geklärt ist.
Einzelfälle einer Hirnleistungsstörung, einhergehend mit einer Schrumpfung des Gehirngewebes, die sich nach Absetzen von Orfiril® 300 zurückbildet, wurden ebenfalls berichtet.
Über das Auftreten von unerwünscht starker Beruhigung und reversiblen extrapyramidalen Störungen (Bewegungsstörungen, die die Steuerung der Muskeltätigkeit durch das Gehirn beeinflussen) während der Behandlung mit Valproinsäure wurde berichtet.
Bei einer Langzeittherapie mit Orfiril® 300 zusammen mit anderen Arzneimitteln gegen Anfälle, insbesondere Phenytoin, kann es zu einer Hirnschädigung (Enzephalopathie) kommen, einhergehend mit vermehrten Krampfanfällen, Antriebslosigkeit, Fällen von körperlicher Erstarrung bei wachem Bewusstsein (Stupor), Muskelschwäche (muskuläre Hypotonie), Bewegungsstörungen (Choreatiforme Dyskinesien) und schweren Allgemeinveränderungen im EEG.
Störungen des Gehörs
Über Ohrenklingen wurde berichtet.
Über einen vorübergehenden oder auch bleibenden Hörverlust wurde berichtet, wobei ein ursächlicher Zusammenhang mit der Einnahme von Valproinsäure-haltigen Arzneimitteln nicht gesichert ist.
Störungen des Magen-Darm-Traktes
Gelegentlich wurden besonders zu Beginn der Behandlung übermäßige Speichelbildung und Durchfall beobachtet.
Ebenfalls zu Beginn der Therapie können gelegentlich leichte Störungen im Magen-Darm-Bereich (Übelkeit, Magenschmerzen) vorkommen, die sich gewöhnlich während der Fortsetzung der Behandlung nach wenigen Tagen zurückbilden.
Selten ist über eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse, teilweise mit tödlichem Ausgang berichtet worden.
Störungen der Leberfunktion
Häufig kommt es zu einer Erhöhung der Leberwerte im Blut.
Gelegentlich kommen dosisunabhängig schwerwiegende (bis tödlich verlaufende) Leberfunktionsstörungen vor. Bei Kindern, besonders bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Arzneimitteln gegen Anfälle ist das Risiko der Leberschädigung deutlich erhöht (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Orfiril® 300 ist erforderlich").
Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums
Über Fälle von eosinophilem Pleuraerguss (Flüssigkeitsansammlung unter dem Rippenfell) wurde berichtet.
Störungen der Haut
Dosisabhängig werden häufig vorübergehender Haarausfall (beim Nachwachsen lockigeres Haar) sowie Veränderungen der Haarfarbe (z.B. Grauwerden der Haare) beobachtet.
Die Einnahme von Valproinsäure-haltigen Arzneimitteln führt selten zu Reaktionen der Haut (Hautausschlag, Erythema multiforme).
Daneben wurde sehr selten über schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse bzw. Lyell-Syndrom) berichtet (siehe auch ?Bei Einnahme von Orfiril® 300 mit anderen Arzneimitteln?).
Siehe auch "Störungen der körpereigenen Abwehr und Überempfindlichkeitsreaktionen"
Gelegentlich kommt es zu vermehrter Einlagerung von Gewebewasser (Ödeme), besonders zu Begin