iegt das mögliche Risiko (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
Efavirenz (CYP450-Induktor; CYP3A4-Hemmer und -Substrat): Wenn Voriconazol zusammen mit Efavirenz gegeben wird, muss die Dosis von Voriconazol auf 400 mg zweimal täglich erhöht, und die Dosis von Efavirenz auf 300 mg einmal täglich verringert werden (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
Vfend Filmtabletten enthalten Lactose und sollten Patienten mit dem seltenen, erblichen Krankheitsbild der Galaktose-Intoleranz, einem Laktase-Mangel oder einer gestörten Glukose-/Galaktoseresorption nicht verabreicht werden.
Vfend orale Suspension enthält Saccharose und sollte an Patienten mit den seltenen erblichen Krankheitsbildern der Fructoseintoleranz, dem Saccharase-Isomaltase-Mangel oder der Glucose-Galactose-Malabsorption nicht verabreicht werden.
Interaktionen
Sofern nicht anders angegeben, wurden Interaktionsstudien mit gesunden männlichen Probanden bei oraler Mehrfachgabe von 200 mg Voriconazol zweimal täglich bis zum Erreichen des Steady State durchgeführt. Diese Ergebnisse sind auch für andere Populationen und Arten der Anwendung von Bedeutung.
Dieser Abschnitt erläutert die Wirkungen anderer Arzneimittel auf Voriconazol, die Wirkungen von Voriconazol auf andere Arzneimittel und wechselseitige Interaktionen. Die Wechselwirkungen in den ersten beiden Abschnitten sind wie folgt gegliedert: Arzneimittel, die kontraindiziert sind; Arzneimittel, die eine Dosierungsanpassung erfordern und eine engmaschige Überwachung klinischer und/oder biologischer Parameter erfordern; sowie diejenigen, die keine signifikanten pharmakokinetischen Wechselwirkungen zeigen, jedoch in diesem therapeutischen Rahmen von klinischem Interesse sein könnten.
Wirkungen anderer Arzneimittel auf Voriconazol
Voriconazol wird durch die Cytochrom-P450-Isoenzyme CYP2C19, CYP2C9 und CYP3A4 metabolisiert. Hemmer bzw. Induktoren dieser Isoenzyme können die Plasmakonzentrationen von Voriconazol jeweils erhöhen bzw. erniedrigen.
Bei der gleichzeitigen Verabreichung von folgenden Arzneimitteln ist die Voriconazol-Exposition signifikant verringert
Rifampicin (CYP450-Induktor): Rifampicin (600 mg einmal täglich) verringerte die C(maximale Plasmakonzentration) und AUC(Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve innerhalb eines Dosierungsintervalls) von Voriconazol um 93% bzw. 96%. Die gleichzeitige Verabreichung von Voriconazol und Rifampicin ist kontraindiziert (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
Ritonavir (ausgeprägter CYP450-Induktor; CYP3A4-Hemmer und -Substrat): Die Auswirkungen einer gleichzeitigen Gabe von oralem Voriconazol (zweimal täglich 200 mg) mit hoch dosiertem (400 mg) bzw. niedrig dosiertem (100 mg) oralem Ritonavir wurden in zwei getrennten Studien an gesunden Probanden untersucht. Die hohen Ritonavir-Dosen (zweimal täglich 400 mg) reduzierten Cund AUC von oralem Voriconazol im Steady State um durchschnittlich 66% bzw. 82%, wohingegen niedrig dosiertes Ritonavir (zweimal täglich 100 mg) Cund AUC von Voriconazol um durchschnittlich 24% bzw. 39% verringerte. In der Hochdosis-Studie hatte die Gabe von Voriconazol keinen signifikanten Einfluss auf die durchschnittliche Cund AUC von Ritonavir. |