Kälte- und/oder Hitzegefühl.
Überdosierung
Ceftriaxon:
Zu hohe Plasmakonzentrationen von Ceftriaxon können mittels Hämo- oder Peritonealdialyse nicht reduziert werden. Zur Behandlung von Patienten nach Überdosierung werden symptomatische Massnahmen empfohlen.
Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion):
Die toxischen Reaktionen bei Überdosierung von Lidocain betreffen hauptsächlich das Zentralnervensystem und das kardiovaskuläre System. Dabei verläuft die zentralnervöse Toxizität progredient, d.h. der Schweregrad der Symptome nimmt kontinuierlich zu.
Bei versehentlicher intravaskulärer Injektion treten die nachfolgend genannten Symptome unmittelbar (d.h. innerhalb von 1-3 Minuten) auf, im Falle einer Überdosierung hingegen erst mit einer Verzögerung von 20-30 Minuten.
Frühsymptome einer Überdosierung sind: Gähnen, Parästhesien (v.a. zirkumoral), Benommenheit, Unruhe, Schwindelgefühl, Tinnitus, Hypakusis, Sehstörungen, Dysarthrie und Ataxie sowie Übelkeit und Erbrechen. Bei mittelschweren Intoxikationen können zudem Muskelzuckungen bzw. Muskelspasmen und nachfolgend generalisierte Krampfanfälle auftreten, unter Umständen gefolgt von Bewusstlosigkeit, Atemdepression und Koma.
In schwerwiegenden Fällen kommt es ausserdem (meist erst nach Auftreten zentralnervöser Symptome) zu Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System. Symptome sind Blutdruckabfall, Bradykardie und Arrhythmien. Bei sehr schweren Intoxikationen kann es zu einem kompletten AV-Block und zum Herz-Kreislauf-Stillstand kommen.
Bei Anzeichen einer akuten systemischen Toxizität sollte die Injektion sofort abgebrochen werden. Es gibt kein spezifisches Antidot, die Behandlung der Überdosierung erfolgt symptomatisch. Im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes ist eine rasche kardiopulmonale Reanimation angezeigt, einschliesslich Behandlung der Azidose.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: J01DD04
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Die bakterizide Wirksamkeit von Ceftriaxon ergibt sich aus der Hemmung der Zellwandsynthese. Ceftriaxon entfaltet in vitro ein breites Wirkungsspektrum gegen gramnegative und grampositive Mikroorganismen. Ceftriaxon ist gegen die meisten β-Lactamasen - sowohl Penicillinasen als auch Cephalosporinasen - grampositiver und gramnegativer Bakterien in hohem Masse stabil.
Ceftriaxon ist gewöhnlich in vitro und bei klinischen Infektionen gegen folgende Mikroorganismen aktiv (siehe «Indikationen»):
Grampositive Aerobier Medianwerte
MHK50*(in mg/l) MHK90**(in mg/l)
Staphylococcus aureus(Methicillin-sensibel) 4 4
Staphylokokken, Koagulase-negativ 4 16
Streptococcus pyogenes(β-hämolysierend, Gruppe A) 0,03 0,03
Streptococcus agalactiae(β-hämolysierend, Gruppe B) ≤0,06 0,06
Streptokokken, β-hämolysierend(nicht Gruppe A oder B) ≤0,06 0,06
Streptococcus viridans 0,125 0,5
Streptococcus pneumoniae ≤0,06 0,06
* MHK50 = minimale Hemmkonzentration für 50% der getesteten Stämme.
** MHK90 = minimale Hemmkonzentration für 90% der getesteten Stämme.
Gramnegative Aerobier Medianwerte
MHK50(in mg/l) MHK90(in mg/l)
Acinetobacter lwoffi 2 8
Acinetobacter anitratus1(hauptsächlich A. baumanii) 8 32
Aeromonas hydrophila 0,25 4
Alcaligenes faecalis 1 8
Alcaligenes odorans ≤0,25 0,5
Alcaligenes-artige Bakterien ≤0,25 0,5
Borrelia burgdorferi ≤0,06 ≤0,06
Burkholderia cepacia 2 16
Capnocytophaga spp. ≤0,06 4
Citrobacter diversus (einschliesslich C. amalonaticus) 0,125 0,125
Citrobacter freundii1 0,125 16
Escherichia coli ≤0,06 0,125
Enterobacter aerogenes1 2 16
Enterobacter cloacae1 0,5 16
Enterobacter spp.(übrige)1 0,25 32
Haemophilus ducreyi 0,004 0,004
Haemophilus influenzae ≤0,008 0,06
Haemophilus parainfluenzae 0,016 0,06
Hafnia alvei 0,125 2
Klebsiella oxytoca ≤0,06 0,125
Klebsiella pneumoniae2 ≤0,06 0,125
Moraxella catarrhalis(früher Branhamella catarr.) 0,125 0,5
Moraxella osloensis ≤0,25 ≤0,25
Moraxella spp.(übrige) ≤0,25 ≤0,25
Morganella morganii 0,06 1
Neisseria gonorrhoeae ≤0,008 0,06
Neisseria meningitidis ≤0,008 0,008
Pasteurella multocida ≤0,06 0,06
Plesiomonas shigelloides ≤0,06 0,06
Proteus mirabilis ≤0,06 0,06
Proteus penneri1 1 64
Proteus vulgaris ≤0,06 2
Pseudomonas fluorescens1 16 64
Pseudomonas spp.(übrige)1 8 16
Providencia rettgeri ≤0,06 2
Providencia spp.(übrige) ≤0,06 0,5
Salmonella typhi ≤0,06 0,125
Salmonella spp.(Enteritidis-Gruppe) ≤0,06 0,06
Serratia marcescens 0,5 2
Serratia spp.(übrige) 0,25 16
Shigella spp. 0,03 0,25
Vibrio spp. ≤0,06 0,25
Yersinia enterocolitica ≤0,125 0,125
Yersinia spp.(übrige) 0,25 2
Anaerobier Medianwerte
MHK50(in mg/l) MHK90(in mg/l)
Bacteroides spp.3(Galle-empfindlich)
2 16
Clostridium spp.(ohne die C. perfringens-Gruppe) 2 16
Fusobacterium nucleatum 1 2
Fusobacterium spp.(übrige) 0,125 0,25
Gaffkia anaerobica(früher Peptococcus) 0,125 1
Peptostreptokokken 0,125 1
Die Empfindlichkeit gegen Ceftriaxon lässt sich im Disk-Diffusionstest oder im Dilutionstest auf Agar oder Bouillon bestimmen, wobei standardisierte Techniken für die Resistenzprüfung Anwendung finden wie diejenigen, welche vom Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) empfohlen werden. Das CLSI hat für Ceftriaxon die folgenden Grenzwerte zur Interpretation der Tests festgelegt.
Empfindlich Mässig empfindlich Resistent
DilutionstestHemmkonzentrationen in mg/l ≤8 16-32 ≥64
Diffusionstest(Disk mit 30 µg Ceftriaxon) Hemmhofdurchmesser in mm ≥21 20-14 ≤13
Die Mikroorganismen sollten mit dem Ceftriaxon-Disk getestet werden, da sich bei In-vitro-Tests gezeigt hat, dass er gegen gewisse Stämme aktiv ist, die gegenüber einem Cephalosporin-Klassendisk resistent sind.
An Stelle der Empfehlungen des CLSI können auch andere genormte Richtlinien wie DIN oder ICS für die Resistenzbestimmung angewendet werden.
Resistenzen
1) Einige Isolate dieser Spezies sind aufgrund der Dereprimierung der chromosomalen β-Lactamase gegen Ceftriaxon resistent.
2) Einige Isolate von Klebsiella pneumoniae sind aufgrund der plasmid-abhängigen β -Lactamase-Produktion gegen Ceftriaxon resistent.
3) Einige Isolate von Bacteroides spp. sind gegen Ceftriaxon resistent.
Viele Stämme der β-Lactamaseproduzierenden Bacteroides spp. (namentlich B. fragilis) sind resistent.
Clostridium difficile ist resistent.
Methicillin-resistente Staphylococcus spp. sind gegen Cephalosporine einschliesslich Ceftriaxon resistent. Enterococcus faecalis und Enterococcus faecium sowie Listeria monocytogenes sind im Allgemeinen resistent.
Viele Stämme der gramnegativen Aerobier, die gegen andere Antibiotika wie Amino- und Ureido-Penicilline, ältere Cephalosporine und Aminoglykoside eine Mehrfachresistenz aufweisen, sind gegen Ceftriaxon empfindlich. Treponema pallidum ist in vitro und im Tierexperiment empfindlich. Klinische Prüfungen lassen erkennen, dass primäre und sekundäre Syphilis gut auf eine Behandlung mit Ceftriaxon ansprechen.
Mit wenigen Ausnahmen sind klinische Isolate von Pseudomonas aeruginosa resistent gegen Ceftriaxon.
Lidocain:
Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion) ist ein Lokalanästhetikum vom Anilid-Typ mit einem schnellen Wirkungseintritt und einer mittleren Wirkungsdauer, es blockiert reversibel die Nervenleitung nahe der Injektionsstelle. Die lokalanästhetische Wirkung setzt wenige Minuten nach einer intramuskulären Injektion von Rocephin ein und hält 45 bis 60 Minuten lang an.
Pharmakokinetik
Ceftriaxon weist eine nichtlineare Pharmakokinetik auf. Alle pharmakokinetischen Parameter, mit Ausnahme der Eliminationshalbwertzeit, sind dosisabhängig, wenn sie auf die Gesamtkonzentration (freies und proteingebundenes Ceftriaxon) bezogen werden, und steigen unterproportional mit der Dosis an. Die Nichtlinearität ist auf die Sättigung der Plasmaproteinbindung zurückzuführen und wird daher in Bezug auf das Gesamt-Ceftriaxon im Plasma, aber nicht in Bezug auf freies (ungebundenes) Ceftriaxon festgestellt.
Absorption
Nach einer i.m. Injektion von 1 g Ceftriaxon erreichte man eine maximale Plasmakonzentration von 81 mg/l nach 2-3 Stunden. Nach einer einmaligen i.v. Infusion von 1 g erhielt man nach 30 Minuten eine Konzentration von 168,1 ± 28,2 mg/l. Nach einer einmaligen i.v. Infusion von 2 g erhielt man nach 30 Minuten eine Konzentration von 256,9 ± 16,8 mg/l.
Die Flächen unter den Plasmakonzentration-Zeit-Kurven nach i.v. und i.m. Verabreichung sind identisch. Dies bedeutet, dass die Bioverfügbarkeit von i.m. verabreichtem Ceftriaxon 100% beträgt.
Nach intravenöser Bolusgabe von 500 mg und 1 g Ceftriaxon betragen die mittleren Höchstkonzentrationen von Ceftriaxon im Plasma ca. 120 bzw. 200 mg/l. Nach intravenöser Infusion von 500 mg, 1 g und 2 g Ceftriaxon liegt die Ceftriaxon-Konzentration im Plasma bei ca. 80, 150 bzw. 250 mg/l. Nach intramuskulärer Injektion ist die mittlere Höchstkonzentration von Ceftriaxon im Plasma etwa halb so hoch wie nach intravenöser Gabe einer entsprechenden Dosis.
Distribution
Das Verteilungsvolumen liegt zwischen 7 und 12 l.
Bei intravenöser Verabreichung tritt Ceftriaxon rasch in die interstitielle Körperflüssigkeit über, wo bakterizide Konzentrationen gegen empfindliche Keime über 24 Stunden aufrechterhalten bleiben.
Nach einer Dosis von 1-2 g zeigt Ceftriaxon eine gute Penetration in Gewebe und Körperflüssigkeiten; Konzentrationen über der minimalen Hemmkonzentration für die meisten pathogenen Keime konnten länger als 24 Stunden in über 60 Geweben bzw. Körperflüssigkeiten gemessen werden, inkl. Lunge, Herz, Gallentrakt, Leber, Mittelohr, Nasenschleimhaut, Knochen sowie Cerebrospinal-, Pleural-, Synovial- und Prostataflüssigkeit.
Ceftriaxon bindet sich reversibel an Albumin. Die Plasmaproteinbindung beträgt bei Plasmakonzentrationen unter 100 mg/l etwa 95%. Die Bindung unterliegt einer Sättigungskinetik und der gebundene Anteil verringert sich mit steigender Konzentration (auf bis zu 85% bei einer Plasmakonzentration von 300 mg/l.
Eindringen in bestimmte Gewebe
Ceftriaxon passiert die Gehirn- und Rückenmarkshäute (Meningen). Die Durchdringung ist am höchsten, wenn die Meningen entzündet sind. Die mittleren Höchstkonzentrationen von Ceftriaxon im Liquor von Patienten mit bakterieller Meningitis betragen bis zu 25% des Plasmaspiegels, verglichen mit 2% des Plasmaspiegels bei Patienten ohne Entzündung der Meningen. Die Höchstkonzentrationen von Ceftriaxon im Liquor sind etwa 4 bis 6 Stunden nach der intravenösen Injektion erreicht.
Ceftriaxon durchdringt die Plazentaschranke. Ceftriaxon wird in niedrigen Konzentrationen in der Muttermilch ausgeschieden (3-4% der mütterlichen Plasmakonzentration nach 4-6 Stunden).
Metabolismus
Ceftriaxon wird im Organismus selbst nicht metabolisiert; erst nach biliärer Ausscheidung ins Darmlumen wandelt die Darmflora den Wirkstoff zu inaktiven Metaboliten um.
Elimination
Die Plasmaclearance beträgt 10-22 ml/min.
Die renale Clearance beträgt 5-12 ml/min.
Ceftriaxon wird zu 50-60% unverändert über die Nieren und zu 40-50% unverändert mit der Galle ausgeschieden.
Die Plasmahalbwertszeit beträgt bei Erwachsenen etwa 8 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Kinder
Die Halbwertszeit von Ceftriaxon ist bei Neugeborenen verlängert. Innerhalb der ersten 14 Tage nach der Geburt kann sich die Konzentration des freien Ceftriaxons durch Faktoren wie etwa eine reduzierte glomeruläre Filtration und eine veränderte Proteinbindung weiter erhöhen. Im Kindesalter ist die Halbwertszeit niedriger als bei Neugeborenen oder Erwachsenen.
Plasma-Clearance und Distributionsvolumen des Gesamt-Ceftriaxons sind bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern grösser als bei Erwachsenen.
Ältere Patienten
Bei Personen über 75 Jahren ist die durchschnittliche Plasmahalbwertzeit ungefähr 2-3mal so lang wie bei gesunden jungen Erwachsenen.
Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz oder gestörter Leberfunktion ist die Pharmakokinetik von Ceftriaxon nur leicht verändert. Die Plasmahalbwertzeit steigt geringfügig an (um weniger als das Doppelte), selbst bei Patienten mit stark gestörter Leberfunktion.
Der moderate Anstieg der Halbwertszeit bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung lässt sich durch eine kompensatorische Erhöhung der extrarenalen Clearance des Gesamt-Ceftriaxons aufgrund einer Verringerung der Proteinbindung erklären.
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung ist die Eliminationshalbwertszeit von Ceftriaxon nicht erhöht, weil es zu einer kompensatorischen Erhöhung der renalen Clearance kommt. Ein weiterer Faktor ist die Erhöhung der plasmafreien Fraktion von Ceftriaxon, die zu der beobachteten paradoxen Erhöhung der Gesamt-Clearance des Arzneimittels beiträgt. Entsprechend der Erhöhung der Gesamt-Clearance kommt es auch zu einer Erhöhung des Distributionsvolumens.
Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion), Beschreibung der Pharmakokinetik als Einzelsubstanz
Absorption
Lidocain wird schnell resorbiert, wobei die Absorptionsrate abhängig ist von der Vaskularisierung des Injektionsortes.
Distribution
Die Plasmaproteinbindung von Lidocain ist konzentrationsabhängig. Die Bindung vermindert sich mit steigender Konzentration. Bei Konzentrationen von 1 bis 5 µg/ml liegen 60 bis 80% des Lidocains proteingebunden vor. Das Verteilungsvolumen im Steady-state beträgt 91 Liter.
Lidocain passiert die Plazentaschranke. Die Gesamtkonzentrationen beim Feten sind jedoch niedriger als bei der Mutter, da die Plasmaproteinbindung beim Feten geringer ist als bei der Mutter.
Lidocain tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über.
Metabolismus
Lidocain wird hauptsächlich in der Leber unter Beteiligung mehrerer CYP450-Enzyme (z.B. CYP3A4 und CYP1A2) metabolisiert. Die Hauptmetaboliten von Lidocain sind Monoethylglycinxylidid, Glycinexylidid, 2,6-Dimethylanilin und 4-Hydroxy-2,6-Dimethylanilin. Monoethylglycinxylidid und Glycinexylidid sind pharmakologisch aktiv, ihre Aktivität ist jedoch schwächer als jene der Muttersubstanz.
Elimination
Lidocain wird überwiegend renal eliminiert, wobei sich etwa 73% der applizierten Dosis als 4-Hydroxy-2,6-Dimethylanilin-Metabolit im Urin finden. Nur 3% des Lidocains werden unverändert über die Nieren ausgeschieden.
Die Plasma-Clearance von Lidocain nach Verabreichung einer intravenösen Bolus-Injektion beträgt 9 bis 10 ml/min/kg.
Nach intravenöser Bolus-Injektion von Lidocain betrug die Eliminationshalbwertszeit 1,5 bis 2 Stunden, jene der aktiven Metaboliten bis zu 10 Stunden. Bei längerfristiger Gabe ist eine Akkumulation von Glycinexylidid möglich.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Pädiatrische Population: Die Eliminationshalbwertszeit bei Neugeborenen beträgt annähernd das Doppelte (3,2 Stunden) der Eliminationszeit bei Erwachsenen.
Leberfunktionsstörungen: Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen war nach intravenöser Verabreichung die Halbwertszeit von Lidocain etwa 3-fach erhöht.
Nierenfunktionsstörungen: Leichte bis mittelschwere Nierenfunktionsstörungen (Clcr 30 bis 60 ml/min) beeinträchtigen die Pharmakokinetik von Lidocain nicht, können jedoch die Akkumulation des Glycinexylidid-Metaboliten verstärken. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörungen (Clcr <30 ml/min) war die Clearance von Lidocain um ca. die Hälfte reduziert und die Halbwertszeit in etwa verdoppelt.
Lidocain ist dialysierbar.
Präklinische Daten
Ceftriaxon
Reproduktionstoxizität
In Studien an Maus, Ratte und Affe konnten keine embryotoxischen oder teratogenen Effekte gefunden werden.
Lidocain (enthalten im Lösungsmittel für die i.m.-Injektion)
Mutagenität, Kanzerogenität
Lidocain zeigte in Untersuchungen zur Mutagenität kein genotoxisches Potential. Es gibt jedoch Hinweise, dass der Metabolit 2,6-Xylidin mutagene Eigenschaften und ein tumorigenes Potenzial (Tumoren vor allem in der Nasenhöhle) besitzt. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist nicht klar. Lidocain sollte deshalb nicht über längere Zeit und in hohen Dosen verabreicht werden.
Reproduktionstoxizität
In einer Studie an männlichen und weiblichen Ratten erhielten diese täglich oral 30 mg/kg Lidocain über 8 Monate. Bis zum Abstillen der Nachkommen wurden keinerlei Hinweise auf Reproduktionstoxizität gefunden.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Rocephin soll nicht mit calziumhaltigen Lösungen wie Hartmann- oder Ringerlösung gemischt w

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