r wurden keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Unterschiede aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit oder des Geschlechts festgestellt.
Kinder und Jugendliche
Die Pharmakokinetik von Sofosbuvir, GS‑331007 und Velpatasvir wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Ältere Patienten
Eine populationspharmakokinetische Analyse von HCV‑infizierten Patienten zeigte, dass das Alter im analysierten Altersbereich (18 bis 82 Jahre) keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Exposition gegenüber Sofosbuvir, GS‑331007 oder Velpatasvir hatte.
Nierenfunktionsstörung
Die Pharmakokinetik von Sofosbuvir nach einer 400‑mg‑Einzeldosis Sofosbuvir wurde bei HCV‑negativen Patienten mit leichter (eGFR ≥50 und <80 ml/min/1,73 m2), mittelschwerer (eGFR ≥30 und <50 ml/min/1,73 m2) oder schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR <30 ml/min/1,73 m2) sowie bei hämodialysepflichtigen Patienten mit ESRD untersucht. Im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion (eGFR >80 ml/min/1,73 m2) war die AUC0‑inf von Sofosbuvir bei leichter Nierenfunktionsstörung um 61%, bei mittelschwerer Nierenfunktionsstörung um 107% und bei schwerer Nierenfunktionsstörung um 171% grösser, während die AUC0‑inf von GS‑331007 um 55%, 88% bzw. 451% grösser war. Bei Patienten mit ESRD war die AUC0‑inf von Sofosbuvir um 28% grösser, wenn Sofosbuvir 1 Stunde vor der Hämodialyse verabreicht wurde, und 60% grösser, wenn Sofosbuvir 1 Stunde nach der Hämodialyse verabreicht wurde. Die AUC0‑inf von GS‑331007 bei Patienten mit ESRD, wenn Sofosbuvir 1 Stunde vor oder nach der Hämodialyse verabreicht wurde, war um mindestens das 10‑fache bzw. 20‑fache grösser. GS‑331007 wird durch Hämodialyse mit einem Extraktionskoeffizienten von ungefähr 53% wirksam entfernt. Nach einer Einzeldosis von 400 mg Sofosbuvir führte eine 4‑stündige Hämodialyse zur Entfernung von 18% der verabreichten Dosis (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Die Pharmakokinetik von Velpatasvir wurde nach einer 100‑mg‑Einzeldosis Velpatasvir bei HCV‑negativen Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR <30 ml/min nach Cockcroft-Gault) untersucht. Im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion war die AUCinf von Velpatasvir bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz um 50% höher (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Leberfunktionsstörung
Die Pharmakokinetik von Sofosbuvir bei HCV‑infizierten Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung (CPT‑Klassen B und C) wurde nach einer 7‑tägigen Verabreichung von 400 mg Sofosbuvir untersucht. Im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion war die AUC0‑24 von Sofosbuvir bei mittelschwerer Leberfunktionsstörung um 126% und bei schwerer Leberfunktionsstörung um 143% grösser, während die AUC0‑24 von GS‑331007 um 18% bzw. 9% grösser ausfiel. Eine populationspharmakokinetische Analyse HCV‑infizierter Patienten deutete darauf hin, dass die Exposition gegenüber Sofosbuvir und GS‑33