racycline, Lincomycin und Clindamycin;
Trimethaphan;
Chlorpromazin;
Steroide;
Phenytoin;
Lithium.
Nach bisheriger Kenntnis sind Wechselwirkungen zwischen Mivacron und den Antikonvulsiva Phenytoin und Carbamazepin in Form einer Verzögerung des Wirkungseintritts bzw. Verkürzung der Wirkungsdauer im Vergleich zu anderen nicht depolarisierenden Muskelrelaxantien eher unwahrscheinlich.
Inkompatibilitäten
Die Mivacron-Lösung hat einen pH von etwa 4,5 und sollte nicht mit stark alkalischen Lösungen (z. B. Barbitursäurelösung) gemischt bzw. gleichzeitig durch denselben venösen Zugang verabreicht werden. Mit den Injektionslösungen folgender Anästhetika erwies sich Mivacron als verträglich: Fentanyl, Alfentanil, Sufentanil, Droperidol und Midazolam.
In Fällen, in denen andere Anästhetika durch die gleiche Verweilkanüle verabreicht werden sollen, sollte vor oder nach der Verabreichung von Mivacron eine Spülung des venösen Zugangs mit physiologischer Kochsalzlösung erfolgen.
Warnhinweise
Keine.
Wie wird es angewendet?
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die Anwendung von Mivacron sollte nur von einem erfahrenen Anästhesisten vorgenommen werden. Geräte zur endotrachealen Intubation und zur künstlichen Beatmung müssen zur Verfügung stehen.
Zur Ermittlung der individuell erforderlichen Dosis wird bei der Verabreichung von Muskelrelaxantien, wie Mivacron, die Überwachung mittels Relaxometer empfohlen.
Ia. Anwendung als Injektionslösung
Erwachsene
Relaxation
Mivacron wird über einen Zeitraum von 5 bis 15 Sekunden verabreicht. Unter Allgemeinnarkose führt eine Dosis von 0,06 mg bis 0,09 mg Mivacurium/kg (mittlere Dosis 0,07 mg Mivacurium/kg) nach Reizung des Nervus ulnaris zu einer 95 %igen Suppression der Einzelreizantwort des Musc. adductor pollicis (ED95).
Der empfohlene Dosisbereich für die Initial-Bolusinjektion beträgt 0,07 bis 0,25 mg Mivacurium/ kg. Die Dauer der neuromuskulären Blockade ist dosisabhängig. Nach Verabreichung von 0,07, 0,15, 0,20 bzw. 0,25 mg Mivacurium/kg wird eine klinisch wirksame neuromuskuläre Blockade von etwa 13, 16, 20 bzw. 23 Minuten erreicht.
Intubation
1. Nach i.v.-Injektion von 0,20 mg Mivacurium/kg, die über einen Zeitraum von 30 Sekunden verabreicht werden sollen, kann innerhalb von 2 bis 2 ½ Minuten eine Trachealintubation durchgeführt werden.
2. 0,25 mg Mivacurium/kg wird in 2 einzelnen i.v.-Injektionen, nämlich einer Initialdosis von 0,15 mg Mivacurium/kg und einer zweiten Injektion von 0,10 mg Mivacurium/kg 30 Sekunden nach der Initialdosis, verabreicht. Innerhalb von 1 ½ bis 2 Minuten nach der Initialdosis kann eine Trachealintubation durchgeführt werden.
Repetitions-Dosen
Die vollständige neuromuskuläre Blockade kann mit Erhaltungsdosen von Mivacron verlängert werden. 0,1 mg Mivacurium/kg verlängern die neuromuskuläre Blockade unter Allgemeinnarkose um jeweils 15 Minuten. Aufeinanderfolgende Repetitionsdosen haben keine kumulativen Effekte in Bezug auf die neuromuskulär-blockierende Wirkung des Arzneimittels.
Nach Erreichen der steady-state Anästhesie mit Isofluran bzw. Enfluran soll die empfohlene Initialdosis von Mivacron |