n Abwehr und Überempfindlichkeitsreaktionen
Selten kommt es zu Reaktionen der körpereigenen Abwehr gegen eigenes Bindegewebe (Lupus erythematodes) und Blutgefäßentzündung (Vaskulitis).
Von allergischen Reaktionen sowie vom Auftreten des Syndroms der Medikamentenreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) wurde berichtet.
Siehe auch Störungen der Haut
Stoffwechselstörungen
Sehr häufig kann eine isoliert und mäßig ausgeprägte Erhöhung des Ammoniakserumspiegels ohne Veränderung der Leberfunktionsparameter auftreten, die keinen Abbruch der Behandlung erfordert.
Dosisabhängig werden häufig Gewichtszunahme oder -abnahme, erhöhter Appetit oder auch Appetitlosigkeit beobachtet.
Selten kann es zu einer bestimmten Nierenfunktionsstörung kommen (Fanconi-Syndrom), die sich nach Absetzen des Arzneimittels wieder zurückbildet.
Selten kann es zu einer Hyperinsulinämie sowie zu einem erniedrigten Blutspiegel eines Insulin-ähnlichen Stoffes kommen.
Sehr selten kann eine Hyponatriämie auftreten.
Vom Auftreten des Syndroms der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) wurde berichtet.
Über veränderte Schilddrüsenfunktionswerte im Blut wurde berichtet. Die klinische Bedeutung dieser Veränderungen ist unklar.
Über Fälle von Osteoporose wurde berichtet.
Psychiatrische Störungen
Es wurden Sinnestäuschungen beobachtet.
Störungen des zentralen Nervensystems
Dosisabhängig werden häufig Benommenheit, Schläfrigkeit, Zittern oder Gefühlsstörungen in Form von Kribbeln oder Taubheitsgefühl der Haut beobachtet.
Gelegentlich treten Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Gangunsicherheit, Reizbarkeit, übersteigerte Aktivität oder Verwirrtheit, besonders zu Beginn der Behandlung auf.
Ebenfalls gelegentlich wurden Fälle von körperlicher Erstarrung bei wachem Bewusstsein (Stupor) bis hin zum vorübergehenden Koma beobachtet, die z. T. mit einer Anfallshäufung verbunden waren und deren Erscheinungsbild sich bei einer Verringerung der Dosis oder nach Absetzen des Arzneimittels zurückbildeten. Die Mehrzahl dieser Fälle trat bei einer Kombinationstherapie (insbesondere mit Phenobarbital) oder nach einer raschen Dosiserhöhung auf.
Gelegentlich wurde kurz nach Behandlungsbeginn mit Valproinsäure-haltigen Arzneimitteln unabhängig von der Dosis eine organische Hirnerkrankung beobachtet, deren Ursache und Entstehungsmechanismus nicht geklärt sind, und die sich nach Absetzen des Arzneimittels zurückbilden kann. Dabei wurden in einigen Fällen ein erhöhter Ammoniakspiegel sowie bei Kombinationstherapie mit Phenobarbital (einem anderen Arzneimittel gegen Anfälle) ein Anstieg des Phenobarbitalspiegels beschrieben.
Selten wurden, vor allem bei höherer Dosierung oder in Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln gegen Anfälle, auch über chronische Erkrankungen des Gehirns (Enzephalopathie) mit Störungen der Gehirnfunktionen einschließlich der geistigen Leistungsfähigkeit berichtet, deren Entstehungsmechanismus nicht ausreichend