Präparat:
GILENYA 0,5mg Hartkapseln
Darreichungsform:
Hartkapseln
Abgabeform:
verschreibungspflichtig
Zuzahlungsbefreite Packungsgrößen:
keine
Aktive Wirkstoffe:
Fingolimod (Hydrochlorid)
Hilfsstoffe:
Alkohol (Ethanol)
Ammoniaklösung konz.
Butan -1-ol
Dimeticon
Gelatine
Kaliumhydroxid
Magnesiumstearat
Mannitol
Propanol 2-
Propylenglycol
Schellack E 904
Wasser, gereinigtes
Farbstoffe:
Eisen-(II,III)-oxid (E 172)
Eisen-III-hydroxid-oxid E 172 Hydrat
Titandioxid E 171
Wir machen den Beipackzettel für Sie verständlich: Informationen zu Nebenwirkungen, Dosierung und Risiken
Die folgenden Informationen beziehen sich auf den/die arzneilich wirksamen Inhaltsstoff(e). Bitte beachten Sie, dass diese Informationen zu den Wirkstoffen von den Angaben in der Packungsbeilage abweichen können. So werden von den pharmazeutischen Herstellern teilweise unterschiedliche Anwendungsgebiete deklariert.
1 Was ist "GILENYA 0,5mg Hartkapseln" und wofür wird es eingenommen?
1.1 Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?
"GILENYA 0,5mg Hartkapseln" enthält den Wirkstoff Fingolimod, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten selektiven Immunsuppressiva.
Fingolimod hilft, das Zentralnervensystem gegen Angriffe des Immunsystems zu schützen, indem es bestimmte weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) daran hindert, sich frei im Körper zu bewegen, und diese vom Gehirn und vom Rückenmark fernhält. Auf diese Weise werden Nervenschädigungen bei Multiple Sklerose-Patienten begrenzt.
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung, die das Zentralnervensystem (ZNS), bestehend aus dem Gehirn und dem Rückenmark, beeinträchtigt. Bei MS zerstört eine Entzündung die schützende Hülle (das sogenannte Myelin) der Nervenfasern im ZNS, wodurch die Nerven nicht mehr richtig funktionieren. Dieser Vorgang wird als Demyelinisierung bezeichnet. Die schubförmig remittierend verlaufende MS ist durch wiederholt auftretende Schübe von neurologischen Symptomen gekennzeichnet, die Anzeichen einer Entzündung innerhalb des Zentralnervensystems sind. Die Symptome sind von Patient zu Patient verschieden, typisch sind jedoch Probleme beim Gehen, Taubheitsgefühl, Seh- oder Gleichgewichtsstörungen. Die bei einem Schub auftretenden Beschwerden können vollständig verschwinden, so bald der Schub vorüber ist, einige Beschwerden können jedoch bestehen bleiben.
Fingolimod kann Multiple Sklerose nicht heilen, es hilft jedoch, die Anzahl der Schübe zu verringern und die Verschlechterung der durch Multiple Sklerose hervorgerufenen körperlichen Behinderung zu verzögern.
Fingolimod wird üblicherweise in Salzform als Fingolimodhydrochlorid angewendet.
Fingolimod ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
1.2 Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es?
Fingolimod gibt es in der folgenden Wirkstärke und Darreichungsform:
Hartkapseln enthaltend 0,5 mg Fingolimod (als Hydrochlorid).
Ihr Arzt legt fest, ob diese Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung