ombination mit Ribavirin angewendet, muss sehr sorgfältig darauf geachtet werden, dass bei weiblichen Patienten und den Partnerinnen männlicher Patienten eine Schwangerschaft vermieden wird. Bei allen gegenüber Ribavirin exponierten Tierarten wurden signifikante teratogene und/oder embryozide Wirkungen festgestellt. Frauen im gebärfähigen Alter und deren männliche Partner müssen zwei zuverlässige Verhütungsmethoden während der Behandlung und für den in der Fachinformation von Ribavirin angegebenen Zeitraum nach Ende der Behandlung anwenden. Für weitere Informationen siehe die Fachinformation von Ribavirin.
Schwangerschaft
Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Sofosbuvir, Velpatasvir oder Epclusa bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität. Wirkungen auf die fetale Entwicklung wurden unter Sofosbuvir (Ratten und Kaninchen) und Velpatasvir (Mäuse, Ratten und Kaninchen) nicht beobachtet (siehe «Präklinische Daten»).
Aufgrund der hohen Esterase-Aktivität bei der Ratte war es nicht möglich, die bei dieser Spezies erreichte systemische Sofosbuvir-Exposition mit der bei der empfohlenen klinischen Dosis erzielten systemischen Exposition des Menschen zu vergleichen (siehe «Präklinische Daten»).
Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Epclusa während der Schwangerschaft vermieden werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Sofosbuvir, Sofosbuvirmetabolite oder Velpatasvir in die menschliche Muttermilch übertreten.
Verfügbare pharmakokinetische Daten am Tier haben auf einen Übergang von Velpatasvir und Sofosbuvirmetaboliten in die Milch hingewiesen.
Ein Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Daher soll Epclusa während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Bei Anwendung von Epclusa in Kombination mit Ribavirin ist im Hinblick auf dessen Nebenwirkungspotenzial vor Einleitung der Therapie abzustillen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Wirkungen von Epclusa, Sofosbuvir oder Velpatasvir auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Unerwünschte Wirkungen
Zusammenfassung zum Sicherheitsprofil
Die Beurteilung der Sicherheit von Epclusa beruhte auf gepoolten Daten aus 3 klinischen Phase‑3‑Studien (ASTRAL-1, -2 und -3) mit Patienten mit HCV‑Infektion vom Genotyp 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 (mit oder ohne kompensierte Zirrhose) einschliesslich 1'035 Patienten, die 12 Wochen lang mit Epclusa behandelt wurden.
Der Anteil der Patienten, die die Behandlung aufgrund von unerwünschten Ereignissen dauerhaft absetzten, betrug 0,2% und der Anteil der Patienten, bei denen schwere unerwünschte Ereignisse auftraten, betrug 3,2% der Patienten, die 12 Wochen lang mit Epclusa behandelt wurden.
Tabelle 3 zeigt eine Zusammenfassung der häufigsten unerwünschten Erignisse (Inzidenz ≥5%) der mit Epclusa behandelten Patienten in den ASTRAL-1, 2 und 3 Studien sowie der mit Placebo behandelten Patienten in der ASTRAL-1 Studie. Insgesamt trate