n den Nieren: Bei schwerkranken Patienten wurde unter Vfend-Therapie akutes Nierenversagen beobachtet. Patienten, die Voriconazol erhalten, erhalten häufig gleichzeitig nephrotoxische Medikamente und leiden an Begleiterkrankungen, die zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen können (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
Kontrolle der Nierenfunktionsparameter: Die Patienten müssen im Hinblick auf das Auftreten von Nierenfunktionsstörungen überwacht werden. Dies sollte Laboruntersuchungen, vor allem Serumkreatinin, einschliessen.
Überwachung der Pankreasfunktion: Erwachsene und Kinder mit Risikofaktoren für eine akute Pankreatitis (z.B. aufgrund vorangegangener Chemotherapie oder hämatopoetischer Stammzellentransplantation) sollten während einer Behandlung mit Vfend, im Hinblick auf das Auftreten einer Pankreatitis, überwacht werden.
Einsatz bei Kindern: Es liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Patienten unter 2 Jahren vor. Voriconazol kann bei Kindern ab 2 Jahren eingesetzt werden. Die hepatische Funktion sollte bei Kindern wie bei Erwachsenen überwacht werden. Die orale Bioverfügbarkeit kann bei pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis <12 mit Malabsorption und für ihr Alter sehr niedrigem Körpergewicht eingeschränkt sein. In diesem Fall wird die intravenöse Anwendung von Voriconazol empfohlen.
Phenytoin (CYP2C9-Substrat und ausgeprägter CYP450-Induktor): Wenn Phenytoin zusammen mit Voriconazol gegeben wird, wird eine sorgfältige Überwachung der Phenytoin-Spiegel empfohlen. Die gleichzeitige Anwendung von Voriconazol und Phenytoin muss vermieden werden, es sei denn, der therapeutische Nutzen überwiegt das mögliche Risiko (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
Methadon (CYP3A4-Substrat): Wenn Methadon zusammen mit Voriconazol gegeben wird, wird eine engmaschige Überwachung hinsichtlich unerwünschter Wirkungen und Toxizitätserscheinungen von Methadon insbesondere einer Verlängerung der QT-Zeit empfohlen, da die Methadonplasmakonzentrationen nach gleichzeitiger Verabreichung mit Voriconazol erhöht sind. Allenfalls ist eine Dosisreduktion von Methadon angezeigt (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
Kurzwirksame Opiate (CYP3A4-Substrat): Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Voriconazol sollte eine Dosisreduktion von Alfentanil und anderen kurz wirksamen Opiaten mit ähnlicher Struktur sowie Metabolisierung über CYP3A4 in Erwägung gezogen werden (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
Die gleichzeitige Gabe von Voriconazol und niedrig dosiertem Ritonavir (zweimal täglich 100 mg) muss vermieden werden, es sei denn, die Nutzen-Risiko-Abwägung rechtfertigt den Gebrauch von Voriconazol (siehe Abschnitt «Interaktionen»; zu höheren Dosen siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
Rifabutin (CYP450-Induktor): Wenn Rifabutin zusammen mit Voriconazol gegeben wird, wird eine sorgfältige Überwachung des Blutbildes und der Nebenwirkungen von Rifabutin (z.B. Uveitis) empfohlen. Die gleichzeitige Anwendung von Voriconazol und Rifabutin muss vermieden werden, es sei denn, der therapeutische Nutzen überw |