设为首页 加入收藏

TOP

Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung
2015-02-13 22:11:52 来源: 作者: 【 】 浏览:449次 评论:0

Präparat:

Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung

Darreichungsform:

Injektionslösung

Abgabeform:

verschreibungspflichtig

Zuzahlungsbefreite Packungsgrößen:

keine

Aktive Wirkstoffe:

  • Insulin glargin

Hilfsstoffe:

  • Glycerol
  • Natriumhydroxid
  • Salzsäure
  • Wasser für Injektionszwecke
  • Zinkchlorid

Konservierungsstoffe:

  • Metacresol

 



Wir machen den Beipackzettel für Sie verständlich: Informationen zu Nebenwirkungen, Dosierung und Risiken


Die folgenden Informationen beziehen sich auf den/die arzneilich wirksamen Inhaltsstoff(e). Bitte beachten Sie, dass diese Informationen zu den Wirkstoffen von den Angaben in der Packungsbeilage abweichen können. So werden von den pharmazeutischen Herstellern teilweise unterschiedliche Anwendungsgebiete deklariert.


1 Was ist "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" und wofür wird es angewendet?

"Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" ist eine klare, farblose Injektionslösung, die Insulin glargin enthält. Insulin glargin ist ein verändertes Insulin, das dem menschlichen Insulin (Humaninsulin) sehr ähnlich ist. Es wird gentechnologisch unter Verwendung von Mikroorganismen (Escherichia coli) hergestellt. Insulin glargin zeigt eine lang anhaltende und gleichmäßige blutzuckersenkende Wirkung.

1.1 Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?

"Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" enthält den Wirkstoff Insulin glargin, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Insuline.

"Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.

1.2 Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es?

"Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" gibt es als Durchstechflasche, als Patrone und als Fertigpen enthaltend 100 Einheiten/ml Insulin glargin zur Injektion.

Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform geeignet für Ihre Behandlung sind.

1.3 "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" wird angewendet zur/bei

"Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" wird zur Senkung eines zu hohen Blutzuckerspiegels bei Patienten mit Diabetes mellitus eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der Körper nicht ausreichend Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren (Zuckerkrankheit).

2 Was müssen Sie vor der Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" beachten?

2.1 "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" darf nicht angewendet werden,

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Insulin glargin oder einen der sonstigen Bestandteile von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" sind.

2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" ist erforderlich

Bitte halten Sie sich hinsichtlich der Dosierung, Überwachung (Blut- und Urintests), Diät und körperlichen Aktivität (körperliche Arbeit und sportliche Betätigung) genau an die mit Ihrem Arzt besprochenen Anweisungen.

Besondere Patientengruppen:

Es liegen nur begrenzte Erfahrungen zur Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" bei Kindern unter 6 Jahren und bei Patienten, deren Leber oder Nieren nicht vollständig arbeiten, vor.

Reisen:

Klären Sie vor Reisen alle Fragen, die Ihre Behandlung betreffen, mit Ihrem Arzt. Denken Sie dabei z.B. an die Verfügbarkeit Ihres Insulins in dem besuchten Land, ausreichend Vorrat an Insulin, Spritzen usw., die richtige Aufbewahrung des Insulins während der Reise, Essenszeiten und Insulinverabreichung während der Reise, mögliche Einflüsse durch die Umstellung auf andere Zeitzonen, mögliche neue Gesundheitsrisiken in den besuchten Ländern.

Erkrankungen und Verletzungen:

Wenn Sie krank sind oder größere Verletzungen haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel ansteigen (Hyperglykämie). Wenn Sie nicht genug essen, kann Ihr Blutzuckerspiegel absinken (Hypoglykämie). In solchen Situationen kann die Behandlung Ihrer Zuckerkrankheit viel Sorgfalt erfordern. In den meisten Fällen brauchen Sie einen Arzt. Rufen Sie ihn rechtzeitig. Wenn Sie an einem Typ-1-Diabetes leiden (insulinabhängiger Diabetes mellitus), unterbrechen Sie Ihre Insulinbehandlung nicht und stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Kohlenhydrate einnehmen. Informieren Sie immer alle Personen, die Sie behandeln und betreuen, darüber, dass Sie Insulin brauchen.

2.2.a Kinder

Die Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" wird bei Kindern und Jugendlichen unter 6 Jahren nicht empfohlen. Es liegen nur begrenzte Erfahrungen zur Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" bei Kindern unter 6 Jahren vor.

2.2.b Ältere Patienten

Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.

2.2.c Schwangerschaft

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder schwanger geworden sind. Der Insulinbedarf ändert sich während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Für die Gesundheit Ihres Babys ist es wichtig, dass Ihre Blutzuckerwerte besonders sorgfältig überwacht und Unterzuckerungen (Hypoglykämien) vermieden werden.

2.2.d Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung Ihrer Insulindosierung und Diät erforderlich werden.

2.2.e Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, wenn Sie einen zu niedrigen (Hypoglykämie) oder einen zu hohen (Hyperglykämie) Blutzucker haben oder an Sehstörungen leiden. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob es für Sie ratsam ist, ein Kraftfahrzeug zu führen, wenn bei Ihnen:

- häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten,

- die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen.

2.3 Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?

Manche Arzneimittel senken den Blutzuckerspiegel ab, andere lassen ihn steigen, wieder andere können situationsabhängig beide Wirkungen haben. In jedem Fall kann es notwendig sein, die verabreichte Insulinmenge entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Berücksichtigen Sie dies nicht nur dann, wenn Sie ein neues Arzneimittel einnehmen, sondern auch, wenn Sie es wieder absetzen.

Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, auch über diejenigen, die Sie ohne Rezept in der Apotheke gekauft haben. Bevor Sie ein Arzneimittel einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt, ob es Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann und was Sie gegebenenfalls unternehmen sollen.

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker senken können, zählen u.a. andere Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes, ACE-Hemmer, Disopyramid, Fluoxetin, Fibrate, MAO-Hemmer, Pentoxifyllin, Propoxyphen, Salizylate und Sulfonamid-Antibiotika.

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker erhöhen können, zählen u.a. Kortikosteroide ("Kortison"), Danazol, Diazoxid, Diuretika, Glukagon, Isoniazid, Östrogene und Progestagene (z.B. in der Anti­Baby-Pille), Phenothiazin-Abkömmlinge, Somatropin, Sympathomimetika (z.B. Epinephrin, Salbutamol, Terbutalin), Schilddrüsenhormone, Clozapin, Olanzapin und Proteaseinhibitoren.

Ihr Blutzuckerspiegel kann sowohl ansteigen als auch abfallen, wenn Sie Betablocker, Clonidin oder Lithiumsalze einnehmen oder Alkohol trinken. Pentamidin kann eine Unterzuckerung auslösen, die manchmal in eine Überzuckerung übergeht.

Betablocker ebenso wie andere Sympatholytika (z.B. Clonidin, Guanethidin und Reserpin) können die Warnzeichen einer Unterzuckerung abschwächen oder ganz unterdrücken.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

2.4 Woran ist bei Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?

Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.

Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, was in diesem Zusammenhang mit diesem Arzneimittel zu beachten ist.

Während der Behandlung mit "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" sollte Alkohol gar nicht oder nur vorsichtig in kleiner Menge getrunken werden, da durch Alkohol die Wirkung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden kann.

3 Wie ist "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" anzuwenden?

Wenden Sie "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1 Art und Dauer der Anwendung

"Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" wird unter die Haut injiziert. Spritzen Sie "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" NICHT in eine Vene, da dies seine Wirkungsweise erheblich verändert und zu einer Unterzuckerung führen kann.

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt.

3.2 Dosierung

Entsprechend Ihrer Lebensweise und den Ergebnissen der Blutzuckerbestimmungen wird Ihr Arzt

- bestimmen, wie viel "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" Sie pro Tag benötigen und zu welcher Tageszeit,

- Ihnen sagen, wann Sie Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und ob Sie Urintests durchführen müssen,

- Ihnen mitteilen, wann Sie möglicherweise eine höhere oder niedrigere Dosis "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" spritzen müssen,

- Ihnen zeigen, in welchen Hautbereich Sie "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" spritzen müssen.

"Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" ist ein lang anhaltend wirkendes Insulin. Ihr Arzt verordnet es Ihnen möglicherweise in Kombination mit einem kurzzeitig wirkenden Insulin oder zusammen mit Tabletten gegen hohen Blutzucker.

Ihr Blutzuckerspiegel kann durch viele Faktoren beeinflusst werden. Sie sollten diese Faktoren kennen, um auf Veränderungen Ihres Blutzuckerspiegels richtig reagieren zu können und um Über- bzw. Unterzuckerungen zu vermeiden. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie dem Kasten am Ende von Abschnitt 4.

Sie benötigen eine Injektion "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" jeden Tag zur gleichen Zeit. Bei Kindern wurde nur die Verabreichung am Abend untersucht.

Ihr Arzt wird Sie beraten, in welchen Hautbereich Sie "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" spritzen sollen. Wechseln Sie bei jeder Injektion die Einstichstelle innerhalb des gewählten Hautbereiches.

Handhabung der Injektionsflaschen:

Schauen Sie sich die Flasche vor Gebrauch genau an. Verwenden Sie sie nur, wenn die Lösung klar, farblos und wässrig ist und keine sichtbaren Teilchen enthält. "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" ist eine injektionsfertige Lösung und muss vor der Anwendung nicht geschüttelt oder gemischt werden.

Achten Sie darauf, dass weder Alkohol noch andere Desinfektionsmittel oder sonstige Substanzen das Insulin verunreinigen. Mischen Sie "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" nicht mit anderen Insulinen oder Arzneimitteln. Nicht verdünnen. Mischen oder Verdünnen kann die Wirkung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" verändern.

Dosierungsfehler:

Bitte besprechen Sie im Voraus mit Ihrem Arzt, was zu tun ist, wenn Sie zu viel "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" gespritzt haben, eine Dosis ausgelassen oder eine zu niedrige Dosis injiziert haben.

3.3 Wenn Sie eine größere Menge "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine zu hohe Dosis "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" gespritzt haben, kann es zu einer Hypoglykämie kommen. Bitte kontrollieren Sie häufig Ihren Blutzucker. Grundsätzlich müssen Sie zur Vermeidung einer Unterzuckerung mehr essen und Ihren Blutzucker überwachen.

Weitere Informationen zur Behandlung einer Hypoglykämie finden Sie am Ende von Abschnitt 4.

3.4 Wenn Sie die Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" ausgelassen oder wenn Sie eine zu niedrige Dosis verabreicht haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu stark ansteigen. Überprüfen Sie dann Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig.

Weitere Informationen zur Hyperglykämie finden Sie am Ende von Abschnitt 4.

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" abgebrochen wird

Sollten Sie die Behandlung abbrechen wollen, so besprechen Sie dieses bitte vorher mit Ihrem Arzt.

Beenden Sie nicht eigenmächtig die medikamentöse Behandlung, weil der Erfolg der Therapie dadurch gefährdet werden könnte.

4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten

- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

4.1 Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?

4.1.a Zu niedrige Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie)

Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu stark abfällt, können Sie bewusstlos werden. Eine schwere Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann zu einem Herzanfall oder Gehirnschaden führen und lebensbedrohlich sein. Normalerweise sollten Sie in der Lage sein, zu erkennen, wenn Ihr Blutzucker zu stark abfällt, um dann geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Weitere wichtige Informationen zur Hypoglykämie und deren Behandlung finden Sie in dem Kasten am Ende dieses Abschnitts.

4.1.b Zu hohe Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)

Ein zu hoher Blutzuckerspiegel besagt, dass Sie möglicherweise mehr Insulin benötigt hätten, als Sie sich tatsächlich verabreicht haben. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie dem Kasten am Ende dieses Abschnitts.

4.1.c Sehstörungen

Ausgeprägte Schwankungen (Verbesserung oder Verschlechterung) Ihrer Blutzuckereinstellung können zu einer vorübergehenden Einschränkung des Sehvermögens führen. Wenn Sie an einer proliferativen Retinopathie leiden (eine durch die Zuckerkrankheit verursachte Augenerkrankung), können schwere Unterzuckerungen zu einer vorübergehenden Erblindung führen.

4.1.d Nebenwirkungen an der Haut und allergische Reaktionen

Wenn Sie Insulin zu häufig in dieselbe Hautstelle spritzen, kann das Fettgewebe unter der Haut schrumpfen oder auch wachsen (sog. Lipodystrophie). Zu einer Zunahme des Fettgewebes kann es bei 1 bis 2% der Patienten kommen, während eine Schrumpfung eher selten auftritt. Insulin, das an dieser Stelle gespritzt wird, wirkt möglicherweise schlechter. Ein Wechseln der Einstichstelle bei jeder Injektion kann helfen, diese Fettgewebeveränderungen zu vermeiden.

Bei 3 bis 4% der Patienten kann es zu Reaktionen an der Einstichstelle kommen (z.B. Rötung, ungewohnt starker Schmerz beim Spritzen, Juckreiz, Quaddelbildung, Schwellung oder Entzündung). Sie können sich auch auf die Umgebung der Einstichstelle ausbreiten. Die meisten leichteren Reaktionen bilden sich gewöhnlich innerhalb von wenigen Tagen bzw. Wochen zurück.

Schwere allergische Reaktionen auf Insulin sind selten. Derartige Reaktionen auf Insulin oder einen der Hilfsstoffe können zu großflächigen Hautreaktionen, starken Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem), Atemnot, Blutdruckabfall sowie Kreislaufversagen führen und lebensbedrohlich werden.

4.1.e Sonstige Nebenwirkungen

Eine Behandlung mit Insulin kann die Bildung von Antikörpern (Abwehrstoffen des Körpers) gegen das körperfremde Insulin auslösen. In seltenen Fällen kann dies eine Anpassung der Insulindosierung erfordern.

In seltenen Fällen kann die Insulinbehandlung auch zu vorübergehenden Wassereinlagerungen im Körper führen, die sich als Schwellungen im Bereich der Unterschenkel und Knöchel äußern können.

In sehr seltenen Fällen kann es zur Störung des Geschmackempfindens (Dysgeusie) und zu Muskelschmerzen (Myalgie) kommen.

4.1.f Kinder und Jugendliche

Im Allgemeinen sind die Nebenwirkungen bei Patienten bis zu 18 Jahren ähnlich denen bei Erwachsenen.

Über Reaktionen an der Einstichstelle und Hautreaktionen wurde bei Patienten bis zu 18 Jahren relativ häufiger berichtet als bei Erwachsenen.

Für Patienten unter 6 Jahren liegen keine Daten zur Sicherheit aus klinischen Prüfungen vor.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der genannten Nebenwirkungen oder andere unerwünschte oder unerwartete Reaktionen bemerken. Um ernste Folgen zu vermeiden, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, wenn eine Nebenwirkung schwer ist, plötzlich auftritt oder sich schnell verschlechtert.

4.1.g Ursachen und Zeichen zu hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)

Zu hohe Blutzuckerspiegel können z.B. auftreten, wenn

- Sie kein oder zu wenig Insulin gespritzt haben oder wenn seine Wirksamkeit nachgelassen hat (z.B. durch falsche Lagerung),

- Sie zu wenig Bewegung haben, unter Stress stehen (Aufregung, seelische Belastung) oder wenn Sie eine Verletzung, Operation, fiebrige Erkrankung oder bestimmte andere Krankheiten haben,

- Sie bestimmte andere Arzneimittel nehmen oder genommen haben (siehe Abschnitt 2, "Bei Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" mit anderen Arzneimitteln").

Hinweise auf einen zu hohen Blutzucker sind z.B. Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, trockene Haut, Gesichtsrötung, Appetitlosigkeit, niedriger Blutdruck, schneller Puls, Zucker und Ketonkörper im Urin. Besonders dann, wenn Sie Bauchschmerzen haben, wenn Ihre Atmung schnell und tief wird und Sie sehr schläfrig oder gar bewusstlos werden, muss an eine schwere Stoffwechselentgleisung aufgrund von Insulinmangel mit Übersäuerung des Blutes (Ketoazidose) gedacht werden.

Bestimmen Sie den Blutzucker und untersuchen Sie den Urin auf Ketonkörper, so bald diese Zeichen auftreten. Die Behandlung einer schweren Überzuckerung oder Übersäuerung muss stets durch einen Arzt, in der Regel im Krankenhaus, erfolgen.

4.1.h Ursachen und Zeichen zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie)

Zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann es z.B. kommen, wenn

- Sie mehr Insulin spritzen als Sie brauchen,

- Sie Mahlzeiten ausfallen lassen oder zu spät einnehmen,

- Sie zu wenig essen oder Nahrungsmittel mit weniger Kohlenhydraten (Zucker oder zuckerähnliche Nährstoffe; Achtung: Zuckeraustauschstoffe oder "Süßstoff" sind KEINE Kohlenhydrate) zu sich nehmen,

- Sie durch Erbrechen oder Durchfall einen Teil der Kohlenhydrate wieder verlieren,

- Sie Alkohol trinken, insbesondere dann, wenn Sie gleichzeitig nichts oder nur wenig essen, - Sie sich körperlich in ungewohnter Weise oder stärker oder länger als sonst belasten,

- Sie sich von Verletzungen oder Operationen erholen oder wenn anderer Stress nachlässt,

- Sie sich von fieberhaften Erkrankungen oder bestimmten anderen Krankheiten wieder erholen,

- Sie bestimmte andere Arzneimittel nehmen oder genommen haben (siehe Abschnitt 2, "Bei Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" mit anderen Arzneimitteln").

Unterzuckerungen können besonders auch dann auftreten, wenn

- Sie die Behandlung neu begonnen haben oder auf eine andere Insulinzubereitung umgestiegen sind (beim Wechsel von Ihrem bisherigen Basal-Insulin zu "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" treten Hypoglykämien, wenn Sie auftreten, eher am Morgen als in der Nacht auf),

- Ihr Blutzuckerspiegel fast normal ist oder wenn Ihr Blutzucker relativ stark schwankt,

- Sie den Hautbereich, in den Sie spritzen, wechseln (z.B. Wechsel vom Oberschenkel zum Oberarm),

- Sie an schweren Nieren- oder Lebererkrankungen oder bestimmten anderen Erkrankungen wie z.B. einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) leiden.

Warnzeichen dafür, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu tief oder zu schnell absinkt, können z.B. sein: Schwitzen, kühle und feuchte Haut, Angstgefühl, schneller Puls, hoher Blutdruck, Herzklopfen und unregelmäßiger Herzschlag, Schmerzen in der Brust (Angina Pectoris). Diese Zeichen treten oft vor den Anzeichen eines Zuckermangels im Gehirn auf.

Zeichen eines Zuckermangels im Gehirn sind: Kopfschmerzen, Heißhunger, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentrationsstörungen, eingeschränktes Reaktionsvermögen, Niedergeschlagenheit, Verwirrtheit, Sprachstörungen (möglicherweise können Sie überhaupt nicht sprechen), Sehstörungen, Zittern, Lähmungen, Gefühlsstörungen (Parästhesien), Taubheit und Kribbeln im Bereich des Mundes, Schwindel, Verlust der Selbstkontrolle, Hilflosigkeit, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit.

Die ersten Zeichen, die Sie auf eine drohende Unterzuckerung aufmerksam machen ("Warnzeichen"), können verändert sein, abgeschwächt sein oder insgesamt fehlen, wenn

- Sie älter sind, die Zuckerkrankheit schon lange besteht oder wenn Sie durch die Zuckerkrankheit eine bestimmte Nervenerkrankung haben (autonome Neuropathie),

- Sie erst vor Kurzem eine Unterzuckerung hatten (z.B. am Vortag) oder sie sich langsam entwickelt,

- Sie fast normale oder zumindest stark gebesserte Blutzuckerspiegel haben,

- Sie erst vor Kurzem von einem tierischen Insulin auf Humaninsulin, z.B. "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung", gewechselt haben,

- Sie bestimmte andere Arzneimittel nehmen oder genommen haben (siehe Abschnitt 2, "Bei Anwendung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" mit anderen Arzneimitteln").

In einem solchen Fall können Sie eine schwere Unterzuckerung (auch mit Bewusstlosigkeit) bekommen, ohne die Gefahr rechtzeitig zu erkennen. Üben Sie sich deshalb ständig in der Erkennung Ihrer Warnzeichen. Erforderlichenfalls können Ihnen häufigere Blutzuckerkontrollen helfen, leichte Unterzuckerungen zu entdecken, die Sie sonst übersehen hätten. Solange Sie in der Erkennung Ihrer Warnzeichen nicht sicher sind, meiden Sie Situationen (z.B. Autofahren), in denen Sie selbst oder andere bei einer Unterzuckerung gefährdet wären.

Was ist zu tun bei Unterzuckerung (Hypoglykämie)?

1. Spritzen Sie kein Insulin. Nehmen Sie sofort ungefähr 10 bis 20 g Zucker, z.B. in Form von Traubenzucker, Würfelzucker oder in einem zuckergesüßten Getränk zu sich. (Messen Sie zuvor einmal ab, wie viel Gramm Zucker ein Löffelmaß oder ein Würfelzucker oder eine Traubenzuckertablette sind, um ein Gefühl für die Menge zu bekommen.)

Vorsicht: Künstliche Süßstoffe und Lebensmittel, die künstliche Süßstoffe anstelle von Zucker enthalten (z.B. Diät­Getränke), helfen bei einer Unterzuckerung nicht!

2. Essen Sie anschließend etwas mit lang anhaltender blutzuckersteigernder Wirkung (z.B. Brot). Lassen Sie sich in dieser Frage im Voraus von Ihrem Arzt bzw. Diätassistenten beraten. Die Rückbildung einer Hypoglykämie kann sich verzögern, da "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" lange wirkt.

3. Sollte die Unterzuckerung wieder auftreten, nehmen Sie erneut 10 bis 20 g Zucker zu sich.

4. Informieren Sie umgehend einen Arzt, wenn Sie die Unterzuckerung nicht beherrschen können oder wenn sie erneut auftritt.

Tragen Sie immer etwas Zucker (mindestens 20 Gramm) bei sich. Tragen Sie einen Ausweis mit sich, aus dem hervorgeht, dass Sie zuckerkrank sind.

Wenn Sie nicht schlucken können oder bewusstlos sind, müssen Sie Glukoselösung oder Glukagon (ein Mittel zur Erhöhung des Blutzuckers) gespritzt bekommen. Diese Injektionen sind auch dann gerechtfertigt, wenn nicht sicher feststeht, ob Sie eine Hypoglykämie haben.

Es ist ratsam, möglichst gleich nach der Einnahme von Zucker den Blutzucker zu bestimmen, um sich zu vergewissern, dass wirklich eine Hypoglykämie vorliegt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt.

4.2 Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.

Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.

5 Wie ist "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" aufzubewahren?

Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Flaschenetikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren. Legen Sie "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" nicht in die Nähe des Gefrierfachs oder von Kühlelementen.

Original verschlossene/Nicht in Verwendung befindliche Flaschen: Im Kühlschrank lagern (2 °C bis 8 °C). Nach Entnahme einer Flasche aus dem Kühlschrank kann sie bei einer Temperatur von nicht über 25 °C maximal 4 Wochen lang aufbewahrt werden. Verwenden Sie sie danach nicht mehr.

Angebrochene/In Verwendung befindliche Flaschen: Angebrochene Flaschen können bei einer Temperatur von nicht über 25 °C maximal 4 Wochen lang im Umkarton aufbewahrt werden.

Danach dürfen sie nicht mehr verwendet werden. Es empfiehlt sich, das Datum der ersten Entnahme aus der Flasche auf dem Etikett zu vermerken.

Verwenden Sie grundsätzlich immer eine neue Flasche, wenn Sie bemerken, dass Ihre Blutzuckereinstellung unerwartet schlechter wird. Dies kann daran liegen, dass das Insulin an Wirksamkeit verloren hat. Wenn Sie glauben, dass mit der Injektionslösung von "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" etwas nicht in Ordnung ist, lassen Sie das Präparat durch Ihren Arzt oder Apotheker überprüfen.

Sie dürfen "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" nicht verwenden, wenn die Lösung sichtbare Teilchen enthält. Verwenden Sie "Lantus 100I.E./ml Patrone für OClik. Injektionslösung" nur, wenn die Lösung klar, farblos und wässrig ist.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Quelle und Bearbeitungsstand

Information der SCHOLZ Datenbank® auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten

Copyright by ePrax AG, München; September 2007 

以下是“全球医药”详细资料
Tags: 责任编辑:admin
】【打印繁体】【投稿】【收藏】 【推荐】【举报】【评论】 【关闭】 【返回顶部
分享到QQ空间
分享到: 
上一篇Lantus 100E./ml Patrone Zylinde.. 下一篇Lantus 100E./ml Optiset Fertigs..

相关栏目

最新文章

图片主题

热门文章

推荐文章

相关文章

广告位