zeigt. Es wird empfohlen, die Initialdosis nicht höher als 0,02 mg/kg zu wählen.
Schwere Säure-Basen- und/oder Serumelektrolyt-Störungen können die Empfindlichkeit auf neuromuskuläre Blocker erhöhen oder erniedrigen.
Bei Patienten mit einer Anamnese von maligner Hyperthermie wurden keine Studien gemacht.
Cisatracurium wurde bei Patienten mit Verbrennungen nicht verwendet, aber wie bei anderen nichtdepolarisierenden neuromuskulären Blockern muss die Möglichkeit eines höheren Bedarfs und einer kürzeren Wirkungsdauer in Betracht gezogen werden.
Nimbex ist hypoton und darf wegen Haemolysegefahr nicht über den gleichen venösen Zugang wie eine Bluttransfusion verabreicht werden.
Patienten auf der Intensivstation (ICU):
Hohe Dosen an Laudanosin, einem Metaboliten von Cisatracurium und Atracurium, führten in Tierversuchen zu vorübergehender Hypotonie und bei einigen Spezies zu zerebralen Exzitationen.
In Übereinstimmung mit der im Vergleich zu Atracurium verminderten Infusionsrate sind die Laudanosin-Plasmaspiegel bei einer Cisatracurium-Infusion um etwa 1/3 geringer als im Falle einer Atracurium Infusion.
Es gibt vereinzelte Berichte von Krampfanfällen bei Patienten auf der Intensivstation, welchen Atracurium sowie weitere Substanzen über mehrere Tage verabreicht wurden. Diese Patienten wiesen in der Regel einen oder mehrere medizinische Zustände auf, welche für Krampfanfälle prädisponierend sind (z.B. Schädeltrauma, hypoxische Enzephalopathie, Hirnödem, virale Enzephalitis, Urämie). Ein Kausalzusammenhang mit Laudanosin ist aber nicht auszuschliessen.
Bei Langzeitanwendung (ICU) konnte in seltenen Fällen eine Verlängerung der Erholungszeit beobachtet werden.
Interaktionen
Mehrere Arzneimittel beeinflussten die Tiefe und/oder Zeitdauer der Wirkung von nichtdepolarisierenden neuromuskulären Blockern, einschliesslich folgenden:
Gesteigerte Wirkung:
Narkosemittel:
Flüchtige Stoffe wie Enfluran, Isofluran und Halothan.
Ketamin.
Andere nichtdepolarisierende neuromuskuläre Blocker.
Andere Arzneimittel:
Antibiotika einschliesslich Aminoglykoside, Polymyxine, Spectinomycin, Tetracycline, Lincomycin und Clindamycin.
Antiarrhythmika einschliesslich Propranolol, Kalziumblocker, Lidocain, Procainamid und Chinidin.
Diuretika einschliesslich Furosemid und möglicherweise Thiazide, Mannitol und Acetazolamid.
Magnesiumsalze.
Lithiumsalze.
Ganglienblocker: Trimetaphan, Hexamethonium.
Selten kommt es vor, dass gewisse Substanzen eine Myasthenia gravis verschlimmern oder eine latente aufdecken oder sogar ein Myasthenie-Syndrom verursachen. Eine erhöhte Empfindlichkeit auf nichtdepolarisierende neuromuskuläre Blocker kann die Folge sein. Solche Arzneimittel schliessen verschiedene Antibiotika, Betablocker (Propranolol, Oxprenolol), Antiarrhythmika (Procainamid, Chinidin), Antirheumatika (Chloroquin, D-Penicillamin), Trimetaphan, Chlorpromazin, Steroide, Phenytoin und Lithium ein.
Die Anwendung von Suxamethonium, um die Wirkung eines nichtdepolarisierenden neuromuskulären Blockes zu verlängern, kann zu einem verlängerten komplexen Block führen, der mit Anticholinesterasen schwer zu an |